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Rücklauf-Sperrvorrichtung für Indukti ons-Elektrizitätszähler Eine
mechanische Rücklaufsperre eines Elektrizitätszählers stellt häufig, insbesondere
bei Präzisionszählern, eine unerwünschte Belastung des Zählers dar. Es sind auch
schon elektronische Rücklaufsperren vorgeschlagen worden, bei denen eine die Umdrehung
der Ankerscheibe des Zählers überwachende elektronische Einrichtung Impulse erzeugt,
die in einer mit ihnen beaufschlagten Steuerschaltung eine Sperrung der Ankerscheibe
beim unerwünschten Drehsinn herbeiführen.
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»Solche elektronische Einrichtungen erfordern aber in der Regel einen
Werheblichen Aufwand an Steuermitteln. AuBerdem wirken sie nicht so->fort, sondern
erst nach einer gewissen Bewegung der Ankerscheibe; sowohl das Trägheitsmoment muß
erst überwunden als auch ein gewisser Winkelweg zurückgelegt werden.
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Keu/Po
Die Erfindung lehrt eine Rücklaufsperrvorrichtung
für Induktions-Elektrizitätszähler, die nicht die vorgenannten Mängel vermeidet,
sondern sogar unabhängig von dem Trägheitsmoment und der Bewegung der Ankerscheibe
rein elektrisch arbeitet, und die überraschend einfach aufgebaut werden kann. Eine
Rücklauf-Sperrvorrichtung für Induktions-Elektrizitätszähler ist erfindungsgemäß
dadurcn gekennzeichnet, daß sie unmittelbar vor der Stromrichtungsumkehr in der
Erregerwicklung des Stromtriebeisens wirksam ist. für die praktische Ausführung
einer solchen Rücklauf-Sperrvorrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Drei
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung in b'ig. 1 bis 3 dargestellt.
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In i?ig. 1 besteht das Triebsystem eines Induktions-2iektrizitäts
zählers aus dem pannungstriebeisen 1 und dem Stromtriebeisen 2.
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Das Stromtriebeisen ist mit der an ein Wechselstromnetz 3 angeschlossenen
Erregerwicklung 4 versehen und zusätzlich mit eine Hilfswicklung 5. Werner ist in
Fig. 1 ein Transistor 6 zu sehen, der mit seinem Emitter 61 und seinem Kollektor
62 über einen Gleichrichter 7 und ein polarisiertes Relais 8 an die Wechselspannung
7 angeschlossen ist. Außerdem ist der Transistor 6 mit seinem Emitter 61 und seiner
Basis 63 über einen Gleich richter 9 an die Hilfswicklung 5 angeschlossen. Das polarisierte
Relais 8 schaltet mit seinem Kontakt 80 eine Rücklauf-Sperreinrichtung 10. Letztere
kann ein mechanisches Rücklauf-Sperrglied sein oder beispielsweise auch ein Umschalter
für eine vom Zähler betätigte Impulszählvorrichtung.
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Bei der dargestellten Anordnung dient die Hilfswicklung 5 als Steuerstromquelle
der Emitter-Basis-Strecke des Transistors. Als Betriebsspannung zwischen Emitter
61 und Kollektor 62 dient die Netzspannung 3, die auch bei Energierichtungsumkehr
ihre Phasen-Keu/o
lage beibehält. Durch die Gleichrichtung mittels
der Gleichrichter 7 und 9 wird in der einen Stromrichtung der Transistorstrsm-gesperrt,
und zwar so lange, wie die Stromkomponente mit der Spannungskomponente die gleiche
Richtung hat. Erst bei Stromumkehr, bei der die Phasenlage des Stromes um 1800 gedreht
wird, wirkt der Steuerstrom in der Durchlaßrichtung des Transistors. Hiermit wird
das polarisierte Relais 8 durch den Betriebsstrom erregt und betätigt seinerseits
die Rücklauf-Sperreinrichtung 10.
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Vorteilhaft ist es bei der Vorrichtung nach Fig. 1, daß schon ein
sehr kleiner Schwellwert des Steuerstromes genügt, um die Sperrung des Transistors
aufzuheben.
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Auch bei einem Induktions-Drehstromzähler, also bei einem Zähler mit
mehreren Triebsystemen, kann die Rücklauf-Sperrvorrichtung nach der Erfindung verwendet
werden. Es genügt in diesem Falle, die Sperrvorrichtung nur an einem der Triebsysteme
anzubringen.
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Es ist aber ebenso möglich, die Sperrvorrichtung an allen drei in
Triebsystemen anzubringen, wie es/Fig. 2 in Abwandlung des Ausfuhrungsbeispieles
nach Fig. 1 gezeigt ist. Die drei Triebsysteme sind hier in üblicher Weise nur schematisch
dargestellt, die Stromspule des Triebsystems ist wiederum mit 4 und die Hilfswicklung
mit 5 gekennzeichnet. Fu'r die drei Triebsysteme sind drei Transistoren 6 vorgesehen.
Die Verbindung jedes Transistors mit der zugehörigen llilfswicklung 5 ist die gleiche
wie in Fig. 1. Die drei Transistoren liegen abc. über ein einziges gemeinsames polarisiertes
Relais 8 an der Wechse1spannung. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Anord-Keu/Po
nung
in Fig. 2 die gleiche wie in Fig. 1. Die drei Transistoren arbeiten ähnlich wie
bei einer Gleichrichterschaltung gemeinsam auf das polarisierte Relais, das hiermit
die dreifache Erregerleistung wie bei einem einfachen Transistor erhält.
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Der Grundgedanke der Erfindung, dem gemäß eine Rücklauf-Sperrvorrichtung
für Induktions-Elektrizitätszähler unmittelbar von der Stromrichtungaumkehr in der
Erregerwicklung des Stromtriebeisens wirksam ist, kann statt mit einem Transistor
auch mit anderen Mitteln verwirklicht werden. Beispielsweise kann die in Fig. 1
gezeigte Hilfswicklung 5 in Reihe mit einer Hilfewicklung des Spannungseisens und
einem Gleichrichter unmittelbar auf ein polarisiertes Relais geschaltet werden,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Hier sind die Teile 1 bis 5, 8 bis 10 und 80 die gleichen
wie in Fig. 1. Abweichend von Fig. 1 ist aber auch die Erregerwicklung des 8pannungseisens
1 mit einer Hilfswicklung 11 versehen, und die Teile 5, 8, 9 und 11 liegen in einem
geschlossenen stromkreis. Die Spannungerichtung in diesem Stromkreis bleibt stets
die gleiche. Bei einer Stromrichtungsumkehr in der Erregerwicklung 4 des Stromeisens
aber kehrt sich auch die Stromrichtung in dem vorgenannten geschlossenen Stromkreis
um. Tritt eine solche Stromrichtungsumkehr auf, so spricht wie in Fig. 1 das polarisierte
Relais 8 an und betätigt die Sperreinrichtung 14. Das polarisierte Relais 8 ist
also auch in Fig. 3 in Abhängigkeit von der Stromrichtungsumkehr wirksam. Zwar hängen
die Kräfte zur Kontaktbetätigung des Relais 8 in Fig. 3 - im Gegensatz zu Fig. 1
und 2 - auch von der Stromstärke in Keu /Po
der Erregerwicklung
4 bzw. in der Hilfswicklung 5 ab, dieser Ein-' fluß kann aber bei einem Zähler,
dessen Stromstärke in nicht zu weiten Grenzen schwankt, durch entsprechende Bemessung
des Ansprechbereichesdes Relais 8 ausgeschaltet werden.
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3 Figuren 3 Patentansprüche Keu/Po