DE151812C - - Google Patents

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DE151812C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H1/00Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting
    • D06H1/02Marking by printing or analogous processes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Meßvorrichtung gehört zu der Gattung derjenigen, bei welcher die Meßzahlen eines durch das fortschreitende Gewebe geschalteten Meßbandes zum Abdruck auf die Gewebeleiste gebracht werden. Zum Unterschied von den bekannten Vorrichtungen dieser Art bewegt sich im vorliegenden Falle das Meßband beim Messen seitlich von dem
ίο Stoffe, um bloß zur Kennzeichnung des Endmaßes auf diesen gebracht zu werden, so daß ein Abdruck vorhergehender Zahlen nicht stattfinden kann. Ebenso wird eine Behinderung des Gewebes durch das Meßband beim Messen und mithin auch eine ungünstige Beeinflussung des Meßergebnisses unmöglich gemacht; auch ist eine Beschädigung des Gewebes durch das Meßband ausgeschlossen. Um ein Beschmutzen des Gewebes beim Hinüberschieben des Meßbandes auf dieses zu vermeiden, ist das Meßband statt in gewöhnlicher Weise mit Meßtypen mit nach Art einer Schablone ausgestanzten Meßzahlen versehen. Es gelangt auch nicht bereits gefärbt auf den Stoff, sondern wird erst, wenn es schon auf diesem liegt, mit Farbe versehen, d. h. die entsprechende Meßzahl wird wie beim Schablonendruck im Wege des Durchfärbens auf das Gewebe übertragen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht. Die Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach A-A der Fig. 3, Fig. 2 einen Schnitt nach B-B derselben Figur, während die Fig. 3 einen Grundriß der Vorrichtung veranschaulicht. Die Fig. 4 gibt einen Schnitt nach C-C der Fig. 1, und die Fig. 5. und 6 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung.
Die Anordnung der Transportwalzen für den Durchtritt des Gewebes ist die gewöhnliehe. In den am Gestell 1 befestigten Lagern 2 (in der Zeichnung ist nur das rechte derselben angedeutet) ist die untere Transportwalze 3 drehbar gelagert; die obere, 4, dreht sich mittels eines Zapfens in dem Tragbügel 5, der, der Stoffstärke entsprechend , durch Schraube 6 auf- und abwärts verstellt werden kann. Beim Durchziehen des Stoffes zwischen den Walzen werden diese in Umdrehung versetzt. Um das Einlegen des Stoffes zu erleichtern, ist die obere Walze 4 um das Scharnier 7 des Tragbügels 5 nach aufwärts beweglich (Fig. 2). Das eine Ende der unteren Walze ist am Umfang gleichmäßig mit Spitzen 8 versehen, die in entsprechende Löcher des mit den ausgestanzten Meßzahlen (vergl. Fig. 3) versehenen Meßbandes 9 eingreifen; dadurch wird die fortschreitende Längsbewegung des Meßbandes bei der Walzendrehung hervorgerufen. Das Meßband rollt sich hierbei von der Trommel 1,0 ab und auf die Trommel 11 auf. Letztere wird von der Spitzenwalze 3 aus durch Schnur- oder Kettentrieb 12, erstere selbsttätig infolge des von dem Meßbande ausgeübten Zuges bewegt. Rollen 13 dienen dem Meßbande während seiner Bewegung zur Führung.
Zur Einstellung des Meßbandes auf den Nullpunkt ist die Achse 14 der Trommel IO an ihrem Ende mit einem viereckigen Loch 15 oder einem Vierkantbund zum Ein- oder
Aufstecken einer Kurbel versehen. Die Achse mit der Trommel kann so nach rechts und links gedreht werden. Beim Durchziehen des Stoffes durch die Walzen in der Pfeilrichtung, wobei derselbe zweckmäßig z. B. durch eine an einem federnden Bügel 54 angebrachte Walze 50 auf die Tischplatte angedrückt wird (Fig. 1 und 4), rollt sich das sich seitlich von dem Stoffe bewegende Meßband von der einen Trommel ab und auf die andere Trommel auf.
Nach beendetem Messen wird das Meßband zum Abdruck der Meßzahl auf das Gewebe durch die nachstehend beschriebene Einrichtung hinüber verschoben. In den Lagern 16 ruht die Achse 17 mit den Gabelhebeln 18. Die Gabeln umgreifen die Trommelachsen 14 und 19 und verschieben diese bei Verdrehung der Achse 17 durch eine auf deren vierkantiges Ende 20 zu steckende oder eine mit ihr starr verbundene Kurbel samt den auf denselben festsitzenden Trommeln 10 und 11. Die Verschiebung der Trommeln macht auch das Meßband mit, das in die durch strichpunktierte Linien (Fig. 3) angedeutete Stellung auf den Stoff gelangt.
Um ein Verrücken des Meßbandes beim Verschieben zu verhindern, nehmen an seiner Verschiebung auch dessen Führungsrollen 10, 11, 13 teil. Zu diesem Zwecke sitzen dieselben starr an den gebogenen Hebeln 21 (Fig. 2). Diese sind auf den Stangen 22 befestigt, die mit den Trommelachsen derart verbunden sind, daß letztere sich drehen können, aber auch bei ihrer Verschiebung die Stange 22 mitnehmen. An den Hebeln 21 sind ferner Augen 23 angebracht, in welchen die Winkelhebel 24 eingezapft sind. Die nach unten gerichteten, gebogenen Arme dieser Hebel stehen mit kleinen Fingern, bestehend aus dünnen Blechstücken 25, in Verbindung, während die horizontal verlaufenden zweiten Arme an ihrem Ende nach aufwärts gebogen sind und sich bei Normallage der Trommelachsen an die entsprechend geformten Rippen 26 der Lager 27 anlegen. Beim Verschieben der Trommelachsen samt dem Meßband rutschen die nach aufwärts gebogenen Enden der horizontalen Hebelarme ab, um an der Unterseite der Rippen weiter zu gleiten. Hierdurch wird der Hebel 24 verdreht, und die Finger 25 werden nach aufwärts bewegt und pressen das Meßband an Führungsrollen 13. Die Verschiebung wird durch für die Kurbel vorgesehene Anschläge oder an den Trommelachsen angebrachte Bunde begrenzt.
Um einen stets gleichmäßigen Abdruck der
Meßzahlen auf das Gewebe zu erzielen, ist die Einrichtung derart getroffen, daß das Einfärben der Farbwalze und das Bedrucken des Gewebes stets in gleicher Weise vor sich geht. Zu diesem Zweck wird die Färbvorrichtung durch die Hin- und Herbewegung zweier Nasen 36, 39 in Betrieb gesetzt. Eine derselben besorgt das öffnen und Schließen der Ausflußöffnung des Farbbehälters, die andere gleichzeitig das Heben bezw. Senken und Vor- bezw. Rückwärtsdrehen der Farbwalze. Der Farbbehälter 28 (Fig. 1) (im Grundriß, um die Deutlichkeit nicht zu beeinträchtigen, nicht gezeichnet) ist oberhalb des Gewebes mittels des Armes 29 an den Lagern 2 der Walzen 3, 4 befestigt, so daß er nicht wie das Meßband verschoben zu werden braucht und daher auch einem Verschütten von Farbe vorgebeugt ist. Im Behälter befindet sich ein mit Farbe getränkter Körper 30, z. B. Schwamm oder dergl. Oberhalb desselben, für gewöhnlich etwas von ihm entfernt, ist ein Kölbchen 31 angeordnet, das beim Senken den Schwamm zusammenpreßt und dadurch ein Ausfließen von Farbe durch den siebartigen Boden des Behälters hervorruft. Das Kölbchen ist (Fig. 2) mit dem einen Arm 32 eines um den Zapfen 33 des Armes 29 (Fig. 3) drehbaren doppelarmigen Hebels verbunden. Sein anderer Arm 34 liegt auf der am Gestellrahmen befestigten Feder 35 (Fig. 1) auf, die durch die eine Nase 36 niedergedrückt gehalten wird.
Neben dieser Nase ist eine zweite Nase 39 angeordnet, die sich an die Unterseite des federnden Bügels 44 anlegt. Dieser ist an dem Lager 43 befestigt, das sich um den Zapfen des Augenlagers 40 drehen kann. Das Lager 43 trägt die Rollen 41 und 42, an deren Achse die Farbwalze 53 aufgekeilt ist (Fig. 3). An dem Röllchen 42 ist eine Schnur oder dergl. 45 befestigt, die um den Umfang dieses Röllchens und denjenigen des Führungsröllchens 46 (Fig. 1) im Sinne des Uhrzeigers verläuft und bei 47 mit der Nase 39 verbunden ist. Am Röllchen 41 ist ebenfalls eine Schnur 48 befestigt, welche jedoch im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers um dieses Röllchen und das Führungsröllchen 49 gewickelt ist. Auch diese Schnur ist bei 51 an der Nase 39 befestigt. Beide Nasen 36, 39 können durch Stangen 37 und 38, die außerhalb des linken Lagers durch einen Handgriff 52 miteinander verbunden sind, gemeinsam und gleichzeitig in den Führungen des Gestells verschoben werden.
