DE1520146A1 - Verfahren zur Herstellung von festen,durchsichtigen Mischpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von festen,durchsichtigen MischpolymerenInfo
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Description
sur Patentanmeldung der Imperial Chemical Industries Limited, London SW 1 / Großbritannien
betreffend:
"Verfahren zur Herstellung von resten, durchsichtigen Mischpolymeren"
"Verfahren zur Herstellung von resten, durchsichtigen Mischpolymeren"
Prioritäten: Nr, 15374/63 vom 18. April 1363
Nr. 19330/63 vom IS. Mai 1963 Nr. 31932/63 vom 13. August 1963 und
7, April 1964 Land: Großbritannien
Die vorliegende Erfindung bezieht sich aac neue Mischpolymere
daraus hergestellte Gegenstände.
ι
In dem Patent .h0 (AZi J 21 965 IVd/39c) sind bereits durchsichtige
Polymere aus 4-Methylpenten-l und durchsichtige Gegenstände
beschrieben» welche aus diesem Polymer hergestellt worden sind. Es wurde nun gefunden„ daß gewisse Mischpolymere von 4-Methylpenten-l
mit gewissen oC-Olefinen unter geeigneten Bedingungen ebenfalls
durchsichtig sein können, und daß solche Mischpolymere darüberhinaus
gewisse Vorteile gegenüber Homopolymeren aus 4-Methylpenten-l
!»»ei**«. 0098 15/1654
besitzen. BAD ORIGINAL " z ~
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nunmehr durchsichtige
Mischpolymere aus 't-Methylpenten-1 mit geringen Mengen eines
linearen 1-Olefins vorgeschlagen, das 5 bis 18 Kohlenstoffatome besitzt
und daraus durch Schmelz verformen hergestellte Gegenstände-,
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von durchsichtigen Mischpolymeren aus 4-Methylpenten-1 mit geringen
Mengen eines linearen I-Olefins mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wobei das 4-Methylpenten-1 und ein lineares 1-Olefin rait S bis
18 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines stereospezifischen Katalysators
polymerisiert werden, worauf dann das erhaltene Mischpolymer unter Verwendung von trockenen Reaktionsstoffen entascht wird, um
den Aschegehalt desselben auf weniger als 0,1 Gew,-i und vorzugsweise
auf weniger als 0,02 Gew.» zu verringern» Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durchsichtige Mischpolymere
aus 4--Methylpenten-t vorgeschlagen werden, welche zwischen 0,5
und 30 Gewfl Monomereinheiten eines linearen !»Olefins mit 5 bis
iB Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders brauchbare lineare
1-Olefine sind: Penten-1 und Mexen-1, dis in Mengen zwischen 0,5
und ZOt mischpolymerisiert worden sind. Es ist möglichä Mischungen
von linearen 1-Olefinen zu verwendens welche zwei, drei, vier oder
sogar mehr lineare 1-01efine enthalten können, als auch eine geringe
Menge von anderen Olefinen, die sich niischpolymerisieren oder auch
nicht.
Unter der Bezeichnung Mischpolymere werden die Produkte einer sowohl willkürlichen, als auch folgenden Polymerisation verstanden*
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BAD ORIGINAL - 3 -
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Wenn in der vorliegenden Beschreibung von durchsichtigen Polymeren
de Rede ist, so werden darunter solche verstandent welche sich durch
ein Schraelzformverfahren zu Gegenständen verarbeiten lassen, welche
in einer Stärke von etwa 1 ram einen Klarheitsgrad von mindestens
Grad I und einen Trübungsgrad der Gruppe 1 besitzen« Die gleiche
Definition trifft auch auf Gegenstände zu, die aus solchen Polymeren hergestellt worden sind.
Die Durchsichtigkeit eines Gegenstandes oder eines Produktes hängt
ganz allgemein von zwei Faktoren ab, näalich der Klarheit und der
Trübung desselben. Unter Klarheit wird -die Fähigkeit verstanden,
daß der Gegenstand gegenüber entfernten Objekten lichtdurchlässig ist, ohne daß er verzerrt. Die Klarheit wird verringert durch
Vorwartsverstreuung unter kleinen Winkeln, insbes, innerhalb von
0,5° des einfallenden Strahles. Wenn die Klarheit des Polymere perfekt ist, so werden die Klarheit der Umrisslinien und die
Einrelheiten von entfernten Objekten, weiche durch parallele
Flächen aufweisende Proben betrachtet werden, nicht beeinflußt. Zur Messung der Klarheit solcher Polymere wird folgendes Verfahren
angewendet.
Es wird eine Probe einer Starke von etwa 3 mm hergestellt, Um eine
Streuung durch Oberflächenkratzer oder Unregelmäßigkeiten in der
Oberfläche auszuschließen, werden Glasplatten auf die Oberflächen der Probe mit Olivenöl aufgebracht, das einen Brechungsindex hat, der
ähnlich ist demjenigen, der gemäß der Erfindung hergestellten Polymere. Durch dieses Probestück werden mit einem Beobachtungsabstand von 1,5 m eine Reihe von Probetafeln betrachtet, welche
aus gleichmäßig; breiten, schwarzen und weißen Linien bestehen, die
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BAD ORIGINAL - 4 -
senkrecht, waagerecht und diagonal angeordnet sind„ IljLe JÖceiten der
Linien betragen: 1,0, 0,6, 0,24 und 0,175 mm, was WinkelauflÖsungei
von 0,038, 0,029, 0,0092 und 0,0067° (Halbwinkel) entspricht, Die Untersuchungen wurden in einem Dunkelraum durchgeführt * Die
Probet ifeln werden zur höchstmöglichen Helligkeit beleuchtet, die
mit etwa 500 Kerzen pro qm festgestellt wurde. Die Probe wird dicht
an ein Auge gehalten und die Probetafel, mit dem kleinsten Linienabstand der aufgelöst werden kann, wird notiert, und verglichen
mit dem feinsten Linienabstand der ohne die Polymerprobe aufgelöst
werden kann. Die Ergebnisse können dann in Werten des Verlustes der Winkelauflösung bei Anbringung einer Probe zwischen dem Auge
und der Probetafel ausgedrückt werden, und sie sind unabhängig von
dem begrenzten Auflösevermögen des Auges des Beobachters,,
Bei der vorliegenden Erfindung werden vier verschiedene Grade der
Klarheit unterschieden. Die Klarheit von Formstücken aus irgendeiner
Polymerprobe hängt nicht nur von den Bedingungen ab, unter denen die Polymerprobe hergestellt worden ist, sondern auch von den
Bedingungen, welche zur Herstellung der Formstücke angewendet wurden
Grad II : " " 0,100° " " " "
Grad III : " " 0,0025° " " " "
Die Trübung wird als Grad der Zerstreuung unter hohen Winkeln des durchgehenden Lichtstrahles definiert, Eine Trübung ruft eine
Vernebelung, und demgemäß eine Verringerung des Kontrastes hervor,
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Um diese Eigenschaft zu messen^ wird die Intensität des Lichtes,
das von Halbwinkeln von 2 1/2° bis 90° zu dem hindurchtretenden Lichtstrahl integriert, und mit der Gesamtdurchlässigkeit (O bis 90°)
der Probe verglichen« Zur Bestimmung dieser Werte wird das Verfahren angewendet, das in der Veröffentlichung "ASTM standards on
Plastics11 11 „ Aufl, 1959, der American Society for Testing als
Methode Nr0 1OO3-59T beschrieben ist.
Bei den Polymeren und Gegenständen gemäß der Erfindung werden vier Trühungsgrade unterschieden:
Gruppe | 1 : | 0 | bis | 45* | Trübung |
Gruppe | 2 : | 0 | bis | 301 | Trübung |
Gruppe | 3 : | 0 | bis | 151 | Trübung |
Gruppe | 4 : | 0 | bis | 5% | Trübung |
Die Trübung eines Formstückes hängt ebenso wie die Klarheit
desselben, von der Polymerqualität und im gewissen Ausmaß auch von den Forrabedingungen ab.
Zwecks Herstellung eines durchsichtigen Polymers, d is die höchst«·
mögliche Klarheit und die geringstmögliche Trübung besitzt, sind gemäß der Erfindung zwei Punkte wesentlich« Einmal »ollte ein
hoher Anteil an Katalysatorrückständen aus dem erzeugten Polymer entfernt werden, und weiterhin sollte das Polymer nicht mit
Wasser in Berührung kommen, bevor die Katalysatorentfernung vollkommen beendet ist. Zwecks Vereinfachung der Handhabung des
Polymers sollte dieses in Form eines leicht zu behandelnden Schlammes hergestellt werden, gegenüber einem klebrigen Gel. Das wesentliche
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BAD ORIGINAL
Merkmal eines leicht zu handhabenden Schlammes besteht darin, daß
er leicht abgeschieden werden kann, d.h. indem die flüssige
Phase von der festen Phase durch mechanische Mittel abgetrennt
werden kann. Diese Trennbarkeit ist insofern von Bedeutung, weil
in dem Entaschungsverfahron die Katalysatorreste derart eingestellt werden, daß sie sich in der flüssigen Phase auflösen. Wenn diese
nicht abgetrennt werden kann, so verbleibt der Katalysator in dem Polymer und ein hochdurchsichtiges Material kann nicht erhalten
werden. Wenn hingegen der Schlamm abgetrennt werden kenn, so kann die ursprüngliche flüssige Phase entfernt werden, und das Polymer
kann wieder aufgeschlärarat werden, und die Entaschung läßt sich
ferfolgte
in einem anderen Medium durchführen, als dem, intiem die Polymerisatio
Die Arbeitsweisen, die zur Abtrennung der beiden Phasen verwendet werden können, sind Zentrifugieren, Filtrieren, Waschen mit anderen
Flüssigkeiten, Abdekantieren, oder Kombinationen solcher Verfahren. Wenn ein dicker Schlamm erhalten wird, und dieser schwierig abges chieden werden kann, weil er einen zu hohen Anteil an suspendierten
Feststoffen enthält, läßt sich die Abscheidung viel leichter
durchführen, wenn der Schlamm entsprechend verdünnt wird. Zur
Verdünnung ist es im allgemeinen zweckmäßig polare Flüssigkeiten
zu verwenden, beispielsweise Methylalkohol.
Die folgenden hauptsächlichen Faktoren beeinflussen die Abscheidbarkeit des Mischpolymerschlammes:
1. Die Temperatur der Polymerisation und der Abscheidung
2. Die Art des Katalysators
3. Die Art des Verdünnungsmittels
4« Die Art des Mischpolymers*
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Jede dieser Bedingungen muß im allgemeinen so eingestellt werden,
daß ein abscheid'>arer Schlau« erhalten wird«. Durch Erhöhung der
Polymerisationsteaperatur wird der Anteil an gebildetem ataktischen
Polymer vergrößert, und weiterhin entsteht hierdurch isotaktisches
Polymer mit einem geringeren Molekulargewicht, das sich leichter bei sämtlichen Temperaturen löst, und insbes. bei der höheren
Temperatur, bei der es gebildet wird. Vorausgesetzt, daß stereospezifische Katalysatoren verwendet werden, so ist die höchste
Temperatur, beider ein abscheidbarer Schlamm erhalten werden kann, diejenige, bei der das isotaktische Polymer in den Verdünnungsmittel aufzuquellen beginnt, oder sich in ihn in beträchtlichem
Maße auflöst.
