DE1516063A1 - Diversity-Umschaltanlage - Google Patents
Diversity-UmschaltanlageInfo
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Description
WESTERN ELECTRIC COMPANY INCuRPORADE1P ' ^ ^
NEW YORK, N, Y. , U.S.A. 10007
Cronburg Jr-K ng-- Knapp- Smith 2-1-1—1
Diversity - Umschaltanlage
Die Erfindung betrifft Diversity-Verfahren für hochfrequente
Ubertragungsanlagen und insbesondere eine Diversity-Umschalt- %
anlage unter Verwendung von zwei oder mehreren Diversity-Empfängern,
die wahlweise an einen Verbraucher angekoppelt werden.
Das Diversity-Prinzip ist in vielen hochfrequenten Übertragungsanlagen
benutzt worden, um deren Zuverlässigkeit beim Auftreten von Fading, Rauschen oder anderen Übertragungsstörungen sowie
bei einem Ausfall von Teilen der hochfrequenten übertragungsaue rüstung
zu erhöhen. Generell sieht dieses Prinzip die Verwendung
Sender λ
mehrerer und/oder Empfänger vor , um zwei oder mehrere ™
Übertragungemöglichkeiten zwischen den Endstellen bereitzustellen. Die beiden Möglichkeiten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer geographischen
oder anderer Übertragungebedingungen. In bekannter Weise sind demgemäß weit voneinander entfernte Empfänger für die
gleiche Trägerfrequenz zur Erzielung einer größeren Zuverlässigkeit bei der Nachrichtenübertragung in Verbindung mit einem entfernten
Sender aufgrund der Tatsache benutzt worden, daß eine unterschied-
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liehe Übertragung über die beiden verschiedenen geographischen
Wege zu erwarten ist. Ebenso wird auch eine Übertragung über zwei Strecken benutzt, die eich durch unterschiedliche Trägerfrequenzen unterscheiden, um die Zuverlässigkeit der Nachrichtenübertragung zu verbessern. Dabei wird die Tatsache mit Vorteil ausgenutzt, daß für unterschiedliche Übertragungefrequenzen zu jedem
Zeitpunkt ein anderer Wert für Fading oder andere atmosphärische Störungen zu erwarten ist.
Unabhängig von dem benutzten Verfahren zur Bereitstellung von Diversity-Kanälen muli eine Einrichtung vorgesehen sein, die automatisch diejenige Übertragungsetrecke oder -Möglichkeit auswählt,
die zu jedem gegebenen Zeitpunkt die höchste Übertragungsgüte besitzt. Zu diesem Zweck kann eine Einrichtung der Art benutzt werden, die in der USA-Patentschrift 2 898 455 beschrieben ist. Dort
wird eine Diversity-Umschaltanlage erläutert, d.h. eine Anlage, die zwischen Empfänger Signalen auf differentieller Grundlage entsprechend dem Signal umschaltet, das zu jedem gegebenen Zeitpunkt
eine höhere Übertragungsgüte als das andere Signal oder die anderen Signale aufweist. Die in der genannten Patentschrift beschriebene Anlage verwendet eine Vegleichsschaltung, die kontinuierlich
feststellt, welchem Empfänger von zwei Diversity-Empfängern eine höhere Signalfeldstärke angeboten wird. Eine Um schalteinrichtung schaltet denjenigen Empfänger an den Verbraucher an,
der nach Feststellung der Vergleicheschaltung die höhe1 Signalfeld.tärke hat. 909831 /0549
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Hivereity-Umschaltanlagen
der oben beschriebenen Art zu verbessern. Insbesondere soll eine solche Verbesserung für den Fall erreicht werden, daß
bei einem von zwei verfügbaren tfbertragungskanälen im Mittel ein
größeres Signal wegen seiner Betriebsfrequenz oder aufgrund anderer Umstände, beispielsweise kleinerer Däpmfung in einem
Abschnitt der von beiden Kanälen gemeinsam benutzten Übertragungsetrecke zu erwarten ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erfindungsgemäße
Diversity-Empfangsanlage die wahlweise Verwendung der von wenigstens
zwei Ubertragungskanälen empfangenen Signale mit der Maßgabe vorsieht, daß ein vorbestimmter Kanal hinsichtlich seiner
Anschaltung an einen Verbraucher so lange begünstigt ist, wie der Empfang über diesen Kanal einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt.
