DE1516969B2 - Synthetische pruefschaltungsanordnung zur pruefung des einschaltvermoegens eines schalters - Google Patents
Synthetische pruefschaltungsanordnung zur pruefung des einschaltvermoegens eines schaltersInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
- G01R31/3336—Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine synthetische
Prüfschaltungsanordnung zur Prüfung des Einschaltvermögens eines Schalters mit einer Reihenschaltung,
aus einer Hochstromquelle, dem zu prüfenden Schalter und der Hochstromspannungsquelle und einem
Schaltgerät, das nach dem Durchschlag im zu prüfenden Schalter die Reihenschaltung aus der Hochstromquelle
und dem zu prüfenden Schalter kurzschließt.
Aus der deutschen Patentschrift 1 105 989 ist es bekannt, das Einschaltvermögen eines Schalters zu
prüfen. Hierbei liegt der zu prüfende Schalter mit einer Hochstromquelle in Reihe. Beim Einschalten
des Prüfschalters wird durch den einsetzenden Kurzschlußstrom ein Relais betätigt, das über einen Steuerschalter
die Hochspannungsquelle kurzschließt. Die erwendung des Steuerschalters weist den Nachteil
auf, daß bei schnellschaltenden Prüflingen kein eindeutiges Prüfungsergebnis erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine synthetische Prüfschaltungsanordnung anzugeben,
mit der auch schnellschaltende Prüflinge auf ihr Einschaltvermögen unterscucht werden können.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß der Kurzschluß durch eine steuerbare Funkenstrecke
bewirkt wird. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der erforderliche Kurzschluß im wesentlich geringerer
Zeit hergestellt werden kann, als dies mit einem mechanisch schaltenden Schaltgerät möglich ist. Bei
einer ersten Ausführungsform ist die Funkenstrecke
ίο in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht, das
mit Preßgas gefüllt ist.
Bei einer etwas anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Funkenstrecke in einem geschlossenen
Gehäuse untergebracht, das evakuiert ist. In beiden Fällen kann parallel zur Funkenstrecke ein Schalter
liegen, der nach Zünden der Funkenstrecke einschaltet.
Bei der synthetischen Prüfschaltungsanordnung nach der Erfindung kann, wie aus der deutschen
ao Auslegeschrift 1 192740 an sich bekannt ist, die
Hochspannungsquelle ein geladener Kondensator sein. Die Hochspannungsquelle kann aber auch, wie
aus der deutschen Auslegeschrift 1 046 767 an sich bekannt, ein synchron mit dem Hochstromgenerator
laufender Generator sein. Bei einer weiteren Ausführungsform kann, wie beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift 977 688 bekannt ist, der Hochstromgenerator die Niederspannungswicklung eines
Transformators speisen, dessen Hochspannungswicklung als Hochspannungsquelle dient.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In F i g. 1 ist mit 1 die Hochstromquelle bezeichnet. In Reihe zu ihr liegen der zu prüfende Schalter2,
ein Schaltgerät 3 und ein durch einen Gleichrichter 15 aufgeladener Kondensator 4. Parallel zur
Reihenschaltung aus Hochstromquelle 1 und zu prüfendem Schalter 2 liegt eine Funkenstrecke 8. Die
Funkenstrecke besitzt in an sich bekannter Weise eine Zündfunkenstrecke 12, die über ein Steuergerät
9 einen Zündimpuls erhält. Parallel zum Generator 1 liegt ein Spannungsteiler 10, der aus zwei in
Reihe geschalteten Kondensatoren 13 und 14 besteht. Der Verbindungspunkt beider ist an das Steuergerät9
angeschlossen. Zum Schutz des Generators 1 gegen Überspannungen liegt parallel zu diesem
ein Kondensator 11.
Als Funkenstrecke wird man vorzugsweise eine solche verwenden, deren Elektroden in einem geschlossenen
Raum untergebracht sind, der z.B. mit Gas, insbesondere mit Gas mit einem höheren Druck
als Atmosphärendruck, gefüllt ist oder auch evakuiert sein kann. Parallel zur Funkenstrecke liegt ein
Schalter 7, der nach dem Zünden der Funkenstrecke geschlossen wird.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Vor Beginn der Prüfung sind die Schalter 2,3 und 7 geöffnet. Der Kondensator 4 ist aufgeladen. Zur Prüfung wird der Schalter 3 geschlossen. Zwisehen den Klemmen des zu prüfenden Schalters 2 liegt nunmehr die Summe aus der Spannung des Hochstromgenerators und der Gleichspannung des Kondensators, die durch die Nennspannung des Schalters bestimmt ist. Nunmehr erhält der Schalter 2 den Einschaltbefehl. Der Schalter zündet nach Erreichen eines bestimmten Abstandes der Kontakte ebenso wie im praktischen Betrieb in einem direkten Prüfkreis durch. Die an dem Spannungsteiler 10 ge-
Vor Beginn der Prüfung sind die Schalter 2,3 und 7 geöffnet. Der Kondensator 4 ist aufgeladen. Zur Prüfung wird der Schalter 3 geschlossen. Zwisehen den Klemmen des zu prüfenden Schalters 2 liegt nunmehr die Summe aus der Spannung des Hochstromgenerators und der Gleichspannung des Kondensators, die durch die Nennspannung des Schalters bestimmt ist. Nunmehr erhält der Schalter 2 den Einschaltbefehl. Der Schalter zündet nach Erreichen eines bestimmten Abstandes der Kontakte ebenso wie im praktischen Betrieb in einem direkten Prüfkreis durch. Die an dem Spannungsteiler 10 ge-
messene Generatorspannung wird zum Zeitpunkt der Durchzündung einen Impuls aufweisen. Ein Teil dieses
Impulses wird dem Steuergerät zugeführt, wodurch die Funkenstrecke 8 mittels der Hilfselektrode
12 gezündet wird. Der Kurzschlußstrom beginnt nun zu fließen. Um die Funkenstrecke 8 zu schützen,
wird einige Millisekunden nach ihrem Zünden der Schalter 7 eingeschaltet. Nach beendeter Prüfung
werden die Schalter 2,3 und 7 geöffnet.
Die Steuerung der Funkenstrecke kann auch noch in anderer Weise erfolgen. Beispielsweise kann das
Fließen eines Stromes beim Durchzünden des Schalters 2 dazu benutzt werden. Auch kann man den
Schalter 7 z. B. in Abhängigkeit vom Auftreten eines Kurzschlußstromes einschalten.
Statt eines geladenen Kondensators 4 kann als Hochspannungsquelle auch ein mit dem Generator 1
synchron laufender Hochspannungsgenerator verwendet werden, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Soweit
die Teile mit denen der Fig. 1 übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Der
Hochspannungsgenerator trägt das Bezugszeichen 5.
Auch kann man statt eines geladenen Kondensators die Hochspannungswicklung eines Transformators
verwenden, dessen Niederspannungswicklung vom Generator 1 gespeist wird. Hierfür zeigt F i g. 3
ein Ausführungsbeispiel. Auch hier sind die mit F i g. 1 übereinstimmenden Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Hochspannungswicklung des Transformators trägt das Bezugszeichen 6,
die Niederspannungswicklung das Bezugszeichen 16.
Die Wirkungsweise der Anordnungen nach F i g. 2 und 3 entspricht der Wirkungsweise der Anordnung
nach F ig. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Synthetische Prüfschaltungsanordnung zur Prüfung des Einschaltvermögens eines Schalters
mit einer Reihenschaltung aus einer Hochstromquelle, dem zu prüfenden Schalter und der Hochspannungsquelle
und einem Schaltgerät, das nach dem Durchschlag im zu prüfenden Schalter die Reihenschaltung aus der Hochstromquelle und
dem zu prüfenden Schalter kurzschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß durch eine
steuerbare Funkenstrecke bewirkt wird.
2. Synthetische Prüfschaltungsanordnung nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkenstrecke in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht ist, das mit Preßgas gefüllt ist.
3. Synthetische Prüfschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkenstrecke in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht ist, das evakuiert ist.
4. Synthetische Prüfschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Funkenstrecke ein Schalter liegt, der nach Zünden der Funkenstrecke
einschaltet.
5. Synthetische Prüfschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungsquelle ein geladener Kondensator ist.
6. Synthetische Prüfschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungsquelle ein synchron mit;.dem Hochstromgenerator laufender
Generator ist.
7. Synthetische Prüfschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochstromgenerator die Niederspannungswicklung eines Transformators speist, dessen Hochspannungswicklung als Hochspannungsquelle
dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0104288 | 1966-06-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1516969A1 DE1516969A1 (de) | 1969-07-24 |
DE1516969B2 true DE1516969B2 (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=7525760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661516969 Withdrawn DE1516969B2 (de) | 1966-06-15 | 1966-06-15 | Synthetische pruefschaltungsanordnung zur pruefung des einschaltvermoegens eines schalters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1516969B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT397585B (de) * | 1985-10-08 | 1994-05-25 | Sprecher Energie Oesterreich | Verfahren zur ermittlung des abbrandes der kontaktstücke eines in einer gekapselten schaltanlage eingebauten schaltgerätes |
-
1966
- 1966-06-15 DE DE19661516969 patent/DE1516969B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT397585B (de) * | 1985-10-08 | 1994-05-25 | Sprecher Energie Oesterreich | Verfahren zur ermittlung des abbrandes der kontaktstücke eines in einer gekapselten schaltanlage eingebauten schaltgerätes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1516969A1 (de) | 1969-07-24 |
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