DE1622762C - Lichtsetzmaschine - Google Patents
LichtsetzmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtsetzmaschine mit einem dauernd umlaufenden, projizierbare Zeichen
tragenden Träger und mit einer Projektionseinrichtung zur Projektion der Zeichen auf einen Film, der
relativ zur Projektionsrichtung der Zeichen auf ihn in Zeilenrichtung bewegbar ist, bei der die Projektionseinrichtung
eine Blitzlampe aufweist, derenZündzeitpunkte nach Maßgabe der zu projizierenden Zeichen
und der gewünschten Abbildungsorte der Zeichen auf dem Film relativ zur optischen Achse der Projektionsrichtung
unter Verwendung eines Speichers steuerbar sind, der Impulsdaten für die Breite der Zeichen
und die Zwischenräume zwischen den Zeichen enthält.
Eine Lichtsetzmaschine dieser Art ist bekannt. Bei ihr dient die Verzögerung der Zündzeitpunkte dazu,
einzelne Zeichen auf vorgegebene Stellen des Films nach Maßgabe des Abstandes der einzelnen Zeichen
zu projizieren. Die Schreibgeschwindigkeit einer solchen Lichtsetzmaschine beträgt beispielsweise
10 Zeichen pro Sekunde.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Lichtsetzmaschine
obenangegebener Art die Schreibgeschwindigkeit erheblich zu erhöhen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei relativ zur mittleren Projektionsrichtung der
Zeichen ruhendem Film durch von dem Speicher bestimmte Steuerung der Zündzeitpunkte jeweils ein
Zeilenabschnitt vorbestimmter Länge mit Zeichen aufgefüllt wird und daß nach Auffüllen eines Zeilenabschnitts
die mittlere Projektionsrichtung relativ zum Film um die Länge eines Zeilenabschnitts fortgeschaltet
wird.
In jeder Lage der mittleren Projektionsrichtung der Zeichen zum ruhenden Film werden also mehrere
Zeichen, die einen Zeilenabschnitt füllen, projiziert. Eine Relativbewegung der Projektionseinrichtung
zum Film erfolgt nicht nach der Aufzeichnung eines jeden einzelnen Zeichens, sondern erst nach der Aufzeichnung
eines aus mehreren Zeichen bestehenden Zeilenabschnitts. Die Relativbewegungsschritte pro
Zeile werden dadurch gemindert, und daraus ergibt sich eine Schreibgeschwindigkeit von (im Vergleich
zu der bekannten Lichtsetzmaschine unter vergleichbaren Bedingungen) 30 Zeichen pro Sekunde.
Die Schreibgeschwindigkeit kann noch erhöht werden, wenn man nicht den Film mit dem Filmträger
zwischen dem Aufzeichnen der einzelnen Zeilenabschnitte verschiebt, sondern einen Bestandteil
der Projektionseinrichtung, denn der Filmträger weist notwendigerweise eine ziemlich große Masse
auf. Eine Ausbildung der Erfindung besteht demgemäß darin, daß der Film in Zeilenrichtung unverschiebbar
ist und die Projektionseinrichtung eine die Projektionsrichtung auf den Film definierende, die
optische Achse der Projektionseinrichtung in Riehhing
zum Film knickende, in Zeilenrichtung fortschaltbare
reflektierende Fläche aufweist. Eine solche reflektierende Fläche kann durch ein Prisma verwirklicht
sein, das eine geringe Masse hat und demgemäß rasch fortschaltbar ist.
Um Strcubeliclitungen des Films zu vermeiden, ist
bevorzugt im Projektionsweg nächst dem die Zeichen tragenden Träger ein Fenster angeordnet, dessen
Breite in Bewegungsrichtung des Trägers einem Zeilciiabsclinitt entspricht.
Die F.rfiiulung wird im folgenden an Ausführungsbeispiulcn
unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert.
