DE1521417B2 - Verfahren zur steuerung der ueberzugsdicke eines zinkueberzugs beim feuerverzinken eines stahlbandes - Google Patents

Verfahren zur steuerung der ueberzugsdicke eines zinkueberzugs beim feuerverzinken eines stahlbandes

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DE1521417B2 DE19651521417 DE1521417A DE1521417B2 DE 1521417 B2 DE1521417 B2 DE 1521417B2 DE 19651521417 DE19651521417 DE 19651521417 DE 1521417 A DE1521417 A DE 1521417A DE 1521417 B2 DE1521417 B2 DE 1521417B2
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John Thomas Toronto Ohio Mayhew (V.StA.)
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National Steel Corp., Pittsburgh, Pa. (V.StA.)
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/14Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness
    • C23C2/16Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness using fluids under pressure, e.g. air knives
    • C23C2/18Removing excess of molten coatings from elongated material
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Description

a) Der Austrittsbereich, den das Band unmittelbar vor dem Austritt aus dem Schmelzbad durchläuft, wird auf einer konstanten Temperatur zwischen 427 und 460° C mit allenfalls ±11°C Abweichung vom Temperatur-Sollwert gehalten;
b) der Austrittsbereich wird durch Kühlen auf der konstanten Temperatur gehalten;
c) der Gas- bzw. Dampfstrahl wird im wesentlichen rechtwinklig auf die Bandoberfiäche gerichtet;
d) die Temperatur des Gas- bzw. Dampfstrahles wird auf einer Temperatur im Bereich von 260 bis 820° C, insbesondere auf 454° C, konstant gehalten. .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl leicht nach aufwärts gerichtet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung der Überzugsdicke eines Zinküberzuges beim Feuerverzinken eines Stahlbandes, gemäß dem das durch das Zink-Schmelzbad geführte und vor dem Austritt aus dem Schmelzbad zu einer im wesentlichen ebenen Form gestreckte Band unmittelbar, oberhalb des Schmelzbades vor dem Erstarren des Zinküberzuges zur Beseitigung des überschüssigen Zinks an einer Düseneinrichtung vorbeigeführt wird, durch die unter steuerbarem Druck stehendes(r) heißes Gas bzw. heißer Dampf als schmaler, geradliniger Strahl auf die ebene Bandoberfläche gerichtet wird.
Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt (schweizerische Patentschrift 340 689). Dabei trifft der Strahl unter einem Winkel von 30 bis 60° auf die Bandoberfläche auf und dient gegebenenfalls mit Heißluft gemischtem Wasserdampf zur Beseitigung des überschüssigen Zinks, d. h. dazu, in Form einer Gas- bzw. Dampfsperre nur so viel Zinkschmelze auf dem Band zu belassen, wie gerade für erforderlich gehalten wird. Wird dem Wasserdampf Heißluft zugemischt, so wird dieser Teil, der nicht mehr als 50 % des Dampf-Luft-Gemisches betragen soll, auf eine Temperatur zwischen 300 und 350° C vorerhitzt.
Ferner ist es beim Feuerverzinken von Stahl bekannt (Metalloberfläche, 1959, S. 343), die Zinkbadtemperatur zwischen 430 und 46O0C zu wählen, um eine starke Schädigung des Verzinkungskessels zu vermeiden.
Schließlich ist es auch bekannt (deutsche Patentschrift 888 791), im Schmelzbad Kühleinrichtungen anzuordnen, damit die Temperatur des Schmelzbades unter 450° C bleibt. Andernfalls würde bei einer laufenden Zuführung des auf Temperaturen von beispielsweise über 550° C erhitzten Stahlbandes eine Erhöhung der Schmelzbadtemperatur über die zulässige Temperaturgrenze unvermeidbar sein.
Außerdem ist es bekannt (deutsche Patentschriften 46 21 und 544 071), Schmelzbäder von Metallüberzügen aus Zinn, Blei od. dgl. zu unterteilen und dafür zu sorgen, daß der zu überziehende Gegenstand zuerst in einen Schmelzbadbereich gelangt, der eine höhere Temperatur als ein anderer Schmelzbadbereich aufweist, durch den der zu überziehende Gegenstand erst später hindurchtritt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich nach derartigen Verfahren entweder Stahlbänder nicht ohne weiteres feuerverzinken lassen oder feuerverzinktes Stahlband noch nicht mit einer ausreichend guten Oberflächenbeschaffenheit herstellen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren ohne aufwendige Maßnahmen dahingehend zu verbessern, daß sich das verzinkte Stahlband bei einfacher Steuerbarkeit der Schichtdicke des Zinküberzugs durch gute Oberflächenbeschaffenheit auszeichnet.
Die Erfindung besteht in der gemeinsamen Anwendung folgender Maßnahmen:
a) Der Austrittsbereich, den das Band unmittelbar vor dem Austritt aus dem Schmelzbad durchläuft, wird auf einer konstanten Temperatur zwischen 427 und 460° C mit allenfalls ±11° G Abweichung vom Temperatur-Sollwert gehalten;
b) der Austrittsbereich wird durch Kühlen auf der konstanten Temperatur gehalten;
c) der Gas- bzw. Dampfstrahl wird im wesentlichen rechtwinklig auf die Bandoberfläche gerichtet;
d) die Temperatur des Gas- bzw. Dampfstrahles wird auf einer Temperatur im Bereich von 260 bis 820° C, insbesondere auf 454° C, konstant ge- { halten.
Es hat sich gezeigt, daß die Anwendung dieser Maßnahmen die seit langem bekannte Aufgabe löst, da nicht nur, beispielsweise einfach durch Steuerung des Strahldruckes, die Schichtdicke des Zinküberzuges mit einfachen Mitteln steuerbar ist, sondern sich der Überzug auch durch eine vorzügliche Oberflächenbeschaffenheit auszeichnet. Die Temperatur des Gasbzw. Dampfstrahls sollte möglichst ebenfalls konstant sein und etwa 454° C betragen. Durch das Zusammenwirken der praktisch konstant gehaltenen Schmelzbadtemperatur im Austrittsbereich innerhalb des erwähnten Temperaturbereichs und der Strahltemperatur auf etwa dem gleichen Wert besteht nicht die Gefahr, daß das das Schmelzbad bereits verlassende und am Stahlband haftende Schmelzgut eine andere Konsistenz als im Austrittsbereich des Schmelzbades selbst aufweist, da der in der Schichtdicken-Steuerzone auftreffende Gas- bzw. Dampfstrahl nicht abkühlend wirkt, sofern die Düseneinrichtung nicht so weit oberhalb des Schmelzbades angeordnet ist, daß der Zinküberzug bereits erstarren konnte oder sich im Erstarren befindet. Ist die Düseneinrichtung nahe der Schmelzbadoberfläche angeordnet, dann muß vermieden werden,
Zustand befindet und die richtige Temperatur bzw. Konsistenz hat. Daher ist es zweckmäßig, die Düsen 24, 26 in unmittelbarer Nähe des Schmelzbades 16, etwa 10 bis 12,5 cm oberhalb desselben, anzuordnen. Da zur Erzielung einer glatten Oberfiächenbeschaffenheit des Zinküberzugs auch die Oberfläche des Schmelzbades 16 im Bereich des Austrittsbereiches 20 verhältnismäßig frei von Turbulenz sein soll, sind abwärts gerichtete Düsen 24, 26 und insbesondere die bei
wärts gerichteten Strahl überhaupt keine Strahlkomponente auf die Badoberfläche auftreffen kann.
In manchen Fällen ist es sogar vorteilhaft, den Strahl
leicht nach aufwärts zu richten.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können
außerordentlich dünne Zinküberzüge ausreichend glatt
hergestellt werden, ohne daß sich Kaskadeneffekte
u. dgl. ergeben. Auch die Durchlauf geschwindigkeit
daß eine Strahlkomponente nach abwärts gerichtet
wird und auf die Schmelzbadoberfläche auftrifft, da
dort sonst Verwirbelungen und Turbulenz entstehen,
die zu sogenannten Kaskadeneffekten, d. h. zu einem
unglatten Überzug, Anlaß geben. Aus diesem Grund
ist es empfehlenswert, daß der Strahl im wesentlichen
rechtwinklig auf die Bandoberfläche auftrifft. Selbstverständlich sind gewisse Abweichungen von der
exakten Rechtwinkligkeit nach unten, beispielsweise
bis zu etwa 5°, und sind auch Abweichungen der io abwärts gerichteten Düsen 24, 26 erforderlichen höhe-Strahlrichtung nach oben zulässig, da bei einem auf- ren Drücke zu vermeiden. Der Auftreffwinkel des
Dampfstrahles auf die Bandoberfläche wird also kritisch, wenn eine verhältnismäßig ruhige Badoberfläche erzielt werden soll. Sind die Düsen 24, 26 aber 15 in richtiger Lage angeordnet, dann kehrt die von der »gasförmigen Sperre« zurückgehaltene überschüssige Zinkschmelze als glatt fließender Schleier ohne Wirbelbildung wieder in das Schmelzbad 16 zurück. Diese Wirkung wird durch einen im wesentlichen rechtdes Stahlbandes kann innerhalb verhältnismäßig gro- 20 winkligen bzw. leicht nach oben gerichteten Strahl ßer Grenzen gewählt werden, da dies praktisch keinen erreicht.
nachteiligen Einfluß auf den Zinküberzug ausübt, Die Wirkung der Temperatursteuerung gemäß der
sofern von den obengenannten Maßnahmen Gebrauch Erfindung auf die Gleichmäßigkeit des Überzuges gemacht wird. Es ist daher möglich, ein großes Spek- und auch auf die Verminderung der Turbulenz des trum verschieden dicker Überzüge zu erzielen, ohne 25 Schmelzbades 16 wird klarer, wenn man die Wechseldaß die Oberfiächenbeschaffenheit des Überzuges beziehung zwischen Temperatur und Fließfähigkeit zu wünschen übrigläßt. in Betracht zieht. Wenn die Temperatur der Zink-
An Hand der Zeichnung ist ein Beispiel für die schmelze im Badbehälter steigt, erhöht sich auch die Erfindung im folgenden noch näher erläutert. Fließfähigkeit der Zinkschmelze. Aus dem Schmelzbad
Das Stahlband wird kontinuierlich durch eine zur 30 -16 wird eine geringere Menge Zinkschmelze mitge-Reinigung und/oder zum Anlassen dienende Glüh-. nommen, und es wird auch mehr Zinkschmelze vom vorrichtung 12 und durch einen Schacht 14 mit Dampfstrahl zurückgehalten. Die Badoberfläche wird geregelter Atmosphäre in das Schmelzbad 16 geführt, daher leichter gestört. Es ist daher wichtig, die Tem-SQk daß Zinkschmelze in größerer Menge, als für die peratur im Austrittsbereich 20 und infolgedessen auch gewünschte endgültige Schichtdicke erforderlich, am 35 die Zähigkeit der Zinkschmelze in diesem Bereich Stahlband 18 anhaftet. Die Temperatur des Stahl- konstant zu halten.
bandes 18 liegt gewöhnlich einige hundert Grad ober- Die endgültig erreichte Schichtdicke des Zinküber-
halb der Umgebungstemperatur, so daß dem Schmelz- zugs wird bestimmt von der Menge der an der Strahbad 16 durch das Stahlband 18 Wärme zugeführt lenauftreffstelle ankommenden Zinkschmelze, deren wird. Beispielsweise durch unterschiedliche Dicken 40 Viskosität oder Zähigkeit. Soll die Schichtdicke kon- und Breiten des Stahlbandes 18, durch Änderungen stant bleiben, so muß, wenn alle übrigen Faktoren
konstant sind, die Zähigkeit, von der sowohl die Menge an mitgenommener Zinkschmelze als auch die •Wirkung des Strahles abhängten, gleichbleiben. 45 Es hat sich außerdem gezeigt, daß ein gleichmäßigerer und glatterer Überzug erhalten wird, wenn das Stahlband 18 einen erheblichen Überschuß an Zinkschmelze mit sich führt, der dann vom Strahl wieder zurückgehalten wird. Wenn infolge übermäßiger Fließfähigkonstanten Temperatur gehalten wird. Nachdem das 50 keit der Zinkschmelze weniger Uberzugsmaterial mit-Stahlband 18 um die Umlenkrolle 22 herumgelaufen genommen würde, als der gewünschten endgültigen ist, wird es durch den Austrittsbereich 20 zur und um Schichtdicke entspricht, müßte die Temperatur im die obere Umlenkrolle 23 geführt. Die Temperatur Austrittsbereich 20 wieder korrigiert werden, damit und Konsistenz der Zinkschmelze auf dem Stahlband wieder die richtige Menge an Überzugsmaterial mit-16 bei dessen Austreten aus· dem Austrittsbereich 20 55 genommen wird. Das heißt, daß viel mehr Zinkschmelze werden daher von dessen Temperatur bestimmt. aus dem Bad mitgenommen wird, als eigentlich erfor-
Oberhalb des Austrittsbereiches befindet sich die derlich ist.