Da es wünschenswert ist^ einen gut abscheidbaren Schlamm zu
erzeugen, wird man gewöhnlich die Polymerisation bei einer so hohen
Temperatur wie nur möglich durchführen, da hierbei die Polymerisations ' geschwindigkeit rascher vonstatten geht. Je höher aber die Polymerisationstemperatur ist, umso geringer ist das Molekulargewicht
des erzeugten Polymers, um nun Polymergrade mit einem hohen
Molekulargewicht zu erhalten, kann es daher notwendig sein, Temperaturen anzuwenden, die unterhalb derjenigen liegen, welche die
beste Erzeugungsgeschwindigkeit in Verbindung mit guter Abscheidbarkeit besitzen. Das Molekulargewicht des gebildeten Polymers kann
aber auch gewünschtenfalls durch Zusatz gewisser Polymerisationsmodifizierungsmittel, insbes. Wasserstoff zu der Reaktionsmischung
verringert werden.
Es besteht keine Möglichkeit, einen gut abscheidbaren Schlamm Überhaupt zu erhalten, wenn nicht ein stereospezifischer Katalysator
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verwendet wird. Unter einem storeospezifischen Katalysator
wird ein solcher verstanden, der unter den Polymerisationsbedingungen, welche gemäß der Erfindung angewendet werde?: „ beispielsweise
Propylen zu einem Polymer polymerisiert, das in siedendem Heptan zu mindestens 70S unlöslich ist. Es ist bekannt, daß
Mischungen von Übergangsmetallverbindungen, und metallorganischen Verbindungen im allgemeinen für die Polymerisation von c£-01e£inen
wirksam sind. Wenn jedoch der gemäß der Erfindung verwendete Katalysator eine stereoreguläre Wirksamkeit besitzt, welche au
einem ausreichend hohen Anteil an isotaktischem Polymer führt, so werden hierbei unerwünschte Gele anstatt von gut abscheidbaren
Schlämmen erhalten* Im allgemeinen ist fest zustellen, dt.Q>
<e größer die stereore.gi läre Wirksamkeit des Katalysators is*,, umso
höher ist die maximale Temperatur, welche bei der Polymerisation
angewendet werden kurn„ Im allgemeinen wird on nicht nötig .«ein,
vorauszusagen, welche Katalysatoren unter bestimmten Bedingungen
stereospezifisch wirksam sind, und es müssen daher mit jedem
Katalysator, der in Frage kommt.Vorversuche durchgeführt Heroen.
Bei dem noch zu beschreibenden bevorzugten Polymerisationsverfahren werden zwei besonders wirksame Katalysatoren angegebens jodoch iit
die Erfindung nicht auf die Verwendung derselben beschränkt..
Die Art des angewendeter; Verdünnungsmittels beeinflußt dia Tcmpsratür,
bei der das isotaktische Polymer in defl Verdünnungsmiüte
aufzuquellen, oder sich aufzulösen beginnt, beträchtlich. Im
allgemeinen ist es möglich, das den Gegenstand der Erfindunj·;
bildende Verfahren bei einer Temperatur zwischen 10 und ;:G°C
durchzuführen,, Geeignete Verdünnungsmittel sind Petroiathvr mit
einem Siedepunkt zwischen 60 und 800C. eine Henzinfr&ktiont die
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QOPY '
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zwischen 180 und Z2O°C siedet, Toluol, Chlorbenzol und 4-Methylpenten-1
selbst. Mit jedem dieser Verdünnungsmittel lassen sich unter entsprechenden Verhältnissen gut abscheidbare Schlämme herstellen«
Die gemäß der Erfindung hergestellten Mischpolymere sind löslicher
als 4-Methylpenten-1-homopolymer und die Löslichkeit steigt mit
sinkendem 4-Methylpcnten-1-Gehalt, So sind beispielsweise Homopolyraere von Penten-t und hexen-1 in KohlenwasserstoffVerdünnungsmitteln
bei üblichen Temperaturen von etwa 5O0C löslich. Je geringer der Gehalt an 4-Methylpenten-1 in dem Mischpolymer
daher eingestellt wird, umso größere Sorgfalt ist im allgemeinen notwendig, um einen abscheidbaren Schlamm zu erhalten»
der
Ein Schlamrat/in den Verdünnungsmittel eine Konzentration von nicht mehr als 101 des Polymergehaltes gelöst enthält, ist leicht abscheidbar;) und derartige Schlärame werden vorzugsweise für das vorliegende Verfahren verwendet« Solche Schläarae lassen sich durch das bevorzugte Polymerisationsverfahren herstellen, d.h. durch Polymerisieren bei etwa 300C oder darunter, und zwar unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, das eine hochsiedende Benzinfraktion, Petroläther mit einem Siedepunkt von etwa 60 bis 80°CB oder 4-Methylpenten-1 sein kann, wobei als Katalysator ein AluEjiniumdialkylchlorid in Kombination ait entweder den kristslii· nen Material verwendet wird, das durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit Aluminium bei einer Temperatur unter 22O°C, wie in der britischen Patentschrift 877 050 beschrieben, erhalten werden kann, oder mit einem Materiel, das erhalten wird durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit Aluffliniumsesquichlorid in einem Kohlenwasserstoff-
Ein Schlamrat/in den Verdünnungsmittel eine Konzentration von nicht mehr als 101 des Polymergehaltes gelöst enthält, ist leicht abscheidbar;) und derartige Schlärame werden vorzugsweise für das vorliegende Verfahren verwendet« Solche Schläarae lassen sich durch das bevorzugte Polymerisationsverfahren herstellen, d.h. durch Polymerisieren bei etwa 300C oder darunter, und zwar unter Verwendung eines Verdünnungsmittels, das eine hochsiedende Benzinfraktion, Petroläther mit einem Siedepunkt von etwa 60 bis 80°CB oder 4-Methylpenten-1 sein kann, wobei als Katalysator ein AluEjiniumdialkylchlorid in Kombination ait entweder den kristslii· nen Material verwendet wird, das durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit Aluminium bei einer Temperatur unter 22O°C, wie in der britischen Patentschrift 877 050 beschrieben, erhalten werden kann, oder mit einem Materiel, das erhalten wird durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit Aluffliniumsesquichlorid in einem Kohlenwasserstoff-
