DE1770993A1 - Polymer-Mischungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Polymer-Mischungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- DE1770993A1 DE1770993A1 DE19681770993 DE1770993A DE1770993A1 DE 1770993 A1 DE1770993 A1 DE 1770993A1 DE 19681770993 DE19681770993 DE 19681770993 DE 1770993 A DE1770993 A DE 1770993A DE 1770993 A1 DE1770993 A1 DE 1770993A1
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Description
Die Erfindung bezieht sica auf Polymer-Mischungen und
in£bescndere auf Polymere von 4-Methylpenten-1 und Propylen
und auf das Verfahren zu deren Herstellung.
Ia der britischen Patentschrift 942 297 ist PoXy-4-«ethyl
ό penten-1 mit einem hohen Schmelzpunkt (etwa 245 3), niedrig,eea
spezifischen Gewicht und guten optischen Eigenschaften
beschrieben. Dieses Polymere ist hochkristallin und fliv einen
weiten. Bereich von Verwendungen geeignet. Das Polymere Vir4 ,
durch. Polymerisation von 4-Heth.ylpenten-i-Kcnomeren. unter
Verwendung eines stereospeüifischen Polymerisationslcatal^wttors
hergestellt. Wenn Poly-4-methylpenten.-i einem plötzlichen
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dursh T*l«<on, btdCrtM KhMMm BMtMeuflf
. IM Μ»
BAD ORIGINAL
Stoß unterworfen wird, wie ein.ec: Aufprall OeIz. i&llanlüss
ist es etwas spröde und zeigt eine Ueigung zu... Brecher.. In ähnlicher Weise zeilen auch Homopolymere von P-o-:ylc ;. und anderen Olefinen, mäßige Schlageigenschaften.
ist es etwas spröde und zeigt eine Ueigung zu... Brecher.. In ähnlicher Weise zeilen auch Homopolymere von P-o-:ylc ;. und anderen Olefinen, mäßige Schlageigenschaften.
Eine andere Art von Poiy~4-methylpenten-1 kann .;..iter
Verwendung eines Polyaerisatior.sverfahrens hergestellt v£ ■·- den, wodurch ,- wie angenommen wird - ein Wachstum der Po./-merenkette in verschiedener Weise stattfindet, was die BiI-dung eines geladenen Carboniuinions und eine atomare UnI;.. 73-rung des Monomeren mit sich Dringt. Diese Art von Polymerisation, ist als kationische Isomsrisationspolymerisation bezeichnet worden, sie wird jedoch aus Zweckmäßigkeitsgründen hier als "kationische Polymerisation" bezeichnet. Durch ein "kationisches Polymerisationsverfahren hergestellte Polymere werden nachstehend ais"katlonische Polymere" bezeichnet. Ein. typischer kationischer Polymerisationskatalysator ist Alutnlniumchlorid, aufgelöst in einem Lösungsmittel mit niedrigem Gefrierpunkt, beispielsweise Äthylchlorid. Die Polymerisation wird bei niedrigen Temperaturen ausgeführt, beispielsweise
-700G oder darunter und vorzugsweise -130 C, einer 'lemperatur, bei der eine 1$4 Addition (mit etwas 1:3 Addition) mit 4-Methylpenten-1 stattfindet. -
Verwendung eines Polyaerisatior.sverfahrens hergestellt v£ ■·- den, wodurch ,- wie angenommen wird - ein Wachstum der Po./-merenkette in verschiedener Weise stattfindet, was die BiI-dung eines geladenen Carboniuinions und eine atomare UnI;.. 73-rung des Monomeren mit sich Dringt. Diese Art von Polymerisation, ist als kationische Isomsrisationspolymerisation bezeichnet worden, sie wird jedoch aus Zweckmäßigkeitsgründen hier als "kationische Polymerisation" bezeichnet. Durch ein "kationisches Polymerisationsverfahren hergestellte Polymere werden nachstehend ais"katlonische Polymere" bezeichnet. Ein. typischer kationischer Polymerisationskatalysator ist Alutnlniumchlorid, aufgelöst in einem Lösungsmittel mit niedrigem Gefrierpunkt, beispielsweise Äthylchlorid. Die Polymerisation wird bei niedrigen Temperaturen ausgeführt, beispielsweise
-700G oder darunter und vorzugsweise -130 C, einer 'lemperatur, bei der eine 1$4 Addition (mit etwas 1:3 Addition) mit 4-Methylpenten-1 stattfindet. -
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ÖAD ORIGINAL
ΰ-esäß der Erfindung, wird eine Polymeren-Mischung aus
einea kristallinen Polymeren oder Mischpolymeren"eines alpha-•Clöfins,
insbesondere 4-Methylpenten-i oder Propylen, ein-'
schließlich eines geringeren Anteils eines kationische:i Polymeren,
wobei das kationische Polymere innerhalb der Mischung
aispergiert ist, geschaffen.
Vorzugsweise ist die Menge des kationischen Polymeren
nic.it größer als 25 Gew.-$>
der Polymeren-Iiischuag und kann
zv/eckmäßigerweise weniger als 15 Gew.-^, beispielsweise-im
Lereich von 2 bis 10 Gew.-^ liegen.
Unter kristallinem Polymeren oder Mischpolymeren eines
alpha-Olefins wird ein Polymeres, bestehend im wesentlichen
insgesamt aus einer Addition vom 2yp 1:2 verstanden, das durch
Polymerisation des Monomeren oder der 2ionomeren unter Verwendung
eines stereospezifischen Katalysators hergestellt wurde.
Unter "stereospezifischem Katalysator" wird ein solcher verstanden,
der Propylen zu einem Polymeren polymerisiert, das - \
mindestens zu 70^ in siedendem Heptan unlöslich ist. Viele
derartiger steyeospezifischer Katalysatoren sind bekann-, in
-•■-•pischer Weise das System Übergangsmetallverbindung/organo-...~tallische
Verbindung, und es wird bevorzugt, als Katal^sa.tor
ein Titantrichlorid/Dialkylaluminiumhalogenid-System zu ver-Vc'aden,
da diese Katalysatoren eine gute Polymerisationsge-Bchv/indigkeit,
kombiniert mit hoher stereospezifischer Wirkung,
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BAD ORIGINAL
"Sas kationische Polymere kann ein Polymeres von beispiels-'
weise Isobutylen, 3-Methylbuten-1, 3-Methylpenten-1, 3-Äthylpenten-1,
3-Methylhexen-1, 4-Methylpenten-1, 4-Xethyltexerx-i,
5-Iiethylhexen-1 , Allylbenzol oder- Vinylcyclohexan sein. Wenn
das kristalline Polymere ein 4-Methylpenten-1-Polymeres ist,·
ist es, wie gefunden wurde, insbesondere ■ zweckmäßig, ein
kationisches Polymeres von 4-Methylpenten-1 zu verwenden, da es in einem solchen Fall nicht .erforderlich ist, das Monomere
zu verändern." In dem Infrarotspektrum vom kationischen 4-^ethylpenten-,1
-Polymeren wurde "ein Peak bei einer Wellenlänge--von
etwa 13»63 Mikron gefunden, was die Anwesenheit von 1:4 Einheiten
anzeigt,und eine kleine Schulter auf diesen Peak bei
etwa 13,3 Mikron,und es wird angenommen, daß diese Schulter die Anwesenheit von 1:3 Einheiten in dem kationischen Polymeren
anzeigt. Es wird bevorzugt, ■ daß das kationische 4-Methyl-.
penten -1-Polymere keine festsiellbare Menge an Polymeren mit
Polgen von 1 :2 Additionseinheiten enthält, wobei die Abwesenheit
derartiger 1:2 Additionseinheiten durch das Polymere anr gezeigt wird, das keine beträchtlich Absorption in den Regionen
von 11,5 und 12,5 Mikron, in dem Infrarotspektrum aufweist.
•Es ist zu beachten, daß 4-Methylpenten-1 bei der Polymerisation
1:4 Einheiten der Struktur;
- c
'.:3-Einheiten der Struktur;
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BAD ORIGINAL
CH. - GH0 - CH
und 1:2-Einheiten der Struktur'
ergibt.
Wenn das kationische Polymere ein Polymeres von bei- · spielsweise Isobutylen ist,, findet in diesem Pail die Polymerisation
durch 1:2 Addition statt,und nur mit solchen Polymeren ist die Anwesenheit irgendeiner wesentlichen Menge an
1:2 Addition zulässig.
Die Polymer-Mischungen gemäß der Erfindung können dadurch hergestellt werden, daß man das kristalline alpha-Olefinpolymere
mit den kationischen Polymeren unter Verwendung einer üblichen Mischvorrichtung mischt. Alternativ kann das kristalline
Polymere in Gegenwart des kationischen Polymeren beispielsweise
durch Auflösen des kationische#; Polymeren in einer inerten
organischen Flüssigkeit hergestellt wenden, die dann als· Ver-
k.
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BAD ORIQINAl
dünnungsmittel für die Herstellung des kristallinen Polymeren
verwendet wird.
Es- wurde gefunden, da3 viele der Polymer-Mischungen
auf Basis von 4-Methylpenten-1 gemäß der Erfindung überlegenere
Schlageigenschaften aufweisen, gemessen an ihrer
Kerbschlagzähigkeit, im Vergleich mit kristallinem 4---^ethylpenten-1-Homopolymeren.
Wenn die Mischung jedoch un^er Zuwendung der vorstehend erläuterten Mischarbeitsweisen nerge-sstellt
wird, wurde gefunden, daß Verluste an den kai;ionischen
Polymeren während der Bearbeitung auftreten können und, daß die Schlageigenschaften von Kompressionsformteilen
aus den Mischungen beträchtliche Schwankugen aufweisen können. Es wird angenommen, daß diese' Schwankungen auf die Schwierigkeit
zurückzuführen ist, die mit der Erzeugung eines zufriedenstellenden Dispersionsgrades des kationischen Polymeren
innerhalb der Polymeren-Mischung· durch eine Mischtechnik zusammenhängen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
eine alpha-Olefinpolymer-Mischung dadurch hergestellt, daß
man eine Polymerisation in zwei Stufen durchführt, wobei eine der Stufen eine stereospezifische Polymerisationsstufe
und die andere, eine kationische Polymerisationsstufe ist und eine Stufe auf die andere folgt, ohne daß die Polymerieation
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8AD ORIGINAL
zwischen.-den Stufen "beendet'wird. ·
Die Polymerisationsstufen können in irgendeiner Reihenfolge
ausgeführt werden, d.h. entweder die kationische Polymerisation,
zuerst' oder die stereospezifische Polymerisation zuerst. Wenn die kationische Polymerisation als erste Stufe
ausgeführt wird, wird es 'bevorzugt, die kationische Polymerisation
eine kurze Zeitdauer, "beispielsweise 15 Minuten oder
kurzer,unter den in folgenden Beispielen erläuterten Bedingungen
auszuführen und dann mit der stereospezifischen Polymerisation eine längere Zeitsauer, beispielsweise 5 Stunden
lang,fortzufahren.
In ähmlicher Weise wird es bevorzugt, wenn die stereospe^ifische
Polymerisation die ers'te Stufe ist, daß diese
Stufe eine längere Zeit als die Zeit der nachfolgenden katiojiisehen
Polymerisationsstufe fortschreiten gelassen wird.
Es ist· zu beachten, daß ein großer Bereich von bekannten
kctionischen· Katalysatoren zur Bewirkung der kationischen
Pglymerisationsstufe angewendet werden kann, und ein großer
Bereich von stereospezifischen Katalysatoren ist bekannt, die eine stereospezifische Polymerisation ergeben. Jedoch soll'
bei Anwendung des bevorzugten Verfahrens gemäß der Erfindung cie Polymerisation nicht beendet werden, um die Art der Polymerisation
zu verändern. Es wurde gefunden,'daß die Änderung der Polymerisationsart zweckmäßigerweise durch die Anwendung
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■i - ■
"bestimmter kationischer Katalysatoren /bewirkt werden kann
und daß die Addition eines Ziegler-Aktivators an einige dieser kationischen Katalysatoren dazu führt, daß die kationischen
Katalysatoren zu stereospezifischen Katalysatoren der
Ziegler-Art verändert werden, ohne daß die Polymerisation beendet wird. In gleicher Weise, wie nachstend im einzelnen
ausgeführt wird, kann die Addition einer geeigneten Komponente an einen stereospezifischen Katalysator den sterespezifischen
Katalysator zu.einem Katalysator der kationischen Art verändern. ■
Es wurde gefunden, daß insbesondere geeignete Katalysatoren zu Verwendung gemäß der Erfindung solche auf Basis
von Titantrichlorid' sind, da, in Abhängigkeit von anderen anwesenden Komponenten, dieses Material ein kationisches
oder stereospezifisches Polymerisationskatalysatorsystem ergeben kann und bei Verwendung für eine kationische Polymeri-
*■ sation die Polymerisation bei Umgebungstemperatur oder dar-
f über, beispielsweise 600G ,bewirkt werden kann.
So ist Titantrichlorid allein als kationische Art eines liata- ■
lysators wenig wirksam. Eine geringe kationische Wirkung kann. durch Behandlung von Titantrichlorid mit Chlorwasserstoff erreicht
werden,· und eine bessere kationische Wirkung wird durch Behandlung von Titantrichlorid mit einem ATkjalumJniuiihalq^nid, wie
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BAD ORIGINAL
Äthylaluminiumdichlorid erhalten. Eine feste liösung von Titantrichlorid
mit Aluminiumchlorid der angenäherten empirischen lOrrael AlTi^Cl., 2, wie in der britischen Patentschrift 877 050
"beschrieben, zeigt eine geringe kationische Aktivität im reinen
Zustand. Die kationische Wirkung dieses AlTi^Cl.,2~Ä&^e~
rials wird durch Behandlung des Materials mit Chlorwasserstoff, einem Alkylaluminiumdihalogenid, wie Äthylaluminiumdichlorid,·
oder einer chlorierten Verbindung, einschließlich der Gruppierung CCI^, bei der die restlichen Valenzen durch Wasserstoff, Chlor, Brom, Jod oder Kohlenwasserstoffreste gesättigt
sind und worin die Kohlenwasserstoffreste durch Chlor, Brom oder Jod substituiert sein können oder ein Ringsystem bilden
können, wie Verbindungen einschließlich z.B. Tetrachlorkohlenstoff
oder Hexachlorcyclopentadien", verbessert. Eine geeignete Methode zur Herstellung einer Titantrlchloridkatalysator-IComponente
besteht in der Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminium-Verbindung,
wie beispielsweise Äthylaluminiuinsesquichlorid. Das so erhaltene Reduktionsprodukt ist nicht reines
Titantrichlorid, sondern bei Verwendung von Äthylaluminiumsesquiehlorid
als Reduktionsmittel ein komplexes .Material aus einer festen Lösung von Titantriohlorid mit Aluminium-Chlorid
mit als Komplex gebundenem Aluminipmäthyldichlorid
und möglicherweise gtuch.. einschließlich Diäthylalumini-aachlorid
aus dem Reduktionsmittel. Wenn die komplexe Verbindung mit
einem inertön Kohlenwasserstoff sorgfältig gewaschen wird,
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BAD ORiGiMAL
wird das Diath.ylaluminiumch.lorid entfernt, und die komplexe
Verbindung wirkt dann als kationischer Katalysator. Die Anwesenheit
einer kleinen Menge an Diäthylaluminiumchlorid führt jedoch zu der als stereospezifischer Katalysator wirkenden
komplexen Verbindung. Sine kationische katalytische Wirkung kann jedoch ohne sorgfältiges Waschen zur Entfernung
des Diäthylaluminiumchlorids durch Behandlung des mit
Sesquichlorid reduzierten Titantetrachlorids mit ueispiels-
weise Brpnsted-Säuren mit einem p-K in Wasser von <10 "bei 25 G,
wie Chlorwasserstoff, ortho-Phosphorsäure (H^PO,), Schwefelsäure
J 4-
und Phenol;. Lewis-Säuren; Alkylaluminiumdihalogeniden, wie A-uh.ylaluminiumdich.lorid; chl.oriertenVerbindungen ,wie Tetrachlorkohlenstoff
oder Hexachlorcyclopentadien; Verbindungen der allgemeinen Formel MR-X, worin M ein Element aus der
Gruppe IVb, einschließlich Silikon ist, X Chlor oder Brom und jedes R unabhängig voneinander Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkaryl,
Chlor oder Brom ist, beispielsweise Dimethylsilikondichlorid; tertäreca Butylchlorid oder Isobutylchlorid erhalten werden.
Besonders wirksame Reagentien zur Erzeugung einer kaxionischen katalytischen Wirkung sind Chlorwasserstoff, Tetrachlorkohlenstoff,
Hexachlorcyclopentadien, Brom, Wasser und ortho-Phosphorsäure (Η,ΡΟ,).
Kationische Katalysatoren der erläuterten Art werden, wenn
sie mit einer genügenden Menge eines Ziegler-Aktivators behan-
108883/1410
BAD ORIGINAL
delt v/erden, im Typ von einem kationischen, zu einem stereo-
- spezifischen Katalysator verändert. Der Ziegler-Aktivator
kann irgendeiner der "bekannten Ziegler-Aktivatoren, wie frithiumaluminiurntetraalkyle, Aluminiumtrialkyle, Aluminiumdialkylhalogenide,
Aluminiumdialkylhydride oder Aluminiumrnonoalkyldihalogenide in Kombination mit einer weiteren Komponente
sein. Die weitere in Kombination mit dem Aluminiummonoalkyldihalogenid
verwendete Komponente kann Hexamethylphosphoramid, Trialkylphosphate und Phosphite, ST, N-Di me thy 1-acetamid,
Diemethylformamid, Adipamid, Phosphine und Wasser- -™
stoff-substitiuerte Phosphine sowie Alkalimetallsalze, beispielsweise
'Natrium- und Kaliumchlorid und .vorgeformte Komplexe
solcher Salze mit Aluminiumalkylhalogeniden, beispielsweise K /"(G2H5)2A1C12 _7 sein. "
Der Ziegler-Aktivator wird zu dem Polymerisationsgemisch
ir. einer genügenden Menge zur Zerstörung der kationischen
Wirkung des kationischen Katalysators und zur Bewirkung stereospezifischer
Polymerisation hinzugegeben, wodurch die Poly- | merisation mittels 1:2 Addition in der Weise fortschreitet,
die typisch für ein Katalysatorsystem vom Ziegler-Typ ist. Die Menge an zugegebenem Ziegler-Aktivator soll in einer Menge
liegen, die ausreichend ist, um ein schließliches Molverhältnis von Ziegler-Aktivator zu Übergangsmetallverbindung innerhalb
des bekannten Bereiches für Ziegler-Polymerisationskata-
* lysatoren zu ergeben, beispielsweise 1:5 bis 1o:1,und es wurde
gefunden, daß es zweckmäßig ist, ein Molverhältnis von 2:1 bis
.
; 10 9883/1410
BAD ORIGIMAl
3:1 zu verwenden, wenn Aluminiumdiäthyichlorid als Ziegler-Aktivator
mit Titantrichlorid als Übergangsmetallverbindung verwendet wird.■
~~ Als Alternative zur durchgehenden Verwendung eines Katalysators
auf Basis von Titantrichlorid könnte ein -Alkylaluminiumdihalogenid,
z.B. Athylaluminiumdichlorid in der Anfangsstufe verwendet werden·, um kationische. Polymerisation zu be-
L· wirken, und die Art der Polymerisation könnte zur stereospezifischen
Polymerisation durch Zugabe von beispielsweise -einem Titantrichlorid/Dialkylaluminiumchlorid (-z.B. Diäthylaluminiumchlorid)-Gemisch,
vorzugsweise einem solchen, das eine Trialkylaluminiumverbindung
zur Umwandlung des Alkylaluminiumdihalogenids zu-'einem Dialkylaluminiumhalogenid enthält, verändert
werden. * . .
Die vorstehenden Techniken umfassen die Anwendung einer anfänglichen kationischen Polymerisationsstufe mit nachfolgen-,
der stereospezifischer Polymerisationsstufe. Wie jedoch ausgeführt,
ist es möglich, eine anfängliche stereospezi.fische Polymerisationsstufe
-mit anschließender kationischer Polymerisationsstufe anzuwenden. Um dieses Verfahren auszuführen, wird es bevorzugt,
unter Verwendung eines stereospezifischen Katalysators vom Typ Titantrichlorid/Aluminiumdialkylhalogenid zu polymerisieren
und nach einer Zeitdauer zu dem Reaktionsgemisch irgend- ■
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-.13 -
eines der vorstellend aufgeführten Material hinzuzugeben, die
wirksam sind, um eine kationische "Polymerisation mit einem
mit Sesquichlorid reduzierten Titantetraehlorid zu ergeben.
