DE1515759A1 - Vakuumschalter - Google Patents
VakuumschalterInfo
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Description
1515753
GEI) llD-2176 (J.M.Lafferty)
Continuation in part
Continuation in part
General Electric Company, Schenectady, N.Ϊ.,V.St.A.
Vakuumschalter
(Zusatz zu Patent ·.. (Patentanmeldung G 36 366 VIIId/21c))
(Zusatz zu Patent ·.. (Patentanmeldung G 36 366 VIIId/21c))
Das Hauptpatent betrifft einen Vakuumachalter für Wechselspannung
mit 2 trennbaren Kontaktstücken, die weitgehend
frei von sortierten Gasen und oberflächlichen Verunreinigungen sind und deren Kontaktfluche mindestens
bei einem Kontaktstück aus einer Legierung besteht, die einen nicht hochwarmfesten metallischen Hauptbestandteil
mit einem Kochpunkt unter 3500 ° K und einen nicht hochwarmfes ten metallischen Nebenbestand teil enthält,
der eine niedrigere effektive Eratarrungatemperatur
als der Hauptbestandteil aufweist, der ferner in der
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flüssigen Phase des Hauptbeetandteils nennenswert,
in der festen Phase des Hauptbestandteils, wenn überhaupt,
nur weni£ löslich ist, und der in der Legierung in einem gröberen Anteil vorhanden ist, als der
Hauptbestandteil im festen Zustand zu lösen vermag. Gemäß dem Hauptpatent ist bei einem Schalter für eine
Nennspannung von mindestens T,2 kV der Anteil des Hebestandteils
der Legierung so gering, daß die Spannungsfestigkeit
des Schalters bei voll geöffneten Kontakten mindestens 95 kV Scheitelspannung für Impulsbelastung
und 36 kV .„ bei 60 Hz Dauerbelastung beträgt;
ferner soll der Nebenbestandteil in der Legierung
weitestgehend dispergiert sein.
Im Hauptpatent ist als bevorzugte obere Grenze für die Löslichkeit des Nebenbestandteils im Hauptbestandteil
der Wert 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Legierung, angegeben.
Gemäß der vorliegenden Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes soll die Löslichkeit Jes Nebenbeatandteiles
im Hauptbestandteil unterhalb von 2 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Legierung, liegen und zwar bei einer Bezugstemperatur, die entweder der eutektischen
Temperatur der Legierung öler der Erstarrungstemperatur des Nebenbejtandteiles entspricht, wenn kein Eutektikum
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existiert.
Die vorliegende Erfindung umfaßt daher außer den bereits
im Hauptpatent erwähnten Legierungen Kupfer-Wismut,
Kupffr-Blei, Kupfer-Tellur, Kupfer-Thallium, Silber-Tellur,
Aluminium-Blei, Aluminium-Indium, Aluminium-Zinn
und gegebenenfalls Aluminium-Wismut auch nach die Legierungen Silber-Wismut und Silber-Blei.
Im Prinzip ist die Erfindung auch auf behälter mit kleineren
Endspannungen und Nennströmen anwendbar, sie soll im folgenden jedoch anhand des bevorzugten Anwendungsgebietes
beschrieben werden, nämlich anhand von Schaltern, die für eine Nennspannung von mindestens 7,2 kV
und einen Nenn-Abschaltstrom von mindextens 8 kA aus- ·
gelegt sind.
Wie bereits im Hauptpatent erwähnt, müssen ölfreie Schalter mit solchen Kenndaten drei Grundbedingungen genügen:
Als erstes muß der Schalter bei voll geöffneten Kontakten
ohne durchzuschlagen einer Impulsscheitelspannung von mindestens 95 kV und einer Dauerbelastung von mindestens
36 kV „f bei 60 Hz standzuhalten vermögen. Die
Prüf- Impulsspannung ist genormt und soll in 1,5 Mikrosekunden auf den Scheitelwert ansteigen und in 40 Mikrosekunden
auf den halben Scheitelwert abfallen. Die
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angegebenen Zahlenwerte sind den US-Normen für Leistungsschalter entnommen. Diese erste Bedingung
wird im folgenden kurz als "Spannungsfestigkeit" bezeichnet.
Die zweite Bedingung besteht darin, daß der Schalter in der Lage sein muß, bei Nennspannung
einen Strom von 8 kA ^4, zu unterbrechen. Diese Bedin-
eii
gung soll in folgendem als "Unterbrechungsfähigkeit" bezeichnet werden. Die dritte Bedingung besteht darin,
daß der Schalter Ströme führen und Einschaltströme aushalten muß, die den Nenn-Abschaltstrom beträchtlich
überschreiten, ohne daß eine störende Verschweissung oder anderweitige Beschädigung der Kontaktstücke
eintritt. Diese dritte Bedingung soll im folgenden als "Verschweißungsfestigkeit" bezeichnet werden. Für
die Erfüllung dieser dritten Bedingung ist es wichtig, daß nicht nur ein Entstehen von Verschweißungen verhindert
wird, die so fest sind, daß sie sich bei einem anschließenden öffnendes Schalters nur mit übermäßigen
Kräften wieder trennen lassen, es dürfen vielmehr auch keine Verschweissungen entstehen, die beim Trennen unsaubere
und zackige Bruchstellen an den Kontaktstücken ergeben. Solche zackigen Bruchstellen haben einen übermäßigen
Kontaktverschleiß zur Folge und setzen außerdem die Spannungsfestigkeit herab. Eine ausreichende
Verschweissungsfestigkeit ist vor allem bei Vakuum-
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. achaltern schwer zu erreichen, da solche Schalter aus-
-8ergewöhnlich saubere Oberflächen besitzen müssen, auf
denen sich keinerlei Oxyd- oder andere Schmutzschichten befinden. Solche reinen Oberflächen stellen ideale Voraussetzungen für ein Entstehen störender Verschweissungen dar, die sich in vielen Fällen weitgehend vermeiden liessen, wenn an den Grenzflächen Oxyd - oder
andere Verunreinigungsschichten vorhanden wären.
Alle Versuche, einen Vakuumschalter mit einer einzigen Unterbeechungsstrecke zu bauen, der allen drei oben genannten Grundbedingungen genügt, warenbisher erfolglos,
da bisher keine geeigneten Kontaktwerkstoffe zur Verfügung standen. Werkstoffe, die eine oder zwei der genannten Grundbedingungen erfüllen, versagen bei den
übrigen.
Man hat beispielsweise versucht, die Kontakte aus einem hoch-warmfesten Werkstoff, wie Wolfram, herzustellen.
Hiermit läßt sich zwar eine ausreichende Spannungsfestigkeit und Verschweißungefestigkeit erreichen, die
Unterbrechungsfähigkeit ist jedoch völlig unzureichend. Scnalter mit Kupferkontakten besitzen andererseits eine
ausreichende Unterbrechungsfähigkeit und Spannungsfestig keit, ihre Verechweißungsfestigkeit läßt jedoch sehr
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zu wünechen übrig. Schalter mit Kontaktstücken aua
Kupfer, das mit Zinn oder Zink legiert ist, also aus Bronze oder Messing, genügen den Bedingungen bezüglich der Unterbrechungsfähigkeit und auch in manchen
Fällen aer Spannungsfestigkeit, sie sind jedoch nicht verschweißfest.
Es sind ferner Kontaktwerkstoffe bekannt (USA-Patentschrift 2,975,225), die ausreichende Unterbrechungsfähigkeit und verachweißungsfeetigkeit besitzen, jedoch eine ungenügende Spannungsfestigkeit. Biese bekannten Kontaktwerkstoffe bestehen aus Kupfer-Wiemut-Legierungen mit 10 bis 35 £ Wismut. Mit diesen Kontaktwerkstoffen lassen sich die Bedingungen der Unterbrechungsfähigkeit und der Verachweißungsfähigkeit erfüllen, eine verläßliche Spannungsfestigkeit ließ sich
mit diesen Materialien jedoch nicht erreichen, jedendenfalls nicht, wenn sie in bekannter Weise verarbeitet worden sind.
Durch die Erfindung soll also ein Vakuumschalter mit einer einzigen Unterbrechungsstrecke, einer Hennepannung von mindestens 7,2 kV und einem Hennstrom von mindestens 8 kA angegeben werden, der allen drei genannten Bedingungen genügt.
Die Erfindung betrifft also in einer Hinsicht einen Vakuums ehalt er mit einer lennepannung von. mindestens 7,2 kV,
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der zwei Kontaktstücke enthält, die relativ zueinander so beweglich sind, daß sie miteinander in Berührung
gebracht und voneinander getrennt werden können. Die Kontaktstücke besitzen Berührungsbereiche, die beim
Schließen und Öffnen des Schalters wirksam sind. Diese Bereiche sind praktisch frei von absorbierten Gasen
jeglicher Art und Oberflächenverunreinigungen und sind aus einer Legierung gebildet, die aus einem Hauptbestandteil
und einem in der Legierung weitestgehend dispergiertden Nebenbestandteil besteht. Der Hauptbestandteil
ist ein nicht hochwarmfestes Metall mit einem Kochpunkt von höchstens 3500 ° K und der Nebenbestandteil
ist ein nicht hochwarmfestes Metall, welches erstens
eine niedrigere Erstarrungstemperatur als der Hauptbestandteil hat, zweitens in der flüssigen Phase
des Hauptbestandteiles nennenswert löslich ist und drittens in der festen Phase des Hauptbestandteiles
wenig oder garnicht löslich ist. Bezüglich der letztgenannten Bedingung soll die Löslichkeit des Nebenbestandteils
im Hauptbestandteil bei einer Bezugstemperatur, die entweder der eutektischen Temperatur der
Legierung oder, wenn kein Eutektikum existiert, der Erstattungstemperatur des Nebenbestandteils entspricht,
unterhalb von 2 Gewichtsprozent liegen. Es wurde gefunden, daß die Spannungsfestigkeit eines Schalters,
der solche Kontaktwerkstoffe enthält, in unerwarteter
Weise verbessert werden kann, wenn der prozentuale
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Anteil des Nebenbestandteile unter einem kritischen niedrigen Wert liegt. Aus diesem Grunde ist der Anteil
des letztgenannten Metalles auf Werte beschränkt, die eine Spannungsfestigkeit des Schalters gewährleisten,
die mindestens 95 kV Spitzenspannung für Impulsbelastungen und 36 kV"eff, 60 Hz bei Dauerbelastung beträgt,
wenn sich die Kontakte in der voll geöffneten Stellung befinden. Der Nebenbestandteil muß jedoch mindestens
in einer solchen Menge vorhanden sein, die nennenswert über der Menge liegt, die der Hauptbestandteil im festen
Zustand bei der Bezugstemperatur zu lösen vermag.
Beispiel von Materialien, die den obengenannten Bedingungen genügen, sind Legierungen aus Kupfer mit geringen
Prozentsätzen aus im wesentlichen Tellur, Wismut, Blei und/oder Thallium; Legierungen aus Silber mit einem
kleinen Anteil an Wismut, Blei und/oder Tellur und Lebierungen aus Aluminium, mit einem kleinen Prozentsatz
eines Nebenbestandteiles, der im wesentlichen aus Blei, Indium und/oder Zinn besteht. Der in Gewichtsprozent
gerechnete Anteil des Nebenbestandteils in diesen Legierungen wird so klein gewählt, daß die Spannungsfestigkeit
des Schalters den geforderten Kennwerten genügt. Der Nebenbestandteil kann beispielsweise einige wenige
Gewichtsprozent und darunter, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung, betragen. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diesen Mengenbereioh
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Sie Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Ee zeigen:
Pig. 1 eine Schnittanaicht eines Vakuumschalters
gemäß der Erfindung;
Pig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Kontaktatückea des Schalters der Pig. i;
Pig·3 eine Mikrophotographie, die in 500-facher
Vergrößerung die Kornstruktur einer Kupfer-Wismut-Legierung zeigt, die 20 Gewichtsprozent Wismut enthält.
Die Legierung ist im Gußzustand dargestellt;
Pig.4 eine Pig.3 entsprechende Mikrophotographie
einer Kupfer-Wismut-Legierung, die 15 Gewichtsprozent Wismut enthält}
Pig.5 eine Pig. 3 entsprechende Mikrophotographie
einer Kupfer-Wismutlegierung mit 11 Gewichtsprozent Wismut;
Pig. 6 eine Pig. 3 entsprechende Mikrophotographie einer Kupfer-Wismutlegierung, die 5 Gewichtsprozent ™
Pig· 7 eine Pig. 3 entsprechende Mikrophotographie einer Kupfer-Wismutlegierung, die 1 Gewichtsprozent
Wismut enthält;
Pig. 8 eine Pig. 3 entsprechende Mikrophotographie einer Kupfer-Wiamutlegierung, die 0,5 Gewichtsprozent
Wismut enthält;
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Fig. 9 eine Mikrophotographie, die in 100-facher Vergrößerung die Kornstruktur einer Kupfer-Bleilegierung zeigt, die 1 Gewichtsprozent Blei enthält. Die Legierung ist im Gußzustand dargestellt;
Pig. 10 eine Mikrophotographie, die in 500-facher Vergrößerung denselben Werkstoff zeigt, wie Fig. 9;
Fig. 11 eine Mikrophotographie, die in 750-facher Vergrößerung einen Teil eines Kontaktstuckes im Schnitt
zeigt; die Schnittebene verläuft dabei wenigstens annähernd senkrecht zu der Fläche, die den Gegenkontakt
berührt. Der dargestellte Kontakt war bei starker Strombelastung geschlossen worden, so daß sich eine Schweißstelle bildete, anschließend «ar er stromlos von dem
Gegenkontakt getrennt worden, wobei die Schweißstelle zerbrochen wurde.
Der in Fig. 1 dargestellte Schalter enthält einen weitgehenden evakuierten Kolben 10 mit einem Teil 11 aus
einem isolierenden Werkstoff, s.B. Glas oder Aluminiumoxyd und zwei metallischen Endkappen 12,13, die an Abdichtstellen 14 vakuumdicht mit dem Isolierteil 11 verbunden sind. Der normale Innendruck im Kolben 10 liegt
bei statischen Bedingungen unter 10 Torr, so daß eine ausreichende Sicherheit vorhanden ist, daß die mittlere
freie Weglänge von Elektronen größer ist, als die Durchschlagastrecke im Kolben·
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Die Innenwand des Iaolierteilee 11 wird durch eine rohrförmige
Metallabschirmung 15 gegen kondensierende Metalldampf
e geschützt, die im Bogen entstehen können. Sie Abschirmung
15 ist am Isolierteil 11 befestigt und vorzugsweise
von beiden Endkappen 12, 13 isoliert. Diese Abschirmung verhindert in bekannter Weise, daß sich im Lichtbogen
entstehende Metalldämpfe auf dem Isolierteil 11 niederschlagen können.
Innerhalb des Kolbens 10 befinden sich zwei trennbare
Kontaktetücke 17, 18, die in der geschlossenen Stellung
dargestellt sind. Das obere ruhende Kontaktstück 17 ist
über einen elektrisch leitenden Stab 17a mit der oberen
Endkappe 12 verbunden. Das untere bewegliche Kontaktstück
an
18 ist/einer elektrisch leitenden Betätigungsstange 18a angebracht, die vertikal verschiebbar gelagert ist. Beim Absenken des Kontaktstückes 18 wird der Schalter geöffnet, bei der entsprechenden gegenläufigen Bewegung wird der Schalter und der zugehörige Stromkreis geschlossen. Der Abstand zwischen den Kontaktstücken im völlig geöffneten Zustand des Schalters beträgt bei einem typischen Schalter etwa 12,7 mm. Die Betätigungsstange 18 reicht durch eine Öffnung in der unteren Endkappe 13 und ist durch einen flexiblen Metallbalgen 20 abgedichtet, der eine vertikale Verschiebung der Stange ermöglicht, ohne daß das Vakuum im Kolben 10 dadurch aufgehoben wird. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Balgen 20 an »einen Enden dicht
18 ist/einer elektrisch leitenden Betätigungsstange 18a angebracht, die vertikal verschiebbar gelagert ist. Beim Absenken des Kontaktstückes 18 wird der Schalter geöffnet, bei der entsprechenden gegenläufigen Bewegung wird der Schalter und der zugehörige Stromkreis geschlossen. Der Abstand zwischen den Kontaktstücken im völlig geöffneten Zustand des Schalters beträgt bei einem typischen Schalter etwa 12,7 mm. Die Betätigungsstange 18 reicht durch eine Öffnung in der unteren Endkappe 13 und ist durch einen flexiblen Metallbalgen 20 abgedichtet, der eine vertikale Verschiebung der Stange ermöglicht, ohne daß das Vakuum im Kolben 10 dadurch aufgehoben wird. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Balgen 20 an »einen Enden dicht
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mit der Betätigungsstange 18a und der unteren Endkappe 13 verbunden.
Alle Innenteile des Xchalters sind praktisch frei von
oberflächlichen Verunreinigungen. Dies kann durch geeignete
Verfahrensmaßnahmen bei der Herstellung des Schalters erreicht werden, beispielsweise durch Ausheizen
bei z.B. 400 ° G während der Evakuierung. Die Kontaktstücke
17, 18 sind außerdem frei von im Kontaktkörper absorbierten Gasen, so daß auch durch einen Lichtbogen
hoher Stromstärke keine Gase aua dem Inneren der Kontaktetücke freigesetzt werden können. Auf die Entfernung
der im Inneren befindlichen Ga.se wird noch näher eingegangen werden.
Die Kontaktstücke sind vorzugsweise in der dargestellten Weise ausgebildet, wie es auch in der USA-Patentschrift
21949,520 beschrieben ist, wenn die Erfindung auch nicht
auf diese Formgebung der Kontaktstücke beschränkt ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Kontaktstücke
scheibenförmig und stehen einander mit ihrer einen Hauptfläche gegenüber. Im Mittelbereich der Kontaktstücke
sind Vertiefungen 29 gebildet, die von ringfärmigen Berührungsflächen
30 umgeben sind. Diese ringförmigen Berührungsflächen
30 liegen aneinander an, wenn sich die Kontaktstücke in der in Pig. I dargestellten geschlossenen
Stellung des Schalters befinden und ihr Durchmesser
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ist so gewählt, daß der die geschlossenen Kontakte durchfließende Strom längs einer Schleife L verläuft, wie in
Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Dieser schleifenförmige Stromweg ist von einem Hagnetfeld b egleitet,
das in bekannter Weise die Schleife zu verlängern strebt. Wenn die Kontaktstücke getrennt werden und sich zwischen
den Berührungsflächen 30 ein lichtbogen bildet, treibt das die Schleife begleitende Magnetfeld also den Bogen
radial nach außen.