■ F i g. 1 ist eine Schemaansicht des optischen Systems einer Lichtsetzmaschine mit den Merkmalen
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 läßt die Matrizentrommel der Maschine der Fig. 1 in Draufsicht erkennen;
F i g. 3 zeigt in einem Diagramm, wie ein und derselbe Buchstabe an verschiedenen Stellen auf dem
lichtempfindlichen Film durch Veränderung des Belichtungsmoments projiziert werden kann;
Fig. 4 stellt eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lichtsetzmaschine dar;
■ F i g. 5 schließlich bringt eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform einer solchen Lichtsetzmaschine.
■ F i g. 5 schließlich bringt eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform einer solchen Lichtsetzmaschine.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen können bei bereits bekannten Lichtsetzmaschinen
(vgl. deutsche Patentschrift 848 913) angewandt werden, bei denen die Buchstabenmatrizen auf einer
stetig umlaufenden Trommel oder auf einer Scheibe (s. F i g. 1 und 2) angeordnet sind. Die Trommel 54
läuft ständig im Sinne des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeils um. Die auf der urnlaufenden Mantelfläche der
Trommel 54 vorgesehenen Buchstaben 53 (F i g. 2) sind vorzugsweise lichtdurchlässig auf lichtundurchlässigem
Untergrund. Eine vorzugsweise wie dargestellt in der Achse der Trommel 54 angeordnete
Blitzlichtlampe 44 kann einen beliebigen gewählten Buchstaben durch einen kurzzeitigen Lichtblitz in
dem Augenblick beleuchten, in dem er sich in Projektionsstellung befindet (vgl. hierzu auch die
deutsche Patentschrift 848 913). Das von der Lampe 44 kommende Licht wird auf den zu belichtenden
Buchstaben mittels einer Kondenserlinse 43 und eines
festen Spiegels 45 übertragen. Das Bild des betreffenden Buchstabens wird auf den Film 84 (F i g. 1) projiziert,
nachdem dieses Bild in jeweils gewünschter Weise vergrößert oder verkleinert worden ist. Für
letztgenannten Vorgang dient ein optisches System mit einer festen Linse 56, die unter den auf einem
der Wahl des Lettercorpus dienenden Drehknopf angeordneten
Linsen ausgewählt wird, und mit einem beweglichen System 58, das eine weitere Linse 57
und ein Prisma 59 aufweist. Dieses optische System arbeitet in bereits bekannter Weise (vgl. die bereits
genannte deutsche Patentschrift 848 913). Um die Buchstaben nun zu sperren, gleitet das bewegliche
System 58 auf Schienen unter der Steuerung eines Vorschubmechanismus, der eine Zahnstange 60 und',
eine Klinke 64 besitzt, die durch eine elektrische Spule 62 betätigt wird und gegen die Kraft der Feder
66 wirkt. Dieses in bekannter Weise arbeitende System weist noch eine weitere, nicht dargestellte
Klinke auf. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine zweite Zahnstange 74 vorgesehen,
die an dem beweglichen optischen System befestigt ist und mit einer zugeordneten Klinke 70 zusammenarbeitet.
Der Zweck dieser beiden zusätzlichen Teile besteht darin, den Abprall des optischen Systems
durch eine entsprechende gegenseitige Wirkung zwischen der Zahnstange 74 und der Klinke 70 zu verhindern,
so daß das optische System 58 nach jedem Arbeitshub der Klinke 64 eindeutig gesperrt wird.
Die beiden Zahnstangen 60 und 74 besitzen die gleiche Zahnteilung (Abstand zwischen benachbarten
Zähnen). Am Ende jeder Zeile wird der Elektromagnet 72 betätigt, der dann die Klinke 70 der Zahnstange 74 auslöst.