Von den verschiedenen Materialien, die verwendet werden können,
um die Änderung im Polymerisationsmechanismus zu bewirken,
wurde es als zweckmäßig gefunden, Chlorwasserstoff zu verwenden,
da die Veränderung im Polymerisationsmechanismus ledig-, lieh durch Einleiten des Gases durch das Reaktionsgemisch
erhalten "wird. Es ist zu beachten,, daß die Menge des zur Ver- . '■ Λ
änderung des Mechanismus zugegebenen Materials abhängig-ist
von der Art des Katalysators, insbesondere des Ziegler-Aktivators,und
des zugegebenen Materials. So wird bei Verwendung eines Katalysators vom Typ Titantrichlorid/DiäthylaluminiumcTxlorid
eine kationische Polymerisation durch die Zugabe von etwa einem ' Moiläquivalent (relativ zu dem Diäthylaluminiumc'clorid)
an Chlorwasserstoff zu dem Katalysator induziert. Bei Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff ist Jedoch die zur Induziervng.
der kationischen Polymerisation erforderliche Menge größer
als 1 Mol je Mol-piäthyläluminiumchlorid und kann in der Gros- "
senordnung von 2 Mol je Mol liegen.-: Ferner hat auch die Art
des Monomeren einen Einfluß. So wird die kationische Polymerisation, wenn Isobutylen für die kationische Polymerisationsstufe
anstelle von 4-Methylpenten-1 verwendet wird, durch die Zugabe von weniger als T Moläquivaleht Chlorwasserstoff, relativ
zu dem Diäthylaluminiumchlorid, .induziert. Wenn das
.Rühren des Reaktionsgemisches unangemessen ist, können lokale
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BAD ORIGINAL
Konzentrationen des zugegebenen Materials gebildet werden, und diese können ausreichend sein, um kationische- Polymerisation
mit einer geringeren Menge an zugegebener. Reagenz als
bei sorgfältigerem Rühren wirksam sein würde, zu iduzieren.
Bei der Herstellung einer A-Methylpenten-I-Polymeren-Mischung
unter Anwendung einer der beschriebenen Techniken ist es zweckmäßig,
die Polymerisation unter Anwendung von 4-Meirgrlpenten-1-]YI onomeren
in beiden Stufen auszuführen, obwohl das 4-Methylpe'c.ten-1
durch andere Olefinmonomeren in der kationischen -Polymerisationsstufe ersetzt werden kann. In einer oder beiden
der Polymerisationsstufen kann das 4-Methylpenten-T-Monomere
in Vermischung mit beispielsweise einem weiteren Olefinmonomeren
verwendet werden. Im· allgemeinen ist es "jedoch zweckmäßig, Mischpolymerisation -nur während der stereospezifischen PoIycierisationsstufe
zu bewirken. So ist es, wenn zuerst eine kationische Stufe angewendet wird, zweckmäßig, das 4-Methylpenten-1
allein in der kationischen Polyaerisationsstufe zu polymerisieren, und dann kann nach Zugabe des Ziegler-Aktivators das
4-Methylpenten-1-Monomere entweder allein oder beispielsweise mit einem nicht-linearen- 1-Olefinmonomeren polymerisiert v/erden,
dessen Homopolymeres einen Schmelzpunkt über 275 C besitzt oder mit einem linearen 1-Olefin oder mit beiden. Wenn
eine anfängliche stereospezifische Polymerisationsstufe angewendet
wird und Mischpolymerisation v/ährend dieser Stufe be-
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_15_ 1Τ70993
wirkt wird, kann ein Überschuß an dem Mischmonomeren vorhanden
sein, wenn der Polymerisationsmechanismus verändert wird, und in einem solchen F-nll kann auch eine Mischpolymerisation
wahrend'der kationischen Polymerisationsstufe bewirkt werden.
Das nicht-lineare "1-Olefinmonomere, dessen Homopolymeres
einen Schmelzpunkt über 2750C besitzt, soll in das Polymere
während der stereospezifischen Polymerisationsstufe unter Verwendung
einer Technik von aufeinanderfolgender Polymerisation in
ähnlicher Weise wie der in der britischen Patentschrift
1 085 914 beschriebenen, einverleibt werden. Das nicht-lineare 1-Olefinmonoinere kann eins von verschiedenen verzeigtkettigen
Olefinen, wie 3-Methylpenten-1,3-Hethylbuten-i , 4,4-Dioiethylpenten-1,
3-Methylhexen-T, 3-Äthylpenten~1, Vinylcyclohexan
oder 3,5,5-ürimethylhexen-1, sein. Die Menge an nicht-linearen
1-Olefinmonomer-Einheiten in der fertigen Polymeren-Mischung
ist vorzugsweise nicht größer als 1 Gew.-$. IJm ein Polymeres
zu erhalten, das ohne zu große Schwierigkeit' behandelt werden kann, wird es bevorzugt, nicht-lineare Monomere zu verwenden, , I
deren Homopolymere einen Schmelzpunkt, über 32O0G besitzen. Von
diesen Monomeren wird 3-Methylpenten-1 aus wirtschaftlichen Gründen
bevorzugt.
Wenn, die Polymerisation unter Anwendung einer anfänglichen
kationischen Polymerisatxonsstufe bewirkt wird, ist es
1 09883/ H10
BAD ORfGINAl.
möglich., da während der stereospezifischen Polymerisationsstufe
3-Methylpenten-i langsamer polymersiert als 4-Methylpenten-1,
eine Polymerisationsfolge unter Anwendung von 4-Kethylpenten-1-llonomeren,
enthaltend'einen kleinen Anteil an 3-Methylpenten-1,
'beispielsweise weniger als 5,0 Gew.-^,zu bewirken, und unter
diesen Bedingungen wird keine wesentliche Menge von 3-Methylpenten-1
auftreten, bis die Polymerisation des 4-Methylpenten-1 ir. wesentlichen vollständig ist. Alternativ könnte das 3—Methyl-™
penten-1 zu dein Polymerisationsgemisch hinzugegeben werden,
wenn die Polymerisation des 4-Methylpenten-1 im wesentlichen
beendet ist oder, wenn nur eine icleine I-Ienge an 4-liethylpenten-1
-Monomerein anfänglich vorhanden v/ar, indem man mit oder kurz nach der Zugabe des Ziegler-Aktivators und nachdem
man genügend Zeit für die Polymerisation des 3--iethylpenten~1
läßt,den restlichen größeren Seil des 4-Hethylpenten-1 hinzugibt
und den Versuch zur Beendigung fortsetzt.
Das nicht-lineare 1-Olefinmonomere kann in die Polymeren-I-Iischung
dadurch eingeführt v/erden, daß man die stereospezifische Polyrnerisationsstufe als erste Stufe ausführt. D^s nichtlineare 1-Olefinmonomere kann dann polymerisiert werden, bevor irgendeine
beachtliche Menge an 4-Methylpenten-'; polymerisiert
worden ist, wobei dies zweckmäßigerweise als eine getrennte Stufe vorgenommen wird. In einer solchen getrennten Stufe wird
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das nicht-lineare 1-Olefin, möglicherweise zusammen mit 4~ . ·.
Ka-chylpente^n-i und/oder einem linearen Olefin in einer kleinen,?
lord's auf dem stereospezifischen Katalysator polymerisiert,
um eine·^ kleinen Anteil des Polymeren auf dein Katalysator
zu argeben, welcher Katalysator gelagert werden kann, bis
er zur Verwendung gebraucht wird. Die Technik der Polymerisation
einer kleinen Menge des nicht-linearen 1-Olefinmonocerea
auf dem Katalysator in einer getrennten Stufe ist in der
britischen Patentschrift 1 085 914 beschrieben. ·
-Das lineare 1-Olefin, das in Mengen im Bereich von 1 bis
30$ und vorzugsweise 1 bis 10$- vorhanden sein kann, ist vorzugsweise
ein 4 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltendes Olefin, beispielsweise Penten-1', Hexen-1, Octen-1 oder Deeen-1, und kann
zur Bildung entweder eines willkürlich verteilten Mischpoly-*
neren oder eines Blockmisehpolymeren polymerisiert werden. Die
Polymerisation kann beendet und 'das Polymere entascht und gewaschen
werden unter Anwendung irgendeiner der in Verbindung
ίζχτ der üblichen Ziegler-Polymerisation angewendeten Techniken.
So kann die Polymerisation durch Anwendung einer Lösung von Acetylaceton in Isopropylalkohol beendet werden und das Polymere mit Isopropylalkohol oder einem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel
gewaschen werden. Vorzugsweise sind die angewendeten Flüssigkeiten trocken, um eine wirksame Aschenentfernung
zu erreichen. ■ .
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SAD ORIGINAL
-1S-
Wie bereits ausgeführt "besitzen die meisten. Polymeren-
!■lischungen aus dem ^--!•lethyl'oanuen-i gemä3 der Erfindung eine
■Kerbschlagzähigkeit, die derjenigen von kristalliner. PoIy-4~methylpenten-1
überlegen ist. So besitzt Poiy-4-rr.ethylpenten-i
in typischer Weise eine Kerbschlagzähigkeit unter
Anwendung einer 203 'Tausendstel ca Kerbe (30 Tausendstel
inch Kerbe) von 30,48 ca χ 0,45 leg je 6,45cm (1,5 f~.lb.
per square inch), während die Polymeren-Mischungen gemäi
fe der Erfindung Kerbs chlagzähigkei'ten von 304,8 ca χ 0,45 kg
ie 6,45 cm (10 'ft. ib. per square inch) oder sogar größer
besitzen können. Die Verbesserung der Schlageigenschaftea
des Polymeren ist verbunden" rr.it einer geringeren Verschlechterung
in bestimmten anderen Eigenschaften des Polymeren, wie
beispielsweise dem War ad earnings -Modul. 77enn jedoch eine geeignete
'i'lenge' eines kationischen Polymeren in angesessener ..'eise
innerhalb des kristallinen Polymeren dipergiert wird, >i.r.s.
eine 2-liscaung mit verbesserten Fchlageigeaschaften und annehmbaren
mechanischen Eigenschaften, beispielsweise einem „ara-
W ' 9/2
dehnungs-liodul von etwa S χ 10 dyn/cm erhalten v/erden.
Ss wurde gefunden, daß, venn der Anteil an kationischem
Additionspolymere)! unzulässig erhöht wird, dies zu einer Verminderung
der verbesserten Eigenschaften des Polymeren infolge
der Bildung einer zweiten Phase führt. So ist es bevorzugt, da3 der Anteil an kationischem Additioaspolyceren in dem fertigen
Polymeren nicht mehr als etwa 15 Gew.-^ beträgt, wenn es in das
Polymere unter Anwendung eines kationischen 'Katalysators πit
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BAD ORIGINAL
nachfolgender Zugabe eines Siegler-Aktivators einverleibt ist.
Li3 insbesondere bevorzugte Polyaierisationstechnik zur Hersxellung
vorA^olyaerei-i-l-Iisehungen gemäß der Erfindung führt
_:~ der Einverleibung eines kleinen Blocks oder Segments von
-za-cicnischeis Polymeren, in die luisehung in "solcher V/eise, daß
das kationische Polymere während der Aufarbeitung des Polymeren
nicht beträchtlich aus der Mischung extrahiert wird.
L:: unter Anwendung entweder einer anfänglichen kationi- .
sehen ?olyEierisaT;ioriSstufe oder einer anfänglichen stereospez'Lfischen
Polynierisationsstufe kationisches Polymerez als lösliches
?olys.eres in Lösung in dem Yerdünnungscix^el vorliegt,
is^ es -"erwünscht, 'das Polymerisationsbeendigangsr-eagenz in
einer genügenden 2-!enge nichx nur zur Beendigung der Polymeri-εύ^ίοπ,
sondern, auch zur Ausfällung des kationischen Polj^ceren
aus der Lösung hinzugegeben, üin alkohol ist ein geeignetes PoIy
..lerisationsheenäigungssiiixel, und geeignete .-.engen an Alkohol
liegen in: Bereich von 100^, bezogen auf das Volumen des Poly- ■
.T-erisationsverdünnungsniittels aufwärts, in Abhängigkeit vor. dea
verwendeten Alkohol.Zu dieses: Zweck ist jedech ein niederer Alkohol
,d.h. ein. solcher mit nicht mehr als 4 kohlenstoff atomen
'zug <j .
In den nachfolgenden Beispielen wurden die mechanischen
Eigenschaften der Polymeren an 3,'i& mm {'i/3 inch) dicken ?orn:-
ijreSlingen gemessen, die durch I?or~ung der Polymeren-I-Iischung
bei 250^0 unter anwendung eines Pormdruckes von 20 2onnen je
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6,45 cm (20 tons/square inch.) während'5 Minuten und dann
Abschrecken des Formpreßlings durch Eintauchen in Einswasser
bei O0G erhalten wurden. Sie Schlageigenschaften wurden
unter Anwendung eines Hounsfield-KunststoffSchlagmeßgerätes,
hergestellt von Tensometer Limited, Croydon, gemessen' um
die "Charpy"—Schlagzähigkeit (MiS.) zu bestimmen. Bei diesem
Schlagzähigkeitstest wird eine Probe einer Länge von 5,08 cm (2 inch), einer Breite von 0,64 cm (0,25 inch) und einer
fe Dicke von 0,318 cm (0,125 inch) mit einer V-förmigen Kerbe
von 0,23 cm (0,11 inch) Tiefe mit einem Spitzenradius von
0,20'cm (0,08 inch) die in die Mitte einer der 5,08 cm χ
0,64 cm (2 inch χ 0,25 inch)~Seiten" eingeschnitten ist, an
jedem Ende mit dessen größerer Achse in rechten Winkeln zu dem Weg eines kleinen Pendels in solcher'Richtung' getragen,
daß -das Pendel am niedrigsten Punkt seines Weges die
Probe mit einer Geschwindigkeit von 2,44 m/sek. (8 feet/sec.) an der Seite gegenüber der Kerbe und an dem Punkt direkt dahinter
schlägt. Die Enden 'der Probe sind nicht festgeklemmt, ruhen
" Jedoch auf zwei horizontalen Oberflächen mit d.en Enden der
gekerbten Kante, gegen steife vertikale Arretierungen. Die 'durch sechs Proben durchschnittlich absorbierte Energie wird
aufgezeichnet.
Warmdehnungs-Modul wurde bei einer 0,002-Spannung während
100 Sekunden bei 200O unter Anwendung der Methode von Turner, beschrieben in British Plastics, 37, 440 (1964), gemessen.
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Der kationische Gehalt der Polymeren-Mischung wurde
unter Anwendung eines Doppelstrahl-Infrarotspektr-ophoto-
;'.eters bestimmt« Die Absorptionsfähigkeit (absorbance) infolge
des kationischen Polymeren in einer reinen Probe des analysierten Polymeren wurde durch die Methode.der -Grund liniendichte'
bestimmt.
Die Absorptionsfähigkeit infolge des kationischen Polymeren
wurde bei 13,63 Mikron an Proben vom Polymeren einer
Dicke bis zu .0,3*8 cm (o,15 inch), gemessen, wobei die Dicke
der Probe von dem kationischen Gehalt des analysierten Polymeren
abhängt. Aus dieser Absorptionsfähigkeit/cm bei 13,63 Mikron kann der Prozentsatz des kationischen Polymeren bestimmt
und berechnet"werden als:
Absorptionsfähigkeit/cm des ia kationisehes Polymeres = Polymeren bei 1 3163 'Mikron χ
Der Faktor A ist die Absorptionsfähigkeit/cm bei 13,63 Mikron des katipnischen Polymeren allein und besitzt, wie gefunden
wurde, einen durchschnittlichen Wert von 0,Ί9·
* ' ' Beispiel 1
Eine Lösung von Aluminiumäthylsesquichlorid in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff (Siedepunkte 1?3 bis 1840C) wurde
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■l^r'--^ ■ - - ·■■-"*■:■*. ,.. - ■■.■;;. - ■■·-■■■."-'■;■.■■ ...... BAD .ORIGINAL.
langsam tropfenweise im Verlaufe einer Zeit von einigen'Stunden
zu einer -gerührten Lösung von Titantetrachlorid in dem gleichen Kohlenwasserstoff "bei einer Temperatur von O0C hinzugegeben,
wobei die Menge an zugegebener Aluminiumverbindung ausreichend war um ein Molverhältnis von Aluminiumverbindung
zur Titanverbindung von 0,9 bis 1,0 zu ergeben. Die dadurch ' erhaltene Aufschlämmung wurde bei 1000G 4 Stunden lang hitzebehandelt,
bei Umgebungstemperatur (etwa 200C) gekühlt, das
Titantrichlorid absetzen gelassen und. einige Male mit reinem Kohlenwasserstoff durch Dekantation gewaschen. Das komplexhaltige
Titantrichlorid wurde dann"in dem' Kohlenwasserstoff suspendiert.
Die Suspension -von komplexhaltigem Titantrichlorid in
dem Kohlenwasserstoff .wurde dann mit trockenem Chlorwasserstoffgas
mittels Hindurchperlen des Gases durch die Suspension in einer Menge von 15 Mol-$ relativ zu dem vorhandenen
dreiwertigen Titan behandelt.
>
>
In ein mit. Stickstoff gespültes Polymerisationsgefäß wurden 500 ml des aliphatischen KohlenwasserstoffVerdünnungsmittels,
18 ml 4-Methylpenten-1-Monomeres und 4 Millimol der
Katalysatorsuspension gebracht. Nach Polymerisation während einer Stunde bei 60° C zeigte die Analyse einer Pr^ybe der überstehenden
Flüssigkeit, daß 8,2 g kationisches Polymeres erhal-
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ten worden waren. ■ ' ' .■
8 Millimol Aluminiumdiäthylchlorid wurden, dann hinzugegeben,
um die Polymerisation zu einer Polymerisation vom Ziegler-Typ zu verändern. 120 ml ν,οη 4-Methylpenten-1 wurden
hinzugegeben, und nach einer Stunde wurden weitere 52 ml
4-Methylpenten-1 hinzugegeben. Die Polymerisation wurde während weiterer zwei Stunden fortgesetzt,-und 500 ml einer 20$-
igen lösung von Acetylaceton in Isopropylalkohol wurden hinzugegeben, um die Polymerisation zu beenden, lach einer
halben Stunde wurde das Polymere abfiltriert und viermal mit
500 ml frischem Isopropanol gewaschen.
73j9 g eines Polymeren,, enthaltend etwa T, 09$ kationisches
Polymeres,wurden erhalten. -
Beispiel 2 · .
Titantrichlorid wurde durch Reduktion von. Titantetrachlorid mit Äthylaluminiumsesquichlorid unter Anwendung"
eines Molverhältnisses von 1:0,47 hergestellt, wobei die Arbeitsweise .im übrigen wie in Beispiel 1 beschrieben war. Das
Titantrichlorid wurde dann mit Chlorwasserstoff wie in Beispiel 1 behandelt. '
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BAO ORIGINAL
In eine mit Stickstoff gespülte Polymerisationsvorrichtung wurden 24-0 ml des aliphatischen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels,
8 Millimol Katalysator und 15 ml 4-Methylpenten-1
gebracht. Nach 30 Minuten "bei 6O0C wurde ein Probe
der Flüssigkeit zur Analyse entnommen. Zu -der verbleibenden
Flüssigkeit wurden dann-16 Millimol Aluminiumdiäthylchlorid,
280 ml-Verdünnungsmittel und 360 ml 4-Methylpenten-1 hinzugegeben.
Uach weiteren, sechs Stunden wurde die Polymerisation
durch Zugabe von 500 ml einer 2C$igen -Lösung von Acetylaceton
in Isopropy!alkohol beendet. Das feste Polymere wurde abfiltriert
und dreimal mit 500 ml frischem Isopropanol gewaschen und getrocknet. "
Eine keinen Zusatz enthaltende kompressions-geformte.
Platte wurde der Infrarot-Analyse, unterworfen,und der Gehalt
an kationischem-Polymeren wurde als 396$ ermittelt. Ein weiterer
Formling, enthaltend 0,1$ eines geschmolzenen Stabilisators und 0,1$ Pentaerythrityl-tetra-beta(3,5-ditert.-Buty-l-4-hydroxy-phenyl)proplonat,wurde
Schlagtesten unter Anwendung einer.Kerbe mit-einem Radius von 0,20 cm (o,08 inch) unterworfen.Der
Formling brach nicht, was anzeigt, daß er eine verbesserte Schlagzähigkeit besitzt. .
In einen 1 Liter-Polymerisationskolben, der mit Stickstoff gespült worden war, wurden 300 ml des aliphatischen Kohlenwas-*
serstoffs, 3"00 ml 4-Methylpenten-1 , 5 Millimol Dimethylsilikon-
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BAD ORIGINAL
dichlorid und 5 Millimol Titantrichlorid gegeben. (Das Titantric'alorid
wurde,wie in Beispiel 1 beschrieben,erhalten, jedoch,
unter Weglassung der Chlorwasserstoff-beharidlungsstufe).
Das Gemisch wurde bei 50°C unter Hühren gehalten» Nach einem
kurzen Zeitabstand, wie in Tabelle I angegeben, wurden 15
iiillimol Diäthyl-.alurniniurnchlorid hinzugegeben ,und die PoIy-
merisation wurde während weiterer 17 Stunden bei 50 C fortgesetzt,
und dann wurden 150 ml des aliphatischen Kohlenwasserstoffs
hinzugegeben, und die Polymerisation wurde durch * Zugabe von 205 ml Isopropanol beendet. Das Gemisch wurde dann
45 Minuten lang bei 500C gerührt, das feste Polymere abfiltriert,
viermal, mit 400 ml Isopropanol unter Stickstoff gewaschen und im Vakuum bei 6 G 17- Stunden lang getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
. ■·■■_'
Tabelle I '..,.. .
Beispiele Zeit-vor Zugabe kationi- - Ή. I. S. .. Warmdeh-
"VOn1Ut2AlCl sches Poly- cm · 0,4Sn^g/- nungs-Mo-
(Minuten) cieres . 6,45 cm -dul Q ,9
(Gew.-fO (ft.lb./sq..in.).(x10ydyn/c:f)
3-3 ' 10,4 ' 350,5 (11,5) -
4 7 13 ■ 518,2 (17) 8
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BAD OR1G1NÄ1.
Beis'oiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Ausführung der kationischen Polymerisationsstufe zur Vervollständigung vor Zugabe
des'Zigler-Aktivators.
In einen stickstqffgespülten Dreiliter-Polymerisationskolben
wurde 1 Liter des aliphatischen Kohlenwasserstoffs, 67 ml (45 g) 4-Methylpenten-1, 8 Killimol Dimethylsilikondichlorid
uad 8 Millimol Titantrichlorid (hergesxellt wie · in Beispielen 3 und 4) gebracht. Die Polymerisation wurde
bei 50 C unter Rühren bewirkt, wobei 10 ml-Probender überstehenden
Flüssigkeit in verschiedenen Abs-tänden nach Absetzenlassen der Aufschlämmung während einiger M:bmente entnommen
wurden. Die Proben wurden mit 0,5 ml von o,880 Ammoniaklösung behandelt, um anorganisches Katerial auszufällen und eine
klare Lösung des kationischen Polymeren zurückzulassen, deren Konzentration durch Eindampfen von 2 ml Bruchteilen zur Trockne
im Vakuum bei- 1000C auf abgewogene Glasfaserfilterpapiere bestimmt
wurde. Die Gewichte von nach verschiedenen Abständen gebildeten kationischem Polymeren sind in Tabelle II angegeben.
Zeit (Minuten) 7 35 120 1320
Gewicht an kationischem Poly- 2 16 43 45 nieren (g)
/3 Umwandlung 4 1/2 35 1/2 95 1/2 100
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— c. ( —'
A'ach 22 Stunden -wurden 24 Millimol Diäthylaluminiumchlorid
hinzugegeben und anschließend 55 ml 4-Methylpenten-i.
I^ach einer Stunde wurden weitere 500 ml des aliphatischen
Kohlenwasserstoffs hinzugegeben. 5 Stunden nach Zugabe des Diäthylaluainiumchlorids wurde Isopropanol hinzugegeben,
\xz. die Polymerisation zu beenden, und das Polymere wurde
viermal mit Isopropanol bei 600G gewaschen. Xnfrarotnessun-
ge'c. zeigten einen kationischen Gehalt von 10$ an. Die Schlagzähigkeit
unter Verwendung einer 0,20 cai (0,08 inch) Kerbe
betrug 396,24 cm χ 0,45 kg/6,45 cm2 (13 ft .IbVSg--In.), .und
der Warmdehnungs-Modul betrug 9x10 dyn/cm .
Diese Beispiele erläutern die Mischung durch Polymerisation
von 4-Methylpenten-l unter Anwendung eines stereospezifischen
Katalysators in G-egenwart eines zuvor hergestellten
kationischen Polymeren.
Das kationische Polymere wurde durch Polymerisation von
4-i!ethylpenten-1 während 4 Stunden bei 60 G,in dem aliphatischen
Kohlenwasserstoff von Beispiel 1 unter Anwendung eines
Reaktionsgeaiisches, bestehend aus 400 ml Verdünnungsmittel,
120 el 4~Iiethylpenten-1-Monomerem und TO Milliraol _Katalysa-tor,
hergestellt. Die Polymerisation wurde durch Zugabe von 5 ml
Isopropanol beendet, und das Polymere wurde dreimal mit 100 ml
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r ' ÖAD ORIGINAL
1770393
Wasser gewaschen» Der Kohlenwasserstoff wurde im Vakuum "bei
10O0C eingedampft,und 50 g kationisches Polymeres wurden
als eine hochviskose Hasse erhalten. Der verwendete Katalysator wurde durch Reduktion von Titantetrachlorid mit
Äthylaluminiumdichlorid, Hitzebehandlung bei 85°C und dann
Waschen mit einem Kohlenwasserstoff erhalten.
'In Beispiel 6 wurden 5,2 g des kationischen Polymeren
in 500;-oil des aliphatischen Kohlenwasserstoffs in einem gerührten
2 Liter-Kolben bei 60 C gelöst. Die Vorrichtung -wurde
mit Stickstoff gespült,und 60 ml 4-Methylpenten-1, 8,MiIIimol
Diäthylaluminiumchlorid und 4 Millimol Titantrichlorid (hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben unter Weglassung
der Behandlung mit Chlorwasserstoff) wurden hinzugegeben. Weitere 250 ml 4--Me-thylpen.ten.-1 wurden im Verlaufe einer Zeit
von zwei Stunden hinzugegeben, und die' Polymerisation wurde
während insgesamt 4 1/4 Stunden fortgesetzt. Die Polymerisation wurde durch Zugabe von 1 Liter Isopropanol beendet,
das eine einzige flüssige Phase mit Kohlenwasserstoff bei 60 C bildete. .Das Gemisch, wurde dann filtriert und .das PoIy-•mere
einige Male mit Isopropanol gewaschen. Die Filtrate enthielten vernachlässighare Menge an kationischem Polymeren
(insgesamt etwa 0,3 g). ■
Beispiel 7 war ähnlich wie Beispiel 6, jedoch wurden
10 g kationisoh.es Polymeres angewendet.
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BAD ORIGINAL
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle· ±11 zusammen
sit den Ergebnissen der Messungen von'kristallinem Poly-4-,caethylpenten-1
angegeben.
Tabelle III . ■ -
Eeispiel kationisch.es Infrarot-Ab- ÜF.I.S.
Polymeres sorption/cm · cm · 0,45 kg/6,45
(Gew.-<fo) (13,63) - (f t.lb./sq-in.)
■ 6 | 2 | ,8 | ' o, | 66 ■'".-. | 140 | ,21 | U, | 6) ■ |
7 | 5 | ,2 | ; 1, | 0 " | 532 | ,7 | (15, | 5) ■ |
Kontrolle | 0 | 0 | 54 | ,86 | (1, | 8) |
Beispiele 8 und 9 '
Diese Versuche demonstrieren die Herstellung' von PoIymeren-Mischungen
unter Anwendung zunächst einer stereospe.zi- "
fischen Polymerisationsstufe mit anschließender kationischer Polymerisationsstufe. ' -'...·. ' ' '
In Beispiel 8 wurde ein mit einem Mantel versehenes
1,7 Liter-Gefäß mit Stickstoff gespült, und 500 ml eines
inerten Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels wurden einge- ■
führt. Das Gefäß wurde mit Stickstoff., gespült, während es
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■- ■■■-... .■, - .,.\:~'- .-. ■'■'.. ■.■>.■.':■.'-_" . - . BADORiGJiSiAL -
bei 600G gehalten wurde,und 60 ml 4-Methylpenten-i, 8 MiIIi-"
mol Diäthylaluminiumchlorid sowie 4 Millimol Titantrichlorid
(hergestellt wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch unter Weglassung der Behandlung mit Chlorwasserstoff) wurden dann in
das Gefäß eingegeben. Weitere 240 ml 4-Methylpenten-1 wurden dann in das Gefäß im Verlaufe einer Zeit von 1 1/2 Stunden
eingeführt,"und die Polymerisation wurde während weiterer
. 4 Stunden fortschreiten gelassen. In diesem.-Zeitpunkt wurden
^ 25o ml trockenes Chlorwasserstoffgas (etwa 10 Millimol) in
das Reaktionsgemisch eingeführt und anschließend 50 ml 4-Methylpenten-1.
(Der Chlorwasserstoff wurde eingeführt, um die Polymerisation zu einer kationischen Polymerisation zu
verändern). Eine Stunde nach Einführung des-Chlorwasserstoffs
wurden 1000 ml Methanol hinzugegeben, um die Polymerisation zu beenden .und das lösliche Polymere auszufällen. Tests an
Anteilen der überstehenden Flüssigkeit vor und nach der Methanolzugabe zeigten einen Gehalt an löslichem Polymeren
von 25,5 g bzw. 0,7 g ,was anzeigt, daß das Methanol zur Aus-"
fällung des meisten löslichen Polymeren, wirksam war. Die überstehende Flüssigkeit wurde aus dem Polymeren, das einige
Male mit Methanol mittels Dekantation gewaschen wurde," dekantiert.
Es'wurde eine-Ausbeute an 194 g einer Polymeren-Mischung
erhalten, die, wie durch Infrarot-Analyse gefunden wurde, 10$
kationisches Polymeres enthielt. Eine Behandlung der Mischung mit siedendem Äther ergab einen unlöslichen Rückstand, der
weniger als 1$ kationisches Polymeres enthielt. Tests an bei-
109883/U10
den Polymeren~Misehungen -wurden ausgeführt, und -diese sind
in !Tabelle IY aufge führt. -
■ ■* ■
Im Beispiel 9 wurde die Arbeitskreise von Beispiel 8
wiederholt-, "bis unmittelbar vor der Zugabe des GhI orwas.se r~
■stoffgases« In dieser Stufe wurde das Polymere mit Kohlenwasserstoff -Verdünnungsiait'tel unter einer inerten Atmos- ■
phäre -gewaschen, eine Arbeitsweise, durch welche das Diäthyl-
" ■ ■■■"■■■ -' -
aluminiumchlorid entfernt wurde, jedoch nicht die Xatalysatoralrbivität
zerstört wurde. Das Polymere wurde wieder in 500 ml frischem Verdünnungsmittel dispergiert, und 250 ml
Chlorwasserstoff wurden zusammen mit 50 ml .4-Methylpenten-T
hinzugegeben. Uach einer Stunde wurde die Polymeren-Aufschlämmung wie in Beispiel.8 aufgearbeitet. 4/6 g lösliches Polymeres
wurdengebildet, und das meiste davon wurde ·durch die
ülethanolbehandlung ausgefällt.' 182 g Polymeres wurden isoliert,
welches y?« kationisches Polymeres enthielt.
In Tabelle IY sind die Ergebnisse aufgeführt,, die an
Platten erhalten wurden, die durch Eompressionsformung bei
28Q0C hergestellt wurden. ■ . · ■ "
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v « BAD
Taftelie IV
Beispiel kationisches E. I. S', ■ 2
.Pblymeres ca · 0>45 kg/6,45c®
($) · (ft.lb,/sq>in.)
8 | 10 | 9H,4O ('3O) | 14 | 4 |
β· (Äther extrahiert) |
1 | 51,82 (1,7) | 9, | |
9 ' | 3 | 94,49 (3,1) · ' | 4 | |
Beispiel 10 | ||||
Das Beispiel erläutert die Anwendung von Tetrachlorkohlenstoff zur Erzeugung ka.t ionischer Polymerisation.
In ein 7 1/2 Liter Druckgefäß wurden 3 Liter des iner-.ten
Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels von Beispiel 1 gebracht. Das G-efä-ß .wurde mit trockenem Stickstoff im Vakuum
gespült, und die Temperatur wurde auf 6O0G' erhöht. 48 Millitnol
Diäthylaluminiumchlorid und 24 Millimol Titantrichlorid
(hergestellt wie in Beispiel 8) wurden zugegeben. Wasserstoff wurde dann eingeführt, um 'einen Überdruck von 30 cm zu
ergeben,und insgesamt wurden 1886 ml 4-Methylpenten-i in das
G-efäß im Verlaufe einer Zeit von zwei Stunden eingeführt.
Fach einer gesamten Polymerisationszeit von 5 1/2 Stunden, innerhalb der etwa 75$ des 4-Methylpenten-1 polymerisiert
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BAD OBtQlNAU
worden war, wurde das Gefäß mit Stielestoff gespült, um Wasserstoff
zu entfernen, und 2,8 ml (etwa 30 Millimol) Tetrachlorkohlenstoff
wurden hinzugegeben, um die stereospezifische Polymerisation zu beenden. 100 ml 4-Methylpenten-i wurden
ebenfalls hinzugegeben, es. fand jedoch keine feststellbare
Reaktion statt, bis weitere 2,8 ml' Tetrachlorkohlenstoff hinzugegeben wurden. Barauf wurde eine beträchtliche exotherme
Reaktion beobachtet, infolge der kationisc.hes Polymerisation eines Teiles des restlichen 4-Methylpenten-1. : ■- . %
STach einer weiteren halben Stunde, während der die kationische
Polymerisation stattfand, wurde'die Polymerisation beendet und das Polymere unter Bedingungen entascht, die sicher
stellten, daß. das meiste des löslichen Polymeren auf dem isotaktischen
Polymeren ausgefällt war. Zu diesem Zweck wurde
■ - - ο die Polymeren-Aufschlämmung in etwa 7 Liter Methanol bei 60 G
gegeben. Hach dem Rühren während 20 Minuten wurde die Flüssigkeit
absetzen gelassen,.und die Masse der methanolreichen unteren g
. Schicht warde abdekantiert,' wobei eine kleine Menge der oberen
■kohlenwasserstoffreichen Schicht zurückblieb. Die Methanol- ■
schicht enthielt nur 6,8 g lösliches Polymeres' (Q., 6$ res fertigen
festen Polymeren), das feste Polymere wurde viermal Giit jeweils 5 Liter Methanol gewaschen, wobei die ersten beiden
V/aschungen durch Dekantation und die beiden anderen durch Filtration ausgeführt wurden.
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BAD ORIGINAL
1105 g festes Polymeres wurden isoliert. Der Schmelzflußindex
(M.F.I.) wurde durch ASIM-Methode 1238-62T, die
in. der Weise modifiziert wurde, daß ein 5 ,kg-Gev/icht und
eine Temperatur von 2600G angewendet wurden, bestimmt ,und
es wurde ermittelt, daß er 13»δ betrug.
Die Infrarot-Analyse des Polymeren zeigte die Anwesenheit einer breiten Bande bei 13»0 bis 13,45 Mikron und eine
Bande bei 13,62 Mikron, die 1:3-bzw. 1 :4-polymerisiertem A-Methylpenten-1
zugeschrieben wurden. Es wurde aus dem Spektrum bestimmt, daß die vorhandene Menge an kationischem Polymeren
8,7 Gew.-^ betrug. Beim Rückfluß mil; Äther wurden 9,2 Gew.-$
lösliches Polymeres, hauptsächlich kationisches Polymeres, entfernt. " "
Eine Probe des Polymeren (einschließlich Stabilisatoren wie in Beispiel 2) wμrde bei 2800C kompressionsgeformt und
ψ abgeschreckt. Es wurde gefunden, daß der-Formling einen Spannungs-liodul
von 4 x 10 dyn/ca und eine Kerbschlagzähigkeit von 289,56 cm xO,54 kg/6,45 era2 (9,5 ft. Ib./sq.. in.) besaß
(Kerbe von 0,20 cm).
In diesem Beispiel war der verwendete Katalysator ein vorbehandelter Katalysator, ähnlich den in Beispielen 46 bis
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_35 -, 1770113
65 der bri tischen Patentscteif t 1. 085 914 besctrriebenen.
-Die Arbeitsweise des. vorstehenden Beispiels 1:0 wurde _
■ßfcrfeer Anwendung ^e±nes Siijautxieiilarid/iLluminiiimäiätkyTchla^
(im Jidl^eriiältiiis von 1:2), der mit 2,9 Äol
oind Dri1 Mol 3-EBib.ylpeirbert-i vorbBlranäelt
worden war, wiÄdBrlmlt,, so daB die Menge an Polymerem auf
:de.m J£atalysai;.or Ö,,25 g .je Eillimol iDi1iantrich.lor:id betrug,
das IPiilymere ein Grsw-.-$ Poly—:3—metnylpenten—1
3 Λ/3 S±undBn-wurde das G-efäß ml%. Stickstoff gespüli;
rand -es wurde eine katio.niscb.e Polymerisation durch. Zugate
von 8,4 ml (etwa 90- jaillimol) Tetraehlorlcolilenstoff
induziert.-- 100 ml zusätzlicnes 4-Methylpenten-i wurde
falls hinzugegeben.
Methano!Lwascai*lüssig]s:eiten entnieiten 17» 6 g lös-
^Polymeres (etwa 1,7$ des erhaltenen festen Polymeren),
und die Gesamtausbeute an festem Polymeren betrug 1225 g.
Der'M.E.I, des Polymeren betrug 59, und 19,57^ lösliches Polymeres konnte am Eückfluß mit Äther extrahiert werden.
,Der Gehalt an kationisehem Polymeren betrug, wie durch
Infrarοt-Änalyse gefundeη wurde, 13 Gew.-$.
ßAD ORIGiNAu
1770*93
Ein formling aus dem Polymeren besaß einen Spannungs-Modul
von 5 x 10 dyn/cm und eine Kerbschlagzähigkeit von
121,92 'cm χ 0,45 kg/6,45 ca2 (4 ft.Ib./sq..in.).
Die Arbeitsweise Von Beispiel 10-wurde wiederholt,
lach sechs. Stunden, als etwa 74$ des 4-Methylpenten-1-Monomeren
polymerisiert war, wurde das Reaktionsgefäß durchlüftet und mit Stickstoff gespült. 500 ml Chlorwass'erstoffgas
wurden dann eingeführt, um die. Ziegler-Polymerisation zu beenden und kationische Polymerisation auszulösen.
- .
Die Polymerisation wurde schließlich beendet und das Polymere wie in Beispiel 10 beschrieben entascht. Eine Ausbeute
von 1115 g Polymeres mit einem M.P.I. von 0,2 wurde
erhalten.. 5f°_ des Polymeren konnten durch Äther-Extraktion
entfernt werden, und die Infrarot-Analyse zeigte die Anwesenheit
von 6c/o kationischem Polymeren. Kompressionsformlinge
wiesen einen Spannungs-Modul von 8x10 dyn/cm und eine
Kerbschlagzähigkeit von 219,46' cm χ 0,45 kg/6.45 cm (7,2 ft.
Ib-./sq.in.) auf. ...
Ta Tabelle V sind die Ergebnisse der Schlageigenschaften,
fj Lichtdurchlässigkeit (gemessen durch'ASTM-Sest 1746-62)
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BAD ORIGINAL
und io Trübung (gemessen durch.- ASTM-Test 1003-61T) aufgeführt,
die mit den. Polymeren von Beispielen 10 und 12 und mit einer
Xontrolle, die Poly-4-methylpenten-i; hergestellt unter Verwendung
eines stereospezifischen Katalysators und Entaschung .mit trockenen Reagentien, wie in der britischen Patentschrift.
942 297 beschrieben, erhalten wurden. .
Tabelle V : ■". :
Beispiel kationisches Έ.I.S. " . ■ Lichtdurch- Trübung,
Polymeres crn-0,45okg/ lässigkeit ($)
(Gew.-$) · .6,4-5 oar -,(#)
. . (ft.Vb./sq.in.)
10 | 8 | ,7 | 289 | ,56 | (-9, | VJl | 88 | 4, | 6 |
IV) | 6 | ,0 | 219 | ,46 | (7, | 2) | 80 | VJl | 6 |
Kontrolle | 0 | 54 | ,86 | (ι-, | 8) ' · | 72 | 4, | 5 |
Beispiele 13 bis 16 ■ " · ■ - .
Es wurde-eine Versuchsreihe zur Bestimmung der Wirksamkeit
verschiedener Reagentien hinsichtlich der Änderung des
Polymerisationsmechanismus von stereospezifischer Polymeri-i?
sation zur kationischen Polymerisation ausgeführt.
In ,ein Polymerisationsgefäß,.das im Vakuum mit Stickstoff
gespült worden war, wurden 200 ml Kohlenwasserstoff-Ver
dünnungsmittel, 2.Millimol Titantrichlorid (hergestellt wie
ia Beispiel 8), 4 Millimol Mäthylaluminiumchlorid und 60 ml
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4-Methylpenten-1 eingebracht,-wobei das gesamte Gemisch bei
SO0C war, Nach, zwei Stunden zeigte die Analyse, daß etwa'
90$ des 4-Me£hylpenten-1 polymerisiert worden war. Die Menge
an löslichem Polymeren wurde ebenfalls in dieser Stufe bestimmt, Zu dem Reaktionsgemisch wurden 4 1/2 Millimol verschiedener
Verbindungen, wie in Tabelle VI aufgeführt, hinzugegeben
und anschließend weitere 10 ml 4-Methylpenten-1. Die Polymerisation
wurde während einer weiteren Stunde fortschreiten gelassen,und dann wurde eine überschüssige Menge an Methanol
hinzugegeben, um die Polymerisation zu beenden und das lösliche Polymere auszufällen. Die .Menge an löslichem Polymeren
wurde ebenfalls vor Zugabe des Methanols bestimmt. Die erhaltenen festen Polymeren wurden durch Infrarot-Analyse
untersucht, um die 'erhaltene Menge an kä.tionischem Polymeren zu bestimmen.
Die in Tabelle VI aufgeführten Ergebnisse wurden mit
den wirksamsten Reagentien erhalten. ■ .
Beispiel . Gew.-^ des Ergebnis '
. lösl.Polymeren (cß>
kationisches ?5ΊΓ^ Polymeres)
13 Hexachlor- 1,3 21,5 6,7 cyclopentadien
14 | Brom | 1,5 | 09883/ | 1 | 18 | 5 | . 8, | 9 |
15 | Wasser | n.b. | 12, | 8 | 7, | 8 | ||
16 | Orthophosphor säure (H3PO4) 1,75 |
9, | 9 | |||||
1 | 10 | |||||||
BAD ORIGINAL | ||||||||
-59- Ί 770393
* "vor" und "nach" bezieht sich, auf die Zeit der ■· *
Zugabe des Reagenz,
n.b. "bedeutet "nicht bestimmt"
n.b. "bedeutet "nicht bestimmt"
- Beispiele 17 bis 22 ·
Diese Beispiele erläutern die kätionische- Polymerisation
von anderen Monomeren als 4~Metnylpenten~l.