Bei einem Zug an dem Handgriffe gibt vor allem die Nase 36 die Feder 35 frei; diese hebt den Hebelarm 34, und das Kölbchen 31 wird durch den sich senkenden Hebelarm 32 auf den Schwamm 30 gedrückt, so daß Farbe aus dem Behälter 28 auf die Farbwalze 53 träufelt. Da durch die gleichzeitig miterfolgende Verschiebung
der Nase 39 die Schnur 45 angezogen wird, wird auch das Röllchen 41 und damit die Farbwalze zur Aufnahme der Farbe gedreht. Bei der Weiterbewegung der Nasen kann die Schnur 45 aber infolge ihrer Befestigung am Röllchen 41 keine Weiterdrehung desselben hervorrufen; das Röllchen 41 und damit auch die Farbwalze 53 werden vielmehr auf das Meßband niedergezogen, indem sich das Lager 43 um den Zapfen des Augenlagers 40 dreht (vergl. Fig. 5). Ein Weiterverschieben der Nasen kann dann nicht stattfinden, da am Gestell Anschläge vorhanden sind bezw. die Führungen für die Nasenfortsätze ihr Ende erreicht haben.
Beim Zurückbewegen der Nasen 36 und 39 mittels der Handhabe 52 und der Stangen 37 und 38 wird die Schnur 48 gespannt und die Röllchen 41 und 42 und die gefärbte Walze 53 drehen sich, letztere auf dem Meßbande, zurück. Dabei findet das Durchfärben der ausgestanzten Meßzahlen des Meßbandes auf den Stoff statt. Beim Weiterverschieben der Nasen wird der Bügel 44 durch die Nasen 39 und damit auch die Röllchen 41 und 42 samt der Farbwalze 53 wieder gehoben. Die Schnur 45, die sich bei der Rückbewegung der Nasen gelockert hatte, wird gleichzeitig wieder gespannt.
Beim jedesmaligen Hin- und Hervorschieben der Nase wird also die Ausflußöffnung des Farbbehälters stets während der gleichen Zeitdauer geöffnet gehalten, die Drehung der Farbwalze vor der Ausflußöffnung geht stets in derselben Weise vor sich, der Andruck der Farbwalze auf das Meßband ist stets der gleiche und auch die Drehung der ersteren findet stets gleichmäßig statt. Es findet also bei jedem zu messenden Stoffe der Abdruck der Meßzahl gleichmäßig statt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Messen und Auszeichnen von Geweben vermittels eines die Meßzahlen tragenden und durch das fortschreitende Gewebe geschalteten Meßbandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßband beim Messen seitlich neben dem Gewebe geführt wird, um auf dieses bloß zur Auftragung des Endmaßes durch eine axiale Verschiebung seiner Führungswalzen (10, 11, 13) hinübergeschoben zu werden, zum Zwecke, beim Messen sowohl eine Behinderung oder Beschädigung des Gewebes durch das Meßband, als auch einen etwaigen Abdruck falscher Meßzahlen unmöglich zu machen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Meßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzahlen (50) aus dem Meßband nach Art einer Schablone ausgestanzt sind und auf das Gewebe auf dem Wege des Durchfärbens übertragen werden.
  3. 3. Eine Färbevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbmittel in einem über einer heb- und senkbar gelagerten Farbwalze (53) angeordneten Behälter (28) von einem Schwamm
    (30) aufgenommen wird, welcher von einem hebelbeeinflußten (32, 34) Kolben
    (31) zwecks Farbabgabe zusammengepreßt wird, während gleichzeitig die Farbwalze (53) auf das Meßband (9) gesenkt und in Drehung versetzt wird.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Färbevorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zwangläufig verschiebbare Nasen (36, 39) die Farbwalze (53) und den Kolben (31) so beeinflussen, daß beim Vorgang beider die eine Nase (36) eine den Doppelhebel (32, 34) umstellende Feder (34) freigibt, während die andere Nase (39) die Welle der Farbwalze (53) vermittels zweier Schnurtriebe (45, 48) dreht und senkt, beim Rückgang dagegen die letztere Nase (39) die Farbwalze (53) vermittels eines Bügels (44) anhebt und die erstere Nase (36) die Feder (34) zurückdrückt.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßband während seiner seitlichen Führung neben dem Gewebe durch letzteres vermittels Stifte (8) der Förderwalze (3), die in entsprechende Aussparungen des Meßbandes (9) eingreifen, geschaltet, vor seiner Verschiebung aber durch Hubfinger (25), die es gegen die Führungsrollen (13) anpressen, aus dem Bereich der Schaltstifte gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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