In Fig. 3 ist die stetig umlaufende Trommel
können. Für die Darstellung jeder Buchstabenbreite werden acht binäre Stufen verwendet, so daß die
durch einen Satz von acht Kontakten (im Falle eines mechanischen Speichers) oder von acht Löchern (im
Falle eines Lochstreifenspeicher?) dargestellte maximale Breite 255 Einheiten beträgt. Durch Wahl der
Vis ein und derselben Punktgröße in einer bestimmten
Kegelstärke oder Dickte betragenden Einheit ist es somit möglich, Buchstaben individueller Breite zu
steuert.
Die Buchstaben werden einer nach dem anderen auf eine lichtempfindliche Fläche projiziert, indem
abschnittsweise unter der Bezugsziffer 122 dargestellt. Neben der Trommel ist die Blitzlichtlampe 44
angeordnet. Ferner ist ein Fenster 124 vorgesehen. Die Breite dieses Fensters und der Abstand zwischen
Buchstaben auf der Trommel ist derart, daß ein einzelner Buchstabe durch das Fenster in dem Augenblick
projiziert werden kann, in dem der Lichtblitz aufhellt. Das optische System in seiner vereinfachten
Form besitzt eine in der Weise angeordnete Linse
120, daß ein Bild des betreffenden Buchstabens auf io speichern, so daß man bis zur Kegelstärke 14 (ein
dem Film 118 in Projektionslage gebracht wird. Punkt für Kegelstärke 14 benötigt 252 Einheiten)
Wenn die Matrizentrommel umläuft, verschiebt gelangen kann. .
sich ein beliebiger Buchstabe wie z. B. »A« um die Der Addierer 4 (F i g. 4) empfängt vom Speicher 2
gesamte Breite des Fensters 124. Dieses Fenster ist vorzugsweise in Binärkodeform digitale Werte, die
ausreichend breit, um zu ermöglichen, daß ein Buch- 15 jedem Buchstaben der zu setzenden Zeile entstäbe
in einer beliebigen Lage während seines Durch- sprechen. Die Breite der Buchstaben wird von dem
laufs belichtet wird. Beispielsweise kann gemäß Speicher 2 zum Addierer 4 über die Drähte 6 und
Fig. 3 der Buchstabe »A« belichtet werden, wenn er die Justierzuwachse über die Drähte 8 übertragen,
sich in seiner Stellung 128 oder in seiner Stellung Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung beträgt
126 befindet. Wenn er in Stellung 128 belichtet wird, 20 die maximale Kapazität xles Addierers 4 255 Einwird
sein Bild an der Stelle 129 auf den Film treffen. heiten, wie oben bereits ausgeführt wurde. Das Kipp-Wenn
er. dagegen in der Stellung 126 belichtet wird, oder Füllsignal des Zählwerks führt dazu, daß über
trifft sein Bild an der Stelle 127 auf den Film 118. den Draht 10 ein Impuls zu dem Zahnstangen-Vor-.
Man kann somit verschiedene Stellungen ein und schubmechanismus 12 der in Schreibmaschinen bedesselben
Buchstabens auf dem Film 118 erzielen, 25 nutzten Art übertragen wird, der die Verschiebung
indem man den Betriebszeitpunkt der Blitzlichtlampe der beweglichen Prismeneinheit 14 Schritt für Schritt
44 (gegenüber einer Mittellage) vorschiebt oder verzögert, während der gewählte Buchstabe vor dem
Projektionsfenster vorbeiiäuft. ' ,
Projektionsfenster vorbeiiäuft. ' ,
In der Annahme, daß bei der Einrichtung der 30 man zyklisch das Ableseelement des Speichers 2
Fig. 1 der Satz des Textes auf dem Film von rechts arbeiten läßt. Dieser Speicher rückt nach Durchnach.