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medium durch Verrühren in einer inerten Atmosphäre bei etwa O0C,
und zwar vorzugsweise durch tropfenweisen Zusatz der Aluminium*
sosquichloridlösung zu einer Lösung des Titantetrachlorids·
Die Polymerisation wird in Abwesenheit von Luft und Nasser
durchgeführt, oder in Gegenwart von nur beschränkten Mengen derselben, da der Katalysator sowohl durch Luft als auch durch
Wasser entaktiviert wird« Aus diesem Grunde wird vorzugsweise die Apparatur häufig mit Stickstoff gespült. Die Mischpolymerisation
der Monomere kann in verschiedener Weise durchgeführt werden* 4-Methylpenten-i siedet bei 540C, Ponton-1 bei 300C, Hexen-1 bei
630C und Hepten-1 bei 930C. Die höher siedenden 1-Olefine sieden
sämtlich über 1000C. Gewünschtenfalls kann bei überatmosphlrischem
Druck gearbeitet worden. Die Mischpolymere können in beliebiger Weise hergestellt werden, indem beispielsweise beide Monomere
in ein Reaktionsgefäß mit vorher bestimmten Geschwindigkeiten eingebracht werden, so daß die Konzentration der beiden Monomere
in der Reaktionsmischung ständig konstant ist. Ähnliche Misch·*
polymere können auch dadurch hergestellt werden, daß die Polymerisation mit einer großen Menge an 4-Methylpenten-1, zweckmäßig in Abwesenheit eines inerten Verdünnungsmediums begonnen, und
das andere Monomer mit einer bestimmten Geschwindigkeit hinzugefügt
wird. In dieser Weise wird zunächst das Mischpolymer mit einem etwas höheren Anteil an 4-Methylponten-i gebildet, als es später
der Fall ist, jedoch ist dies bedeutungslos. Mischpolymere können auch in einfacher Weise durch Polymerisieren von Mischungen der
beiden Monomere hergestellt werden. In diesen Pollen wird die
Zusammensetzung des Produktes von den relativen Polymerisationsgeschwindigkeiten der beiden Monomere und der Polymerisationszeit
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abhängen« Die nachfolgende Mischpolymerisation kanr dann in der
Weise erfolgen, daß 4~Methylpenten-1 polymerisiert wird, wobei das
zweite Monomer in einer oder mehreren geregelten Perioden zugeführt
wird, die in getrennten Intervallen liegen. Diese Arbeitsweise kann zu einen Anteil von Polymermolckülen führen, welche einen
oder aehrere Blöcke von 4~Methylponten-1 -Horaopolymere enthalten,
die an einen oder achrcre Blöcke von Mischpolymeren von 4-Methylpenten-1 sit dem linearen 1-Olefin vereinigt sind. Schließlich kann
eine aufeinanderfolgende Mischpolymerisation durchgeführt werden,
indem nach und nach reine Monomere polymerisiert werden« Dies kann
dadurch erfolgen, daß eine gewisse Zeitlang ein Monomer polymerisiert
wird, dann das nicht umgesetzte Monomer aus dem Polymerisations*
system, beispielsweise durch Abpumpen unter verringertem Druck entfernt wird, worauf dann das zweite Monomer zugesetzt und polymerisiert und schließlich das Verfahren gewünschtenfalls wiederholt
wird» Diese Arbeitsweise führt zu Polymermolekülen, welche aufeinander
folgende Blöcke von Horaopolyraoren der beiden Monomere enthaltene
Die Entaschung des bei der Polymerisations erhaltenen Polymer* Schlammes wird unter Verwendung von trockenen Reaktionsstoffen
durchgeführt. Wenn Reaktionsstoffe verwendet werden, die Wasser enthalten, oder wäßrige Extraktionsverfahren angewendet werden, so
besitzt das erhaltene Polymer eine unerwünschte blaue Tönung, und es kann nicht den erwünschten höchsten Durchsichtigkeitsgrad
besitzen« Die Entaschung kann durch zwei besonders zweckmäßige Arbeitsweisen erfolgen. Die eine besteht darin, daß eine geringe
Menge des Reaktionsstoffes dem Schlamm zugeführt wird, wobei die Umsetzung eine gewisse Zeitlang bei einer mittleren Temperatur,
beispielweise zwischen 20 und 40°C erfolgt, worauf dann der Schlamm
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abfiltriert und rait einer weiteren Menge des Entascfiungsraittels
oder Kohlenwasserstoff, oder Mischungen der beiden gewaschen wird.
Bei dem anderen Verfahren wird zunächst die ganze Menge oder der Hauptanteil des Polymcrisationsverdünnungsmittels von dem erzeugten
Polymer abgetrennt und das Polymer dann ein oder mehrmals in dem Entaschungsmittel aufgeschlämmt« Bei dem ersten Verfahren bestehen
die am besten geeigneten Typen des Entaschungsmittels aus den mit Kohlenwasserstoffen mischbaren Alkoholen, wie Isopropanol,
ßutanol oder den höheren. Alkoholen, wie Nonarol und Isodekanol und
(n-noncir acid)
höheren Säuren und Aminen, wie Pelargonsaure / und 3,S,S-Trimethyl~
hexylamin. Besonders wirksam sind Mischungen von Alkoholen mit
Komplex bildenden Carbonylverbindun^on, wie Isopropanol,gemischt
mit Azetylazeton« Beim zweiten Verfahren ist es besonders vorteilhaft,
die niederen Alkohole, wie Methanol und Äthanol wegen ihrer Billigkeit zu verwenden. Geeignete Entaschungsverfahren sind weiter
in der britischen Patortschrift 942 297 beschrieben.
Schließlich kann das Entaschungsmittel oder die Waschflüssigkeit von
dem Polymer durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt werden, worauf es dann noch abgedampft wird, wenn es einen niedrigen
Siedepunkt besitzt, wie es bei Methanol oder einem niedrige siedenden Petrolächer der Fall ist. Wenn es keinen niedrigen
Siedepunkt besitz:, dch, wenn es aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
bestellt, die einen hohen Siedepunkt aufweist, so kann
es durch Filtrieren oder Zentrifugieren oder durch Wischen von dem
Polymer mit einer niedrig siedenden Flüssigkeit abgetrennt werden,
die dann ihrerseits abgedampft wird. Ein abgewandejtes Verfahren
zur Entfernung der verbleibenden Mengen der Waschflüssigkeit nach
dem Filtrieren oder Zentrifugieren besteht in einer Dampfdestillation
sn die sich eine Vrccknung des Polymers anschließt. Die entgültige
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Entfernung einer niedrig siedenden Waschflüssigkeit kann dadurch
erfolgen, daß ein Gas, und zwar aus Sicherheitsgründen ein Inertgas, wie Stickstoff, durch einen Filterkuchen der Polymeiteilchen,
einen Zentrifugenkuchen oder ein Fließbett geleitet; wird, oder durch Einbringen der Polyincrteilchen in einen Verdampfungsextruder.
Die Herstellung von Gegenständen unter Verwendung von Polymeren,
gemäß der Erfindung, kann in bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Auspressen, Spritzguß, Pressformen, Pulverauftragen,
Blasverforraen und weitere Vorfahren, wie sie in der britischen Patentschrift 821 634 beschrieben sind·
Die gemäß der Erfindung hergestellten Mischpolymere besitzen
niedrigere Erweichungspunkte als Horaopolymere von 4-Methylpenten-i,
so daß sie bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet und verformt werden können» Sie besitzen auch noch weitere Vorteile, indea
beispielsweise die optischen Eigenschaften von Mischpolymeren, die
zwischen 0,5 und 30 Gew.I lineare ^-Olefine enthalten, in vielen
Fällen besser sind, als diejenigen, des reinen Homopolymers,, Die
Durchsichtigkeit der Mischpolymere gemäß der Erfindung ist weniger
abhängig von den Formbedingungen, als es in dem Falle der Hoaopolymere der Fall ist. Dies ergibt sich aus den Tabellen T. bis 4 der
Beispiele. Die Biegsamkeit und Festigkeit der Mischpolymere vergrößert sich mit größer werdendem Gehalt an linearem 1-Olefin,
und gewisse Mischpolymere der Erfindung besitzen eine ausreichende Biegsamkeit, so daß sie zur Herstellung von durchsichtigen Quetschflaschen verwendet werden können* Mit den Produkten gemäß der
Erfindung lassen sich besonders brauchbare Gegenstärde herstellen,
und zwar biegsame Verpackungsbehälter, wie beispielsweise durch
*0ίΜΐί/1§α BADORIGINAL "14T
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Blasverformen hergestellte Quctschflaschen aus Polymeren, die
zwischen 8 und 30 Gew.I Monomereinheiten eines linearen 1«Olefine
mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten.
In den folgenden Beispielen ist die Erfindung näher erläutert, ohne
hierauf beschränkt zu sein.
Die in den Beispielen verwendete TiCl. -Katalysatorkomponente
wurde durch Umsetzen von TiCl4 mit Aluminiuoäthylsesquichlorid
in einer zwischen 170 und 2000C siedenden Kohlenwasserstofffraktion
hergestellt-, Eine Lösung des Sesquichlorids wurde hierbei unter
Rühren tropfenweise einer Lösung von TiCl4 zugesetzt, und zwar
unter Verwendung eines Molverhältnisses von Alueiniumdiäthylchlorid
: TiCl4 von 0,8 und zwar im Verlauf von einigen Stunden, wobei die
Temperatur bei 00C gehalten wurde. 0er TiCl3 enthaltende Niederschlag wurde abgeschieden, mit einer weiteren Menge der Kohlenwasserstoffflüssigkeit gewaschen und dann vier Stunden lang einer
Wärmebehandlung bei 85°C unterworfen. Dieser Katalysator wurde in die Polymerisationsgefäße mit einer geringen Menge der
Kohlenwasserstofffraktion in Form eines Schlammes eingebracht.
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Ein 1-Liter-Kolben wurde sorgfältig getrocknet und die Luft
wurde herausgespült, indem Stickstoff hindurohgeleitet wurde.
In diesen Kolben wurden zusammen mit 10 Millimol iUuminiumdiUthylchlorid
und 3 Millimol Tltan-trichlorid 400 ml 4-Methylpenten-1
und 50 ml Penten-1 eingebrachte Das Gemisch wurde gerührt
und 50 Minuten auf 10 0C gehalten,v.'ährenc^deissen Polymerisation
stattfand. Die Polymerisation vmrda dann durch di«
Zugabe von 25 ml Acetylaceton (destilliert und Über Natrium-
zu dem Reaktionsgemisch sulfat getrocknet) und 400 ml trockenem Isopropylalkohol^
unterbrochen. Der erhaltene Brei vmtr'de 1 Stunde bei 20 0C
gerührt, das Polymerisat wurde unter Stickstoff sbfiltriert
und mit weiteren Mengen Acetylaceton um* Isopropylslkohol gewaschen.
Es wurden 6,6 ;.; eines feinen weißen Pulvers isoliert.
Eine Probe davon wurde 5 Minuten untrer einem Druck von
3100 kg/cm bei 265 °C formgepreßt, aus cer Presse entnommen
und sofort mit Wisser abgeschreckt, v;oboi eine flexible
wurde
1,59 ram-Schx^eibe erhalten^ die eine Lichtdurohläsisijkeit von 94 % zeigte. Das erhaltene Polymer war gut kristallin und hatte einen Penten-1-Oehalt, bestimmt durch Infrarotanalyse, von 28 Gew.-^, einen Klarheitsgrad IV und einen Trübungswert der Gruppe 4.
1,59 ram-Schx^eibe erhalten^ die eine Lichtdurohläsisijkeit von 94 % zeigte. Das erhaltene Polymer war gut kristallin und hatte einen Penten-1-Oehalt, bestimmt durch Infrarotanalyse, von 28 Gew.-^, einen Klarheitsgrad IV und einen Trübungswert der Gruppe 4.
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- 16 Beispiel 2
In einen wie in Beispiel 1 vorbereiteten Kolben wurden 400 ml 4-Methyl-penten-l und 40 ml Hexen-1 eingebracht. Die in Beispiel
1 verwendeten Katalysatorkomponenten wurden zugegebene Die Polymerisation fand bei 15 0C während einer halben Stunde
statt. Es bildete sich ein guter Brei. Die Reaktion wurde hierauf durch Zugabe von 15 ml trockenem Acetylaceton und
400 ml Isopropylalkohol unterbrochen. Das Gemisch wurde eine
Stunde lang bei 20 0C gerUlirtj das Polymerisat wurde
hierauf sbgefcrennt und in einem geheizten Frittenbehälter
bei 56 °C mit weiteren Mengen Isopropylalkohol gewaschen.
Es wurden 6,5 g eines feinen weißen Pulvers gewonnen, Eine Probe davon wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 in eine 5*17 mm-Schreibe formgepresst, welche einen
Klarheitsgrad IV und einen Trübungswert der Gruppe 4 aufwies. Das Formstück war kristallin und flexible. Das Mischpolymer
enthielt 24 Gew.-^ Hexen-1, was durch Infrarotanalyse
bestimmt wurde. Es wurden ähnliche Versuche ausgeführt, wobei anstelle des Hexen-1 Octen-1, und Octadecen-1 verwendet
wurden«, In beiden Fällen wurden durchsichtige Mischpolymerisate
einer hohen Klarheit und einem geringen Trübungswert erhalten.
- 17 -
O U 9 5r ' ν ' ' '.': I*
BAD
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Ein 1-Liter-Kolben wurde sorgfältig getrocknet und die Luft
wurde herausgespUlt, indem Stickstoff hindurchgeleitet wurde. Zn diesen Kolben wurden zusammen mit 10 Millimol Aluminiumdiäthylchlorid
und ? Millimol Titan-trichlorid, 400 ml
4-Methyl-penten-l, 15 ml Penten-1 und 15 ml Hexen-1 eingebracht.
Das Gemisch wurde 85 Minuten gerührt und auf 15 0C gehalten. Es entstand ein guter Brei. Die Polymerisation
wurde durch die Zugabe von 25 ml Acetylaceton (destilliert und Über Natriumsulfat getrocknet)und 400 ml trockenem Isopropy!alkohol
zum Reaktionsgemisch unterbrochen. Der erhaltene Brei wurde 1 Stunde bei 25 0C gerührt, das Polymer wurde
unter Stickstoff abfiltriert und mit weiterem Acetylaeeton- und Isopropylalkoholgemisch gewaschen. Es wurden 8 g eines
feinen weißen Pulvers erhalten. Eine Probe davon wui'de
5 Minuten unter einem Druck von 3100 kg/cm bei 265 0C
in eine Scheibe mit den Abmessungen 25,4 mm χ 25,4 mm χ 1,59 mm
formgepreßt. Das Formstück wurde nach der Entnahme aus der Presse in Wasser abgeschreckt. Die Lichtdurchlässigkeit der
so erhaltenen Scheibe war größer als 90 %. Das Mischpolymer
hatte einen Klarheitsgrad IV und einen TrUbungswert der Gruppe
4, der 4-Methyl-penten-l-Oehalt lag zwischen 80 bis 90 Gew.-#.
- 18 BAD ORIGINAL 009815/1654
- 18 Beispiel 4
In einen wie in Beispiel 1 vorbereiteten Kolben wurt en
400 m von einem unreinen 4-Methyl-penten-l-Vorrat welcher
ungefähr 5 # Hexen-1 und kleine Mengen anderer Hexene enthielt,
eingebracht. 20 ml Octen-1 wurden zugegeben und die
Polymerisation wurde wie in Beispiel 3 während 1 Stunde bei einer Temperatur von 10 °C ausgeführt. Der Polymerbrei
des isolierten Mischpolymerisats wurde aufgearbeitet, und eine Probe\/^wurde verformt.
und zwar wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Die so erhaltene Scheibe zeigte eim Lichtdurchlässigkeit von 87 %»
das Mischpolymer hatte einen Klarheitsgrad IV und einen Trübungswert der Gruppe 4.
Ein Kolben wurde sorgfältig getrocknet und von Sauerstoff befreit,
indem Stickstoff hindurchgeleitet wurde. In diesen Kolben wurden 250 ml einer hochsiedenden Petroleumfraktion,
42 ml eines Gemisches von 4-Methyl-penten-l mit Oeten, welches
10 Vol.-Ji Octen-1 enthielt, 12 Mllliraol Aluminlum-dl-äthylchlorid
und 4 Millimol TlCl, (hergestellt durch Reduktion von
TiCl11 mit Aluminiumäthyl-sesquichlorid, wie in Beispiel 1 beschrieben)
eingebracht. Die Temperatur Im Kolben wurde auf 50 0C gehalten, die Polymerisation setzte augenblicklich ein.
0 0 9815/1654 - 19 -
BAD ORIGINAL,
1520U6
Während der ganzen Polymerisation, welche 2 Stunden anhielt,
wurden weitere Mengen des 4-Methyl-penten-l/ücten-l-
Qemisches mit einer Geschwindigkeit von 37,5 ml/Stunde
zugegeben. Obwohl das Polymerisationsmedium dickflüssig
wurde, wurde ein guter Brei gebildet. Der Katalysator wurde
durch Zugabe von 50 ml trockenem Isopropylalkohol zerstört und aus dem Polymer durch sorgfältiges Waschen
mit trockener Isopropylalkohol/Acetylaceton-LÖsung entfernt.
Es wurden 54 g Mischpolymerisat erhalten, welche gemäß
Infrarotmessungen 12 Gew.-# Octen-1-Monomereinheiten enthielten.
Formpresslinge des Mischpolymerisats zeigten einen Klarheitsgrad IV, einen Trübungswert der Gruppe 4 und eine
Lichtdurchlässigkeit von mehr als 80 <f>.
Bei Wiederholung dieses Beispiels, jedoch unter Verwendung einer T>5 #-lgen LSsung stanstelle einer 10 #igen Lösung
von Oceten-1 in 4-Methylpenten wurden 51 g eines Mischpolymerisats
erhalten, welches 8,1 Gew.-# Octen-1 enthielt. Der
Formpressling hatte ähnliche optische Eigenschaften.
Es wurde ein trockener sauerstoffreier Kol~ben vorbereitet»
Iu diesen Kolben v.'urden 1*5 1 einer hochsiedenden ParaffinirGlcfcior..
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BAD ORIGINAL ° ° 9 ~ * ' ' ' 6 5 k
1520H6
4~Methyl-Penten-l; 18 Millimol Titan-trichlorid (hergestellt
durch Reduktion von TiCl^ wie in Beispiel l) eingebracht.
Die Polymerisation setzte augenblicklich ein. Die Temperatur wurde 2 Stunden auf 50 0C gehalten. Alle
5 Minuten wurden 18,75 ml der 10 #igen HexenA-Methy 1-penten-Lösung
zu dem Reaktionsgernisch zugegeben. Der Katalysator wurde anschließend mit 55 ml rtroGkenem
Acetylaceton und 110 ml Isopropy!alkohol zerstört. Das
Polymer wurde hierauf mit Isopropylalkohol bei 50 °0
entascht, getrocknet und unter Stickstoff aufbewahrt» Formpresslinge aus dem Polymerisat hatten vorzügliche
optische Eigenschaften. Durch Infrarotanclyse wurde ein Gehalt von IJ GeWc-56 Kexen-l-Monomereinheiten ermittelt.
Der Aschegehalt war geringer als 0,01 %, der Titangehalt geringer
als 10 ppm, der Aluminlumgehalt geringer als 10 pprn, und der
Schmelzpunkt betrug 229 °C.
Das Beispiel wurde unter Verwendung einer 7»5 zeigen Lösung
von Hexen-1 in 4-Methyl-penten-l wiederholt. Das Produkt enthielt
9 Gew.-^ Hexen-1, hatte ausgezeichnete optische Eigenschaften
und einen Schmelzpunkt von 2JjJ °C.
Eine weitere Wiederholung, unter Verwendung einer 5 #igen
Lösung von Hexen-1 in 4-Methylpenten-l ergab ein Hischpolyrr.erisat
mit einc.-n Schir:3l2punkt von P.355 °( ., violches 6 Gew„-$
Hexen-1 enthi ο1 :,
0098 'b/ 1654
BAD ORIGINAL
- 21 Beispiel 7
Ein Kolben wurde sorgfältig getrocknet und von Sauerstoff befreit» In diesen Kolben wurden 500 ml einer hochsiedenden
Paraffinfraktion, 75 ml einer 4-Methyl-penten-l-Lösung,
weiche 5 VoL-# Hexen-1 und 5 Vol.-# Octen-1 enthielt,
18 Millimol Alurainlum-diäthyl-chlorid und 6 Millimol TiCl,
(hergestellt wie in Beispiel l) eingebracht. Die Polymerisation setzte augenblicklich ein und vmrde 2 Stunden
bei einer Temperatur von 50 0C fortgesetzt. Während dieses
Zeitraums wurde eine Lösung von 5 Vol.-Ji Hexen und 75 Vol.-%
Octen in 4-Methyl-penten-l mit einer Geschwindigkeit von
60 ml/Stunde (2 ml alle 2 Minuten) hinzugofUgt. Am Ende
dieses Zeitraums wurde die Zugabe abgebrochen, aber die Polymerisation durfte weitere 3 Stunden fortfahren. Der
Katalysator wurde hierauf durch Zugabe von 20 ml trockenem Acetylaceton und 80 ml trockenem Isopropyialkohol, denen
weitere 220 ml trockener Isopropylalkohol folgten, zerstört. Die Mischung durfte über Nacht stehen, und das Mischpolymerisat
wurde dann durch Waschen mit trockenem Isopropylalkohol bei 50 0C entascht. Es wurden 94 g Mischpolymerisat
erhalten. Die Infrarotanalyse ergab: 6 Gew.-Ji Hexen-1-Monomereinheiten
und 8 Gew.-^ Octen-1-Monomereinheiten. Der
Aschegehalt war 0,02 #, der Titangehalt 10 ppm, der Altminiumgehalt
ebenfalls 10 ppm. Ein bei 265 °C hergestellter und abgeschreckter 3,17 mm-Formpressling zeigte einen Klarheitsgrad IV, einen TrUbungswert der Gruppe 4 und eine Durchlässigkeit
von 77 %, Bei Wiederholung des Versnrr.hs unter Varwendung
009815/1654 -22-
BAD GlNAt
geringerer Mengen des Haxen-1 und Octen-J. wurden Mischpolymerisate,
erhalten* welche 5 % Hexen und 4 % Octen enthielten
und eine Durchlässigkeit von 91 ti zeigten.