Während die Ansatzpunkte des Bogens zum äußeren Umfang der Scheiben 17, 18 wandern, wirkt auf dem Bogen eine
magnetische Kraft in Umfangerichtung, die bewirkt, daß
der Bogen in ümfangsrichtung um die Mittelachsen der
Scheiben kreist. Biese in Umfangsrichtung wirkende magnetische Kraft wird vorzugsweise durch eine Anzahl von
Schlitzen 32 erzeugt, die vom äußeren Umfang der Scheibe spiralförmig nach innen verlaufen, wie fig. 2 zeigt. Sie |
Schlitze 32 zwingen den Strom, der zu oder von einem in
einer bestimmten Sichtung von der Achse der Scheibe aus gerechnet gelegenen Bogenansatipunkt fließt, aUf einen
spiralförmigen Weg, der im Bereich des Bogenfußpunktes eine bezüglich des Scheibenumfanges tangentiale Komponente
hat. Die tangentiale Komponente des Stromweges hat eine tangentiale Kraftkomponente auf die Stromschleife L
zur Folge, die den Bogen in Umfangsrichtung um die Ach*« der Kontakte wandern läßt. Unter Umständen kann sich der
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Bogen auch in eine Anzahl von parallelen Teilbögen aufteilen, die dann in der beschriebenen Weise schnell
auf den Kontaktflächen um die Achse der Kontakte rotieren.
Wie erwähnt, besteht eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Vakuumschalter mit
einer einzigen Unterbrechungsstrecke der beschriebenen Art anzugeben, der die für öllose Schalter mit einer
Nennspannung von mindestens 7,2 kV und einem Abschaltstrom von mindestens 8 kA geforderten Bedingungen erfüllt. Es ist bereits erwähnt worden, daß solche Schalter bestimmten Forderungen hinsichtlich der Spannungsfestigkeit, der Unterbrechungsfähigkeit und der 7erschweißungsfeatigkeit genügen müssen. Sie Bedingungen
für die Spannungsfestigkeit beziehen sich dabei auf einen Abstand der voll geöffneten Kontaktstücke, der
in typischen Fällen etwa 12,5 mm beträgt. Im allgemeinen befaßt sich die vorliegende Erfindung mit Schaltern,
bei denen der Abstand der voll geöffneten Kontrollstücke kleiner ist als etwa 25 mm.
Se wurde gefunden, daß eich diese drei Bedingungen sämtlich bei einem Schalter der beschriebenen Art erfüllen
lassen, wenn die Kontakte aus einer Legierung gebildet sind, die im wesentlichen aus einem Hauptbestandteil,
der ein nicht hochwarmfeates Metall, vorzugsweise ein
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guter elektrischer Leiter, mit einem unter 3500 K liegenden Kochpunkt ist und aus einem Nebenbestandteil
besteht, der erstens eine effektive Erstarrungstemperatur hat, die niedriger liegt, als die des Hauptbestandteils,
zweitens in der flüssigen Phase des Hauptbestandteiles eine nennenswerte löslichkeit hat, (vorzugsweise
größer als etwa 1 Gewichtsprozent der Legierung) und der drittens in der festen Phase des Haupt- i
bestandteile wenig oder garnicht löslich ist, d.h. der Hauptbestandteil soll im festen Zustand bei einer Bezugstemperatur, die der Erstarrungstemperatur des Eutektikums
der Legierung oder, falls kein Eutektikum existiert,
der Erstarrungstemperatur des Nebenbestandteils entspricht, weniger als 2 Gewichtsprozent des Nebenbestandteiles, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Legierung, lösen können.' Außerdem soll der Nebenbestandteil so fein wie möglich
in der Legierung verteilt sein. Der maximale Prozentsatz des Nebenbestandteiles in der Legierung muß auf einen so "
kleinen ffert begrenzt bleiben, daß der Schalter eine ausreichende
Spannungsfestigkeit besitzt, also einer Dauerbelastung
von 36 kV -„ bei 60 Hz und einer Impulsbelastung
von 95 kV Scheitelspannung standzuhalten vermag. Der Prozentsatz
des Nebenbestandteiles muß andererseits bei der Bezugstemperatur nennenswert über der maximalen Festkörperlöslichkeit
des Nebenbestandteils im Hauptbestandteil liegen.
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Die als letztes genannten Bedingungen sollen anhand einer
Kupfer-Wismut-Legierung erläutert werden. Das Kupfer soll mindestens 0,02 Gewichtsprozent Wismut enthalten»
dieser Wert liegt oberhalb der besten verfügbaren Angaben
über die maximale Pestkörperlöslichkeit von Wismut
in Kupfer bei der eutektischen Temperatur 270 ° C. Um bezüglich der letztgenannten Bedingung ganz sicher
zu gehen, soll vorzugsweise mindestens 0,05 Ί» Wismut
vorhanden sein.
Beispiele von Legierungen, die den genannten Bedingungen genüben, sind; Kupfer-Wismut, Kupfer-Blei, Kupfer-Tellur,
Kupfer-Thallium, SilberrWismut, Silber-Blei, Silber-Tellur,
Aluminium-Blei, Aluminium-Indium und Aluminium-Zinn; der sekundäre öder Nebenbestandteil aller dieser
Legierungen ist dabei in einer solchen Menge vorhanden, die ihre Löslichkeit im festen Zustand übersteigt, trotzdem
jedoch noch prozentual klein ist, d.h. sein Anteil beträgt mur einige wenige Prozent oder weniger bezogen
auf das Gesamtgewicht der Legierung. In der oben aufgeführten
Aufzählung ist zuerst der Hauptbestandteil und dann der Nebenbestandteil genannt.
Es ist derzeit noch nicht möglich, genaue Ziffernangaben für den prozentualen Anteil des Nebenbestandteiles, der
für die Mischung erforderlich ist, anzugeben, die für alle hier beanspruchten Mischungen gelten. Jin Grund hierfür
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liegt darin, daß die Prozentaätze etwae von Werkatoff
zu Werkatoff achwanken. Außerdem atehen nicht immer genaue
Angaben über die Löslichkeit der verschiedenen Materialien zur Verfügung. Ein Pachmann kann jedoch ohne
weiteres die erforderlichen Mengenangaben bestimmen, wenn er die hier gegebene Lehre berücksichtigt, daß den
für den Hauptbeatandteil angegebenen Materialien kleine Mengen der angegebenen Nebenbestandteile zugesetzt wer- ί
den können, um eine gewünschte Verschweißfestigkeit zu erreichen, ohne daß dadurdh die Spannungafestigkeit des
mit dieaen Materialien hergestellten Schalters merklich verschlechtert wird.
Bei der Herstellung der angegebenen Kontaktwerkstoffe
sollen die verschiedenen Bestandteile zuerst getrennt vorbehandelt werden, um eorbierte Gase und andere Verunreinigungen
zu entfernen, beispieleweise durch Zonenschmelzen. Pie beiden Bestandteile werden dann geschmol- |
zen znd anschließend im flüssigen Zustand gründlich miteinander gemischt, worauf die Temperatur Jer Mischung
abgesenkt wird, so daß die Bestandteile in einer Weise erstarren, auf die noch näher eingegangen wird. Der Zu-3tan.:
des Materials, den dieses nahh dem Erstarren hat, wird in folgenden als "Gußzustand" bezeichnet.
Es wurden metallographische Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob zwischen Eontaktwerkstoffen, die
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hinsichtlich der Spannungsfestigkeit und der Verschweißfestigkeit annehmbar sind und solchen, die diesen Forderungen nicht genügen, strukturelle Unterschiede bestehen. Bei der Untersuchung der Kontaktwerkstoffe im
Gußzustand wurde ein offensichtlicher Unterschied gefunden. Dieser Unterschied lag in der Struktur der Begrenzungen zwischen den Körnern d es Haupt- oder Primärbestandteils. Bei den brauchbaren Werkstoffen wurden
nämlich an den Korngrenzen begrenzte Niederschläge des Neben- oder Sekundärbestandteils gefunden, jedoch
typischerweise in Mengen, die nicht ausreichen, um eine dicke kontinuierliche Schicht des Nebenbestandteiles
längs dieser Korngrenzen zu bilden. Bei manchen, insbesondere hinsichtlich der Verschweißungsfestigkeit ungeeigneten Werkstoffen war im allgemeinen in den Korngrenzen keine nennenswerte Menge des Nebenbestandteils
vorhanden. In anderen, besondere hinsichtlich der Spannungsfestigkeit ungeeigneten Werkstoffen war der Nebenbestandteil in den Korngrenzen vorhanden, jedoch im allgemeinen in Form eines dicken durchgehenden Niederschlages im Gegensatz zu den brauchbaren Werkstoffen, bei
denen ein solcher dicker durchgehender Niederschlag fehlt. Mit "dicker Niederschlag" ist ein Niederschlag
gemeint, dessen Dicke grö'Ser ist als etwa 1,27 Jim
(5 χ 10 Zoll). Bei den brauchbaren Werkstoffen enthielten die Korngrenzen im allgemeinen einige diskrete
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Teilchen des Nebenbestandteils, deren Sicke den angegebenen Wert von 1,27 Mffl übersteigt, typischerweise
besitzen diese Teilchen jedoch ausreichende Abstände voneinander, so daß keine durchgehende Schicht längs
der Korngrenzen gebildet wird, die dicker ist als 1,27 pm. Eine im wesentlichen durchgehende Schicht,
deren Dicke nennenswert unterhalb dem angegebenen Wert liegt, kann bei manchen annehmbaren Werkstoffen längs '
der Korngrenzen vorhanden sein, diesbezügliche Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß Schichten einer so
geringen Dicke nicht stören.
Die Eigenschaften der Kornstruktur lassen sich am besten
anhand der Pig. 3 bis 8 verstehen, die mit 500-facher Vergrößerung aufgenommene Mikrophotographien der Kornstruktur von Kupfer-Wismut-Kontaktwerkstoffen im Gußzustand
zeigen, welche verschiedene Prozentsätze des Nebenbestandteile Wismut enthalten.
Die Pig. 3 bis 5 zeigen Kupfer-Wismut-Legierungen, die
zu viel Wismut enthalten. Fig. 3 zeigt beispielsweise die Kornstruktur einer Legierung, die 20 $>
Wismut enthält. Es ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß die Kupferkörner 50 von relativ dicken Niederschlägen 52 aus Wismut umgeben
sind* Diese Wismutniederschläge haben eine mittlere Dicke von etwa 3,8 bis 5,0 pm und umgeben die einzelnen
Körner praktisch kontinzierlich. Fig. 4 und 5 zeigen
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die Kornstruktur von Kupfer-Wismut-Legierungen, die
15 bzw. 11 c/o Wiamut enthalten, auch hier a ind praktisch
durchgehende, j icke Niederschläge aus Wismut lani s
der Korngrenzen zwischen den Kupferkristalliten 50 vorhanden.
Die Wismut-Niederschläge sind bei der 11 # Wismut
enthaltenden Legierung dünner, als bei der 15 $ Wismut
enthaltenden Legierung, die mittlere Dicke beträgt jedoch immer noch etwa 3*0 pn, so -aß die Niederschläge
gemäß obiger Definition immer noch als diqk zu bezeichnen sind. Die in den fig,. 3 bie -5 dargestellten
Legierungen genügen zwar den Anforderungen an die Verschweißfestigkeit,
nicht jedoch an den oben aufgestellten Anforderungen an die Spannungsfestigkeit.
Die Fig. 6, 7 und 8 sind Mikrc!p^Qtp0rapbJ(.en ψ%\ 500-facher
Vergrößerung vpn K^fer-WismutrLegierqfigen,
die hinsichtlich der pben aufgestellten $rejt (Srutidforderungen
annehmbar siRd. Fig. 6 ze^gt eitle Kupf#r-fifmut-Legierung,
die 5 # WiepiMt enthält. }n den ^}^eti?en; zwischen
den Kupferkörnern sind z^ar ηρρίϊ ye.|"hälti?iisniäßig
dicke Wismutpartikel yprhanden^ d|ese ^artiHel sipd jedoch
genügend weit voneinander get^e^t^ ßp iiqß ^fine
durchgehende dicke Schicht ISpgs fiehpeiiQlfrter Teile
der Kornoberflächen gebildet vird· ^ängs e|#r
ist zwar eine dünpe ^ch^cht 52 yprliatidep^ deren
Dicke aber unter 1,2^ m (5 * }0r5;
nicht mehr als dicke §ch^pht
werden kann. Auch bei der in Pig. 7 dargestell ten
Kupfer-Wismut-Legierun^, die 1 ρ Wismut enthält, sind
noch einige Teilchen ^>4 beträchtlicher Dicke vorhanden,
aber auch Jiese Teilehen dind einzeln und genügend weit
voneinander entfernt, ao daß kein durchgehender dicker
Niederschlag vorhanden ist. An den Korn^renzen kann jedoch immer noch eine sehr dünne "/ismutschicht 56 vorhanden
aein. Fig. 8 zeigt eine Rupfer-tfismut-Legierung, die
0,j j& /Vismut enthalt. Auch diese Legierung enthält wie
die der Pig. 7 in den Korngrenzen Wismutpartikel und Spuren einer AFismutachicht 56 längs -ier Korngrenzen,
diese Schicht ist jedoch offensichtlich wesentlich dünner als daß sie aLs dicke Schicht bezeichnet werden
konnte.
Die Pig. 9 und 10 dienen ebenfalls dazu, die Eigenschaften
der Kornstruktur der Kontakt.-.erkstoffe gemäß der Erfindung
zu erläutern. Diese Pig. sind Mikrophotographien einer Kupfer-Blei-Legierung, die 1 Gewichtsprozent Blei
enthält. Pig. 9 zeigt dieae Legierung in 100-fncher und
Fig. 10 in 500-facher Vergrößerung. Aus diesen beiden
Pig. ist ersichtlich, daß der Nebenbestandteil Blei in Form diskreter Teilchen 57 an den Korngrenzen niedergeschlagen
ist, die Teilchen 57 besitzen dabei einen genügenden Abstand, so daß auch hier länge der Korngrenzen
keine durchgehende dicke Schicht vorhanden ist.
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Damit gev^.ihrleis te t ist, daß in den Korngrenzen eine
ausreicnende Men ε λ es Nebenbestand teils vorhanden ist,
soll die bei icr Herstellung der i-egierung ir. flüssigen
Zustand zum Hauptbestandteil zugesetzte Menre K^ Nebenbei
t'it;d f.ciletj die Menge nennenswert "je·, rschreiten, die
der Hauptbestandteil in festen Zustand bei ter »;utektiiioh^n
Temper ■· rar eier, falls kein Eutektikutn existiert,
bei Jier Er;? tarrings temperatur uea ϊα .bonbeatand ^- ils zu
lösen ve ι mar. .Venn dies nicht der Fall wäre, würde keine
nennenswerte Menge des Mebenbestandteils zur Bildung
eines Niederschlagea in den Korngrenzen zur Verfürun'·
stehen, wear, dih .:isühunr beim Abkühlen erstarrt, üs hat
sich gezeigt, nß in einem solchen Fall-3 tie Vcrschweiü-'
festi/-keit der Kontakte stark beeinträchtigt v.ürde. Der
Grund hierfür wird weiter unten noch genauer erläutert werden.
\ Bei den anfänglichen Untersuchungen wurde festgestellt,
daß Kupfer-Jfismut-Legierungen, die 20 JA Wismut enthielten
und nach uem oben beschriebenen Verfahren hergestellt
worden »aren, in Hinsicht auf die 3pannung3festi^keit zu
wünschen übrig ließen. Die Spannungafeatigkeit eines
Schalters,der Kontaktstücke aus einer Kupferlegierung
mit 20 i» Wismut enthielt, lag ganz wesentlich unter der
Spannungsfestigkeit eines entsprechenden Schalters, dessen Kontaktstücke aua reinem Kupfer waren. Die Spannungsfestigkeit einea Schalters mit Kontakten, die 20 i» Wismut
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enthielten, lar typiseherweise bei eine.1 Impulsscheitelspannuii,;
vor; etwa 4C bis ^O kV im ^c^en^ai ζ zu 100 >V
bei einem schalter mit Kontakten aus reiner: Kupfer, die
in derselben Weise hergestellt waren un \ unter denselben
Bedingungen geprüft wurden. Ursprünglich war anrcnom-eu
worden, dat; diese Verringerung der Spannumjsfestifkeit
auf α er Anwesenheit reinen Wismuts in ucr Legierung
beruhe und cfcafS die Spapnunf sf estipLeit fine;; so'J-chen
Schalters unter gleichbleibenden Prüf bedin::un; en
solange denselben unannehmbar niedrigen '.Vert behal^on
würden, solange überhaupt reines Wistnut vorhanden i;-t.
Es war daher höchst überraschend; als gefunden v.urde, daß
kritische kleine Prozentsätze an Wismut, d.h. unter etwa -5 Gewichtsprozent, obwohl sie in reiner Forni in der Legierung
yorhindenvar.ep, keipe nennenswerte Herabsetzung
der Spannunnsfestii keit Xm yergleich zu Kontaktstucl:en
aus reinem Kupfer ergaben. Es ist immer noch nicht ganz klar, warutt bestimmte kleine Kengen eines Nebenbestandteils
die SpapnungsfestigHpit nicht beeinträchtM'en,
anscheinend spielt jedoch die Art des Niederschlages des Nebenbestandteiles in den £orngrenzen in dieser Hinsicht
eine ·,ichtige ßplle. fepn dieser Niederschlag eine
dicke durchgehende Sqhicht bildet, wie sie die in Fig.
bis b dargestellten Jjegierungen zeigen, können anscheinend
gewisse Mengen <ies #el>^ttt>estandteiles zur Oberfläche
des J£ontaktstücke$ gelangen und dort kleine Perlen
bilden, die nur sphwaph $n die Oberfläche gebunden sind.
Die Anwesenheit solcher nur schwach gebundenen Perlen
an der Oberfläche kann einen Spannungsdurchschlaf auslösen. Ls kann Wochen oder sogar Monate dauern, bis sich
solche kleinen, schwach gebundenen Perlen auf der Oberfläche bilden, aber auch in einem solchen Falle kann normalerweise
tine Herabsetzung der Snannungsfestipkeit des
Schalters nicht zugelassen '«erden. Wenn jedoch der Niederschlag
des Nebenbestandteiles in den ^orngrenzen keine
durchgehende dicke Schicht uildet, wie bei den J?ig. 6
bis 8, wird 3er Kebenbestandteil anscheinend fester in
den Korngrenzen gehalten. Hierdurch wird die Wahrscheinlicnkeit
eines Spar.nungsdurchschlages infolge von schwach gebundenen Perlen an den Kontaktflächen verringert.
Damit die Werkstoffe der vorliegenden Erfindung den gestellten
Anforderungen genügen, insbesondere hinsichtlich der Spannungsfestigkeit und der Verschweißfestigkeit,
ist es wichtig, daß der Nebenbestandteil der einzelnen
Kontaktwerkstoff^ rut im Kontaktwerkstoff dispergiert
sind, so daß keine örtlichen Bereiche vorhanden sind, die anteilsmäßig zu wenig oder zu viel Nebenbestandteil
enthalten. Solche örtlichen Bereiche mit abweichender Konzentration sollen deshalb vermieden werden, da
ein zu großer Prozentsatz des Nebenbestandteils die Spannungsfestigkeit herabsetzt, wie oben ausgeführt wurde,
während ein zu geringer Anteil an dem Nebenbestand-
0 9850/0256 BAD ORIGINAL
teil unzulässig feste Schweißsteilen ergibt, wir weiter
unten noch erläutert wird.
Die Forderung nach einer weitgehenden Dispersion ist der Grund dafür, daß der Nebenbestandteil in der flüssigen
Phase des Hauptbestandteiles löslich sein soll. Dies ist am leichtesten einzusehen, wenn man daran denkt, daß die
Kontaktwerkstoffe durch Mischung der hochgereinigten Bestandteile in deren flüssigem Zustand erfolgt und daß \
dann die Temperatur der Mischung abgesenkt wird, bie
die Bestandteile erstarrt sind. Wenn sich die Bestandteile nicht schon im flüssigen Zustand gleichförmig ineinander
verteilen, wird auch der Nebenbestandüeil nach
dem Erstarren der Mischung nur unzureichend dispergiert sein. Es wurde gefunden, daß eine beträchtliche Löslichkeit
der Bestandteile ineinander in der flüssigen Phase notwendig ist, um eine verhältnismäßig gleichförmige
Mischung zwischen den Bestandteilen zu gewährleisten J
und damit einen hohen Dispersionsgrad.
iTenn die Temperatur der Mischung während des Abkühlens
sinkt, erstarrt der Hauptbestandteil wegen seines höheren Erstarrungspunktes zuerst, so daß eine an Nebenbestandteil
reiche Legierung immer noch flüssig ist, während sich die Kornstruktur des Hauptbestandteiles ausbildet.
Wenn die einzelnen Körner des Hauptbestandteiles während des Erstarrungsvorganges um ihre entsprechenden
RAD 909850/0256 BAD
Kristallisationskerne wachsen, wird die Hauptmenge der noch flüssigen und an Nebenbestandteil reichen
Legierung in die äußeren Umfangsbereiche der wachsenden Körner gedrängt. Wenn das ganze Korn des Hauptbestandteiles
zu seiner endgültigen Form erstarrt ist, befindet sich der Nebenbestandteil immer noch im flüssigen
Zustand außen am Korn und schlägt sich daher an den Grenzen zwischen ;en benachbarten KUrnern nieder, wenn
er im Verlaufe der weiteren Abkühlung erstarrt. In praktisch allen irenzen zwischen Dena_chbarten Körnern dea
Hauptbestandteiles werden daher endliche Kengen des Hebunbestandteile^
vorhanden sein, und es ergibt dich dadurch
eine weitgehende Dispersion iea Nebenbe.-tandteils
im Kontaktwerkstoff, v.ie es erwünscht ist.
Wie ermähnt, wird iurch die weitgehende Dispersion verhindert,
daß 3ereiohe entstehen, aie -iinen zu geringen Prozentsatz äe3 Nebenbe3tandteils enthalten. Daß eine
solche -,veitgehenie Dispersion hinsichtlich der Verachweis
sunbsfähigkeit erwünsch* ist, läßt sich bei Betrachtung des Mechanismus erkennen, der nach derzeitiger Ansicht
für die Bildung von Schweißstellen zwischen den Kontaktstücken verantwortlich ist. Dieser Mechanismus soll anhand
von Schweißstellen erläutert werden, die sich an störendsten erwiesen haben d.h. Schweißstellen, die beim
Schließen des Schalters unter starker Strombelastung entstehen. Beim Schließen der Kontaktstücke prallen dieee
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nämlich häufig infolge der auf Jas bewegliche Kontakt-.
stück einwirkenden Schließkraft und der federnixn Nachgiebigkeit der die Kontakte tragenden Anordnung nach
der ersten Berührung nochmals ein kurzes Stück auseinander, bevor sie ;■ ich erneut aneinander anlegen. Beirr Prellen
der Kontakte bildet sich ein Lichtbogen, durch den
gegenüberliegende Bereiche der Kontakte geschmolzen werden, ao daß beim erneuten Schließen der Kontakte an (
der Berührungsfl;.?che eine geschmolzene Schicht vorhängen
ist. Wenn der Bogen beiir. erneuten Schließen der Kontakte erlischt, fällt die in der Berührungsfläche entwickelte
Energie plötzlich ab und die geschmolzene Schicht an der
Berührungsfläche beginnt daher sofort zu erstarren. Hierdurch
bildet sich eine Schweißstelle zwischen den beiden Kontaktstücken. Je höher der Bogenstrom war, umso größer
ist die von der geschmolzenen Schicht bedeckte Fläche und umso fester ist normalerweise die gebildete Verschweissung.
Der Abkühlungsvorgan,-*, äer ablauft, wenn der Bogen
bei dqr,. erneuten Berührung der Kontakte verschwindet,
ist in,hohem Maße gerichtet, da eine dünne geschmolzene
Schichit auf einer verhältnismäßig kalten kompakten Masse
schwimmt.. Die Erstarrung schreitet daher von der Grenzfläche zwischen dem festen Körper und der Flüssigkeit in
Richtung auf eine Ebene fort, die in der Mitte der Flüssigkeitsschicht
quer zu den Kontaktstücken verläuft. Der Erstarrungsvorgang verläuft schnell und ist vermutlich
BAD ORIGINAL 909850/0256
nach 10 ms tu endet. Diese schnelle gerichtete Erstarrung
hat zur Folge, daß die Kornstruktur in der erstarrten Schicht säulenförmig ist und daß sich die beiden Bestandteile
dG3 Kontaktwerkstoffes trennen, da sie verschiedene
EratarrunesteiLperaturen besitzen und im festen
Zustand nur wenig ineinander löslic;. sind. Bei Beginn
der Erstarrung ist eine Komponente des Materials der Hauptbestandteil in der festen Λ -Phase während die andere
Komponente eine noch flüssige Legierung, ist, die reich an dem Nebenbestandteil ist. Da der die höhere
Erstarrungsteir.ptratur aufweisende Hauptbestandteil zuerst
erstarrt, verdrängt er die noch geschmolzene und an Nebenbestandteil reiche Legierung in Richtung auf
den heissesten Bereich in der Lütte der Verschweissungszone»
Beim weiteren Absinken der Temperatur nimmt der Gehalt der geschmolzenen Legierung an Hebenbestandteil
laufend zu und sie erstarrt schließlich bei der eutek- w tischen Temperatur oder, wenn kein Eutektikum existiert,
bei der Erstarrungstemperatur des Kebenbestandteils„
Der zuletzt erstarrte Bereich hat also einen hohen Gehalt an dem Nebenbestandteil und er erstarrt in einer
Ebene längs der Grenzfläche zwischen den beiden Kontaktstücken.
Metallographische Untersuchungen des Grenzschichtoder Berührungsflächenbereiches haben ergeben, daß bei
90 3 850/0256 BAD original
den Kontaktwerkstoffen gemäß der Erfindung eine deutliche
Grenze vorhanden ist, die im wesentlichen längs einer einzigen Ebene quer zur Bewegungsrichtung der Kontakte
verläuft. In dieser im wesentlichen ebenen Grenze sind kleine Partikel des Nebenbestandteils vorhanden.
Da die Grenzfläche eben ist und sich in dieser Ebene Partikel des IJebenbestandteiles uefin.:en, hat die Verschweißung
längs dieser Ebene eine schwache Stelle, die leicht getrennt werden kann, wenn die Kontakte bei einem
nachfolgenden öffnen des Schalters getrennt werden sollen. Diese Verbindungsstelle ist außerdem schwächer als der
Rest beider Kontaktstücke und bei der Trennun. ier Kontakte
entsteht daher ein längs dieser Grenzfläche verlaufender,
sauberer Bruch, ohne daß in nennenswertem Umfange größere Teilchen aus der Masse des Kontaktwerkstoffes ,
herausgerissen werden.
i"ig. 11 zeigt zur Erläuterung der Natur dieser Grenzfläche
eine Mikrophotographie mit 75Ofacher Vergrößerung.
Die Mikrophotographie zeigt eine Querschnittsansicht, die im wesentlichen senkrecht zu der Grenzfläche verläuft.
Es ist nur ein einzelnes Kontaktstück dargestellt, das zuerst unter hoher Strombelastung in Berührung mit
Jem entsprechenden Gegenkontakt gebracht worden war, so daß eine Verschweißung entstand, worauf es dann von jem
Gegenkontakt stromlos abgehoben wurde, um die Verschweis-
Bäü 90 9850/02 5 6
sung zu trennen. Der Querschnitt verläuft durch die gebrochene
Verschweißung. Der Kontaktwerkstoff ist eine Kupf er-Wisrr.ut-Legierung, die 5 Gewichtsprozent Wismut
enthält. Längs der klar erkennbaren Grenzfläche 60 befinden sich Wismutteilchen 61. Die säulenförmige Kornstruktur
ist im Bereich 62 zu erkenntn, zwischen den säulenförmigen Körnern befinäen sich Wismutpartikel 63.
Beim Trennen der Schweißstelle »vurde unabsichtlich ein kleines Teilchen 64 au3 dem Gegenkontakt herausgerissen.
Diesea Teilchen 64 hätte zwar im Iiealfall am Gegenkontakt
verbleiben sollen, es ist jedoc. so klein, daß 63
den sons*: sauberen Bruch ier ächweißntelle nicht nennenswert
verschlechtert. Es steht nämlich aus der sonst annähernd ebenen Fläche 6C nur etwa 18 u;r. heraus. Die Wisniu
teilchen Iäng3 der Fläche 60 unterhalb dieses Teilchens
64 sind in Fig. 11 besonders klar zu erkennen.
Um zu gewährleisten, daß eine genügende Menge des Nebenbestandteils
Iäng3 der Verbindungsebene zwischen den beiden Kontaktstücken vorhanden ist, ist es wichtig, daß der
Nebenbestandteil so weitgehend wie möglich im Kontaktwerk stoff dispergiert ist, so daß er für eine Verdrängung in
eine Zwisshenflache überall dort zur Verfugung steht, wo
eine Verschweißung eintreten kann. Wenn keine nenneaswerte
Menge des Nebenbestandteils im Bereich der Verschweißung
vorhanden ist, tritt die erwünschte Schwächung
BAD ORIGINAL 909850/0256
der Schweißverbindung nicht ein. Eine hochgradige Dispersion
des Webtnbestand teiles ist also erforderlich,
wx die gewünschte Sicherheit gegen eine Bildung von
störenden Verschweißungen zu gewährleisten.
Ob nennenswerte Mengen dec Nebenbestandteiles in der Zwischenfläche
der Verschweißung für die gewünschte Schwächung zur Verfugung stehen, hängt noch von einer Anzanl
anderer Faktoren maßgeblich ab. Einer dieser Faktoren ist ί
der niedrige Erstarrungspunkt des Nebenbesiandteils im
Vergleich zum Erstarrungspunkt des Hauptbestandteils. Infolge des niedrigen Erstarrungspunktes kann der Nebenbestandteil
im geschmolzenen Zustand verbleiben, während der Hauptbestandteil erstarrt, so daß beirr Erstarrungsvorgang der Nebenbestandteil in die Grenzfläche zwischen
den beiden Kontaktstücken gedruckt wird, während die säulenförmigen
Kristallite in Richtung auf die Grenzfläche wachsen. Würde der Nebenbestandteil zwar die obengestellten
Forderungen erfüllen mit der Ausnahme, daß er einen ™ höheren Erstarrungspunkt hat, als der Hauptbestandteil,
so würde der Nebenbe^tandteil zuerst erstarren und nur das den Hauptbestandteil bildende Material würde in die
Grenzfläche gedrückt, wenn die säulenförmigen Körner in Richtung auf diese Grenzfläche wachsen. Dies würde in
einer Verschweißung resultieren, die in der Berührungsfläche der Kontaktstücke verhältnismäßig stark ist, während
schwächere Bereiche an Stellen auftreten, die einen gewissen Abstand von der Grenzfläche haben, da sich
903850/0256 , BAD ORiGiNAL
dort dann nennenswerte Mengen des Nebenbestandteilea
befinden wurden. Die Ver3chweißung könnte dann an der Grenzfläche nur schwer zerbrochen werden und es wurden
Brüche längs einer unregelmäßigen zackigen Fläche auftreten,
die in einem gewissen Abstand von der zwischen
den beiden Kontakten liegenden Grenzfläche verläuft, wenn die Verschweiüung schließlich bricht.
Ein weiterer Faktor, der dazu beiträgt, daß sich der Nebenbestandteil in der Berührjnesflache zwischen den
Kontakten absetzt, ist die sehr Kleine -^öslichkeit des
Nebenbestandteils in der festen Phase des Hauptbestandteils.
Durch diese sehr gerinne Löslichkeit in Verbindung mit uem niedrigeren Erstarrungspunkt des Nebent.estandteils
bleibt dieser vom Hauptbestandteil getrennt, w'ihrend letzterer in Richtung auf die ^itte der Versohweißung
erstarrt. Der freie Kebenbestandteil kann
dadurch in die Grenzfläche gedrückt werden und steht dort für eine Schwächung der Ver^chweißung zur Verfügung.
Wenn der Nebenbestandteil in der festen Phase des Hauptbestandteils in beträchtlicher Menge löslich wäre,
würde die an der Grenzfläche zur Verfügung stehende Menge des Nebenbestandteiles stark verringert werden oder
sogar ganz fehlen und das Ergebnis wäre eine relativ starke Bindung quer zur Grenzfläche. Man betrachte beispielsweise
Kupfer-Zinn-Legierungen und Kupfer-Zink-Legierungen,
also Bronze und Messing, sowie Kupfer-
BAD ORIGINAL 903850/0256
Üilicium-Legierungen, die alle durch eine hohe Pe3tkörperlöalichkeit
ier Beatandteile gekennzeichnet sinj.
Bei solchen Legierungen hat es sich herausgestellt* Jaß
die Verbindung an der Grenzfläche tä.ker is*,, ala der
übrige Kontaktwerkstoff und daß sich starke Verschweißungen zwischen den Kontakten bilden. Hierdurch ^ind nicht
nur übermäßige Kräfte zur Trennung der Verschw-eißungen
erforderlich, sondern es ergeben sich beiD schließlichen |
Zerbrechen auch sehr zackige Bruchstellen, da große Teilchen
aus den ^egtnkontakten herausgerissen werden. Wenn
dagegen Kontaktwerkstoffe gemäß der Erfindung verwendet
werden, können die Schweißstellen mit wesentlich kleineren Kräften getrennt werden und sie brechen sauber an
der Grenzfläche. Die niedrigsten Kräfte zur Trennung von Verschweißungen werden bei den legierungen Kupfer-'.Yismut,
Kupfer-Blei, Silber-Wismut und Silber-Blei benötigt.
Bei manchen brauchbaren Legierungen bilden die zur Herstellung
verwendeten Elemente zwischenmetallisclie Verbindungen miteinander, obgleich der Nebenbestandteil im
Hauptbestandteil nur eine geringe oder verschwindende Löslichkeit zeigt. Wenn intermetallische Verbindungen
zwischen den in Betracht kommenden Elementen existieren, bildet die intermetallische Verbindung und der Hauptbestandteil
in typischen Pällen ein Eutektikum, dessen Erstarrungspunkt unter dem des Hauptbestandteils liegt.
BAD OR.GiNAL
909850/025$
Für die vorliegende Erfindung kann die intermetallische
Verbindung als der l>ebenbtst;anateil und der Erstarrungspunkt
ier eutekti?chen Mischung als der effektive Erstarrung :r jukt de:; Nebe-nbca'.andteili.j angesehen
werden. Bei einer Legierung aus 99 ae«ichtsprozfcnt
Kupfer und 1 aeviohtsprozent Tellur bildet sich beispielsweise
die zwischenmetallis.che Verbindung CUpTe
) und erscheint im Grußzu3tand der Legierung in den Korngrenzen.
Cu-Te hat einen Erstarrungpunkt von 1125 ° C,
las aus der zwischenmetalliaühen Verbindung mit Kupfer
gebildete Eutektikutn hat jedoch einen Erstarrungspunkt
von nur 1051 ° C. Die letztgenannte Temperatur liegt
unterhalb dein Erstarrungspunkt des reinen Kupfers, der
1083 ° C beträgt. Der effektive Erstarrungspunkt des
Nebenbestandteiles Cu2Te liegt also unter dem des Hauptbestandteiles
Kupfer.
ψ Ein anderer Faktor, der in die VerschweißfeatigKeit der
Kontakte eingeht, ist die elektrische j-eitfär.igkeit des
Kontaktwerkstoffea. Im allgemeiner, ist eine gute elektrische
Leitfähigkeit erwünscht, um Verschweißungen weitgehend
zu verhindern. Um eine gute elektrische Leitfähigkeit
zu erreichen, soll der Hauptbestandteil ein guter elektrischer Leiter sein und die Löslichkeit dea Nebenbestandteils
im Hauptbestandteil soll klein sein. Infolge dieser niedrigen Löslichkeit bleibt die gute Leitfähigkeit
des Hauptbestandteiles trotz der Anwesenheit des Nebenbestandteiles erhalten. Wenn die Löslichkeit grös-
909850/0256
sere Werte annimmt, .ird die -Leitfähigkeit des Hauptbestandteiles
im allgemeinen stark herabgesetzt, die Zugabe von Zinn zu Kupfer verringert beispielsweise die
Leitfähigkeit des reinen Kupfers stark.
Der Hauptbestandteil darf deshalb kein hoch-warmfestes
Metall sein, da hoch-warmfeste Metalle eine verhältnismäßig
schlechte Unterbrechungsfähigkeit haben. Wenn man nämlich höhere Ströme al^ einige tausend Ampere mit "
Kontakten ·* uc einem hoc:.-warmfesten Metall zu unterbrechen
versucht, emittiert das hoch-warmfeate Letsll bei
den den Bogen begleitenden Temperaturen thermisch nach einem Kulldurchgang des Stromes. Eine selche thermische
Emission beeinträchtigt iie /ähigkt-i-t des Vakuums st:.:rk,
nach einem Nulldurchgang de.= Stromes seine Isolierfestigkeit
v.iederzugewinnen und Schalter r.it Kentakten aus hoch-wannfesten Metallen eigne?: .-ich daher nicht für
eine verläßliche Unterbrechung von mehreren tausend Ampere M
bei 13»8 kV. Aus diesem Grunde sollen also hoch-warmfeste
Metalle, wie Wolfram oder Molybdän und ihre Legierungen bei der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen werden.
Im Gegensatz zu der begrenzten Unterbrechungsfähigkeit bei Verwendung von Kontakten auch hoch-warmfesten Metallen
ist es mit Kontaktstücken 17, 18, deren Bereiche 30 aus den durch die Erfindung angegebenen Werkstoffen
bestehen, möglich, zuverlässig wesentlich höhere Ströme
BAD OHlGiNAL 909850/0256
zu unterbrechen. Wenn die Bereiche 30 der Kontaktstücke 17, 18 beispielsweise aus Kupfer bestehen, dem ein Gewichtsprozent
Wismut zulegiert ist, können 1514 kA ,.„
bei 1515 kV unterbrochen werden. Um noch ein Beispiel zu
geben, ist es rrb>lich, mit KontaktstUcken 17, 18, deren
Bereiche 30 aus Kupfer mit einem Gewichtsprozent Blei bestehen, 16, 3 kA ..p bei 15»5 kV abzuschalten.
Die Kontaktstücke 17, 18 können ganz aus den Kontaktwerkstoff
en gemäß der Erfindung beistehen, selbstverständlich reicht es im allgemeinen auch aus, wenn nur die btira
Schließen und Öffnen des Stromkreises wirksam werdenden Bereiche 30 aus diesen Werkstoffen gemacht werden. Der
Rest der einzelnen Kontakte kann aus einem anderen Werkstoff bestehen, der sich zum Unterbrechen hoher.Ströme eig·
net und eine gute Spannungsfestigkeit hat, beispielsweise
reinem Kupfer. Auf derart aufgebaute Kontakte bezieht
sich der vorangehende Absatz.
Die Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt, daß für die Bereiche 30 beider Kontaktstücke dieselben Werkstoffe
verwendet werden. So muß beispielsweise im Grunde nur eines der Kontaktstücke mit einem aktiven Bereich 30
aus den speziellen Werkstoffen gemäß der Erfindung versehen sein. Der aktive Bereich 30 des anderen Kontaktes
kann aus einem anderen Werkstoff bestehen vorausgesetzt, daß dieser andere Werkstoff als Hauptbestandteil ein We-
903850/0256
tall enthält, in dem der Nebenbeatandteil des ersten
Kontaktes bei der eutektiachen temperatur oder, wenn
kein Eutektikum existiert, bei der Erstarrunfrstemperatur
des Nebenbestandteils eine geringere löslichkeit als zwei Gewichtsprozent hat. Einer der Kontakte kann
beispielsweise aus Kupfer bestehen, ie;;, einige wenige
Prozent Wismut oder Blei zulegiert sind, und der andere Kontakt aus reinem Kupfer. Einer d er Kontakte i-cann auch i
beispielsweise aus Kupfer mit einigen wenigen Prozent Wismut und der andere Kontakt aus Kupfer mit einigen
wenigen Prozent Blei bestehen. Wenn für die zusammenwirkenden Kontakt st ticke verschiedene i7erk3toffe verwendet
werden, trägt eine niedrige Pestkörperlöalichkeit zwischen dem Hauptbestandteil des einen Kontaktstückes
und dem Nebenbestandteil des anderen Kontaktstückes dazu bei, störende Kontaktverschweißungen zu verhindern,
da nach dem Schließen der beiden Kontakte eine J schwache Zwischenschicht entsteht.
Damit der Schalter beim Ausheizen genügend hohen Temperaturen
ausgesetzt werden kann, sollen die Kontaktwerkstoffe einen effektiven Dampfdruck besitzen, der
genügend niedrig ist, damit bei den zum Ausheizen erforderlichen hohen Temperaturen keine übermäßige Verdampfung
des Kontaktmateriala eintritt. Die Verdampfung
ist als übermäßig zu bezeichnen, wenn die isolierenden
BAD ORiGiNAL 909850/0256
Flächen des Schalters dur'jh Metallschichten beeinträchtigt
werden, die durch Metalldampfniederschlage entstehen.
AIa allgemeine Regel kann angegeben werüen, daß
der effektive Damrfdruck des Kontakt.verkstof fes bei
der Ausheiztemperatur IC" Torr nicht übersteigen soll.
Der Begriff "Metall", der in Verbindung mit den Kontaktwerkstoff
en gemäß der ärfinuun^ gebraucht urde, ist
nicht auf metallische Elemente beschränkt, sondern aoll
auch Legierungen und intermetallische Verbindungen umfassen. Der Begriff "Legierung" soll sowohl kiscJaungen
als auch feste Lösungen einschließen.
Die Erfindung eignet sich zwar besonders für Schalter mit Nennspannungen von 1,2 kV und darüber und Abschaltströaen
von 8 kAef£ und darüber,3ie ist jedoch nicht
hierauf beechränkt und ganz allgemein auch auf Schalter
mit niedrigeren Nennspannungen und Nennströmen anwendbar.
BAD ORIGINAL
909850/0258
Claims (2)
1. Vakuumschalter für Wechselspannung mit 2
trennbaren Kontaktstücken, die weitgehend frei von sorbierten Gasen und oberflächlichen Verunreinifun- J
gen sind und deren Kontaktfläche bei mindestens einem Kontaktstück aus einer Legierung besteht, die einen
nicht hochwarmfesten metallischen Hauptbestandteil mit einem Kochpunkt unter 3 500 ° K und einen nicht
hochwarmfesten metallischen Nebenbestandteil enthält, der eine niedrigere effektive Erstarrungstemperatur
als der Hauptbestandteil aufweist, in der flüssigen Phase des Hauptbestandteils beträchtlich, in der
festen Phase des Hauptbestandteils, wenn überhaupt, nur wenig löslich und in der Legierung in einem gröseeren
Anteil vorhanden ist als der Hauptbestandteil im festen Zustand zu lösen vermag, wobei der Anteil
des Nebenbestandteils in der Legierung so klein ist,
daß die Spannungsfestigkeit des Sehalters bei voll geöffneten Kontakten mindestens 95 kV Scheitelspannung
für Impulsbelastung und 36 kV ~„ bei 60 Hz Dauerbelastung
beträgt, und der Nebenbestandteil in der Legierung weitest ehend dispergiert ist, nach
BAD ORIGINAL 909850/0256
He
Patent ... (Patentanmeldung G 36 366 VIIId/21c,35)
dadurch gekennzeichnet, daß die Löslichkeit des Nebenbestandteils im Hauptbestandteil
bei einer Bezugstemperatur, die der eutektischen Temperatur oder, falls kein Eutektikum existiert, der
Erstarrungstemperatur des Nebenbestandteils entspricht, höchstens 2 Gewichtsprozent der Legierung
ψ beträgt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsbereiche
beider Kontaktstücke aus einer Legierung gemäß Anspruch 1 bestehen«
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungsbereich
des anderen Kontaktstückes aus einem Material
besteht, das als Hauptbestandteil ein Metall enthält, das im festen Zustand bei der eutektischen Temperatur der Legierung, aus der der Kontaktbereich des
1. Kontaktstückes besteht, oder, falls kein Eutektikum existiert, bei der Erstarrungatemperatur des NebenbestandteileB
dieser Legierung, höchstens 2 Gewichtsprozent: der Legierung aus dem Hauptbestandteil: des 2. Kontaktstückes und dem Nehenbestaridteil
1., liaiLtaifetHtuckee zu lösen ve-rmag.
BAD original
«Η
4» Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a durch gekennzeichnet, daß der Anteil
des Nebenbestandteiles höchstens etwa 5 Gewichtsprozent der Legierung beträgt.
5« Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, { daß die Legierung eine Kornstruktur aufweist, die
nebeneinander liegende Kristallite des Hauptbestandteils und Niederschläge des Nebenbestandteils in den
Grenzen zwischen diesen Kristalliten enthält, wobei die Menge des Nebenbestandteils 30 klein ist, daß
normalerweise in den Korngrenzen Teilchen de3 Nebenbestandteils
vorhanden sind, die dicker nls 12,7 x 10 cm
und soweit voneinander entfernt sind, daß kein durchgehender dicker Niederschlag, dessen Stärke 12,7 χ 10"3Cm J
übersteigt, gebildet wird.
6. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet,
daß die Festkörperlöslichkeit des Nebenbestandteils im Hauptbestandteil unter einem Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Legierung aus den beiden Bestandteilen beträgt.
BAD ORiGiNAL
909850/0256
7. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktbereich mindestens 1 Kontaktstückes aus
einer Legierung besteht, die als Haupt- bzw. Nebenbestandteil Kupfer bzw* Tellur, Kupfer bzw. Wismut,
Kupfer bzw. Blei, Kupfer bzw. Thallium, Silber bzw· Wismut, Silber bzw. Blei, Silber bzw. Tellur, Aluminium
bzw. Blei, Aluminium bzw. Indium oder Aluminium bzw. Zinn enthält.
8. Schalter nach Anspruch 7t da durch gekennzeichnet,
daß der Kontaktbereich mindestens eines Kontaktstückes im wesentlichen aus einer Kupfer-Tellur-Legierung besteht, bei der das
Tellur in Form einer intermelallischen Verbindung ψ sehr fein im Kupfer dispergiert unü in einem, die
Festkörperlöslichkeit des Kupfers für diese intermetallische Verbindung übersteigenden Anteil vorhanden
ist, der jedoch klein genug ist um eine Spannungsfestifkeit des Schalters zu gewährleisten, die bei
voll geöffneten Kontakten einer Impulsbelastung von 95 kV und einer Dauerbelastung von 36 kV ff \>ei 60 Hz
entspricht.
9· Schalter nach Anspruch 8, dadurch ge-909850/0256 Bad original
kennzeichne t, daß der Kontaktbereich des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht,
das als Hauptbestandteil ein Metall enthält, dessen Pestkörperlöslichkeit für Tellur und die intermetalli
sche Verbindung höchstens 2 Gewichtsprozent, bezogen auf eine Legierung dieses Hauptbestandteiles und der
lellurkomponente beträft, gerechnet.-bei der eutektischen
Temperatur der letztgenannten Legierung oder der Erstarrungstemperatur der Tellurkoinponente, falls
kein Eutektikum existiert.
10. Schalter nach Anspruch 7, dad urch
gekennzeichne t, daß der Kontaktbereich
mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material besteht, das im wesentlichen Kupfer und Wismut enthält,
wobei das Wismut sehr fein im Kupfer dispergiert
und in einem größeren Anteil vorhanden ist, als
festes Kupfer bei der eutektischen Temperatur festes
Wismut zu lösen vermag, während der Anteil andererseits so klein ist, daß der Schalter bei voll geöffneten
Kontakten einer Iapilsspannung, deren Scheitel-
#ert 95 kV beträgt und e±ner Dauerbelastung von
56 fc^gff bei 60 Hz standzuhalten vermag.