Eine Umschaltung auf den Üiversity-Kanal findet immer
dann statt, aoenn die vorgewählte Kanalgüte unter einen Schwellwert
abfällt. Die Umschaltung dauert aber nur solange an, wie die Signale
von dem begünstigten Kanal unterhalb dieses Schwellwertes liegen. Wenn aus irgendeinem Grund, beispielsweise auftretendem
Fading, sich der Empfang gleichzeitig auf beiden Kanälen verschlechtert,
ist Vorsorge zur Abänderung des Umschaltkriteriums getroffen, derart, daß unter solchen Bedingungen der Kanal, der
zu einem gegebenen Zeitpunkt die bessere Güte besitzt, auf
differentieller Basis ausgewählt wird.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnung noch näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 und IA ein schematisches Blockschaltbild eines
Diversity-Empfängers nach der Erfindung;
Fig. IB die in den Figuren 1 und IA benutzte Kontaktdareteilung;
Umschaltkriterien, die bei dem Diversity-Empfänger nach der Erfindung benutzt werden.
Zur leichteren Verständlichkeit der in der Zeichnung dargestellten
Schaltungsteile wird darauf hingewiesen, daß die Wicklungen und die zugehörigen Kontakte der einzelne Relais jeweils die gleiche
Bezeichnung tragen, daß aber jeder Kontakt zur Unterscheidung von anderen Kontakten mit einer zusätzlichen Zahl versehen ist. Außerdem sind Ruhekontakte grundsätzlich durch einen kurzen Querstrich
senkrecht durch die damit auftrennbare Leitung und Arbeitekontakte grundsätzlich durch ein schrägliegendes kleines Kreuz durch die
damit zusammenschaltbare Leitung dargestellt; ein Umschaltkontakt ist dabei durch einen Ruhekontakt in der auftrennbaren Leitung
und einen Arbeitskontakt in der zu schließenden Leitung dargestellt. Die übrigen Schaltungsteile sind in weitgehend bekannter Art und
Weise symbolisch dargestellt.
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Der in den Figuren 1 und IA dargestellte Diversity-Empfänger
nach der Erfindung ist aur Verwendung in einer Anlage vorgesehen,
bei der eine hochfrequente Übertragung von einem entfernten Punkt über zwei unterschiedliche Kanäle stattfindet, die mit A bzw. B
bezeichnet sind und für die angenommen sei, daß sie sich durch ihre Betriebsfrequenz unterscheiden. Der dargestellte Empfänger
ist also zur Verwendung in einer Kreuzband-Diversity-Anlage vorgesehen.
Bei einem typischen Beispiel für eine solche Anlage findet die Übertragung über den hochfrequenten Kanak A mit einer Träger- ™
frequenz von etwa 6 GHz und die Übertragung über den Kanal Bmit
einer Trägerfrequenz von etwa 11 GHz statt. Bei einem derartigen Unterschied der Trägerfrequenzen ist anzunehmen, daß Fading und
andere atmosphärische Übertragungsstörungen sich für die beiden
Kanäle unterscheiden. Wenn weiterhin auf typische Weise eine gemeinsame Antenne oder andere gemeinsame Elemente, beispielsweise
ein Antennenepeisenetzwerk, in der Empfangsstation benutzt
werden, wird die Übertragung über den gemeinsamen Abschnitt für ä
die beiden Trägerfrequenzen höchstwahrscheinlich unterschiedlich sein. Die Erfindung schafft eine Einrichtung, um diese Unterschiede
festzustellen und einen der beiden Kanäle im voraus als den zu bevorzugenden
Arbeitekanal der Anlage auszuwählen, und zwar soweit als möglich in Übereinstimmung mit den vorherrschenden
Betriebsbedingungen. Wenn man also die beiden oben als Beispiel für die Kanäle A und B angegebenen Trägerfrequenzen benutzt, ist
zu erwarten, daß die Übertragung bei starken Niederschlägen auf
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1 516Ω63 ρ
der tJbertragungsstrecke bei 6 GHz (Kanal A) zuverlässiger ist
als bei 11 GHz (Kanal B). Wenn andererseits eine gemeinsame Antenne und Antennenspeisung verwendet wird, kann sich ebensogut
zeigen, daß eine größere Dämpfung in den gemeinsamen Elementen für das Signal des Kanals A mit 6 GHz vorhanden ist, als für das
Signal des Kanals B mit 11 GHz. Im folgenden wird angenommen,
daß aufgrund dieser und ähnlicher Überlegungen der Kanal A als der bevorzugte Kanal zu wählen ist.
In der Empfangsanlage nach Figur 1 erzeugen getrennte Hochfrequenzempfänger 10 und 12 mit der zugeordneten Antenne 14 demodulierte oder Grundband-Ausgangesignale entsprechend der über
den Kanal A bzw, B übertragenen Nachrichteninformation. Die Empfänger 10 und 12 sollen eine Schaltung zur automatischen Verstärkungeregelung üblicher Art enthalten, die ein Ausgangssteuersignal liefert, das in beiden Fällen dem Pegel des empfangenen
hochfrequenten Trägers entspricht. Zur Erläuterung soll, obwohl es bei der praktischen Ausführung der Erfindung nicht erforderlich
ist, angenommen werden, daß jeder hochfrequente Kanal eine Einrichtung zur Übertragung eines Pilotfrequenz-Signals zusammen mit den zu empfangenen Nachrichtensignalen enthält. Solche
Piloteignale werden häufig in hochfrequenten und ähnlichen Anlagen in Verbindung mit Befehleleitungen und anderen Steuerfunktionen
benutzt.
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Es sei betont, daß die Verwendung der automatischen Verstärkungsregelung
und/oder von Pilotsignalen als Quelle für die Diversity-Umschaltinformation
lediglich ein Verfahren zur Gewinnung der Information hinsichtlich der Kanalgüte darstellt, die zur praktischen
Durchführung der Erfindung erforderlich ist. Es können auch Rausch-Detektoren am Signalausgang jedes Empfängers oder Messungen
des Signais-Rauschverhältnisses benutzt werden, um zum bestimmen, wann eine Umschaltung vorzunehmen ist.
Im vorliegenden Fall liefert jeder der hochfrequenten Empfänger 10 und 12 Grundband- Ausgangs signale, von denen ein Teil an die
Pilot-Monitoren 18 bzw. 20 angelegt wird. In typischer Weise enthalten
solche Pilot-Monitoren ein Filter, mit dem die Pilotfrequenz abgetrennt werden kann, und eine einfache Detektorschaltung, die
ein Gleichsstrom-Ausgangssignal liefert, dessen Amplitude ein Maß für den Pegel der auf diese Weise abgetrennten Pilotfrequenz
darstellt.
Die Hauptausgangesignale der hochfrequenten Empfänger 10 und 12 werden über Leitungen 22 und 24 an die Umschaltkontakte eines
Relais K4 gegeben, über die die eine oder die andere Leitung an eine Ausgangs- oder Verb»aucher schaltung 26 ducchgeschaltet iet.
Bei einer Hochfrequenz-Relaisanlage stellt beispielsweise die
Ausgangsschaltung entweder den Grundband- oder Eingangs ver star -
en ker des Hochfrequenzsenders im nächstfolgden Streckenabschnitt
oder die Endstellenausrüstung dar. Es sei betont, daß nur zur Er-909831/0549
läuterung ein Umschaltrelais K4 gezeigt let und alle Umschaltfunktionen anhand elektromechanlscher Relais beschrieben werden.