sogenannte Schichtdicken-Steuerzone, in der Strahlen In der Praxis ist es z. B. wegen geringfügiger Schwanüberhitzten Dampfes aus den Düsen 24, 26 austreten kungen im Umriß des Stahlbandes 18, die sich aus und auf die Bandoberfläche auftreffen. Der Dampf- 60 vorangegangenen Walzvorgängen ergeben haben, nicht strahl trifft gleichmäßig über die volle Breite des möglich, einen wirklich rechtwinkligen Auftreffwinkel Stahlbandes 18 auf dieses auf und ist in der Band- des Strahles an allen Punkten über das ganze Band bewegungsrichtung auf eine geringe Breite von etwa einzuhalten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß gering-0,125 bis 0,38 mm beschränkt. fügige Strahlabweichungen nach unten, in der Größen-
Für die einwandfreie Beseitigung von überschüssiger 65 Ordnung von einigen Graden, z.B. etwa 5°, kaum Zinkschmelze müssen die Düsen 24, 26 derart ange- Schwierigkeiten bereiten. Ferner kann in manchen ordnet sein, daß der Dampf auf das Stahlband 18 Fällen ein geringfügig aufwärts gerichteter Strahlauftrifft, wenn sich das Zink noch in geschmolzenem winkel (also eine Neigung in Richtung der Bandbe-
der Temperatur des Stahlbandes 18 und durch unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten kann sich die
Schmelzbadtemperatur und daher die Konsistenz der
Zinkschmelze ändern.
Gemäß der Erfindung wird diesen Einflüssen dadurch
entgegengewirkt, daß der Austrittsbereich 20 des
Schmelzbades 16 durch im Austrittsbereich 20 untergetauchte Kühlrohre 21 auf einer im wesentlichen
wegung) zu Ergebnissen führen, die mit jenen bei rechtwinkliger Anordnung vergleichbar sind. Sogar ein gleichmäßiger Überzug an den Bandkanten ist bei rechtwinklig oder aufwärts geneigt angeordneten Düsen 24, 26 erreichbar. Der Ausdruck »im wesentlichen rechtwinklig« soll also in diesem Zusammenhang Auftreffwinkel einschließen, die im Bereich von einigen Graden vom rechten Winkel in der einen oder anderen Richtung abweichen. Die Grenzen bei aufwärts geneigtem Strahl sind sogar weniger kritisch als die bei abwärts geneigtem Strahl. Es kann mit höheren Bandgeschwindigkeiten als 121 m/Min, gearbeitet werden.
Wichtig ist ferner, für die einwandfreie Lage des bewegten Stahlbandes 18 bei seinem Durchgang durch die Steuerzone zu sorgen. Seitliches Vibrieren des Stahlbandes 18 quer zur Bandbewegungsrichtung bei seiner Aufwärtsbewegung ist zu vermeiden. Das Stahlband 18 sollte auch so geformt sein, daß Wellungen oder gewellte Kanten möglichst vermieden sind. Außerdem sollen sich alle Oberflächenteile des Stahlbandes 18 (über dessen ganze Breite) von der betreffenden benachbarten Düse 24, 26 in gleichem Abstand befinden. · ·
Zu diesen Zwecken berührt die Führungsrolle 28 das Stahlband 18 unterhalb der Badoberfläche, jedoch in deren Nähe. Sie übt auf das Stahlband 18 eine Kraft aus, die im Zusammenwirken mit der oberen Führungsrolle 30 die Lage des Bandes steuert. Die Führungsrolle 28 ist vorzugsweise frei drehbar gelagert und nicht angetrieben. Beide Führungsrollen 8, 30 berühren das Stahlband 18 so nahe wie möglich ei der Steuerzone, d. h. der Strahlauftreffstelle, ohne °edoch die überzogene Fläche zu beeinträchtigen. Um d en Zinküberzug vor Berühren mit der Führungsrolle vj30 zum Erstarren zu bringen, wird Kühlluft oder Naßdampf aus dem Blasstutzen 32 zugeführt. Wird dadurch für rasches Erstarren des Überzuges gesorgt, indem der Blasstutzen 32 etwa 1,25 bis 1,5 m oberhalb des Bades angeordnet wird, dann kann die Führungsrolle 30 in einem kurzen Abstand von etwa 0,3 bis 0,9 m oberhalb des Blasstutzens 32 und daher näher als etwa 2,4 bis 3,6 m über dem Bad angeordnet sein. Die Führungsrolle 30 ist daher wirksamer. Die Welle der Führungsrolle 28 ist so nahe wie möglich an den Düsen 24, 26 angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß ein Abstand von 17,5 oder 20 bis etwa 37,5 cm unterhalb der Düsen 24, 26 optimal ist, wobei der oberste Teil der Führungsrolle 28 etwa 5 bis 7,5 cm unter der Oberfläche des Schmelzbades 16 eingetaucht ist.