BAD ORtüiNAL
11. Schalter nach Anspruch 10, dad urch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich
des anderen Kontaktatückea aus einem Material besteht,
das als Hauptbestandteil ein Metall enthält, dessen Festkörperlöslichkeit für Wismut unter 2 Gewichtsprozent
einer Legierung aus Wismut und diesem Hauptbestandteil beträgt, gerechnet bei der eutektischen
Temperatur der letztgenannten Legierung oder der Erstarrungstemperatur des Wismuts, falls kein Eutektikum
existiert.
12. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich
mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material besteht, das im wesentlichen Kupfer und Blei enthält,
wobei das Blei im Kupfer weitestgehend dispergiert und in einem, die Festkörperlöslichkeit von Blei in
Kupfer bei der eutektischen Temperatur übersteigenden Anteil vorhanden ist, der jedoch klein genug ist
um eine Isolationsfestigkeit des Schalters bei voll geöffneten Kontakten für Impulsspannungen von mindestens
95 kV Scheitelwert und Dauerbelastungen von 36 kVeif bei 60 Hz zu gewährleisten.
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13. Schalter nach Anspruch 12, d a d u r c h gekennzeichne t, daß der Kontaktbereich
des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht, dessen Hauptbestandteil ein Metall ist, dessen
Festkörperlöslichkeit für Blei kleiner als 2 Gewichtsprozent einer legierung aus Blei und diesem Metall
ist, gerechnet bei der eutektischen Temperatur der letztgenannten legierung oder der Erstarrungs- "
temperatur von Blei, falls kein Eutektikum existiert.
14. Schalter nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichne t, daß der Kontaktbereich
mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material besteht,
das im wesentlichen Kupfer und Thallium enthält, wobei das Thallium Kupfer weitestgehend dispergiert
und in einem Prozentsatz vorhanden ist, der die Festkörperlöslichkeit von Thallium in Kupfer bei
der Erstarrungstemperatur des Thalliums übersteigt, jedoch klein genug ist um eine Spannungsfestigkeit
des Schalters bei voll geöffneten Kontakten für Impulsspannungen mit mindestens 95 kV Scheitelwert und
Dauerbelastungen von mindestens 63 kV «f bei 60 Hz
zu gewährleisten.
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Ib. Schalter nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichne t, daß der Kohtaktbereich
des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht, das als Hauptbestandteil ein Metall enthält, dessen
Festkörperlöslichkeit für Thallium bei der eutektischen
Temperatur einer Legierung au3 diesem Metall t und Thallium oder der Erstarrungstemperatur des Thalliums,
falls kein Eutektikum existiert, höchstens 2 Gewichtsprozent,bezogen auf die Legierung beträgt.
16. Schalter nach Anspruch 7,dadurch gekennze lehnet, daß der Kontaktbereich
mindestens eines Kontaktstücke3 aus einen Material besteht, das im wesentlichen Silber und Wismut enthält,
wobei das Wismut weitestgehend im Silber disfc
pergiert und in einem die Pestkörperlöslichkeit von Wismut in Silber bei der eutektischen Temperatur
übersteigenden Prozentsatz vorhanden ist, der jedoch andererseits klein genug ist um bei voll geöffneten
Kontakten eine Spannungsfestigkeit des Schalters für Impulsspannungen von mindestens 95 kY Scheitelwert
und Dauerbelastungen von 36 kVe;f>j» bei 60 Hz zu gewährleisten.
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17. Schalter nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht,
das als Hauptbestandteil ein Metall enthält, dewsen Festkörperlöalichkeit für Wismut höchstens 2 Prozent
einer Legierung von Wismut und diesem Hauptbestandteil beträgt, gerechnet bei der eutektlschen Temperatur
dieser letztgenannten Legierung oder der Er- I starrungstemperatur da Wismuts, falls kein Eutektikum
existiert.
18. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennze ichnet, daß aer Kontaktbereich
mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material besteht, daß im wesentlichen Silber und Blei enthält,
wobei das Blei weitestgehend in Silber dispergiert und in einem die Pestkörperlöslichkeit von Blei in %
Silber bei der eutektischen Temperatur übersteigenden Prozentsatz vorhanden ist, der jedoch klein genug
ist, um bei voll geöffneten Kontakten eine Isolationsfestigkeit des Schalters für Impulsspannungen
von mindestens 95 kV Scheitelwert und für Dauerbelastungen von 36 kV «» bei 60 Hz zu gewährleisten.
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19. Schalter nach AnspruchlS, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich
des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht, das als Hauptbestandteil ein Metall enthält, dessen
Pestkörperlöslichkeit für Blei weniger als 2 Gewichtsprozent
einer Legierung aus Blei und diesem Hauptbestandteil beträgt, gerechnet bei der eutektischen
Temperatur der letztgenannten Legierung oder der Eratarrungatemperatur
des Bleis, falls kein Eutektikum existiert.
20. Schalter nach Anspruch 7t dad urch
gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material
besteht, das im wesentlichen Silber und Tellur enthält, wobei das Tellur weitestgehend in Form einer
intermetallischen Verbindung dem Kupfer dispergiert ist und die intermetallische Verbindung in einer
Menge vorhanden ist, die die maximale Pestkörperlöslichkeit
dieser intermetallischen Verbindung in Silber übersteigt, jedoch klein genug ist um bei
voll geöffneten Kontakten eine Spannungsfestigkeit des Schalters für Impulsspannungen von mindestens
95 kV Scheitelwert und Dauerbelastungen von 36 kV -bei 60 Hz zu gewährleisten.
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21· Schalter nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeeichnet, daß der Kontaktbereich
des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht, das als Hauptbestandteil ein Metall enthält, dessen
Pestkörperlösliehkeit für die intermetallische Verbindung
höchstens 2 Gewichtsprozent betragt, gerechnet bei der eutektiachen Temperatur einer Legierung λ
dieses Metalles und der Tellurkomponente oder bei der
Erstarrungstemperatur der Tellurkomponente, falls kein Eutektikum existiert.
22. Schalter nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichne t, daß der Kontaktbereich
mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material besteht, das im wesentlichen Aluminium und Blei enthält,
wobei das Blei weitestgehend in: Aluminium dis μ
pergiert und in einer Menge vorhanden ist, die die 3?estkörperlösliehkeit von Blei in Aluminium beim
Erstarrungspunkt des Bleis übersteigt, jedoch klein
genug ist um bei voll geöffneten Kontakten eine Spannungsfestigkeit des Schalters- für Impulsspannungen
von mindestens 95 kV Scheitelwert und Dauerbelastungen
von mindestens 36 kV ff bei 60 Hz zu gewährleisten.
BAD QR!G*NAL
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23. Schalter nach Anspruch 22, dadurch
rekennzfc lehnet, daß der Kontaktbereich
des anderen Kontaktatücks aus einem Material besteht,
das als Hauptbestanateil eir. tetall enthält, dessen
Festkörperlöslichkeit für Blei höchstens 2 Gewichtsprozent
beträgt, gerechnet bei der eutektinchen Temperatur einer Legierung dieses Metalles mit Blei
oder der Erstarrungstemperatur von Blei,falls kein
Butektikum existiert.
24. Schalter nach Anspruch 7f dadurch
gekennze ichne t, daß der Kontaktbereich mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material
besteht, das im wesentlichen Aluminium und Indium enthält, wobei das Indium im Aluminium weit«stgehend
dispergiert und in einer Menge vorhanden ist, die die Pestkörperlöslichkeit von Indium in Aluminium
bei der Erstarrungstemperatur de3 Indiums übersteigt,
jedoch klein genug ist, um bei voll geöffneten Kontakten eine Spannungafestigkeit des Schalters für
Impulsspannungen von mindestens 95 kV Scheitelwert und Dauerbelastungen von mindestens 36 kV f* bei
60 Hz zu gewährleisten.
BAD ORIGINAL 909850/0256
SH
25. Schalter nach Anspruch 24»dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich
des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht, das als Hauptbestandteil ein Metall enthält,
dessen Festkörperlöslichkeit für Indium unter 2 Gewichtsprozent beträgt, gerechnet bei der t-u tektiachen
Temperatur einer legierung aus diesem Metall mit Indium oder bei der Erstarrunf?stemperatur des Indiums, I
falls kein Eutektikum existiert.
26. Schalter nach Anspruch 7» dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich
mindestens eines Kontaktstückes aus einem Material besteht, das im wesentlichen Aluminium und Zinn ent- '
hält, wobei das Zinn im Aluminium weitestgehend dispergiert und in einer Menge vorhanden ist, die die
Pestkörperlöslichkeit von Zinn in Aluminium bei der eutektischen Temperatur übersteigt, jedoch klein
genug ist, um bei voll geöffneten Kontakten eine Spannungsfestigkeit des Schalters für Impulsspannungen
von mindestens 95 kV Scheitelwert und Dauerbelastungen von mindestens 36 kV ff bei 60 Hz zu
gewährleisten.
909850/0256 BAD
1515^59
27. Schalter nach Anspruch 26, dadurch geke nnz e i ohne t, daß der Kontaktbereich
des anderen Kontaktstückes aus einem Material besteht, das als Hauptbestandteil ein Metall enthält,
dessen Festkörperlöslichkeit für Zinn höchstens 2 Gewichtsprozent beträgt, gerechnet bei der eutekti-.
sehen Temperatur einer Legierung aus diesem Metall und Zinn oder der Erstarrungstemperatur des Zinns,
falls kein Eutektikum existiert.
28. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptbestandteil ein guter elektrischer Leiter ist, dessen elektrische Leitfähigkeit wenigstens
annähernd gleich der des Aluminiums ist.
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-S3-L e e r s e i t e
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |