DE1516063A1 - Diversity-Umschaltanlage - Google Patents

Diversity-Umschaltanlage

Info

Publication number
DE1516063A1
DE1516063A1 DE19661516063 DE1516063A DE1516063A1 DE 1516063 A1 DE1516063 A1 DE 1516063A1 DE 19661516063 DE19661516063 DE 19661516063 DE 1516063 A DE1516063 A DE 1516063A DE 1516063 A1 DE1516063 A1 DE 1516063A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
receiver
signal
comparison circuit
output
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661516063
Other languages
English (en)
Other versions
DE1516063B2 (de
Inventor
Cronburg Jun Claude Irving Lee
Smith Frederick Milton
King Harold Taylor
Knapp Joseph Wesley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE1516063A1 publication Critical patent/DE1516063A1/de
Publication of DE1516063B2 publication Critical patent/DE1516063B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/02Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
    • H04B7/04Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas
    • H04B7/08Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station
    • H04B7/0802Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station using antenna selection
    • H04B7/0805Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station using antenna selection with single receiver and antenna switching
    • H04B7/0814Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas at the receiving station using antenna selection with single receiver and antenna switching based on current reception conditions, e.g. switching to different antenna when signal level is below threshold
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/02Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
    • H04B7/12Frequency diversity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Transmission System (AREA)

Description

WESTERN ELECTRIC COMPANY INCuRPORADE1P ' ^ ^
NEW YORK, N, Y. , U.S.A. 10007
Cronburg Jr-K ng-- Knapp- Smith 2-1-1—1
Diversity - Umschaltanlage
Die Erfindung betrifft Diversity-Verfahren für hochfrequente Ubertragungsanlagen und insbesondere eine Diversity-Umschalt- %
anlage unter Verwendung von zwei oder mehreren Diversity-Empfängern, die wahlweise an einen Verbraucher angekoppelt werden.
Das Diversity-Prinzip ist in vielen hochfrequenten Übertragungsanlagen benutzt worden, um deren Zuverlässigkeit beim Auftreten von Fading, Rauschen oder anderen Übertragungsstörungen sowie bei einem Ausfall von Teilen der hochfrequenten übertragungsaue rüstung zu erhöhen. Generell sieht dieses Prinzip die Verwendung
Sender λ
mehrerer und/oder Empfänger vor , um zwei oder mehrere ™ Übertragungemöglichkeiten zwischen den Endstellen bereitzustellen. Die beiden Möglichkeiten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer geographischen oder anderer Übertragungebedingungen. In bekannter Weise sind demgemäß weit voneinander entfernte Empfänger für die gleiche Trägerfrequenz zur Erzielung einer größeren Zuverlässigkeit bei der Nachrichtenübertragung in Verbindung mit einem entfernten Sender aufgrund der Tatsache benutzt worden, daß eine unterschied-
909831/0549
liehe Übertragung über die beiden verschiedenen geographischen Wege zu erwarten ist. Ebenso wird auch eine Übertragung über zwei Strecken benutzt, die eich durch unterschiedliche Trägerfrequenzen unterscheiden, um die Zuverlässigkeit der Nachrichtenübertragung zu verbessern. Dabei wird die Tatsache mit Vorteil ausgenutzt, daß für unterschiedliche Übertragungefrequenzen zu jedem Zeitpunkt ein anderer Wert für Fading oder andere atmosphärische Störungen zu erwarten ist.
Unabhängig von dem benutzten Verfahren zur Bereitstellung von Diversity-Kanälen muli eine Einrichtung vorgesehen sein, die automatisch diejenige Übertragungsetrecke oder -Möglichkeit auswählt, die zu jedem gegebenen Zeitpunkt die höchste Übertragungsgüte besitzt. Zu diesem Zweck kann eine Einrichtung der Art benutzt werden, die in der USA-Patentschrift 2 898 455 beschrieben ist. Dort wird eine Diversity-Umschaltanlage erläutert, d.h. eine Anlage, die zwischen Empfänger Signalen auf differentieller Grundlage entsprechend dem Signal umschaltet, das zu jedem gegebenen Zeitpunkt eine höhere Übertragungsgüte als das andere Signal oder die anderen Signale aufweist. Die in der genannten Patentschrift beschriebene Anlage verwendet eine Vegleichsschaltung, die kontinuierlich feststellt, welchem Empfänger von zwei Diversity-Empfängern eine höhere Signalfeldstärke angeboten wird. Eine Um schalteinrichtung schaltet denjenigen Empfänger an den Verbraucher an, der nach Feststellung der Vergleicheschaltung die höhe1 Signalfeld.tärke hat. 909831 /0549
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Hivereity-Umschaltanlagen der oben beschriebenen Art zu verbessern. Insbesondere soll eine solche Verbesserung für den Fall erreicht werden, daß bei einem von zwei verfügbaren tfbertragungskanälen im Mittel ein größeres Signal wegen seiner Betriebsfrequenz oder aufgrund anderer Umstände, beispielsweise kleinerer Däpmfung in einem Abschnitt der von beiden Kanälen gemeinsam benutzten Übertragungsetrecke zu erwarten ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erfindungsgemäße Diversity-Empfangsanlage die wahlweise Verwendung der von wenigstens zwei Ubertragungskanälen empfangenen Signale mit der Maßgabe vorsieht, daß ein vorbestimmter Kanal hinsichtlich seiner Anschaltung an einen Verbraucher so lange begünstigt ist, wie der Empfang über diesen Kanal einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt. Eine Umschaltung auf den Üiversity-Kanal findet immer dann statt, aoenn die vorgewählte Kanalgüte unter einen Schwellwert abfällt. Die Umschaltung dauert aber nur solange an, wie die Signale von dem begünstigten Kanal unterhalb dieses Schwellwertes liegen. Wenn aus irgendeinem Grund, beispielsweise auftretendem Fading, sich der Empfang gleichzeitig auf beiden Kanälen verschlechtert, ist Vorsorge zur Abänderung des Umschaltkriteriums getroffen, derart, daß unter solchen Bedingungen der Kanal, der zu einem gegebenen Zeitpunkt die bessere Güte besitzt, auf
differentieller Basis ausgewählt wird.
909831/0649