Die gleichen Funktionen können jedoch ebenfalls elektronisch durchgeführt werden, und zwar unter Verwendung von Festkörperschaltern, die Dioden- und/oder Transistornetzwerke enthalten, oder
von äquivalenten Röhrenschaltungen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die auf den Auegangsleitungen 28 und 30 der automatischen Verstärkungsregelungen für die Hochfrequenzempfänger 10 und 12 zur
Verfügung stehenden Gleichspannungen und die Auegangssignale der Pilot-Monitoren 18 und 20 zur Steuerung des Relais K4 entsprechend Kriterien benutzt, die so gewählt sind, daß die Übertragung
zwischen der entfernten Quelle für Hochfrequenz signale und der Ausgangsschaltung 26 optimal ist. Zu diesem Zweck werden die
Steuerspannungen der automatischen Verstärkungsregelung von den Empfängern 10 und 12 an die Eingänge eines Differenzverstärkere 32 angelegt, dessen Ausgangs spannung den differentiellen
Vergleich der beiden Eingangs spannungen wiedergibt, d. h., immer dann, wenn das Eingangesignal von einem der Empfänger 10 und 12
dasjenige vom anderen Empfänger um einen vorbestimmten Betrag übersteigt, wird ein Auegangesignal erzeugt. Das Auegangesignal
des Differenzverstärkers 32 steuert auf übliche Weise den Schaltzustand eines Schmitt-Triggers 34, der wiederum das Relais K3
steuert. Die Umschaltpunkte der Trigger schaltung liegen fest durch
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1516Π63 4 J
den Gewinn des Differenzverstärker β und die Vorepannungsschaltung der Trigger schaltung selbst. Die bis hierhin beschriebene Anordnung stellt eine bekannte Diversity-Umschalteinrichtung
dar, bei der ein Steuersignal abgeleitet wird, das angibt, welcher
der beiden Empfangskanäle zujedem gegebenen Zeitpunkt das größere oder bessere Ausgangssignal liefert.
Erfindungsgemäß sind Jedoch weitere Mittel vorgesehen, die eine
Bevorzugung desjenigen Nachrichtenkanals ermöglichen, von dem, wie oben erläutert, im Mittel die bessere Güte zu erwarten ist. Zu
diesem Zweck wird die Steuerspannung auf der Leitung 28 der automatischen Verstärkungsregelung des Empfängers 10, der der bevorzugte Empfänger sein soll, an einen zweiten Differenzverstärker
36 angelegt, in der sie mit einen Konstantpegel-Signal verglichen wird, das nach der Darstellung in der Zeichnung von einer Vorspannungsbatterie 38 geliefert wird. Immer dann, wenn das Steuersignal vom Empfänger 10 das Bezugssignal übersteigt, wird ein
Ausgangs signal geliefert, das den Zustand des Schmitt-Triggers 40 \
steuert, der wiederum auf die oben in Verbindung mit dem Differenzverstärker 32 und dem Relais K3 beschriebene Weise das Relais K6
steuert.
Die oben beschriebene Schaltungsanordnung liefert eine Steuerinformation, die benutzt werden kann, um den bevorzugten Empfänger
immer dann an die Ausgangsschaltung 26 anzulegen, wenn der Signalpegel an dem bevorzugten Empfänger einen durch die Bezugsquelle
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38 vorgegebenen Schwellwert übersteigt, und liefert weiterhin eine Information, die benutzt werden kann, um den zweiten
Empfänger auf tiistabiler oder differentieller Basis unter gewählten Bedingungen auszuwählen. Wenn der Diversity-Empfanger jedoch in einer hochfrequenten Relaisanlagepenutzt werden soll können Umstände vorliegen, die die Verwendung zusätzlicher, durch
die Übertragung der Pilotsignale verfügbar gemachten Informationen erforderlich machen. Solche Bedingungen können beispieleweise auftreten, wenn Bauteile in einem vorhergehenden Streckenabschnitt der hochfrequenten Relaisanlage ausgefallen sind, so daß
das Nachrichtensignal durch Rauschen ersetzt wird, das, soweit es die automatische Verstärkungsregelung angeht, eine befriedigende Kanalgüte anzeigt. Ähnliche Umstände können auftreten, wenn
ein Grundband-(Nachrichtensignal-)Verstärker mit dem Ergebnis
ausfällt, daß zwar ein normales Signal der automatischen Verstärkungsregelung vorhanden ist, jedoch φ/ kein Grundbandsignal
für die Ausgangsschaltung zur Verfügung steht. Dementsprechend werden die Gleichstromsignale, die an den Ausgängen der Pilot-Monitoren 18 und 20 der Empfänger 10 und 12 gur Verfügung stehen,
benutzt, um zusätzliche Schmitt-Triggerschaltungen 42 bzw. 44 zu steuern, deren Ausgangsspannungen auf die bereite in Verbindung
mit den Relais K3 und K6 beschriebene Weise den Schaltzustand der Relais Kl und K2 bestimmen.
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1 51 ß η 6 3
Die verschiedenen Kriterien, die bestimmen, wann eine Umschaltung
zwischen den Empfängern 10 und 12 als Quelle für die an die
Ausgangsschaltung 26 angelegten Signale stattfinden soll, sollen jetzt zusammengefaßt werden. Wenn eines der beiden Pilotsignale
ausfällt, muß eine Umschaltung auf den Empfänger des anderen Kanals erfolgen, unabhängig von der Güte der beiden Empfangs kanäle,
die ducch die aus ihnen abgeleiteten Spannung der automatischen Verstärkungsregelung angezeigt wird. Wenn andererseits
beide Pilotsignale vorhanden sind oder aus irgendeinem Grund nicht vorhanden sind, dann soll der Pegel der empfangenen Signale die
Auswahl der Verstärker steuern. Dafür gelten die folgenfen zusätzlichen Kriterien.
Wenn der bevorzugte Empfänger 10 ein durch das Steuersignal der
automatischen Verstärkungsregelung angezeigte Auegangesignal liefert, das größer ist als der durch die Batterie 38 vorgegebene
Schwellwert oder Bezugspegel, dann ist dieser Empfänger als Quelle für die Ausgangssignale unabhängig von der Güte des
Empfängers 12 zu bevorzugen. Wenn die Güte des Empfängers 10 unter den Schwellwert abfällt, ist der Empfänger 12 stattdessen
zu benutzen, bis der Empfänger 10 den Schwellwert wieder Übersteigt, falls nicht die Güte des Verstärkers 12 gleichzeitig schlechter
wird. Wenn schließlich die Güte beider Empfänger soweit absinkt, daß der Signalpegel des Kanals B sich dem des Kanals A
nähert und beide unterhalb des Schwellwertes für den Kanal A lie-909831/0549
gen« dann soll die Auswahl auf differentieller Basis erfolgen,
wobei allein berücksichtigt wird, welcher der beiden Empfänger jeweils das größere Signal an seinem Ausgang liefert.
Diese Kriterien lassen sich auf die in Figur 2 gezeigte Weise
darstellen. In dem Diagramm nach Figur 2 ist der Signalpegel des Kanals A, aso des bevorzugten Kanals, als Ordinate aufgetragen,
und der Signalpegel des Kanals B als Abzisse. Die Linie OX stellt dann die Umechaltkriterien dar, die für die übliche differentielle
Diversity-Umschaltung gelten. D.h., solange der für ein bestimmtes
Paar/ von Signalpegeln in den Kanälen A und B eingetragene Punkt oberhalb der Linie OX liegt, wird eine Umschaltung auf den Kanal A
angezeigt, und wenn derSchnittpunkt unterhalb der Linie OX, wird eine Umschaltung auf den Kanal B angegeben. Hierbei feandelt es
sich jedoch um theoretische Bedingungen. In der Praxis definieren die Linien OX und OZ einen sogenannten bistabilen Korridor, der
anstelle der Linie OX einen Bereich darstellt, in dem keine Umr schaltung stattfindet, um dauernde und unnötige, durch kleine
Änderungen der Signalpegel hervorgerufene Umschaltungen zwischen den Kanälen zu verhindern. Dieser Bereich definiert den
Betrag, um den das Signal in einem Kanal das Signal im anderen Kanal übersteigen muß, um eine Umschaltung zu bewirken. Bei
einer typischen Anlage kann die Gesamtdifferenz zwischen den
Signalen zur Erzeugung einer Umschaltung auf 10 dB eingestellt werden, oder kann auch 20 dB betragen. Die Krümmung der Linien
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OX und OZ in dem gezeigten Beispiel wird durch Michtlinearitäten
der automatischen Verstärkungsregelungen für die Empfänger verursacht, so daß diese Linien von einer Idealen, beispielsweise
durch OX dargestellten Geraden, abweichen.
