DE1518622B2 - Gemisch von Sulfonaten linearer, isomerer Alkylbenzole mit Wasch- und Reinigungsmitteleigenschaften - Google Patents
Gemisch von Sulfonaten linearer, isomerer Alkylbenzole mit Wasch- und ReinigungsmitteleigenschaftenInfo
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Description
3 4
der britischen Patentschrift 852 079 zu einem entspre- der isomeren Dodecyl-, Tridecyl- oder Tetradecyl-
chenden Gemisch von Alkylbenzolsulfonaten gelangt benzole oder deren Gemischen besteht, wobei die
(vgl. Ind. & Eng. Chem. Bd. 52 [1960], S. 835, Tab. III), Mengenanteile der verschiedenen Isomeren im an-
dessen Gehalt an mittelkettig (d. h. in 5-, 6- und spruchsgemäßen Verteilungsbereich liegen. Im all-
7-Stellung) phenylsubstituierten Komponenten infolge 5 gemeinen liegt dieser Gehalt jedoch unter 30 und
der Anwesenheit von 8- und 9-Phenylalkanen im häufig bei 5 bis 10 Gewichtsprozent. Das heißt, ein
Gemisch von dem erfindungsgemäßen Gemisch ver- erfindungsgemäßes Gemisch kann aus einem einzigen
schieden ist, und weil die Vorteile einer Isomeren- Sulfonat eines C12-, C13- oder C14-Alkylbenzols mit
verteilung, wie sie das erfindungsgemäße Gemisch der zuvor definierten Isomerenverteilung bestehen,
aufweist, bezüglich der Waschaktivität nur bei den io Zweckmäßigerweise besteht jedoch das erfindungs-
C12- bis C14-Alkylbenzolsulfonaten auftreten [vgl. z. B. gemäße Alkylbenzolsulfonatgemisch aus einer Mi-
I. & E. Product Research and Development, Bd. 4, schung der Sulfonate von wenigstens zwei homologen
Nr. 1 [März 1965], S. 33 bis 35, insbesondere Tabelle II phenylsubstituierten Kohlenwasserstofffraktionen, bei-
und VII). spielsweise einer Mischung der Sulfonate von Tridecyl-
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß der 15 und Tetradecylbenzol, wobei wiederum die Mengen-Mangel
an Reinigungskraft der bekannten Gemische anteile der verschiedenen Stellungsisomeren und der
auf die weitgestreute Zusammensetzung, insbesondere Gehalt an den jeweiligen Alkylbenzolsulfonaten der
die Isomerenverteilung der im Alkylbenzolsulfonat- vorstehenden Definition entsprechen,
gemisch vorliegenden Komponenten zurückzuführen Als Ausgangsmaterial zur Herstellung des erfinist, die sich ergibt, wenn zur Herstellung des Ausgangs- 20 dungsgemäßen Alkylbenzolsulf onatgemisches dienende gemisches, welches sodann zum Endgemisch sulfoniert homologe Mischungen von phenylsubstituierten Alkawird, Benzol mit dem gerädkettigen Material, d. h. nen können leicht durch Alkylierung von Benzol mit einem C11- bis C14-Alkylchlorid oder einer entspre- entsprechenden Alkylchloriden oder Alkanen in chenden Olefinmischung, alkyliert wird, wobei die Gegenwart eines AlCl3-Katalysators erhalten werden, endständigen oder endkettigen 2- und 3-Phenylalkane, 25 Die hierfür benötigten Pafaffinmaterialien, die aus die mittleren 4-Phenylalkane und die mittelkettigen paraffinhaltigem Erdöl erhalten werden und gewünsch-5-, 6- und 7-Phenylalkane als Isomere anfallen. Es tenfalls einer Molekularsiedebehandlung unterworfen wurde insbesondere gefunden, daß das Vorliegen von werden können, können so ausgewählt werden, daß SuIfonaten linearer Alkylbenzole im Alkylbenzol- sie einer einheitlichen Kohlenwasserstofffraktion mit sulfonatgemisch, welche in 2- und 3-Stellung mit 30 nur einer einzigen Kohlenstoffzahl oder einem Gemisch Benzol substituiert sind, die Reinigungswirkung des von Fraktionen mit verschiedenen Kohlenstoff zahlen Detergenswirkstoffgemisches beeinträchtigt, und daß entsprechen, das alle C11- bis C14-Homologe enthält, durch Erhöhung des Anteils an Sulfonaten von C12-, wobei die verschiedenen Homologen in etwa äquimo-C13- und C14-Alkylbenzolen, welche mittelkettig in laren Mengen vorliegen. Die endständig in 2- und 5-, 6- oder 7-Stellung mit Benzol substituiert sind, das 35 3-Stellung phenylsubstituierten Isomeren eines Alkans Reinigungsvermögen vergrößert wird. mit gegebener Kohlenstoffzahl lassen sich auf Grund
gemisch vorliegenden Komponenten zurückzuführen Als Ausgangsmaterial zur Herstellung des erfinist, die sich ergibt, wenn zur Herstellung des Ausgangs- 20 dungsgemäßen Alkylbenzolsulf onatgemisches dienende gemisches, welches sodann zum Endgemisch sulfoniert homologe Mischungen von phenylsubstituierten Alkawird, Benzol mit dem gerädkettigen Material, d. h. nen können leicht durch Alkylierung von Benzol mit einem C11- bis C14-Alkylchlorid oder einer entspre- entsprechenden Alkylchloriden oder Alkanen in chenden Olefinmischung, alkyliert wird, wobei die Gegenwart eines AlCl3-Katalysators erhalten werden, endständigen oder endkettigen 2- und 3-Phenylalkane, 25 Die hierfür benötigten Pafaffinmaterialien, die aus die mittleren 4-Phenylalkane und die mittelkettigen paraffinhaltigem Erdöl erhalten werden und gewünsch-5-, 6- und 7-Phenylalkane als Isomere anfallen. Es tenfalls einer Molekularsiedebehandlung unterworfen wurde insbesondere gefunden, daß das Vorliegen von werden können, können so ausgewählt werden, daß SuIfonaten linearer Alkylbenzole im Alkylbenzol- sie einer einheitlichen Kohlenwasserstofffraktion mit sulfonatgemisch, welche in 2- und 3-Stellung mit 30 nur einer einzigen Kohlenstoffzahl oder einem Gemisch Benzol substituiert sind, die Reinigungswirkung des von Fraktionen mit verschiedenen Kohlenstoff zahlen Detergenswirkstoffgemisches beeinträchtigt, und daß entsprechen, das alle C11- bis C14-Homologe enthält, durch Erhöhung des Anteils an Sulfonaten von C12-, wobei die verschiedenen Homologen in etwa äquimo-C13- und C14-Alkylbenzolen, welche mittelkettig in laren Mengen vorliegen. Die endständig in 2- und 5-, 6- oder 7-Stellung mit Benzol substituiert sind, das 35 3-Stellung phenylsubstituierten Isomeren eines Alkans Reinigungsvermögen vergrößert wird. mit gegebener Kohlenstoffzahl lassen sich auf Grund
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gemisch ihrer höheren Siedepunkte von den mehr zentral
von Sulfonaten linearer isomerer Alkylbenzole mit phenylsubstituierten Alkanisomeren durch einfache
Wasch- und Reinigungsmitteleigenschaften, deren Destillation trennen. Es können daher Mischungen
Alkylreste 11 bis 14 Kohlenstoff atome aufweisen, das 40 von Phenylalkanen hergestellt werden, die den
dadurch gekennzeichnet ist, daß es zumindest 52,5 Ge- gewünschten 2- und 3-Phenylalkangehalt haben, indem
wichtsprozent an Sulfonaten solcher sek. Alkylbenzole man die 2- und 3-Phenylisomeren aus einer Fraktion
enthält, deren Alkylgruppen linear sind und 12 bis und den 2- und 3-Phenylalkangehalt aus einer anderen
14 Kohlenstoff atome aufweisen, wobei die Alkyl· Fraktion abtrennt, und den verbleibenden Fraktionen
gruppen zu 49,8 bis 96 Gewichtsprozent mittelkettig, 45 mit einem höheren Gehalt an zentraleren Phenyl-
zu 4 bis 31 Gewichtsprozent in 4-Stellung und zu isomeren vereinigt. Beispielsweise wird eine isomere
0 bis 36 Gewichtsprozent in 2- und 3-Stellung mit Phenylundecane und Phenyldodecane enthaltende
Benzol substituiert sind. Fraktion destilliert, um den Gehalt an 2- und 3-Phenyl-
Vorzugsweise liegen im Alkylbenzolsulfonatgemisch dodecanen herabzusetzen, und die erhaltene Mischung
die SuIf onate der mit Benzol in 4-Stellung substituierten 5° wird mit einer Mischung von Phenyltridecanen und
C12- bis C14-Alkane in Mengen von 5 bis 15 Gewichts- Phenyltetradecanen gemischt, aus der die 2- und
prozent und der in 2- und 3-Stellung substituierten 3-Phenyltetradecane entfernt wurden. Wie leicht ein-
C12- bis C14-Alkane vorzugsweise zu weniger als zusehen ist, können die Mengenanteile der verschie-
10 Gewichtsprozent vor. denen Homologen schwanken, wenn derart gearbeitet
Überraschenderweise können die Sulfonate von in 55 wird. Im allgemeinen liegt jedoch bei jeder Homo-
2- und 3-Stellung sowie in 4-Stellung und mittelkettig logenmischung jede homologe Verbindung in einem
mit Benzol substituierten Undecanen in verhältnis- Mengenanteil von wenigstens 25 Gewichtsprozent,
mäßig großen Anteilen im erfindungsgemäßen Ge- bezogen auf die Homologenmischung, vor.