links erfolgt, wird ein Buchstabe, z. B. »i«, am führung der Projektion eines Buchstabens um eine
Anfang der Zeile belichtet, wenn er sich an der Stelle weiter. Sobald ein neuer Buchstabe dekodiert
Stelle 50 befindet, so daß sein Bild auf dem Film 84 ist, wird seine Breite dem Addierer 4 und dem Multiauf
die Spalte 80 ausgerichtet wird. Der dieser Zeile 35 plizierorgan 16 übertragen, in denen die betreffende
folgende Buchstabe wird belichtet, wenn er sich an Breite um einen der Dickte des Matrizenbuchstaberis
proportionalen Faktor vervielfacht wird. Bei der hier
beschriebenen Ausführungsform, bei der ein Buchstabe mit 6 Punkt Schriftgröße auf der Matrize vorhanden
ist, beträgt dieser Faktor somit 6. Das Ergebnis wird sodann in dem Schaltungsglied 18 um
einen der Dickte des Buchstabens, den man zu projizieren wünscht, proportionalen Faktor geteilt, der
durch das Element 38 bestimmt wird, das durch die
eher kann mechanischer Art, z.B. mit einem Pap'ier- 45 Dicktenkode des Speichers 2 oder durch den dem
streifen (vgl. deutsche Patentschrift 848 913), oder Objektivträgerdrehkopf zugeordneten Stromkreis 36
gesteuert wird. Der Quotient dieser Division wird, wenn man seinen gegebenenfalls vorhandenen Rest
vernachlässigt, auf den an den Ver'gleicherstromkreis
bekannter Art in kodierter Form übertragen (vgl. 50 22 geschalteten Speicher 20 übertragen. Die in Form
deutsche Patentschrift 1055 956); diese Informa- einer stetig umlaufenden Scheibe dargestellte Matrize
tionen umfassen den Identitätkode jedes Buchstabens 42 ist in bekannter Weise mit Lettern und Steuer-
und den dessen Breite kennzeichnenden Kode. Diese schlitzen ausgestattet (vgl. britische Patentschrift
letztere Information bildet nicht notwendigerweise 733 614). Solche Schlitze 46 erzeugen in ebenso be-Teil
des Speicherkode des Buchstabens; sie kann 55 kannter Weise lichtelektrische Impulse. Diese Imdurch
einen zwischen dem Speicher 2 und dem
Addierer 4 vorgesehenen Kodierstromkreis erzeugt
werden. Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die tatsächliche Breite
Addierer 4 vorgesehenen Kodierstromkreis erzeugt
werden. Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die tatsächliche Breite
jedes Buchstabens in entsprechenden Einheiten aus- 60 26 zu öffnen. Die diese Impulse erzeugenden Schlitze
gedrückt ist (vgl. die deutsche Patentschrift 1 055 956) sind gegenüber jedem Buchstaben der Matrize derart
und mit der Identität des Buchstabens und mit den angeordnet, daß das Zählwerk 32 einen Impuls genau
Steuersignalen gespeichert wird. in dem Augenblick erzeugt, da die rechte Kante des
Die Lichtsetzmaschine gemäß der Erfindung besitzt gewählten Buchstabens in Ausrichtung auf den linken
ferner vorzugsweise Vervielfacher bekannter Bau- 63 Rand projiziert wird, wenn beispielsweise der beweise
(vgl. deutsche Patentschrift 963 118), so daß treffende Buchstabe der erste einer Zeile ist und
die Lettern unterschiedlicher Kegelstärken oder wenn die Zeilen in gewöhnlicher Weise gesetzt wer-Dickten
in ein und derselben Zeile enthalten sein den, d. h. man mit dem ersten Buchstaben der Zeile
der Stelle 52 befindet, so daß sein Bild auf dem Film
84 auf die Stelle 82 fällt, die gegenüber der Stelle 80 einen Abstand aufweist, der der Breite des ersten
Buchstabens »1« entspricht.
Die Lichtsetzmaschine gemäß der Erfindung besitzt vorzugsweise zwischen der Tastatur und der
photographischen Einrichtung eine Zwischenstufe oder einen Zwischenspeicher 2 (F i g. 4). Dieser Speiein
elektronischer Speicher bekannter Art sein (vgl. britische Patentschrift 910 782). Die in dem Speicher
enthaltenen Informationen werden vorzugsweise in
pulse werden in dem Zählwerk 32 gespeichert; wenn ihre Anzahl dem Kode des zu projizierenden Buchstaben
entspricht, erscheint auf dem Draht 33 ein besonderer Impuls, um das elektronische Stromtor
derart beginnt, daß er bis zum letzten gelesen wird. läßt das Zählwerk auf 170 + 80, also 250 Einheiten
Ein mit der Welle 86 der Matrize synchronisierter steigen und wird sodann projiziert. Der folgende
Impulsgenerator 28 erzeugt die Impulse beispiels- Buchstabe stellt sich nach einem Durchschuß von
weise mit einer Frequenz von 250 kHz. Die durch 6 Einheiten oder 60 .Elementareinheiten ein. Dies
den Generator 32 erzeugten Impulse gelangen durch 5 führt zu einem Überfließen des Addierers 4, der auf
das Stromtor 26, sobald dieses geöffnet hat, und er- einen Wert von 250 + 60 — 256, nämlich 54 Einreichen
den Zähler 24, in dem ihre Summe ständig heiten zurückgelangt. Der Abzug betätigt den Vormit
der Summe oder Zahl verglichen wird, die sich Schubmechanismus 12, der den Prismenreflektor um
in dem Speicher 20 befindet, der der Breite des zu 256 Elementareinheiten verschiebt, um den folgenbelichtenden
Buchstabens entspricht. Sobald der in io den Buchstaben genau zu durchschießen,
dem Speicher 20 gespeicherte Wert gleich dem · im Wenn zuvor angenommen worden ist, daß die
Zähler 24 enthaltenen Wert ist, wird durch den Ver- Buchstaben zunächst durchschossen und· anschließend
gleicherstromkreis 22 ein Impuls erzeugt und über belichtet werden, so ist es doch möglich, auch anders
die Leitung 27 an den Blitzlichtsteuerstromkreis 30 zu verfahren, beispielsweise die Buchstaben auf der
übertragen, der die Blitzlichtlampe 44 auslöst und 15 Trommel derart auszurichten, daß bei Belichtung des
das Bild des betreffenden Buchstabens auf den Film ersten Buchstabens, wenn der Zähler 4 auf 0 steht,
projizieren läßt. Dieses Bild wird derart übertragen, sein linker Rand auf den linken Rand der Spalte
daß seine linke Seite sich in Flucht mit dem linken ausgerichtet wird. Dieses Ergebnis läßt sich durch
Rand der Seite befindet, wenn es sich um einen entsprechende Stellung der Impulse erzeugenden
ersten Buchstaben der Zeile handelt. Die Projektion 20 Schlitze der Trommel im Verhältnis zu den zugedes
folgenden Buchstabens wird mehr verzögert, ordneten Buchstaben erzielen.
wenn der Addierer 4 sich an Wert vergrößert hat Die mit der Erfindung vorgeschlagene Lichtsetzoder
wenn der genannte Zähler nach Übertragung maschine läßt sich in zahlreichen weiteren Ausfüheines
Abzugs auf den Vorschubmechanismus 12 an rungsformen ausbilden. Beispielsweise stellt die Schal-Wert
sich gemindert hat. 25 tung der Fig. 5 eine Ausführung dar, bei der die Buch-Um
die vorhergehende Beschreibung noch näher stäben allein nach relativer Breite beispielsweise als
zu erläutern, sei an Hand eines Beispiels angenom- Bruchteil und derselben Punktgröße gespeichert wermen,
daß das Wort »the« am Beginn einer Zeile im den, wie es in der einschlägigen Technik bereits
10-Punkt-Schriftgrad in der Schriftart »Bodoni- bekannt ist. In diesem Falle wird die Verschiebung
Antiqua« gesetzt werden soll. Bei dieser Schriftart 3° der Bilder für die verschiedenen Kegelstärken bzw.
sind die relativen Breiten der drei Buchstaben des Buchstabenbreiten automatisch kompensiert, jedoch
Wortes in Abhängigkeit eines typographischen Punkts ändern die vom Zähler 106 kommenden Abzugsignale
wie folgt: t = 7, h = 10, e = 8. Bei 10-Punkt-Schrift- gemäß der Buchstabenbreite ihren Absolutwert. Die
grad ist dann ihr effektiver Wert in Elementarein- Relativwerte werden unmittelbar von dem Addierer
heiten von 1Ae Punkt oder Elementareinheit: t = 70, 35 106 auf den Vergleicherstromkreis 116 übertragen,
h = 100, e = 80. Diese Werte können in Zuordnung Die durch den Stromkreis 28 erzeugten Impulse wermit
dem Identitätskode in binärer Form gespeichert den in ihrem Abstand zueinander derart übertragen,
werden. Bevor der erste Buchstabe belichtet wird, daß ein Buchstabe der Matrizentrommel 42 sich um
wird seine Breite in den Addierer 4 eingegeben, der eine relative Einheit (beispielsweise 18 Einheiten für
zuvor leer war, so daß der Addierer in diesem Augen- 40 ein »M«) zwischen zwei offenen erfolgenden Impulsen
blick 70 Einheiten speichert. Unter der Annahme, verschiebt. Bei dieser Ausführungsart bezweckt demdaß
die Buchstaben der Matrize eine Dimension von nach die Frequenz des Generators 29 den Wert von
6 Punkt besitzen, beträgt der Eingangswert in dem Ve der Frequenz des Generators 28 des in F i g. 4
Stromkreis 16 6mal 70, also insgesamt 420 Ein- veranschaulichten Ausführungsbeispiels, da der
heiten. Dieser Wert wird sodann durch die gewählte 45 Schriftgrad der Buchstaben auf der Matrize 6 Punkt
Kegelstärke (10 Punkt) in dem Element 18 geteilt, beträgt. Beispielsweise ein »M« im 6-Punkt-Schriftdas
420 geteilt durch 10, also 42 Einheiten in den grad wird zu Beginn der Zeile belichtet, nachdem er
Speicher 20 eingibt. Sobald der Buchstabe »t« eine sich um 18 relative Einheiten verschoben hat, und
Zühlausgangsstelle in dem Projektionsfenster erreicht, ein »M« im 18-Punkt-Schriftgrad wird ebenfalls in
wird er mit dem linken Rand der Spalte ausgerichtet, 50 dem gleichen Augenblick belichtet. Das Vorhandendas
Stromtor 26 öffnet sich und von dem Gene- sein von verstärkenden Linsen für 6 Punkt und
rator 28 werden Impulse auf den Zähler 24 gesandt. 18 Punkt hat zur Aufgabe, das Bild in 18-Punkt-Die
Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schriftgrad dreimal mehr als das Bild mit 6-Punkt-Impulscn
entspricht einem Durchlauf des Elementar- Schriftgrad zu verschieben, um so selbständig die
einheitcnwerts für einen Buchstaben auf der Scheibe. 55 Breite des Buchstabens zu kompensieren. Diese Aus-Nachdem
der Buchstabe »t« sich aus der zuvor defi- führungsform benötigt jedoch einen veränderlichen
niertcn Zählausgangsstellung um 42 Elementarein- Vorschubmechanismus 110, um die Verschiebung
heiten verschoben hat, löst der Vergleicherstrom- des Reflexionsprismas zu steuern, und macht weiterkreis
22 die Blitzlichtlampe 44 aus, und der Buch- hin notwendig, das Abzugsignal des Addierers 106
stäbe »t« wird projiziert. Sein Bild wird in einem 60 durch einen von der Dickte abhängigen Faktor zu
Abstand des linken Randes der Spalte erzeugt, der multiplizieren.
42mal dem Vergrößerungsfaktor, vervielfacht mit Es ist ebenfalls möglich, das erste und das zweite
10 und geteilt durch 6, also 70 Elementareinheiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 in einer
beträgt und daher genau dem Raumbedarf für den Einrichtung zu kombinieren, die eine automatische
Buchstaben »t« entspricht. Der folpcnde Buchstabe 65 Korrektur der Durchschüsse gemäß der Dickte gibt,
»h« füllt den Zähler 4 auf 70 + 100, also 170 Ein- ohne einen verwickelten veränderlichen Vorschubheilen
und ruft den zuvor beschriebenen ständigen mechanismus zu benötigen. Dies läßt sich bcispicls-Bctrieb
hervor. Der nächstfolgende Buchstabe »e« weise dadurch erreichen, daß das Projektionsobjektiv.
120 (Fig. 3) in einer zum Film parallelen Ebene und
längs einer zu der zu setzenden Zeile parallelen Linie um geringe Werte jedesmal dann verschoben
wird, wenn ein Abzugsignal durch den Addierer 106 ausgesandt wird. In diesem Falle selbstverständlich
wird die Linse und Prisma umfassende bewegliche Einheit nicht benötigt, da die großen Verschiebungen
des Bildes unmittelbar durch ein Objektiv mit veränderlicher Brennweite erreicht werden, wie ein
solches unter dem Namen »Zoom« bekannt ist. In letzterem Fall wird weder ein Multiplizierorgan noch
ein Dividierer benötigt, da die Vergrößerung des Bildes und dessen Verschiebung durch ausschließlich
optische Mittel erreicht werden.
Die zuvor beschriebenen Stromkreise können mannigfaltig geändert und auch äquivalente Mittel
für die Schaltung verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, analoge statt digitale Mittel zu verwenden, um den Belichtungszeitpunkt sich verändern
zu lassen; zu diesem Zweck lassen sich Verzögerungsleitungen oder sonstige entsprechende Schaltungsglieder
verwenden.
Claims (3)
1. Lichtsetzmaschine mit einem dauernd umlaufenden, projizierbare Zeichen tragenden Träger
und mit einer Projektionseinrichtung zur Projektion der Zeichen auf einen Film, der relativ
zur Projektionsrichtung der Zeichen auf ihn in Zeilenrichtung bewegbar ist, bei der die Projektionseinrichtung
eine Blitzlampe aufweist, deren Zündzeitpunkte nach Maßgabe der zu projizierenden
Zeichen und der gewünschten Abbildungsorte der Zeichen auf dem Film relativ
zur optischen Achse der Projektionsrichtung unter Verwendung eines Speichers steuerbar sind,
der Impulsdaten für die Breite, der Zeichen und die Zwischenräume zwischen den Zeichen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
relativ zur mittleren Projektionsrichtung der Zeichen ruhendem Film (84) durch von dem
Speicher (2) bestimmte Steuerung der Zündzeitpunkte jeweils ein Zeilenabschnitt vorbestiinmter
Länge mit Zeichen aufgefüllt wird und daß nach Auffüllen eines Zeilenabschnitts die mittlere Projektionsrichtung
relativ zum Film (84) um die Länge eines Zeilenabschnitts fortgeschaltet wird. '
2. Lichtsetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Film (84) in Zeilenrichtung unverschiebbar ist und die Projektionseinrichtung (43, 44, 45, 56, 57, 58, 59)
eine die Projektionsrichtung auf den Film (84) definierende, die optische Achse der Projektionseinrichtung in Richtung zum Film (84) knickende,
in Zeilenrichtung fortschaltbare reflektierende Fläche (59) aufweist. .
3. Lichtsetzmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Projektionsweg
nächst dem die Zeichen tragenden Träger (122) ein Fenster (124) angeordnet ist, dessen Breite
in Bewegungsrichtung des Trägers (122) einem Zeilenabschnitt entspricht. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 626/12Ü
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