Durc} die unter Anwendung der Erfindung abgeänderten Umschaltkriterien
werden die durch die Linien MN und PQ definierten oberen und unteren Umkehrschwellwerte hinzugefügt, die zusammen einen
Bereich angeben, der willkürlich als "Umkehr-Korridor" bezeichnet ist. Solange also das Signal im Kanal A oberhalb des oberen Umkehrschwellwertes
bleibt, ist es ohne Bedeutung, daß das Signal im Kanal B links oder rechte von der durch die gestrichelte
Linie RS definierten Grenze liegt. Wenn der Pegel im Kanal A (dem bevorzugten Kanal} abfällt, den Umkehrkorridor durchläuft
und unter den unteren Schwellwert abfällt, wird eine Umschaltung auf den Kanal B angegeben, wenn das Signal im Kanal B einen
Pegel aufweist, der rechte von der Linie RS liegt. Auch durch den Umkehrkorridor wird ein Bereich definiert, der unnötige Um- ™
schaltungen zwischen den Kanälen verhindert. Dieser Bereich kann
beispielsweise 5 dB betragen. Es sei darauf hingewiesen, daß,
wenn das Signal im Kanal A unter den unteren Umkehrschwellwert abfällt und das Signal im Kanal B links von der gestrichelten Linie
RS liegt, wie bei einer üblichen Diversity-Anlage eine differentielle
Umschaltung stattfindet.
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Den verschiedenen Kriterien gemäß Figur 2 wird durch eine in Figur IA dargestellte logische Schaltung genügt. Die dort benutzte
Kontaktdarstellung wird in Figur IB erläutert. Ee sind die berschie·
denen Schaltungsmöglichkeiten, die durch das Anziehen oder Abfallen der Relais Kl, K2, K3 und K6 der Figur 1 gesteuert werden,
angegeben. Das Relais K4 wird wahlweise an eine Spannungs quelle,
beispielsweise die Batterie 46, über das Kontaktnetzwerk nach Figur IA angeschaltet und steuert die Umechaltkontakte über die
die Ausgangsleitungen 22 und 24 in Figur 1 wahlweise an die Ausgangsschaltung 26 angelegt werden.
Die verschiedenen Bedingungen, für die eine Umschaltung erforderlich oder nicht erforderlich ist, sind die folgenden:
A. Beide Pilotfrequenzen vorhanden - Kanal A und Kanal B oberhalb des Schwellwertes.
B. Beide Pilotfrequenzen vorhanden - Kanal A unterhalb des Schwellwertes, Kanal B oberhalb des Schwellwertes.
C. Beide Pilotfrequenzen vorhanden - beide Kanäle A und B unterhalb des Schwellwertee, Kanal A größer als Kanal B.
Cl. Heide Pilotfrequenzen vorhanden - beide Kanäle A und B unterhalb dee Schwellwertee, Kanal B größer
als Kanal A.
D. Pilotfrequenz des Kanals A nicht vorhanden - Pilotfrequenz
des Kanäle B vorhanden, beide Kanäle A und B oberhalb dee Schwellwertee. 909831 /0549
E. Pilotfrequenz dee Kanals A vorhanden - Pilotfrequenz
dee Kanäle B nicht vorhanden. Kanal A und Kanal B beide
oberhalb des Schwellwertee.
F. Pilotfrequenzen beider Kanäle A und B nicht vorhanden beide Kanäle A und B oberhalb des Schwellwertes.
Fl. Pilotfrequenzen beider Kanäle A und B nicht vornan-.
den - Kanal A unterhalb des Schwellwertes, Kanal
B oberhalb des Schwellwerte β. F2. Pilotfrequenzen beider Kanäle A und B nicht vor- "
banden - Kanal A oberhalb des Schwellwertes, Kanal B unterhalb des Schwellwertes,
In der folgenden Tabelle I sind die verschiedenen Relais zusammen
mit ihrer Funktion und der Bedeutung ihres Betriebszustandes aufgeführt.
Tabelle I
Relais Funktion Bedeutung
Kl Pilotfrequenz 0-Pilotfrequenz nicht vorhanden
Kanal A 1-Pilotfrequenz vorhanden
K2 Pilotfrequenz O-Pilotfrequenz nicht vorhanden
Kanal B 1-Pilotfrequenz vorhanden
K3 Vergleich Kanal A O-Pegel Kanal A größer
und B 1-Pegel Kanal B größer
K4 Ausgangsumechaltung O-Umtchalten auf Kanal A
1- Umschalten auf Kanal B
K6 Vergleich Kanal A 0-Kanal A unterhalb Schwellwert
und Schwellwert 1-Kanal A oberhalb Schwellwert
Bemerkung: Q - Relais abgefallen 1 - Relais angesogen
S34/Q SH5
15160G3
Tabelle Π zeigt den Zustand der Heiais« die für jede der möglichen,
oben angegebenen Betriebsbedingungen A - F2 angezogen otter abgefallen sind. Anhand der Figur IA ist zu erkennen, daß das Relais
K4 entsprechend den oben angegebenen und in Figur 2 dargestellten Kriterien anzieht oder abfällt und die Ausgangsschaltung 26 richtig
mit dem einen oder anderen der Empfänger 10 und 12 verbindet.
Tabelle II
Kl K2 K 3 Kt. K4
Kl K2 K 3 Kt. K4
A | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 |
B | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 |
C. | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 |
Cl | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 |
D. | Ü | 1 | 1 | 1 | 1 |
E. | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 |
F | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 |
Fl. | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 |
F2 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
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Claims (2)
1. Diversity-Umschaltanlage, bei der übertragene Signal-
informationen an eine Ausgangsschaltung über einen gewählten von zwei Diversity-Empfängern angelegt werden und bei dem die
Auswahl normalerweise durch einen Vergleich der Signalfeidstärken
an den entsprechenden Empfängern in einer ersten Vergleichsschaltung und durch Umschaltung des Empfängers mit der höheren
Signalfeldstärke auf die Ausgangsschaltung mit Hilfe einer ersten ^
Umschaltanordnung erfolgt, die auf die erste Vergleichsschaltung
anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage «ine »weite
Vergleichsschaltung {36, 40) aufweist, die immer dann ein Steuersignal liefert, wenn die Signalfeldstärke an einem bevorzugten
Empfänger (10) der beiden Empfänger (10, 12) einen vorbestimmten
Schwellwert (38) übersteigt, und eine zweite, übergeordnete Umschaltanordnung (K6, K6-2), die auf das Steuersignal anspricht
und den bevorzugten Empfänger (10) unabhängig von der normalen,
durch die erste Vergleichsschaltung (32, 34) angegebenen Auswahl auf die Ausgangsschaltung (26) umschaltet.
2. Divereity-Umachaltanlage nach Anspruch 1, bei der die
übertragenen Informationen normalerweise eine Pilot-Kompomente
enthalten, die individuell durch geeignete Detektoren am Ausgang der Empfänger festgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
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15160S3
1%
die Anlage eine dritte, übergeordnete Umschaltanordnung' (Kl, Kl-2, K2, K2-1) enthält, die dann in Tätigkeit tritt,
wenn nur einer der Detektoren (IB, 42; 20, 44) das Vorhandensein der Pilot-Komponente anzeigt und denjenigen Empfänger,
der dem das Vorhandensein der Pilot-Komponente anzeigenden
Detektor zugeordnet ist, unabhängig von der entweder durch die erste Vergleichsschaltung (32, 34) oder die zweite Vergleichsschaltung (36, 40) angegebenen Auswahl an die Ausgangsschaltung
(26) anschaltet.
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Leerseite
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1966
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