misch von Alkylbenzolsulfonaten vorliegen. Das erfindungsgemäße Alkylbenzolsulfonatgemisch
Erfindungsgemäße Alkylbenzolsulfonatgemische mit 60 wird aus den Phenylalkangemischen durch SuIf onie-
einem Gehalt an Sulfonaten von endständig mit Benzol rung und Neutralisation in an sich bekannter Weise
substituierten Undecanen zeigen eine bessere Reini- erhalten.
gungswirkung als solche mit einem Gehalt an SuIfona- Ein besonders vorteilhaftes Alkylbenzolsulf onatten
mit mittelkettig in 5- und 6-Stellung phenyl- gemisch gemäß der Erfindung ist dementsprechend ein
substituierten Undecanen. Der Gehalt des erfindungs- 65 solches aus einer Mischung von Sulfonaten phenylgemäßen
Gemisches an Sulfonaten von Undecyl- substituierter C11- bis C14-Alkane mit einem Gehalt
benzolen kann 0 bis 47,5 Gewichtsprozent betragen, von 5 bis 30 Gewichtsprozent an Undecylbenzolwährend
der Rest des Gemisches aus den Sulfonaten sulfonat, während der Rest des Gemisches aus einer
5 6
Mischung aus Dodecyl-, Tridecyl- und Tetradecyl- mitten auf die Abwaschschüssel auftrifft. Das Wasser
benzolsulfonaten besteht, und wenigstens 25 %, bezo- aus dem Behälter wird in die Abwaschschüssel abge-
gen auf diesen Rest, Dodecyl-, Tridecyl- sowie Tetra- lassen, wobei die Wasserhähne voll geöffnet sind. Dazu
decylbenzolsulfonate sind. Außerdem besteht der sind etwa 45 bis 60 Sekunden erforderlich. Nachdem
Rest zu wenigstens 49,8 Gewichtsprozent aus Sulfo- 5 die Abwaschschüssel vollständig gefüllt ist, beginnt
naten von phenylsubstituierten Alkanen, die andere der Abwasch des Geschirrs.
als 2-, 3- und 4-Phenylalkane sind, während der Gehalt Fünf verschmutzte Teller und ein reines Abwasch-
an Sulfonaten von 2- und 3-Phenyltetradecanen weni- tuch werden in die Schüssel gegeben. Das Geschirr
ger als 4 % ausmacht. wird unter Anwendung von kreisförmigen Bewegungen
Durch Vermischen des erfindungsgemäßen Alkyl- ίο gewaschen, um das Fett von der Stirnseite des Tellers
benzolsulfonatgemisches mit sogenannten starken zu entfernen, dann umgestülpt und das an der Rück-
Detergensgerüststoffen werden wirksame, biologisch seite angesetzte Fett auf gleiche Weise entfernt. Wäh-
abbauoare Wasch- und Reinigungsmittel erhalten, rend des Abwasche wird jeder Teller in einem solchen
wobei man das in vorgenannter Weise erhaltene Winkel gehalten, daß fast die Hälfte des Tellers unter
Sulfonat zweckmäßigerweise in Mengen von 10 bis 15 der Waschlösung gehalten wird. Dies wird wiederholt,
30 Gewichtsprozent, bezogen auf die fertige Zusam- bis die 5 Teller abgewaschen sind. Eine andere Gruppe
mensetzung, zusetzt. Vorgenannte Gerüststoffe beste- von 5 Tellern wird dann in das Spülwasser gegeben
hen bekanntermaßen hauptsächlich aus kondensierten und das Waschen fortgesetzt, wobei dieses Verfahren
anorganischen Phosphatdetergenssalzgerüststoffen, fortgesetzt wird, bis der Schaum in der Abwasch-
die im Zusammenhang mit nichtseifigen, synthetischen 20 schüssel zusammenbricht. Zu diesem Zeitpunkt weist
oberflächenaktiven Mitteln verwendet werden, um die Oberfläche fast keinen Schaum mehr auf. Ein
starke Wasch- und Reinigungsmittel herzustellen. Sie Spülmittel, das in der Lage ist, wenigstens 20 Teller ,;
können in ihrer handelsüblichen wasserfreien Form und vorzugsweise 24 Teller zu waschen, wird als ( !
verwendet werden, und zwar allein oder in Mischung brauchbar angesehen.
miteinander, gegebenenfalls zusammen mit anderen 35 Die folgenden, in der Tabelle wiedergegebenen Beiverträglichen,
hierfür üblichen Zusätzen, wie z. B. spiele erläutern die Wirksamkeit der unter Verwen-Antikorrosions-
und Stabilisierungsmittel, Antiabsetz- dung des erfindungsgemäßen Gemisches als Detergens-
und Schaummodifizierungsmittel, chemische Bleich- wirkstoff hergestellten Spülmittel, wobei die mit
mittel, optische Aufheller od. dgl. »Teller« überschriebene Kolonne die Anzahl der
Ein wesentlicher Test zur Bestimmung der Reini- 30 Teller anzeigt, die nach dem vorstehend beschriebenen
gungswirkung eines Detergens, der bei der Erzielung Test gespült wurden, und wobei die prozentuale
der nachfolgenden Daten unter Verwendung des Zusammensetzung der in den getesteten Spülmitteln
biologisch abbaubaren Alkylbenzolsulfonatgemisches enthaltenen Detergenswirkstoffgemische, auch hingemäß
der Erfindung als Detergenswirkstoff angewen- sichtlich der isomeren C12-, C13- und C14-Alkylbenzoldet
wurde, ist der sogenannte »Handgeschirrspültest« 35 sulfonate, angegeben sind.
(ASTM D-12, Subcommittee on Detergents, vom Die in den Beispielen verwendeten Alkylbenzol-10.
März 1959, New York, N. Y.). Nach diesem Test sulfonate lagen als Neutralisationsprodukte mit
wird Eßgeschirr oder werden Eßteller mit einem Durch- Natriumhydroxid vor. Sie wurden jeweils in eine bei
messer von 23 cm unter Bedingungen gewaschen, die dem Test verwendete Wasch- und Reinigungsmittelden
Sp al bedingungen im Haushalt gleichen, wobei die 40 zusammensetzung eingearbeitet, die folgende Zusam-Gesamtzahl
der gewaschenen Teller vor Zusammen- mensetzung aufwies: 25 Gewichtsprozent Natriumbrechen
des Schaums bestimmt wird. Bei diesem Test alkylbenzolsulfonat, 40 Gewichtsprozent Trinatriumwerden
die Teller mit flüssigem, teilweise hydriertem polyphosphat, 7 Gewichtsprozent Natriumsilikat, 1 Gepflanzlichem
Öl verschmiert, dessen Schmelzpunkt wichtsprozent Carboxymethylcellulose, 19 Gewichts- (
bei 43 bis 46 0C liegt, das mit einem Farbstoff, wie 45 prozent Natriumsulfat und 8 Gewichtsprozent Wasser,
z. B. Sudanrot, behandelt worden war, um dem Fett Aus der Tabelle geht hervor, daß eine Detergensein
gleichmäßiges Aussehen zu verleihen. Unter Ver- zusammensetzung entsprechend der vorstehenden
Wendung einer Spritze werden 2,2 ecm des flüssigen Beschreibung mit einem Detergenswirkstoff gemäß
Schmutzes in die Mitte eines jeden reinen, trockenen Beispiel 1, welcher einen Gehalt an Sulfonaten von in
Eßtellers gegeben. Mit den Fingern wird der Schmutz 50 2- und 3-Stellung mit Benzol substituierten C12- bis
über einen Raum von etwa 16 1J2 cm im Durchmesser C14-Alkanen von 45,8% aufwies, das Spülen von
auf jedem Teller verstrichen. 18 Tellern ermöglichte und daß eine zunehmende
5850 ecm Waschwasser, das auf die gewünschte Verringerung des Gehaltes an diesen Isomeren zu
Härte gebracht worden war und eine Temperatur von zunehmend besseren Ergebnissen führt, was aus den
47°C hatte, wurden in einen 800 ecm fassenden Behäl- 55 Beispielen 2 bis 5 entnommen werden kann,
ter gegeben, der im unteren Teil einen Auslaßhahn Im wesentlichen tritt der gleiche Effekt bei Verwenhat (Scientific Glass, item P-2350). Proben der mit dung eines einzigen Alkylbenzolsulfonats, bei dem der dem Wirkstoff versehenen zu testenden Detergenzien Alkylrest eine ganz bestimmte Anzahl von Kohlenwerden zu 6%igen Lösungen verdünnt, und 150 ecm Stoffatomen aufweist an Stelle eines Gemisches von jeder Lösung wurden in eine Abwaschschüssel mit 60 C12-, C13- oder C14-Alkylbenzolsulfonaten als Detereinem Durchmesser von 34,3 cm und einer Tiefe von genswirkstoff auf, was aus den Beispielen 6 bis 8 (C13), 14,6 cm gegeben, so daß eine Endkonzentration von 9 und 10 (C14) und 11 (C12) hervorgeht.
0,15 Gewichtsprozent erhalten wird. Bei den Beispielen 12 und 13 wurden als Detergens-
ter gegeben, der im unteren Teil einen Auslaßhahn Im wesentlichen tritt der gleiche Effekt bei Verwenhat (Scientific Glass, item P-2350). Proben der mit dung eines einzigen Alkylbenzolsulfonats, bei dem der dem Wirkstoff versehenen zu testenden Detergenzien Alkylrest eine ganz bestimmte Anzahl von Kohlenwerden zu 6%igen Lösungen verdünnt, und 150 ecm Stoffatomen aufweist an Stelle eines Gemisches von jeder Lösung wurden in eine Abwaschschüssel mit 60 C12-, C13- oder C14-Alkylbenzolsulfonaten als Detereinem Durchmesser von 34,3 cm und einer Tiefe von genswirkstoff auf, was aus den Beispielen 6 bis 8 (C13), 14,6 cm gegeben, so daß eine Endkonzentration von 9 und 10 (C14) und 11 (C12) hervorgeht.
0,15 Gewichtsprozent erhalten wird. Bei den Beispielen 12 und 13 wurden als Detergens-
Der Wasserbehälter wird dann oberhalb der wirkstoffe jeweils ein Gemisch der Sulfonate von Tri-
Abwaschschüssel so angeordnet, daß die Entfernung 65 decyl- und Dodecylbenzol verwendet, um die Wirkung
zwischen dem Auslaßhahn und dem Boden der Ab- einer Verringerung des Gehaltes an den in 2- und
waschschüssel 45,7 cm beträgt. Ferner wird die 3-Stellung mit Benzol substituierten Isomeren zu
Abwaschschüssel so angeordnet, daß der Wasserstrom demonstrieren.
Beispiel | Teller | %Cll | C12 | %c12 | bis C14 | insges. | %der | mittelkettigen Verbindung | C11 | insges. | Bezogen | auf den C12- bis %4Φ |
C11 | C14-TeU | C12 | %2 | + 3Φ | insges. |
32 | C13 | C11 | 84 | C12 | C13 | 11,9 | 41,4 | C12 | C13 | 2,6 | insges. | 19,4 | C13 | C11 | 45,8 | |||
la) | 18 | 16 | 37 | 32 | 20 | 91 | 13,1 | 16,4 | 12,4 | 46 | 5,7 | 4,5 | 1,4 | 12,8 | 20,1 | 17,1 | 9,3 | 40,9 |
2a) | 19 | 9 | 31 | 41 | 13 | 91 | 14,3 | 19,3 | 22,8 | 49,8 | 6,3 | 5,4 | 4,3 | 13,1 | 17,1 | 20,4 | 0,4 | 36 |
3+ | 24 | 9 | 13 | 34 | 26 | 92 | 12 | 15 | 41,4 | 62,6 | 5,1 | 4,8 | 4,9 | 14,2 | 7,3 | 17,5 | 1,4 | 25,8 |
4+ | 24 | 8 | 30 | 35 | 44 | 90 | 4,8 | 16,4 | 22,3 | 93,5 | 2,1 | 4,6 | 0,8 | 11,6 | 0,4 | 17,1 | 1,4 | 0,4 |
5+ | 29 | 10 | 0 | 39 | 21 | 100 | 29,2 | 42 | — | 43 | 4,1 | 1,2 | — | 6,1 | — | 0 | 0 | 45 |
6 | 18 | 0 | 0 | 100 | 0 | 100 | — | 43 | 0 | 63 | — | 12 | 0 | 12 | 0 | 45 | — | 25 |
7+ | 24,5 | 0 | 0 | 100 | 0 | 100 | 0 | 63 | — | 85 | 0 | 12 | — | 12 | — | 25 | 0 | 5 |
8+ | 29 | 0 | 0 | 100 | 0 | 100 | — | 85 | — | 50 | — | 10 | 11 | 10 | — | 5 | 0 | 39 |
9 | 16 | 0 | 0 | 0 | 100 | 100 | — | 50 | — | 66 | — | — | 13 | 11 | — | — | 39 | 21 |
10+ | 20 | 0 | 100 | 0 | 100 | 100 | — | 66 | 0 | 84 | — | — | 0 | 13 | 2 | — | 21 | 2 |
11+ | 26,5 | 0 | 48 | 0 | 0 | 100 | 84 | 0 | — | 38,7 | 14 | 0 | — | 14 | 24,5 | 0 | 0 | 47,9 |
12 | 18 | 0 | 48 | 52 | 0 | 100 | 16,3 | 22,4 | 0 | 60,5 | 7,2 | 6,2 | 0 | 13,4 | 24,5 | 23,5 | — | 27,1 |
13+ | 24 | 0 | 0 | 52 | 0 | 0 | 16,3 | 44,2 | 0 | 0 | 7,2 | 5,2 | 0 | 12,4 | 0 | 2,6 | 0 | 0 |
14 | 5 | 100 | 35 | 0 | 0 | 100 | 0 | 0 | 23 | 78,2 | 0 | 0 | 4,1 | 0 | 1,3 | 0 | 0 | 5,1 |
15+ | 30 | - 0 | 0 | 36 | 29 | 52,5 | 26 | 29,2 | 87 | 87 | 7,6 | 5 | 10 | 16,7 | 0 | 2,3 | 1,5 | 3 |
16+ | 24,5 | 47,5 | 0 | 0 | 52,5 | 100 | 0 | 0 | 0 | 53 .< | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 3 | 16 |
17+ | 25 | 0 | 0 | 100 | 0 | 100 | 0 | 53 | 0 | 0 ■' | 0 | 31 | 0 | 31 | 0 | 16 | 0 | 0 |
18+ | 31 | 0 | 100 | 0 | 0 | 96 | 0 | 4 | 4 | 0 | 0 | |||||||
+ = Gemische gemäß der Erfindung,
a) = Gemisch einer Zusammensetzung, die im wesentlichen derjenigen von 4 kommerziellen Detergenswirkstoffen bzw. deren unsulfonierten Vorläufern entspricht.
a) = Gemisch einer Zusammensetzung, die im wesentlichen derjenigen von 4 kommerziellen Detergenswirkstoffen bzw. deren unsulfonierten Vorläufern entspricht.
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Andererseits führt die alleinige Verwendung von war eine Mischung von Decyl- bis Tetradecylbenzol
Undecylbenzolsulfonaten wie im Beispiel 14 gezeigt mit geringem Tetradecylgehalt mit folgender Isomerenwird,
als Detergenswirkstoff zu schlechten Ergebnissen. verteilung: Wie im Beispiel 15 gezeigt ist, wirkt sich die Abwesenheit
von Undecylbenzolsulfonaten günstig aus; es 5 1-Phenyl 0,0
können jedoch bis zu 47,5 % im Gemisch toleriert wer- 2-Phenyl 21,25
den, was im Beispiel 16 gezeigt ist. 3-Phenyl 23,19
Schließlich kann der Gehalt der als Detergens- 4-Phenyl .: .·..., 16,59
wirkstoffe angewandten erfindungsgemäßen Gemische 5-Phenyl 17,34
an Dodecyl-, Tridecyl- und Tetradecylbenzolsulfonat- io 6-Phenyl 13,61
isomeren, die in 4-Stellung durch Benzol substituiert 7-Phenyl 3,60
sind, zwischen 4 und 31 % schwanken, was in den Verzweigte Seitenkette 4,38
Versuchen 17 und 18 gezeigt ist.
Aus den in der Tabelle enthaltenen Ergebnissen des Das zweite Vergleichsdetergenswirkstoffgemisch war
mit Detergensgemischen durchgeführten Handgeschirr- 15 ein Polypropylenbenzolsulfonat mit durchschnittlich
spültests, welche einerseits erfindungsgemäße Alkyl- 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette; unter den
benzolsulfonatgemische (Beispiele 3 bis 5, 7, 8, 10, 11, zuvor beschriebenen Testbedingungen, wobei der
13 und 15 bis 18) und andererseits Alkylbenzolsulfonat- Detergenswirkstoff in der zum Test verwendeten
gemische gemäß dem Stand der Technik (Beispiele 1 Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung zu
und 2) als Detergenswirkstoff enthielten geht hervor, so 25 Gewichtsprozent vorlag, konnten lediglich 10 Teller
daß Detergensgemische, welche die erfindungsgemäßen gewaschen werden, während für das erste Vergleichs-Gemische
als Wirkstoff enthielten, überraschender- detergenswirkstoffgemisch bei einem Gehalt von ^
weise ein beträchtlich höheres Wasch- und Reinigungs- 35 Gewichtsprozent desselben in der getesteten Zu- (
vermögen aufwiesen. sammensetzung ein Waschvermögen von 19 Tellern
Darüber hinaus wurden zwei weitere als Detergens- 25 festgestellt wurde, woraus in Verbindung mit einem
wirkstoffe im Handel befindliche Alkylbenzolsulfonat- durchgeführten Parallelversucfr" auf ein Waschvermö-
gemische im Handgeschirrspültest auf ihr Wasch- und gen von nur etwa 10 Tellern zu schließen ist, wenn
Reinigungsvermögen untersucht. Das dem ersten der Gehalt — wie bei allen anderen Versuchen —
Gemisch zugrunde liegende unsulfonierte Gemisch 25 Gewichtsprozent betragen hätte.
Claims (1)
1 2
sator; die denAlkylierungsmitteln zugrundeliegenden
Patentanspruch: verschiedenen Kohlenwasserstoffe bzw. Kohlenwasser
stoffgemische sind jedoch insbesondere bezüglich der
Gemisch von Sulfonaten linearer isomerer Isomerenanteile der einzelnen Kohlenwasserstoffkom-Alkylbenzole
mit Wasch- und Reinigungsmittel- 5 ponenten mit gleicher Kohlenstoff anzahl in den
eigenschaften, deren Alkylreste 11 bis 14 Kohlen- Gemischen aber auch bezüglich einer Komponente
stoff atome aufweisen, dadurch gekenn- »Benzole mit linearen C12- bis C14-Alkylgruppen« und
zeichnet, daß es zumindest 52,5 Gewichts- einer Komponente »Cu-Alkylbenzole bezüglich deren
prozent an Sulfonaten solcher sek. Alkylbenzole Anteile in den jeweiligen Gemischen in keiner Weise
enthält, deren Alkylgruppen linear sind und 12 bis io spezifiziert.
14 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei die Alkyl- Aus den Siedepunktsbereichsangaben für die den
gruppen zu 49,8 bis 96 Gewichtsprozent mittel- Chlorkohlenwasserstoffen als Alkylierungsmittel von
kettig, zu 4 bis 31 Gewichtsprozent in 4-Stellung Benzol zugrunde liegenden Kohlenwasserstoffe gemäß
und zu 0 bis 36 Gewichtsprozent in 2- und 3-Stel- dem vorgenannten Stand der Technik konnte aus follung
mit Benzol substituiert sind. 15 gendem Grund aber auch nicht auf das spezielle
Gemisch isomerer Alkylbenzolsulfonate gemäß vorliegender Erfindung und dessen vorteilhafter Wirkung als
Detergens geschlossen werden. Bei der Alkylierung von Benzol (oder dessen Homologen und Derivaten)
20 mit Chlorwasserstoff oder Olefinen in Gegenwart von
AlCl3 oder ZnCl2 als Friedel-Crafts-Katalysatoren
bildet sich immer ein Isomerengleichgewicht aus, so daß man, selbst wenn es gelungen wäre, die genaue
qualitative und quantitative Zusammensetzung der 25 bekannten als Ausgangsstoffe verwendeten Kohlen-'
Die Erfindung betrifft ein Gemisch von Sulfonaten wasserstoff gemische bezüglich 'der Homologen und
linearer isomerer Alkylbenzole mit Wasch- und Reini- Isomeren zu ermitteln, und diese sich qualitativ und
gungsmitteleigenschaften, deren Alkylreste 11 bis quantitativ als völlig identisch mit den Alkylgruppen
14 Kohlenstoffatome aufweisen. der einzelnen homologen und isomeren Alkylbenzol-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 3° sulfonate im erfindungsgemäßen Alkylbenzolsulfonat-Detergenswirkstoff
zur Verfügung zu stellen, welcher gemisch erwiesen hätten, nach den vorgeschlagenen
aus verhältnismäßig gut zugänglichen Rohstoffen auf Verfahren nicht zu dem erfindungsgemäßen Gemisch
relativ einfache Weise herstellbar ist und der neben oder einem Gemisch von Alkylbenzolsulfonaten mit
einer guten biologischen Abbaufähigkeit eine gute ähnlichen vorteilhaften Eigenschaften gelangt wäre
Wasch- und Reinigungswirkung aufweist. 35 (vgl. Ind. & Eng. Chem. Bd. 52, Nr. 10 [1960], S. 833,
Viele Jahre hindurch wurden Detergenswirkstoffe insbes. 835 und Tab. II, Spalte 2). Zwar ist in »B. I. O. S.
für Wasch- und Reinigungsmittel vorwiegend aus Miscellaneous Report« a. a. O. auch ein »Dodecylmonophenylsubstituierten
Polypropylenpolymeren als benzolsulfonat« offenbart, »in dem die C12-Alkylkette
Rohstoffe hergestellt, die in die Sulfonsäure über- ein Propylenpolymer« ist, dessen Herstellung durch
geführt und anschließend neutralisiert wurden. Deter- 40 direkte Alkylierung von Benzol unter Verwendung
genzien auf Polypropylenbasis weisen jedoch den von Flußsäure erfolgte, während in »Erdöl und Kohle«,
Nachteil auf, daß sie infolge verzweigtkettiger Natur a. a. O. ferner die Herstellung eines Alkylbenzole aus
des Alkylpolypropylenvorprodukts, das bei der Her- einem »olefinischen Ausgangsmaterial«, nämlich einem
stellung des zugrunde liegenden Rohstoffs verwendet »C12-Kohlenwasserstoff«, in Gegenwart von Schwefel-.·
wird, biologisch nicht oder nur schwer abbaufähig sind. 45 säure oder Fluorwasserstoff beschrieben ist, jedoch
Demgegenüber besitzen bekannte Detergenswirk- erschöpft sich damit jede relevante Offenbarung,
stoffe, die im wesentlichen aus den Sulfonierungs- und Die britische Patentschrift 852 079 schließlich betrifft
stoffe, die im wesentlichen aus den Sulfonierungs- und Die britische Patentschrift 852 079 schließlich betrifft
Neutralisierungsprodukten einer Mischung von sekun- die Herstellung von geradkettigen Alkylbenzolen und
dären pbenylsubstituierten n-Alkanen mit 11 bis deren Sulfonierung, ausgehend von aus der Pyrolyse
14 Kohlenstoffatomen bestehen, eine ausgezeichnete 50 von Erdöl-Rohwachs gewonnenen «-Olefinen, die vor
biologische Abbaufähigkeit. ihrer Extraktion mit polaren Lösungsmitteln zur Her-
Unabhängig davon, nach welchem Verfahren das absetzung des Gehaltes an unerwünschten Isomeren
solchen Detergenswirkstoffen zugrunde liegende Roh- aus dem Pyrolyseprodukt vorzugsweise in Fraktionen
stoff gemisch von phenylsubstituierten n-Alkanen her- mit einem Siedepunkt von etwa 150 bis 3500C, insgestellt
wurde, entspricht das hieraus hergestellte 55 besondere etwa 150 bis 27O0C geschnitten werden.
Alkylbenzolsulfonatgemisch, d. h. der Detergenswirk- Hierbei werden insbesondere solche «-Olefine zur
stoff, zwar den Anforderungen an die biologische Alkylierung von Benzol in Gegenwart von z. B. wasser-Abbaufähigkeit,
jedoch besitzt es nicht die Wasch- freier Flußsäure verwendet, die nach Sulfonierung des
und Reinigungswirkung der von phenylsubstituiertem Alkylierungsproduktes zu geradkettigen etwa C10- bis
Polypropylen abgeleiteten Detergenzien. 60 Qo-Alkylbenzolsulfonaten führen, welches noch einen
Die Vorveröffentlichungen »B. I. O. S. Miscellaneous Restgehalt an verzweigtkettigen Anteilen aufweist.
Report« Nr. 11, S. 47 und 48, britische Patentschrift Auf Grund dieser sehr allgemeinen, breiten Offen-681
211, USA.-Patentschriften 2 161173, 2 161174, barung der Zusammensetzung der erhaltenen Alkyl-2
226 099 und 2 283 199 sowie »Erdöl und Kohle« Bd. 6 benzolsulfonatgemische konnte jedoch nicht auf das
(1953), S. 551 bis 553 betreffen die Alkylierung von 65 erfindungsgemäße C11- bis C^-Alkylbenzolsulfonat-Benzol
mit verschiedenen chlorierten, von Erdöl- gemisch mit seiner speziellen Isomerenverteilung und
fraktionen abgeleiteten Kohlenwasserstoffen in Gegen- dessen vorteilhaften Eigenschaften geschlossen werden,
wart von Aluminium- oder Zinkchlorid als Kataly- insbesondere weil man nach dem Verfahren gemäß
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