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung noch näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 und IA ein schematisches Blockschaltbild eines Diversity-Empfängers nach der Erfindung;
Fig. IB die in den Figuren 1 und IA benutzte Kontaktdareteilung;
Fig. 2, ein Diagramm zur Erläuterung der typischen
Umschaltkriterien, die bei dem Diversity-Empfänger nach der Erfindung benutzt werden.
Zur leichteren Verständlichkeit der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsteile wird darauf hingewiesen, daß die Wicklungen und die zugehörigen Kontakte der einzelne Relais jeweils die gleiche Bezeichnung tragen, daß aber jeder Kontakt zur Unterscheidung von anderen Kontakten mit einer zusätzlichen Zahl versehen ist. Außerdem sind Ruhekontakte grundsätzlich durch einen kurzen Querstrich senkrecht durch die damit auftrennbare Leitung und Arbeitekontakte grundsätzlich durch ein schrägliegendes kleines Kreuz durch die damit zusammenschaltbare Leitung dargestellt; ein Umschaltkontakt ist dabei durch einen Ruhekontakt in der auftrennbaren Leitung und einen Arbeitskontakt in der zu schließenden Leitung dargestellt. Die übrigen Schaltungsteile sind in weitgehend bekannter Art und Weise symbolisch dargestellt.
909831 /0549
Der in den Figuren 1 und IA dargestellte Diversity-Empfänger nach der Erfindung ist aur Verwendung in einer Anlage vorgesehen, bei der eine hochfrequente Übertragung von einem entfernten Punkt über zwei unterschiedliche Kanäle stattfindet, die mit A bzw. B bezeichnet sind und für die angenommen sei, daß sie sich durch ihre Betriebsfrequenz unterscheiden. Der dargestellte Empfänger ist also zur Verwendung in einer Kreuzband-Diversity-Anlage vorgesehen. Bei einem typischen Beispiel für eine solche Anlage findet die Übertragung über den hochfrequenten Kanak A mit einer Träger- ™
frequenz von etwa 6 GHz und die Übertragung über den Kanal Bmit einer Trägerfrequenz von etwa 11 GHz statt. Bei einem derartigen Unterschied der Trägerfrequenzen ist anzunehmen, daß Fading und andere atmosphärische Übertragungsstörungen sich für die beiden Kanäle unterscheiden. Wenn weiterhin auf typische Weise eine gemeinsame Antenne oder andere gemeinsame Elemente, beispielsweise ein Antennenepeisenetzwerk, in der Empfangsstation benutzt werden, wird die Übertragung über den gemeinsamen Abschnitt für ä
die beiden Trägerfrequenzen höchstwahrscheinlich unterschiedlich sein. Die Erfindung schafft eine Einrichtung, um diese Unterschiede festzustellen und einen der beiden Kanäle im voraus als den zu bevorzugenden Arbeitekanal der Anlage auszuwählen, und zwar soweit als möglich in Übereinstimmung mit den vorherrschenden Betriebsbedingungen. Wenn man also die beiden oben als Beispiel für die Kanäle A und B angegebenen Trägerfrequenzen benutzt, ist zu erwarten, daß die Übertragung bei starken Niederschlägen auf
909831/0549
1 516Ω63 ρ
der tJbertragungsstrecke bei 6 GHz (Kanal A) zuverlässiger ist als bei 11 GHz (Kanal B). Wenn andererseits eine gemeinsame Antenne und Antennenspeisung verwendet wird, kann sich ebensogut zeigen, daß eine größere Dämpfung in den gemeinsamen Elementen für das Signal des Kanals A mit 6 GHz vorhanden ist, als für das Signal des Kanals B mit 11 GHz. Im folgenden wird angenommen, daß aufgrund dieser und ähnlicher Überlegungen der Kanal A als der bevorzugte Kanal zu wählen ist.
In der Empfangsanlage nach Figur 1 erzeugen getrennte Hochfrequenzempfänger 10 und 12 mit der zugeordneten Antenne 14 demodulierte oder Grundband-Ausgangesignale entsprechend der über den Kanal A bzw, B übertragenen Nachrichteninformation. Die Empfänger 10 und 12 sollen eine Schaltung zur automatischen Verstärkungeregelung üblicher Art enthalten, die ein Ausgangssteuersignal liefert, das in beiden Fällen dem Pegel des empfangenen hochfrequenten Trägers entspricht. Zur Erläuterung soll, obwohl es bei der praktischen Ausführung der Erfindung nicht erforderlich ist, angenommen werden, daß jeder hochfrequente Kanal eine Einrichtung zur Übertragung eines Pilotfrequenz-Signals zusammen mit den zu empfangenen Nachrichtensignalen enthält. Solche Piloteignale werden häufig in hochfrequenten und ähnlichen Anlagen in Verbindung mit Befehleleitungen und anderen Steuerfunktionen benutzt.
909831/0549
1516Π63
Es sei betont, daß die Verwendung der automatischen Verstärkungsregelung und/oder von Pilotsignalen als Quelle für die Diversity-Umschaltinformation lediglich ein Verfahren zur Gewinnung der Information hinsichtlich der Kanalgüte darstellt, die zur praktischen Durchführung der Erfindung erforderlich ist. Es können auch Rausch-Detektoren am Signalausgang jedes Empfängers oder Messungen des Signais-Rauschverhältnisses benutzt werden, um zum bestimmen, wann eine Umschaltung vorzunehmen ist.
Im vorliegenden Fall liefert jeder der hochfrequenten Empfänger 10 und 12 Grundband- Ausgangs signale, von denen ein Teil an die Pilot-Monitoren 18 bzw. 20 angelegt wird. In typischer Weise enthalten solche Pilot-Monitoren ein Filter, mit dem die Pilotfrequenz abgetrennt werden kann, und eine einfache Detektorschaltung, die ein Gleichsstrom-Ausgangssignal liefert, dessen Amplitude ein Maß für den Pegel der auf diese Weise abgetrennten Pilotfrequenz darstellt.
Die Hauptausgangesignale der hochfrequenten Empfänger 10 und 12 werden über Leitungen 22 und 24 an die Umschaltkontakte eines Relais K4 gegeben, über die die eine oder die andere Leitung an eine Ausgangs- oder Verb»aucher schaltung 26 ducchgeschaltet iet. Bei einer Hochfrequenz-Relaisanlage stellt beispielsweise die Ausgangsschaltung entweder den Grundband- oder Eingangs ver star -
en ker des Hochfrequenzsenders im nächstfolgden Streckenabschnitt
oder die Endstellenausrüstung dar. Es sei betont, daß nur zur Er-909831/0549
läuterung ein Umschaltrelais K4 gezeigt let und alle Umschaltfunktionen anhand elektromechanlscher Relais beschrieben werden. Die gleichen Funktionen können jedoch ebenfalls elektronisch durchgeführt werden, und zwar unter Verwendung von Festkörperschaltern, die Dioden- und/oder Transistornetzwerke enthalten, oder von äquivalenten Röhrenschaltungen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die auf den Auegangsleitungen 28 und 30 der automatischen Verstärkungsregelungen für die Hochfrequenzempfänger 10 und 12 zur Verfügung stehenden Gleichspannungen und die Auegangssignale der Pilot-Monitoren 18 und 20 zur Steuerung des Relais K4 entsprechend Kriterien benutzt, die so gewählt sind, daß die Übertragung zwischen der entfernten Quelle für Hochfrequenz signale und der Ausgangsschaltung 26 optimal ist. Zu diesem Zweck werden die Steuerspannungen der automatischen Verstärkungsregelung von den Empfängern 10 und 12 an die Eingänge eines Differenzverstärkere 32 angelegt, dessen Ausgangs spannung den differentiellen Vergleich der beiden Eingangs spannungen wiedergibt, d. h., immer dann, wenn das Eingangesignal von einem der Empfänger 10 und 12 dasjenige vom anderen Empfänger um einen vorbestimmten Betrag übersteigt, wird ein Auegangesignal erzeugt. Das Auegangesignal des Differenzverstärkers 32 steuert auf übliche Weise den Schaltzustand eines Schmitt-Triggers 34, der wiederum das Relais K3 steuert. Die Umschaltpunkte der Trigger schaltung liegen fest durch
909831/0549
1516Π63 4 J
den Gewinn des Differenzverstärker β und die Vorepannungsschaltung der Trigger schaltung selbst. Die bis hierhin beschriebene Anordnung stellt eine bekannte Diversity-Umschalteinrichtung dar, bei der ein Steuersignal abgeleitet wird, das angibt, welcher der beiden Empfangskanäle zujedem gegebenen Zeitpunkt das größere oder bessere Ausgangssignal liefert.
Erfindungsgemäß sind Jedoch weitere Mittel vorgesehen, die eine Bevorzugung desjenigen Nachrichtenkanals ermöglichen, von dem, wie oben erläutert, im Mittel die bessere Güte zu erwarten ist. Zu diesem Zweck wird die Steuerspannung auf der Leitung 28 der automatischen Verstärkungsregelung des Empfängers 10, der der bevorzugte Empfänger sein soll, an einen zweiten Differenzverstärker 36 angelegt, in der sie mit einen Konstantpegel-Signal verglichen wird, das nach der Darstellung in der Zeichnung von einer Vorspannungsbatterie 38 geliefert wird. Immer dann, wenn das Steuersignal vom Empfänger 10 das Bezugssignal übersteigt, wird ein Ausgangs signal geliefert, das den Zustand des Schmitt-Triggers 40 \
steuert, der wiederum auf die oben in Verbindung mit dem Differenzverstärker 32 und dem Relais K3 beschriebene Weise das Relais K6 steuert.
Die oben beschriebene Schaltungsanordnung liefert eine Steuerinformation, die benutzt werden kann, um den bevorzugten Empfänger immer dann an die Ausgangsschaltung 26 anzulegen, wenn der Signalpegel an dem bevorzugten Empfänger einen durch die Bezugsquelle 909831/0 549
1516Π63
38 vorgegebenen Schwellwert übersteigt, und liefert weiterhin eine Information, die benutzt werden kann, um den zweiten Empfänger auf tiistabiler oder differentieller Basis unter gewählten Bedingungen auszuwählen. Wenn der Diversity-Empfanger jedoch in einer hochfrequenten Relaisanlagepenutzt werden soll können Umstände vorliegen, die die Verwendung zusätzlicher, durch die Übertragung der Pilotsignale verfügbar gemachten Informationen erforderlich machen. Solche Bedingungen können beispieleweise auftreten, wenn Bauteile in einem vorhergehenden Streckenabschnitt der hochfrequenten Relaisanlage ausgefallen sind, so daß das Nachrichtensignal durch Rauschen ersetzt wird, das, soweit es die automatische Verstärkungsregelung angeht, eine befriedigende Kanalgüte anzeigt. Ähnliche Umstände können auftreten, wenn ein Grundband-(Nachrichtensignal-)Verstärker mit dem Ergebnis ausfällt, daß zwar ein normales Signal der automatischen Verstärkungsregelung vorhanden ist, jedoch φ/ kein Grundbandsignal für die Ausgangsschaltung zur Verfügung steht. Dementsprechend werden die Gleichstromsignale, die an den Ausgängen der Pilot-Monitoren 18 und 20 der Empfänger 10 und 12 gur Verfügung stehen, benutzt, um zusätzliche Schmitt-Triggerschaltungen 42 bzw. 44 zu steuern, deren Ausgangsspannungen auf die bereite in Verbindung mit den Relais K3 und K6 beschriebene Weise den Schaltzustand der Relais Kl und K2 bestimmen.
909831 /0549
1 51 ß η 6 3
Die verschiedenen Kriterien, die bestimmen, wann eine Umschaltung zwischen den Empfängern 10 und 12 als Quelle für die an die Ausgangsschaltung 26 angelegten Signale stattfinden soll, sollen jetzt zusammengefaßt werden. Wenn eines der beiden Pilotsignale ausfällt, muß eine Umschaltung auf den Empfänger des anderen Kanals erfolgen, unabhängig von der Güte der beiden Empfangs kanäle, die ducch die aus ihnen abgeleiteten Spannung der automatischen Verstärkungsregelung angezeigt wird. Wenn andererseits beide Pilotsignale vorhanden sind oder aus irgendeinem Grund nicht vorhanden sind, dann soll der Pegel der empfangenen Signale die Auswahl der Verstärker steuern. Dafür gelten die folgenfen zusätzlichen Kriterien.
Wenn der bevorzugte Empfänger 10 ein durch das Steuersignal der automatischen Verstärkungsregelung angezeigte Auegangesignal liefert, das größer ist als der durch die Batterie 38 vorgegebene Schwellwert oder Bezugspegel, dann ist dieser Empfänger als Quelle für die Ausgangssignale unabhängig von der Güte des Empfängers 12 zu bevorzugen. Wenn die Güte des Empfängers 10 unter den Schwellwert abfällt, ist der Empfänger 12 stattdessen zu benutzen, bis der Empfänger 10 den Schwellwert wieder Übersteigt, falls nicht die Güte des Verstärkers 12 gleichzeitig schlechter wird. Wenn schließlich die Güte beider Empfänger soweit absinkt, daß der Signalpegel des Kanals B sich dem des Kanals A nähert und beide unterhalb des Schwellwertes für den Kanal A lie-909831/0549
gen« dann soll die Auswahl auf differentieller Basis erfolgen, wobei allein berücksichtigt wird, welcher der beiden Empfänger jeweils das größere Signal an seinem Ausgang liefert.
Diese Kriterien lassen sich auf die in Figur 2 gezeigte Weise darstellen. In dem Diagramm nach Figur 2 ist der Signalpegel des Kanals A, aso des bevorzugten Kanals, als Ordinate aufgetragen, und der Signalpegel des Kanals B als Abzisse. Die Linie OX stellt dann die Umechaltkriterien dar, die für die übliche differentielle Diversity-Umschaltung gelten. D.h., solange der für ein bestimmtes Paar/ von Signalpegeln in den Kanälen A und B eingetragene Punkt oberhalb der Linie OX liegt, wird eine Umschaltung auf den Kanal A angezeigt, und wenn derSchnittpunkt unterhalb der Linie OX, wird eine Umschaltung auf den Kanal B angegeben. Hierbei feandelt es sich jedoch um theoretische Bedingungen. In der Praxis definieren die Linien OX und OZ einen sogenannten bistabilen Korridor, der anstelle der Linie OX einen Bereich darstellt, in dem keine Umr schaltung stattfindet, um dauernde und unnötige, durch kleine
Änderungen der Signalpegel hervorgerufene Umschaltungen zwischen den Kanälen zu verhindern. Dieser Bereich definiert den Betrag, um den das Signal in einem Kanal das Signal im anderen Kanal übersteigen muß, um eine Umschaltung zu bewirken. Bei einer typischen Anlage kann die Gesamtdifferenz zwischen den Signalen zur Erzeugung einer Umschaltung auf 10 dB eingestellt werden, oder kann auch 20 dB betragen. Die Krümmung der Linien
909831/0549
OX und OZ in dem gezeigten Beispiel wird durch Michtlinearitäten der automatischen Verstärkungsregelungen für die Empfänger verursacht, so daß diese Linien von einer Idealen, beispielsweise durch OX dargestellten Geraden, abweichen.
Durc} die unter Anwendung der Erfindung abgeänderten Umschaltkriterien werden die durch die Linien MN und PQ definierten oberen und unteren Umkehrschwellwerte hinzugefügt, die zusammen einen Bereich angeben, der willkürlich als "Umkehr-Korridor" bezeichnet ist. Solange also das Signal im Kanal A oberhalb des oberen Umkehrschwellwertes bleibt, ist es ohne Bedeutung, daß das Signal im Kanal B links oder rechte von der durch die gestrichelte Linie RS definierten Grenze liegt. Wenn der Pegel im Kanal A (dem bevorzugten Kanal} abfällt, den Umkehrkorridor durchläuft und unter den unteren Schwellwert abfällt, wird eine Umschaltung auf den Kanal B angegeben, wenn das Signal im Kanal B einen Pegel aufweist, der rechte von der Linie RS liegt. Auch durch den Umkehrkorridor wird ein Bereich definiert, der unnötige Um- ™
schaltungen zwischen den Kanälen verhindert. Dieser Bereich kann beispielsweise 5 dB betragen. Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn das Signal im Kanal A unter den unteren Umkehrschwellwert abfällt und das Signal im Kanal B links von der gestrichelten Linie RS liegt, wie bei einer üblichen Diversity-Anlage eine differentielle Umschaltung stattfindet.
909831/0549
151RD63
Den verschiedenen Kriterien gemäß Figur 2 wird durch eine in Figur IA dargestellte logische Schaltung genügt. Die dort benutzte Kontaktdarstellung wird in Figur IB erläutert. Ee sind die berschie· denen Schaltungsmöglichkeiten, die durch das Anziehen oder Abfallen der Relais Kl, K2, K3 und K6 der Figur 1 gesteuert werden, angegeben. Das Relais K4 wird wahlweise an eine Spannungs quelle, beispielsweise die Batterie 46, über das Kontaktnetzwerk nach Figur IA angeschaltet und steuert die Umechaltkontakte über die die Ausgangsleitungen 22 und 24 in Figur 1 wahlweise an die Ausgangsschaltung 26 angelegt werden.
Die verschiedenen Bedingungen, für die eine Umschaltung erforderlich oder nicht erforderlich ist, sind die folgenden:
A. Beide Pilotfrequenzen vorhanden - Kanal A und Kanal B oberhalb des Schwellwertes.
B. Beide Pilotfrequenzen vorhanden - Kanal A unterhalb des Schwellwertes, Kanal B oberhalb des Schwellwertes.
C. Beide Pilotfrequenzen vorhanden - beide Kanäle A und B unterhalb des Schwellwertee, Kanal A größer als Kanal B.
Cl. Heide Pilotfrequenzen vorhanden - beide Kanäle A und B unterhalb dee Schwellwertee, Kanal B größer als Kanal A.
D. Pilotfrequenz des Kanals A nicht vorhanden - Pilotfrequenz des Kanäle B vorhanden, beide Kanäle A und B oberhalb dee Schwellwertee. 909831 /0549
OBlQlNAl. INSPECTED
E. Pilotfrequenz dee Kanals A vorhanden - Pilotfrequenz dee Kanäle B nicht vorhanden. Kanal A und Kanal B beide oberhalb des Schwellwertee.
F. Pilotfrequenzen beider Kanäle A und B nicht vorhanden beide Kanäle A und B oberhalb des Schwellwertes.
Fl. Pilotfrequenzen beider Kanäle A und B nicht vornan-.
den - Kanal A unterhalb des Schwellwertes, Kanal
B oberhalb des Schwellwerte β. F2. Pilotfrequenzen beider Kanäle A und B nicht vor- "
banden - Kanal A oberhalb des Schwellwertes, Kanal B unterhalb des Schwellwertes,
In der folgenden Tabelle I sind die verschiedenen Relais zusammen mit ihrer Funktion und der Bedeutung ihres Betriebszustandes aufgeführt.
Tabelle I Relais Funktion Bedeutung
Kl Pilotfrequenz 0-Pilotfrequenz nicht vorhanden
Kanal A 1-Pilotfrequenz vorhanden
K2 Pilotfrequenz O-Pilotfrequenz nicht vorhanden
Kanal B 1-Pilotfrequenz vorhanden
K3 Vergleich Kanal A O-Pegel Kanal A größer
und B 1-Pegel Kanal B größer
K4 Ausgangsumechaltung O-Umtchalten auf Kanal A
1- Umschalten auf Kanal B
K6 Vergleich Kanal A 0-Kanal A unterhalb Schwellwert
und Schwellwert 1-Kanal A oberhalb Schwellwert
Bemerkung: Q - Relais abgefallen 1 - Relais angesogen
S34/Q SH5
15160G3
Tabelle Π zeigt den Zustand der Heiais« die für jede der möglichen, oben angegebenen Betriebsbedingungen A - F2 angezogen otter abgefallen sind. Anhand der Figur IA ist zu erkennen, daß das Relais K4 entsprechend den oben angegebenen und in Figur 2 dargestellten Kriterien anzieht oder abfällt und die Ausgangsschaltung 26 richtig mit dem einen oder anderen der Empfänger 10 und 12 verbindet.
Tabelle II
Kl K2 K 3 Kt. K4
A 1 1 1 1 0
B 1 1 1 0 1
C. 1 1 0 0 0
Cl 1 1 1 0 1
D. Ü 1 1 1 1
E. 1 0 1 1 0
F 0 0 1 1 0
Fl. 0 0 1 0 1
F2 0 0 0 1 0
909831/0549

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE 15160d3
1. Diversity-Umschaltanlage, bei der übertragene Signal-
informationen an eine Ausgangsschaltung über einen gewählten von zwei Diversity-Empfängern angelegt werden und bei dem die Auswahl normalerweise durch einen Vergleich der Signalfeidstärken an den entsprechenden Empfängern in einer ersten Vergleichsschaltung und durch Umschaltung des Empfängers mit der höheren Signalfeldstärke auf die Ausgangsschaltung mit Hilfe einer ersten ^
Umschaltanordnung erfolgt, die auf die erste Vergleichsschaltung anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage «ine »weite Vergleichsschaltung {36, 40) aufweist, die immer dann ein Steuersignal liefert, wenn die Signalfeldstärke an einem bevorzugten Empfänger (10) der beiden Empfänger (10, 12) einen vorbestimmten Schwellwert (38) übersteigt, und eine zweite, übergeordnete Umschaltanordnung (K6, K6-2), die auf das Steuersignal anspricht und den bevorzugten Empfänger (10) unabhängig von der normalen, durch die erste Vergleichsschaltung (32, 34) angegebenen Auswahl auf die Ausgangsschaltung (26) umschaltet.
2. Divereity-Umachaltanlage nach Anspruch 1, bei der die
übertragenen Informationen normalerweise eine Pilot-Kompomente enthalten, die individuell durch geeignete Detektoren am Ausgang der Empfänger festgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
909831/054 9
15160S3
1%
die Anlage eine dritte, übergeordnete Umschaltanordnung' (Kl, Kl-2, K2, K2-1) enthält, die dann in Tätigkeit tritt, wenn nur einer der Detektoren (IB, 42; 20, 44) das Vorhandensein der Pilot-Komponente anzeigt und denjenigen Empfänger, der dem das Vorhandensein der Pilot-Komponente anzeigenden Detektor zugeordnet ist, unabhängig von der entweder durch die erste Vergleichsschaltung (32, 34) oder die zweite Vergleichsschaltung (36, 40) angegebenen Auswahl an die Ausgangsschaltung (26) anschaltet.
909831 /0549
Leerseite
DE19661516063 1965-03-03 1966-03-02 Diversity umschaltanlage Pending DE1516063B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US436838A US3401340A (en) 1965-03-03 1965-03-03 Diversity receiver with revertive action to a preferred selection

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1516063A1 true DE1516063A1 (de) 1969-07-31
DE1516063B2 DE1516063B2 (de) 1972-02-24

Family

ID=23734020

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661516063 Pending DE1516063B2 (de) 1965-03-03 1966-03-02 Diversity umschaltanlage

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3401340A (de)
BE (1) BE677266A (de)
DE (1) DE1516063B2 (de)
GB (1) GB1065473A (de)
NL (1) NL154080B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1276790A (en) * 1970-03-20 1972-06-07 Vaisala Oy Improvements in devices by which antennae are automatically selected from arrays thereof and connected to radio receivers
US4155041A (en) * 1976-05-13 1979-05-15 Burns Richard C System for reducing noise transients
US4259742A (en) * 1978-11-06 1981-03-31 Burns Richard C Electronic switching system for reducing noise transients
US4710944A (en) * 1986-10-17 1987-12-01 Rca Corporation Dual transmit-receive space diversity communication system
US20030162496A1 (en) * 2002-02-27 2003-08-28 Liu Mike Ming Low power transponder circuit
EP1976151A1 (de) 2007-03-30 2008-10-01 Afa Technologies, Inc. Diversity-Empfänger mit Überwachung der Leistung eines Diversity-Zweiges und Einstellverfahren dafür
CN102457311B (zh) * 2010-10-19 2014-12-17 瑞昱半导体股份有限公司 天线分集系统
TWI420846B (zh) * 2011-01-14 2013-12-21 Realtek Semiconductor Corp 天線分集系統

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2282526A (en) * 1940-06-29 1942-05-12 Rca Corp Selector for diversity receiving systems
US2898455A (en) * 1957-10-30 1959-08-04 Rca Corp Diversity receiver having individually controlled channel triggers for cooperatively controlling channel switching
US3328698A (en) * 1963-06-28 1967-06-27 Itt Selector for choosing the strongest signal including means for inhibiting all signals below a selected level

Also Published As

Publication number Publication date
NL154080B (nl) 1977-07-15
NL6602515A (de) 1966-09-05
US3401340A (en) 1968-09-10
BE677266A (de) 1966-08-01
GB1065473A (en) 1967-04-19
DE1516063B2 (de) 1972-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2319569C3 (de) Kabelfernsehsystem
DE2165019A1 (de) Verschiedenheitssystem für beweglichen Rundfunk
DE2842071A1 (de) Schaltungsanordnung zur meldung des betriebszustandes einer basisstation an eine steuerstation
DE2435299A1 (de) Datenuebertragungsanordnung
DE2319570A1 (de) Kabelfernsehsystem
DE1002033B (de) Automatische Schaltanordnung fuer ein Nachrichtenuebertragungssystem, bei dem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr UEbertragungskanaelen zugeordnet ist
DE1516063A1 (de) Diversity-Umschaltanlage
EP0020893B1 (de) Funknetz
DE1766468C3 (de) Verkehrsfunksystem für den Fernsprechverkehr mit sehr schnellen Fahrzeugen
DE1047272B (de) Richtfunkverbindung mit mindestens drei Radiofrequenzkanaelen und einem Ersatzkanal
DE1248121B (de) Schaltungsanordnung zur Gewinnung eines kombinierten Ausgangssignals aus zwei Einzelausgangssignalen zweier Diversity-Empfaenger
DE1912791A1 (de) Langstrecken-Richtfunkanlage
DE1487254B2 (de) Schaltung zur Echounterdrückung in Signalübertragungssystemen
DE4334216C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Überwachung von Funkeinrichtungen
DE2303820C2 (de) Schaltungsanordnung zur Fehlererkennung bei der Übertragung digitaler Signale in einem Mikrowellen-Relaissystem
DE1516018B1 (de) Einrichtung zur Erzeugung von Abschalt- und St¦rungsmeldesignalen auf der Empfangsseite einer Richtfunkverbindung
DE1046702B (de) Nachrichtenuebertragungs-System
DE700595C (de) Schaltungsanordnung zur elastischen Korrektur von Stromstoessen in Fernsprechanlagenmit Waehlerbetrieb
DE946155C (de) Anordnung zur UEberwachung der Traegerstromversorgung in traegerfrequenten Nachrichtenuebertragungssystemen
DE2550266A1 (de) Sprechfunksystem
DE2238342B2 (de) Auswerteeinrichtung für Funkzentralen
DE1591665C3 (de) Schaltungsanordnung zur automatischen Sperrung eines gestörten Empfangsweges bei Diversity-Empfang mit Zwischenfrequenzkombination bei Geräten der Nachrichtentechnik
DE831268C (de) Einseitenband-Hochfrequenzuebertragungssystem ueber Hochspannungsleitungen
DE940121C (de) Empfangssystem fuer frequenzumgetastete Signalzeichen, insbesondere fuer Empfaenger von Mehrfachempfang fuer frequenzumgetastete Telegrafiezeichen
DE1244234B (de) Zweiweg-Signaluebertragungssysteme mit Echounterdrueckern

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971