Die Temperatur der Zinkschmelze am Stahlband 18 zum Zeitpunkt der Berührung mit dem Strahl, d. h. an der Auftreffstelle, sollte vorzugsweise 4270C betragen. Dies kann z. B. durch die Zusammensetzung des Verzinkungsgutes erzielt werden. Übliche Verzinkungsmaterialien enthalten Aluminium-Zusätze sowie Verunreinigungen an Blei, Antimon, Kadmium usw. und haben eine Schmelztemperatur in der Gegend von 4210C. Die Temperatur im Austrittsbereich 20 wird auf einem Wert von ungefähr 427 bis 4600C konstant gehalten (je nach der Art des Erzeugnisses). Änderungen von mehr als 5 bis H0C sind zu vermeiden. Für die meisten heute üblichen eben gewalzten verzinkten Stahlerzeugnisse werden daher Temperatüren im Bereich von 440 bis 45O0C bevorzugt. Beim Stabilisieren der Schmelztemperatur im Austrittsbereich 20 kann die Temperaturdifferenz bis zu 170C oder darüber in bezug auf den Rest des Bades betragen. In das Schmelzbad 16 ist ein Kühlrohr eingetaucht.
In der Praxis können zur Erzeugung einer gekühlten Zone mehrere derartige Rohre verwendet werden. Für Zwecke der Sicherheit kann das Kühlrohr von einem Schutzrohr umgeben sein, das ein wärmeleitfähiges Material, wie Bleischmelze, enthält. Der Kühlmittelstrom im Kühlrohr ist mittels eines Ventils beeinflußbar und kann von einer Steuereinrichtung abhängig gemacht sein, die von einem Temperaturmeßgerät Signale empfängt. Das bevorzugte Kühlmittel ist Wasser.
Ein Überhitzer beeinflußt die Temperatur eines erhitzten Gases, z. B. Luft, oder eines überhitzten Dampfes. Im folgenden wird lediglich jeweils kurz von Gas gesprochen. Die Temperatur des erhitzten Gases wird trotz wechselnden Strömungsbedarfs im wesentlichen konstant gehalten. In der Praxis wird eine Temperatur von etwa 454° C bevorzugt, jedoch kann ein befriedigender Betrieb innerhalb des Bereiches von 260 bis 82O0C erzielt werden. Die Temperaturmessungen am anzeigenden Meßglied können dazu benutzt werden, um die Brennstoffzufuhr zum Überhitzer automatisch zu regeln, damit die Gastemperatur auf dem gewünschten Wert konstant bleibt.
Die Düsen 24, 26 weisen langgestreckte, d. h. linear verlaufende Düsenschlitze auf, so daß jeweils ein schmaler, ebener Strahl entsteht.
Im folgenden werden Beispiele für die Erfindung beschrieben.
Beispiel 1
Zum kontinuierlichen Verzinken von Bandstahl werden die Düsen 24, 26 114 bis 140 cm oberhalb der Oberfläche des Schmelzbades 16 angeordnet. Die Temperatur der Zinkschmelze im Austrittsbereich 20 beträgt annähernd 440°C. Sie bleibt konstant. Die Breite des Düsenschlitzes beträgt 0,38 mm. Der Strahl trifft im wesentlichen im rechten .Winkel mit einer Dampf-Temperatur von etwa 4500C auf der Zinkschmelze des Stahlbandes 18 auf. Der Abstand zwisehen jeder Düse 24, 26 und der ihr benachbarten Bandoberfläche beträgt etwa 12,7 mm. . .
Tabelle 1
Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch 4
0,508 0,465 0,457 0,437
0,929 0,711 0,623 0,707
2,46 2,11 2,60 2,25
2,39 2,11 2,67 2,18
51,8 67 70 . 70
180 250 180 180
Banddicke (mm) ■...'.
Bandbreite (m)
Druck, Oberseite (kg/cm2)
Druck Unterseite (kg/cm2)
Bandgeschwindigkeit (m/Min.)
Gesamt-Einheitsgewicht der Zinküberzüge auf
beiden Seiten (g/m2)
7 8
Beispiel2
Im Unterschied zu Beispiel 1 beträgt der Abstand zwischen jeder Düse 24, 26 und der zugeordneten Bandoberfläche etwa 19 mm.
Tabelle
Versuch 5 Versuch 6 Versuch 7 Versuch 8
0,457 0,551 0,533 0,399
0,914 0,914 0,590 0,610
2,67 2,04 2,95 2,95
2,81 2,04 2,88 2,88
61 61 64 70
165 222 162 171
Banddicke (mm)
Bandbreite (m)
Druck, Oberseite (kg/cm2)
Druck, Unterseite (kg/cm2) ...
Bandgeschwindigkeit (m/Min.)
Gesamt-Einhettsgewicht (g/m2)
Beispiel 3 zentemperatur im Austrittsbereich 20 bei etwa 44O0C
• - ■ ■ folgende Werte erzielt, obwohl sich die Bandge-
Entsprechend dem Beispiel 2 wurden bei 3stündiger schwindigkeiten und die dadurch dem Schmelzbad 16
Versuchsdauer unter Konstanthalten der Zinkschmel- 20 zugeführte Wärme in weiten Grenzen änderten:
Tabelle
Versuch
Versuch 10
Versuch 11
Banddicke (mm)
Bandbreite (m)
Druck, Oberseite (kg/cma)
Druck, Unterseite (kg/cm2)
Bandgeschwindigkeit (m/Min.) .
Gesamt-Einheitsgewicht (g/m2).
Form des Erzeugnisses
Verwendungszweck
0,457
0,762
2,25
2,25
70
287
Rollen
Rohre
0,399
0,762
1,83
1,83
40
287
Tafeln (Blech)
Lagerhausmaterial
0,475
0,889
1,97
1,97
55
296
Rollen
Bedachung
Beim Herstellen von Erzeugnissen mit gleicher Schichtdicke des Überzugsmaterials an beiden Bandseiten wird das Stahlband 18 gewöhnlich in der Mitte zwischen den Düsen 24, 26 hindurchgeführt und ist der Dampfdruck an jeder Düse 24, 26 ungefähr gleich. Für die Herstellung von Erzeugnissen mit verschiedener Schichtdicke kann die Düse 24, 26 an der Seite des Stahlbandes 18, die den leichteren bzw. dünneren Überzug tragen soll, näher an das Stahlband 18 herangeführt und/oder wird der Dampfdruck an dieser Seite erhöht. In der Praxis ist eine Änderung des Düsenabstandes gemäß dem Beispiel 4 vorzuziehen.
Beispiel 4
Bei zur Bandrichtung rechtwinkligem Strahl wurde bei einer Bandgeschwindigkeit von 24,4 m/Min. Bandstahl (ziehfähiger Qualität) mit einer Dicke von 0,128 mm und einer Breite von 0,95 m bei folgender Einstellung hergestellt:
Tabelle 4 Druck Einheitsgewicht
1,76 kg/cm2
1,55 kg/cm2
0,93 kg/m2
2,33 kg/m2
Seite mit dem dünneren Überzug
Seite mit dem dickeren Überzug
Düsenabstand
6,4 mm
31,8 mm
Die Möglichkeit, die Schichtdicke des Überzuges durch Einstellung des Abstandes zwischen den Düsen 24, 26 und dem Stahlband 18 zu ändern, ist gerade im Zusammenhang mit dem im wesentlichen rechten Auftreffwinkel aktuell. Der Abstand schräg angeordneter Düsen 24, 26 kann nämlich nicht geändert werden, ohne daß gleichzeitig der Auftreffpunkt des Gases auf dem Stahlband 18 geändert wird. Der Auftreffpunkt eines schräg auftreffenden Strahles wird nämlich bei Änderung des Abstandes versetzt, was unter Umständen zur Ansammlung von Überzugsmaterial entlang der Kanten führt. Durch Änderung des Düsenöffnungsquerschnittes, d. h. der Schlitzbreite, kann die Schichtdicke außerdem geändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Steuerung der Uberzugsdicke eines Zinküberzuges beim Feuerverzinken eines Stahlbandes, gemäß dem das durch das Zinkschmelzbad geführte und vor dem Austritt aus dem Schmelzbad zu einer im wesentlichen ebenen Form gestreckte Band unmittelbar oberhalb des Schmelzbades vor dem Erstarren des Zinküberzugs zur Beseitigung des überschüssigen Zinks an einer Düseneinrichtung vorbeigeführt wird, durch die unter steuerbarem Druck stehendes(r) heißes Gas bzw. heißer Dampf als schmaler geradliniger Strahl auf die ebene Bandoberfiäche gerichtet wird, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender Maßnahmen:
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