DE1518769B2 - Verfahren zur herstellung von fluessigen oder zaehfluessigen, bei raumtemperatur nicht kristallisierenden phenol- dicyclopentadien-verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fluessigen oder zaehfluessigen, bei raumtemperatur nicht kristallisierenden phenol- dicyclopentadien-verbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von flüssigen oder zähflüssigen, bei Raumtemperatur
nichtkristallisierenden Phenolverbindungen mit Antioxidationseigenschaften durch Kondensation eines
Phenols mit wenigstens einer freien 2-, 4- oder 6-Stellung mit Dicyclopentadien bei einer Temperatur
unterhalb von 1500C in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators.
In der FR-PS 12 29 757 sind Phenolderivate mit Antioxidationseigenschaften beschrieben, die als Stabilisatoren
für Mittel geeignet sind, die sich durch Alterung verschlechtern. Diese Phenolderivate erhält
man durch Kondensation von Phenolen, die wenigstens eine freie 2-, A- oder 6-Stellung aufweisen, mit
Dicyclopentadien unter solchen Bedingungen, daß das Dicyclopentadien sich nicht depolymerisiert, d. h.
durch Arbeiten bei einer Temperatur von niedriger als 1500C. Die für die beschriebene Kondensation
verwendeten Katalysatoren sind solche auf der Basis von Bortrifluorid. Die in den Beispielen dieser Patentschrift
beschriebenen Produkte sind Feststoffe oder Flüssigkeiten, die kristallisieren.
Die DT-AS 10 23 762 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cyclopentenylphenolen, gemäß dem
man ein Phenol mit Dicyclopentadien in Anwesenheit eines Katalysators bei einer Temperatur von 150 bis
1800C c der höher reagieren läßt. Bei dieser Temperatur
depolymerisiert sich das Dicyclopentadien zu Cyclopentadien, das mit der phenolischen Verbindung
reagiert, wobei Verbindungen mit einer oder mehreren Cyclopentenylgruppen gebildet werden.
Schließlich ist aus der US-PS 23 85 787 ein Verfahren zur Herstellung von Aryläthern des Dicyclopentadiene
oder seiner niederen Oligomeren bekannt, gemäß dem man ein Gemisch aus m- und p-Kresol
mit Dicyclopentadien bei 25°C mit Perchlorsäure als saurem Katalysator umsetzt.
In der Praxis ist es nun von Vorteil, über Produkte mit Antioxidationseigenschaften in flüssiger oder
zähflüssiger Form zu verfugen, da diese sich häufig in Gemischen besser dispergieren lassen und keine
Staubbildung ermöglichen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von flüssigen oder zähflüssigen, bei
Raumtemperatur nichtkristallisierenden Phenolverbindungen mit Antioxidationseigenschaften durch
Kondensation eines Phenols mit wenigstens einer freien 2-, 4- oder 6-Stellung mit Dicyclopentadien bei
einer Temperatur unterhalb von 1500C in Gegenwart
eines Alkylierungskatalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man bei etwa 115 bis etwa 1400C mit
Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat als Katalysator arbeitet und die Reaktion vor Erhalten eines bei
Raumtemperatur kristallisierenden Produktes unterbricht.
Die Unterbrechung der Reaktion kann durch Abkühlen, durch Neutralisieren oder durch Abtrennen des Katalysators erreicht werden.
Die Unterbrechung der Reaktion kann durch Abkühlen, durch Neutralisieren oder durch Abtrennen des Katalysators erreicht werden.
Ein bequemes Verfahren, den Ablauf der Reaktion zu verfolgen, besteht darin, Messungen der Vis-.
kosität vorzunehmen, die im Verlaufe des Erhitzens schnell zunimmt. Diese Messungen zeigen in Verbindung
mit Infrarotspektren, daß die Reaktion in zwei Stufen abläuft. Zunächst erfolgt die Bildung des
Phenoläthers und dann die Umlagerung der Dicyclopentenylgruppe an den Kern und die Polymerisation.
Die in dieser Weise erhaltenen Phenolverbindungen können als Antioxidationsmittel oder als Primärmaterialien
für die Herstellung von synthetischen Harzen verwendet werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren ' Erläuterung der Erfindung. *:
B e i spi el 1
Man beschickt eine Apparatur, die mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Rückflußkühler und
einem Eichmaß ausgerüstet ist, mit 108 Gewichtsteilen eines technischen Gemisches aus trockenem m-
und p-Kresol (60/40) und 1,06 Gewichtsteilen neutralem Dimethylsulfat. Anschließend gibt man unter
Rühren im Verlaufe von 15 Minuten 66 Gewichtsteile . Dicyclopentadien zu und hält das Gemisch während
4 Stunden bei 1200C. Dann gibt man zur Unterbrechung der Reaktion 1,5 Gewichtsteile Anilin zu
und gewinnt nach dem Abdestillieren der Kopfprodukte, die im wesentlichen überschüssige Kresole
umfassen, durch Destillation bei 2 mm Hg und bis zu 2500C 102 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes
(A), das in Form eines orangefarbenen Öles
anfällt, das eine Dichte Dl] — 1,093, eine Barbey- ( Ixometer bestimmte Viskosität mit F = 62,3 (56,80C),
entsprechend 82 cSt, und einen Brechungsindex
n1i = 1,5710 aufweist.
n1i = 1,5710 aufweist.