Beispiele 8Hs 19:
Mischpolymerisate von Penten-1, Hexen-1, Octen-1 und Decen-1
mit 4-Methyl-penten-l wurden durch die Verfahren der Beispiele
1 bis 7 hergestellt. Die erhaltenen Materialien wurden ohne Stabilisator durch 5 Minuten dauerndes Pressen
unter Verwendung eines Drucks von 3100 kg/cm in 5>17 mm-Scheiben
verformt, wobei eine Reihe von Te-mperaturen und KUhlbedingungen verwendet wurden. Die optischen Eigenschaften
der erhaltenen Scheiben sind in den Tabellen 1 bis aufgezeigt. Die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen
Eigenschaften sind in Tabelle 5 gezeigt.
bedeutet
In Tabelle 5 /T(m) den kristallinen Schmelzpunkt des Polymerisats,
welcher unter Verwendung eines Polarisationseikroskops gemessen wurde. T(g) bedeutet den GlasUbergangspunkt
(100 c.p.s.)· Die Kristallinität wurde mit Hilfe von X-Strahlen
bei 26ODC an geglühten Pulver gemessen. Der Schraelzflufllndex wurde/unter
Verwendung eines 5 kg-Gewichts an Pulver gemessen, welches
1 % Stabilisator enthielt. Die KerbzÜhigkeit wurde bei 0 °C
durch Biegemetho'le unter Verwendung einer Geschwindigkeit von
243,8 cm /Sekunde gemessen. Das Verhältnis d»r Bruchfestigkeit
be.l -l80 0C und den Biegefestigkeit bei +20 0C ist ein MaS für
009815/1654
die Zähigkeit des Polymerisats.
Ein Kolben wurde sorgfältig getrocknet und die Luft wurde herausgespült» indem Stickstoff hindurchgelaitet wurde.
In diesen Kolben wurden 200 ml 4-Methyl-penton-l, 5 ml
Octadecen-1, - 5 Milliraol TiCt, ( hergestellt
wie im Beispiel 1) sowie 10 Milli.mol Aluminiumdiäthyltrichlorid
eingebracht. Die Polymerisation dauerte eine halbe Stunde , hierauf wurde derJKotelysator
mit einem tro^enen Acetylaceton/Isopropanol-Ge-nisch
unschädlich gemacht und aus dem Polymerisat rait weiteren
Mengen trockenem Isopropanol herausgew.uchen. Das erhaltene
Mischpolymerisat hatte einen 0<it: decen-1-Gohalt
von 3,1 %. Es zeigte einen Klarheitsgr-ici IV und ef.nen
TrUbungsviert der gruppe k. Ein abgeschreckter J>, IT nra
Forrapreßling zeigte eine Durchlässigkeit, von 80,5 f-
Der obige Versuch wurde unter Verwendung von 10, 15, 20
und 25 ml-Hengen Oötadecen-1 wiederholt. Die erhaltenen
Mischpolymerisate hatten Octadecen-1-Gehalte von ?,9»
6,3, 8,7 und 12 Gew.-^ und bei einer Schichtdicke von
1,59 ram Lichtdurchlässigkeiten von 85» S9* 78 und f.8 %.
0 0 9 8 15/1654 - 24 -
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4,5 | |||||||||||||||||||||||||
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4,0 | |||||||||||||||||||||||||
0,6 | |||||||||||||||||||||||||
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Claims (1)
- Pa ten tansprUohes1» Verfahren am? Herstellung eines festen durchsichtigen Mischpolymerisats aus 4-Methyl-penten-l mit kleineren Mengen eines linearen 1-Olöfins, welches 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist» dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Methyl-penten-l und ein lineares 1-Olefin mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines stereospezifischen Katalysators polymerisiert und das erhaltene Mischpolymerisat unter Verwendung, trockener Reagenzien entascht,so daß sein Aschegehalt weniger als 0,1 Grew-«,.-^ beträgt ο2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ükennzeiehnet, daß der Aschegehalt des Mischpolymerisats auf weniger als 0,02.-$ verringert wird,2ο Verfahren nach einem der Anspruchs 1 oder Si dadurch gekennzeichnet, daß ein stereospezifischer Katalysator verwendet wird, welcher hauptsächlich aus einem 3-wertigen lütanhalogenid besteht, welches mit einer Organometallverbindung aktiviert ist,4 ο Verfahren nach Anspruch >, dadurch gekennzeichnet, daß das 3-wertige Titanhalogenid durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Aluminium-alkylverbindung erhalten wird.0098 15/1654- 50 -5, Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Reduktion des Titantetrachlorids in einem Kohlenallmähliche wasserstoffmedium bei ungefähr 0 C durch/Zugabe vcn Aluminium-o"Lkyl-sesqulchlorid während einer gewissen Zeitdauer ausgeführt wird ο6» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß als Organometallverbindung ein Aluminiumalky!halogenid verwendet wird.J1 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Polymerisationstemperatur 'zviIschen 10 und 80 0C angewendet wird.8« Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Entaschungsmittel ein Alkohol oder ein Gemisch aus einem Alkohol und Acetylaceton verwendet wird c9 * Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohol Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol oder Nonanol verwendet wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,6, 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß als lineares 1-Olefin Penben-1 oder Hexen-1 verwendet wird.0098 15/1654- 31 -BAD ORIGINAL,lic Verfahren nach einem der AnsprUche 1, 6, 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von linearen 1-Olefinen mischpolymerisiert wird.PATrMTANWXlTE009815/1 65
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