Ein Polymerisationsgefäß', enthaltend 200 ml inertes
aliphatisch.es Kohlenwasserstoff -Verdünnungsmittel, wurde,
ία Vakuum mit. Stickstoff gespült, und 5 Killimol Titantri-
chiorid (hergestellt in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise) wurden dann eingeführt- Die Temperatur wurde dann
auf eine Polymerisationstemperatur von entweder 200C oder
60 G eingestellt,und 50 ml des Monomeren, wurden hinzugegeben.
Nach .Polymerisation während einer Stunde wurden 5 ml·
Isopropanol und ein Überschuß an Methanol hinzugegeben,
um die Polymerisation zu beenden und das Polymere auszufällen. Die methanolreiche Schicht wurde abdekantiert, und
das Polymere wurde mit Methanol viermal gewaschen und im Vakuumofen bei 1000C während einer Stunde getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII.aufgeführt
.
1 09883/1410
BAD
Beispiel Monomeres Polymeri-
sationsteciperatur
(0C)
Ausbeute Infrarot-(Gew.-^)
Resultate
17 | 3-Methyl- buten-1 |
20- | 8 | 1,3 Polymeres ■ |
18 | 60 | 16 | Il | |
19 | 3-Methyl- penten-1 |
20 · | ' 9 | Il |
20 | Il | 60 ' | 11 | Il |
21 | 5-Methyl- ' hexen-1 |
20 | 5 | Gemisch aus 1,3; 1,4 und 1,5 Poly meren |
22
60
Poly-1,3(3-methylbuten-1) besitzt die sich wiederholende
Struktur ■ /"* CH \ ' .·
4 CH2 - CH2 - C —■ p—
· CH /
Poly-1,3(3-methylpenten-i) besitzt die sich wiederholende
Struktur
-CH2 - CH2 - C
109883/1410
BAD ORIGINAL
Poly-1 ,3(5-methylhe.xen-1) /besitzt die sich, wiederholende
Struktur:
- CH, -'CH τ
Poly-1 ,4(5-Eiethyl'aexen-1) "besitzt die sich, wiederholende
Struktur:- .
.Z.CH --
3H2 - CE2 - CH
uad Poly-1 ,5(5-nieth.ylh.exen.-1) besitzt die sich wiederholende
Struktur: · ·' . ·
-USH2--.CH2 - CE2 - CH2- C
CH-,
Es wird angenommen, daß es mit diesen Monomeren möglich
ist, die Polymerisation van kationischer Polymerisation zur stereospezifischen Polymerisation in ähnlicher Weise wie
der in Beispiel 1 TDeschriebenen zu verändern.. In gleicher
1Q98Ö3/U10
, ßAD ORIGIMAl
Weise ist zu "beachten, daß nach. Zugabe des Ziegler-Aktivators
eine Menge von 4-Methylpenten-i-Monomerem oder irgendeines
anderen Olefinmonomeren wie Propylen oder Buten zu dem Polymerisationsgemisch,
zugegeben werden könnte, wodurch das fertige Polymerprodukt kristallines 4-Methylpenten-1-Polymeres, enthaltend
etwas kationisches Polymeres aus entweder 3-MethyI-buten..-1
, 3-Methylpenten-1 oder 5-Methylhexen-1 , enthält.
• · Beispiel 23
In ein Liter-Polymerisationsgefäß wurden 250 ml eines
inerten aliphatischen Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels eingegeben, der Kolben wurde im Vakuum mit Stickstoff gespült
und auf 60QC erhitzt.
Der verwendete Katalysator war der in Beispiel 11 beschriebene
vorbehandelte Katalysator, d.h. kleine Mengen von 4-Methylpenten-1 und 3-Methylpenten-1 waren bereits auf dem
Katalysator polymerisiert. Die Menge an verwendetem Katalysator betrug 2, Millimol. Titantrichlorid mit 4 Millimol Diäthylaluminiumchlorid.
Wasserstoff wurde eingeführt, um einen Überdruck von 10 cm zu ergeben, und 157 ml 4-Kethylpenten-l-Monomeres
wurden im Verlaufe von zwei Stunden eingeführt. Nach einer Gesamtzeit von 19 Stunden, während der die Temperatur
bei 600C aufrechterhalten wurde, war im wesentlichen das ge-
109883/U10
BAD ORIGINAL
ssrrce. 4r-Methylpenten-1 polymerisiert,und eine Bestimmung des '
gebildeten- löslichen Polymeren zeigte, daß 2 1/2$ des Produktes
lösliches ataktisch.es Polymeres war.
IHs Gefäß wurde mit · Stickstoff gespült» 15 ml 5-Methyl- ■
hexen-1 wurden hinzugegeben,und anschließend wurden' 50 ml
Chlorwas&erstoffgas eingeführt, um eine kationische Polymerisation
zu induzieren» Eine weitere Bestimmung von löslichem Polymeren wurde nach einer Stunde ausgeführt, in welcher-Stufe
das meiste des 5-Methylhexen-1 zu einem löslichen Poly- . (|
deren polymerisiert war.
Die Polymerisationwsde beendet und die Katalysatorreste
unter Verwendung von Methanol in ausreichender Menge, um das lösliche Polymere auszufällen, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben, entfernt.
Analyse des Polymerproduktes zeigte die. Anwesenheit
von 12 Gew.-^ kationisch polymerisieren 5-Me.thylhexen-i ,
wobei das Produkt ein Gemisch mit 1,3; 1,4 und 1 ,5,-Konfigurationen
war. . ■ ■ ■
Die in Beispiel 23 angewendete Arbeitsweise wurde unt.er Verwendung von Isobutylen als dem kationischen Monomeren und
109883/1410
BAD ORiGJNAu
•verschiedenen Mengen Chlorwasserstoff gas wiederholt, um kationische
Polymerisation zu ergeben. Das Isobutylen wurde in einer ausreichenden Menge verwendet, um das Verdünnungsmittel
ait Isobutylen bei 600C und einer Atmosphäre Druck zu sättigen,
wobei dies annähernd 10g je 250 ml Verdünnungsmittel war.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Tabelle VIII . . ■""..·■
Beispiel Menge an HCl kationisches Polymeres. ■
(Gew.-^)
•(ml) (Millimol) ■ .
24 200 8 1/2 8 1/2
25 21 0,9 ■ . 9
Aus Beispiel 25 ist zu beobachten, daß Isobutylen kationisch polymerisiert, selbst wenn die Chlorwasserstoffmenge
in einem Betrage zugegeben wird, der viel geringer ist als .- das Äquivalent der Menge in Mol von in dem Katalysator vor-P
handenem Diäthylaluminiumchlorid. Diese Wirkung wurde nicht
bei der kationischen Polymerisation von anderen Monomeren,
.wie 4-Methylpenten-1, 3-Methylpenten-1, 5-Methylhexen-1 und
' dgl. beobachtet.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Propylenpolymeren,
enthaltend eine Menge an kat.ionischem Polymeren.
10988-3/U10
BAD ORIGINAL
Ein Liter an aliphatischen! Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel
wurde mit Propylen bei 6O0C gesättigt, und der Katalysator
wurde eingeführt. Bar Katalysator bestand aus 8 Millimol
Titantrichloridkatalysator, beschrieben in Beispiel 11, mit 16 Millimol Diäthylaluminiumchlorid. Wach 4 Stunden waren
100 g Propylen polymerisiert, und restliches Monomeres wurde durch Ausspülen mit Stickstoff -im Vakuum entfernt. 15 ml
■ 4-Methylpenten-1-Monomeres Wurden dann hinzugegeben und unmittelbar
anschließend 250 ml Chlorwasserstoffgas. Nach einer Stunde wurden 5 ml Isopropanol hinzugegeben, und das lösliche
Polymere wurde durch Zugabe von 1000 ml Methanol und 10 ml
Acetylaceton bei"600C unter Stickstoff ausgefällt. Die über- stehende
Flüssigkeit wurde abdekantiert und der Feststoff viermal mit jeweils 500 ml Methanol gewaschen. ; -
Es wurden Kompressionsformlinge bei 28O0G hergestellt,
abgeschreckt und getestet. Die Formlinge hatten einen Spannungs-Modul von 7,3 x 10° dyn/cm2 und einen M.I.S. von 274,32 cm
χ 0,45 kg/6,45 cm (9 ft.lb./sq..in.) unter Verwendung einer
Kerbe mit einem Radius von 0,102 cm (0,04 inch). Aus der Lösung
vor der Zugabe des 4-Methylpenten-i-Monomeren und vor
der Zugabe des Methanols entnommenen Proben wurde geschlossen, da3 das Prppylenpolymere etwa 6 Gew.-$ kationisch-polymerisiertes
4-Methylpenten-1 enthielt.
Eine Probe von Polypropylen wurde, wie vorstehend angege-.ben,
hergestellt, jedoch unter Weglassung der Behandlung mit
109833/U10
BAD ORIGIMAL
4-Methylpenten-1 und- Chlorwasserstoff gas. Kompressionsformlinge
dieses Materials besaßen einen- Spannungs-Modul von TOx
10 dyn/cm und eine Kerbschlagzähigkeit (Kerbe von 0^102 cc)
von 45,72. cm χ 0,45 kg/6,45 cm2-(1,5 ft.To./sq.in.).
Die in Beispiel 11 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt,
ausser, daß nach Polymerisation während 5 1/2 Stunden
der restliche Wasserstoff durch aufeinander folgendes Belüften mittels Druck und Spülen mit Stickstoff entfernt wurde
und eine Gesamtmenge von 1 100 cw? Chlorwasserstoff Im Verlaufe
einer Zeit'von.28 Minuten hinzugegeben warden. 8 Minuten
nachdem die Zugabe von Chlorwasserstoffgas beendet worden war, wurde die Aufschlämmung in. ein Gefäß überführt, das sechs
Liter Methanol bei 60 C enthielt, und es wurden 10 cm Acetylaceton
hinzugegeben. Die methanolreiche Schicht (nur) wurde durch Dekantation entfernt, und das.Polymere wurde dreimal mit
Methanol gewaschen.
Es wurde eine Ausbeute von 1030 g erhalten, von denen 1,5g Inder dekantierten methanolreiehen Schicht verlorenging.
Kompressionsformlinge wurden bei 28O0C hergestellt und in Eiswasser
abgeschreckt. Die Formlinge besaßen eine Lichtdurch-..ässigkeit
von 97,5$ und eine Trübung von 2,4$. Die Sphärolithgröße
wurde unter Anwendung eines Polarisationsmikroskops,
1O9883/U1O
BAD
ψψ—-.
....
- 4? - 177.0393
^i-äe^Hochintensitäts-Lichtquelle und einer calibrierten
Strichplatte von ivational Physical Iiaboraty bestimmt, und
die Haupt-Sphärolithgröße" wurde mit 5 Mikron ermittelt. Das
Infraratspektrum zeigte die Anwesenheit von 6,4$ kationisch
poly&erisiertem 4-Methylpenten—1. Die Kerbschlagzähigkeit
betrug 304,80 cm x'0,45 kg/6y45 cm2 (10 ft.lb./sci.in.) unter
Anwendung einer Kerbe mit einem Radius von 0,20 cm (0>08 inch).
Es ist zu beachten, daß die Polymer-Mischungen gemäß der ' *
Erfinduigiauch Zusätze zum Zwecke der Stabilisierung, Färbung
und dgL. enthalten können. So kann die Mischung mindestens einen der folgenden Zusätze enthalten, nämlich Wärmestabilisatoren,
beispielsweise phenolische Stabilisatoren, möglicherweise in Kombination-mit Thioestern, n»V·-Stabilisatoren, beispielsweise
Hydroxybenzophenone, Salicylate, Triazole .oder Triazine, Schmelzstabilisatoren, beispielsweise 9,10-Dihydroanührä.cen,
Farbstoffe, Pigmente und Füllstoffe, beispielsweise Glasfasern, Titandioxyd oder Asbest. · "
Es ist zu beachten, daß Wasserstoff oder andere Mittel
zur l-lolekulargewiehtsregelung während der stereospezifischen"'" ·
Polymerisationsstufe vorhanden sein können, wie·in Beispielen
10, 11, 12, 23, 24, 25 und .27 erläutert ist.- ·
109883/1410
BAD
Claims (1)
- Patentansprüche1) Polymeren-Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein kristallines Polymeres.oder Mischpolymeres aus eines alpha-Olefin und einem geringeren Anteil eines kationischen Polymeren, das innerhalb der Mischung dispergiert ist,-enthält. · .2) Mischung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet,' daß die Menge an .kationischem Polymeren weniger als 25 Gew.-^' "bezogen auf die Mischung,und vorzugsweise weniger als 15 Gew.-$> beträgt. . '3) Mischung nach einem der vorherge-henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an kationischem Polymeren zwischen zwei und 1.0 Gew.-$ beträgt.4) Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Polymere oder Mischpolymere ein Polymeres von Propylen ist.5) Mischung'nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Polymere ein -Polymeres von 4-Methylpenten-1 ist. ' · .109883/U10BAD ORIGINAL COPY• ' 6) Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Polymere oder 32iscopolymere ein Polymeres von 4-Methylpenten-1 ist.7) Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Polymere eine Polymeres von Isobutylen, 3-Methylbuten-1, 3-Methylpenten-i, 5- . Methylhexen-1 oder, vorzugsweise, 4-Methylp'enten-1 ist.8) Mischung- nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Polymere ein Polymeres von 4-Me'thylpenten-1 ist, das nacheinander mit einem nicht-linearen 1-Olefinmonomeren polymerisiert worden ist, dessen- Homopolymeres einen Schmelzpunkt über 275°C und vorzugsweise 32O0C besitzt, wobei das nicht-lineare 1-Olefin vorzugsweise 3-Methylpenten-1 ist..9) Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Polymere auch Einheiten eines linearen 1-Olefins polymerisiert enthält. '·10) Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch mindestens einen der Zusätze, bestehend aus Wärmestabilisatoren, U.V. Stabilisatoren, Schmelzstabilisatoren,· Farbstoffen, Pigmenten und Füllstoffen enthält.109883/U10BAD,ORIGINAL °°ΡΥ11) Polymeren-Mischung, dadurch, gekennz ei chnet, daß sie ein kristallines Polymeres oder Mischpolymeres von 4-Methylpenten-r1 , enthaltend Ms zu 15-Gew.-$ der Zusammensetzung eines Genaisch.es von 1,3- und 1 ,4-PoIy(4—methylpenten-1) ,enthält.12) Verfahren zur Herstellung einer Polymeren-Mischung, dadurch gekennzeichnet,, daß ein geringerer Anteil eines katio-P nischen Polymeren in einem kristallinen Polymeren oder Misch-. polymeren aus .einem alpha-Olefin dispergiert wird.13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das alpha-Olefin in Gegenwart des kationischen Polymeren unter Anwendung ein'es stereo.spezifischen·. Katalysators polymerisiert .wird.14) Verfahren-nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dat durch gekennzeichnet, daß das kationische Polymere als Lö-sung in dem Polytnerisations-Verdünnungsmittel anwesend ist.J^) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung durch Ausführung der Polymerisation in zwei Stufen hergestellt wird, wovon eine Stufe eine stereospezifische Polymerisationsstufe und die andere eine kationische PolymerisatioEsstufe ist, eine Stufe nach der anderen folgt, ohne daß die Polymerisation zwischen den Stufen beendet wird.109883/U10BAD ORIGINAL16) Verfahren nach"eines, der Ansprüche 12 bis 15» dadurch gekennz.eieh.net,- daß die kationische Polymerisation während einer kürzeren Zeitdauer als die stereospezifische Polymerisation durchgeführt wird. ·17) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 "bis 16, da- ■ durch gekennzeichnet, daß die erste Stufe eine kationisch©- Polyaerisationsstufe .ist und während einer nicht längeren Zeit- als 15 Minuten ausgeführt wird. ·18) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe eine kationische Polymerisationsstufe ist und ein Ziegler-Aktivator hinzugegeben wird,. um die sterespezifisehe Polymerisationsstufe auszulösen.1'9-D Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, insbesondere nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet^ daß die kationische Polymerisationsstufe unter Verwendung eines katio— nischen Polymerisationskatalysators auf Basis von Titantri-■ Chlorid ausgeführt wird. ...... .20) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, insbesondere nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß das üütantrlehlorid in Porm einer festen Lösung mit Aluminiunichlorid der empirischen. lOrjael AIiEi^Cl12 vorliegt.21) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, ins- · ■^,sondere nach Anspruch 19, dadurch gekennteichnet, daß das1O0883/U1O!BADTitantrichlorid das feste Komplex-Reaktionsprodukt, erhalten durch Reduktion von Titantetrachlorid■mit einer Organo-Aluminiumverbindung, ist.22) Verfahren nach einen der Ansprüche 12 "bis 21, ins- ■ "besondere nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt sorgfältig gewaschen wird, um Dialkylaluminiumchlorid zu entfernen.23) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, Insbesondere nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit Chlorwasserstoffgas behandelt wird.24) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, insbesondere nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reaktionsprodukt mit einem Dialkylsilikondihalogenid behandelt wird. ■25) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, insbesondere nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit Tetrachlorkohlenstoff, Hexachlorcyclopentadien, Brom, Wasser oder Orthophosphorsäure behandelt
wird.26) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziegler-Aktivator in einer109883/U10BAD ORIGINALausreichenden Menge hinzugegeben wird, um ein. schließliches Kolverhältnis van Aktivator zu "ubergangsmetallverbindung im Bereich von 1:5 bis 10:1 zu ergeben. -27) "Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 26, insbesondere nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet," daß der Ziegler-Aktivator Aluminiumdiäthylchlorid,■die Übergangsnietariverbindung Titantrlchlorid ist und das Molverhältnis im Bereich von 2:1 bis 3:1 liegt. · . ■ "28) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 27", ins-'besondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die kationische Polymerisation unter- Anwendung eines Alkylalumihiumdichlorids als Katalysator durchgeführt wird und ein Gemisch von Titantrichlorid/Dialkylaluminiumchlorid,gegebenenfalls einschließlich einer Trialkylaluminiumverbindung, zugegeben wird, um die Polymerisation zu einer stereospezifischen Polymerisation zu verändern.29) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis .28, insbesondere nach Anspruch 16 oder 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die stereospezifische Polymerisationsstufe die erste Stufe ist und ein Reagenz hinzugegeben wird, das zur Erzeugung einer kationischen Polymerisation wirksam; i,st.30 ) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 29» insbesondere nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das10 98 83/1 410' BAD ORIGINALReagenz Chlorwasserstoffgas, Tetrachlorkohlenstoff, Hexachlorpentadien, Brom, Wasser oder Orthophosphorsäure ist.31) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 "bis 30, insbesondere nach Anspruch-29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die stereospezifische Polymerisationsstufe unter Verwendung eines Titantrichlorid/Dialkylaluminiumhalogenid-Kaiialysators ausgeführt wird.32) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 31, insbesondere nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Titantrichlorid das Reaktionsprodukt von Titantetrachlorid eiit Äthylalutniniumsesq_uichlorid ist.33) Verfahren nach einen der Ansprüche 12 bis 32, insbesondere den Ansprüchen 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bewirkung der stereospezifischen Polymerisationsstufe verwendete "Katalysator einen kleinen. Anteil eines Polymeren eines nicht-linearen T-Qlefinnionomeren enthält, dessen Eociopolymeres einen-Schmelzpunkt über 275°C, insbesondere 32O0O, besitzt, wobei das nicht-lineare 1-Olefinmonomere vorzugsweise ' 3-Methylpenten-T ist.34) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 33» dadurch gekennzeichnet, daß die stereospezifische Polyaerisationsstufe in Gegenwart von Wasserstoff ausgeführt wird.109883/U10BAD ORIGINAL35) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß Propylen während der stereospezifischen Polymerisationsstufe polymerisiert wird und 4*-Kethylpenten-1 während der kationischen Polymerisationsstufe hinzugegeben wird.- ' .■ ■36) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 34', dadurch gekennzeichnet, daß 4-Methylpenten-1 während der stereospezifischen Polymerisationsstufe und Isobutylen, j-Iiethylbuten-i , 3-Methylpenten-T, 5-I'iethylhexen-1 oder, ™ vorzugsweise, 4-Methylpenten-1 während der kationischen Polymerisationsstufe polymerisiert wird.37) Verfahren .nach einem der Ansprüche 12 bis 36, insbesondere nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß während mindestens, der stereospezifischen Polymerisationsstufe das 4-2vIethylpenten-1 mit einem linearen 1-Olefin mischpolymerisiert wird. - - ' '33) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 37> dadurch gekennzeichnet, daß zur Beendigung der Polymerisation eine . Kenge Alkohol hinzugegeben wird, die ausreichend ist, um im wesentlichen das gesamte kationische Polymere auszufällen.39) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 38, insbesondere' nach Anspruch 33 t dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol in einer klenge von mindestens 100^, bezogen auf das Volumen des Polymerisations-Verdünnungsmittels, hinzugegebenfiAD ORiOINAt.
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