Man beschickt die im Beispiel 1 verwendete Vorrichtung mit 122 Gewichtsteilen eines technischen Gemisches
aus trockenen Xylenolen und 1,06 Gewichtsteilen neutralem Dimethylsulfat. Dann gibt man
unter Rühren im Verlaufe von 15 Minuten 66 Gewichtsteile Dicyclopentadien zu und erhitzt das Reaktionsgemisch
während 4 Stunden auf 14O0C. Nach Zugabe von 1,5 Gewichtsteilen Anilin und Entfernen
der die überschüssigen Xylenole umfassenden Kopfprodukte durch Destillation unter vermindertem
Druck erhält man durch Destillation bei einem Druck von 2 mm Hg und bis zu 25O0C 106 Gewichtsteile
eines Kondensationsproduktes (B), das in Form eines
orangefarbenen Öles mit einer Dichte von D|j = 1,078,
einer Barbey-Viskosität mit F = 138 bei 56,8°C
(=37cSt) und einem Brechungsindex «J? = 1,560g
anfällt.
Man beschickt die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung
mit 92 Gewichtsteilen Dicyclopentadien und 1,06 Gewichtsteilen neutralem Dimethylsulfat. Dann
erhitzt man auf 115°C und gibt tropfenweise im Verlaufe von I1I2 Stunden 108 Gewichtsteile einer technischen
Mischung aus trockenem m- und p-Kresol (60/40) zu. Nach Beendigung der Zugabe hält man die
Temperatur während 5 Stunden bei 1150C. Nach der
Zugabe von 1,5 Gewichtsteilen Anilin und Entfernen der die überschüssigen Kresole umfassenden Kopfprodukte
bei vermindertem Druck erhält man durch Destillation bei 2 mm Hg bis zu 210° C 132 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes (C), das in Form
eines gelben Öles mit einer Dichte von dl] —1,073,
einer Barbey-Viskosität F = 380 = 13 cSt (56,8°C) und einem Brechungsindex «J? = 1,5592 anfällt.
B e i s ρ i e 1 4
Das nachfolgende Beispiel dient der Verdeutlichung Vor der Alterung besitzen die erhaltenen W.kanisate
der Antioxidationseigenschaften der erfindungsgemäß 15 die nachfolgenden Eigenschaften:
hergestellten Produkte.
Man bereitet die folgenden Gemische: I ~ TTT I , , .
0 Bruchfestigkeit Bruchdehnung
II
III (kg/cm2)
Natürl. geräuch. Kautschukfelle
Stearinsäure
Zinkoxid
Schwefel
Diphenylguanidin
Antioxidationsmittel (A)
von Beispiel 1
Antioxidationsmittel (B)
von Beispiel 2
100 100 100
IiI
5
3
1
1
3
1
1
I 212
II 210
III 206
Nach 21 Tagen:
795 820 795
— — 1 Bruchfestigkeit
(kg/cm*)
(kg/cm*)
Bruchdehnung
Man vulkanisiert 40 Minuten bei 143 0C und altert
in einem Wärmeofen bei 7O0C.
25
107
87
415 690 650
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von flüssigen oder zähflüssigen, bei Raumtemperatur nichtkristallisierenden Phenolverbindungen mit Antioxidationseigenschaften durch Kondensation eines Phenols mit wenigstens einer freien 2-, 4- oder 6-Stellung mit Dicyclopentadien bei einer Temperatur unterhalb von 15O0C in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man bei etwa 115 bis etwa 1400C mit Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat als Katalysator arbeitet und die Reaktion vor Erhalten eines bei Raumtemperatur kristallisierenden Produktes unterbricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR981846A FR1414818A (fr) | 1964-07-16 | 1964-07-16 | Nouveaux composés phénoliques à propriétés antioxygènes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1518769A1 DE1518769A1 (de) | 1972-05-04 |
DE1518769B2 true DE1518769B2 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=8834641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965E0029630 Granted DE1518769B2 (de) | 1964-07-16 | 1965-07-02 | Verfahren zur herstellung von fluessigen oder zaehfluessigen, bei raumtemperatur nicht kristallisierenden phenol- dicyclopentadien-verbindungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1518769B2 (de) |
FR (1) | FR1414818A (de) |
GB (1) | GB1037740A (de) |
-
1964
- 1964-07-16 FR FR981846A patent/FR1414818A/fr not_active Expired
-
1965
- 1965-07-02 DE DE1965E0029630 patent/DE1518769B2/de active Granted
- 1965-07-16 GB GB3021065A patent/GB1037740A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1037740A (en) | 1966-08-03 |
FR1414818A (fr) | 1965-10-22 |
DE1518769A1 (de) | 1972-05-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |