DE2552791A1 - Hochstrom-vakuumlastschalter - Google Patents

Hochstrom-vakuumlastschalter

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DE2552791A1
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DE
Germany
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vacuum
contact
arc
beryllium
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DE19752552791
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Donald Reah Kurtz
Carl Casimere Popadick
Joseph Carl Sofianek
Joseph Lawrence Talento
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/0203Contacts characterised by the material thereof specially adapted for vacuum switches

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  • Contacts (AREA)
  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

Dr. Horst Schüler 24. November 1975
Patentanwalt Schu/Vo/Rg
6 Frankfurt/Main 1
Niddastr. 52
3773-llVI-4o77
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
Hochstrom-Vakuumlastschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastschalter bzw. Stromunterbrecher vom Vakuumtyp und insbesondere auf einen solchen Schalter, der außergewöhnlich große Ströme zwischen trennbaren Kontakten einfacher Konfiguration unterbrechen kann.
Seit vielen Jahren wurden intensive Untersuchungen und Entwicklungsanstrengungen auf dem Gebiet der Vakuumlastschalter bzw. -unterbrecher mit dem Ziel durchgeführt, die Größe des mit solchen Schaltern zufriedenstellend zu unterbrechenden Stroms zu vergrössern. Das wesentliche Vorgehen zum Erreichen dieses Ziels bestand darin, spezielle Konfigurationen und Ausbildungen von Kontakten sowie Elektroden zu entwickeln, die das erwünschte Stromunterbrechungsvermögen haben. Während einige dieser Gestaltungen ziemlich aussichtsreich erscheinen, sind die meisten Konstruktionen mit dem Nachteil behaftet, daß sie ziemlich komplex sind und einen relativ großen Platz benötigen, und beide Faktoren führen zu einem beträchtlichen Anstieg der Herstellungskosten.
Das üblichste Verfahren zum Herstellen von Berylliumteilen besteht darin, daß diese aus bei erhöhter Temperatur in Vakuum druckver-
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dichteten Berylliunipulvern gebildet werden. Bei der der vorliegenden Erfindung vorausgehenden Entwicklungsarbeit wurden Beryllium-Vakuumschalterkontakte aus solchen bei erhöhter Temperatur unter Vakuum verdichteten Pulvern hergestellt. Diese Pulver wurden von hochreinen vakuumgeschmolzenen Rohblöcken erhalten. Bei der Untersuchung solcher Sch. lter bzw. Unterbrecher haben diese ein Stromunterbrechungs- bzw. -abschaltvermögen gezeigt, das beträchtlich über demjenigen liegt, welches mit Kontakten aus Kupfer oder auf Kupferbasis von entsprechender Größe bzw. Form erzielbar ist. Es gibt jedoch einige Anwendungen, bei denen dieses Stromunterbrechungsvermögen noch nicht ausreicht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile einen verbesserten Vakuumlastschalter zu schaffen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die Lichtbogenbildungsteile der beiden Vakuumschalterkontakte aus einem Material hergestellt, das hauptsächlich aus Beryllium besteht, welches von einem in einer inerten Umgebung gegossenen Rohblock gebildet wird, der einer Warmbearbeitung, wie einem Strangpressen, unterworfen wurde. Das Beryllium dieser Lichtbogenbildungsteile hat eine Mikrostruktur mit solchen Korngrenzen, die im wesentlichen frei von einer Oxidbeschichtung an den Grenzflächen zwischen den Kornbestandteilen ist. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - in einer Schnittdarstellung einen Lastschalter bzw. Unterbrecher vom Vakuumtyp nach einer Ausführungsform der Erfindung,
Figur 2 - einen der Kontakte des Schalters bzw. Unterbrechers aus Figur 1 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht, Figur 3 - in einer Schnittansicht den Kontaktaufbau einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 4 - einen der Kontakte in einer vergrößerten End- bzw. Stirnansicht längs der Linie 4-4 aus Figur 3 und
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Figur 5 - in einer Schnittansicht einen mit den Kontakten aus Figuren 3 und 4 ausgebildeten Vakuumschalter bzw. unterbrecher, mit dem bestimmte Vergleichsversuche durchgeführt wurden.
In Figur 1 ist eine stark evakuierte Umhüllung Io dargestellt, die einen Mantel 11 aus einem geeigneten Isolationsmaterial, wie Glas, und ein Paar metallischer Endkappen 12 sowie 13 aufweist, welche die Enden bzw. Stirnseiten des Mantels verschließen. Um die Umhüllung Io vakuumdicht zu machen, befinden sich zwischen den Endkappen und dem Mantel geeignete Dichtungen 14. Der normale Druck innerhalb der Umhüllung Io beträgt unter statischen Bedingungen weniger als
ίο Torr bzw. mm Quecksilbersäule, so daß eine angemessene Sicherheit dafür vorliegt, daß die mittlere freie Weglänge für die Elektronen größer als die Spannungsdurchbruchswege in der Umhüllung ist.
Die inneren Isolationsoberflächen des Mantels 11 sind bezüglich einer darauf erfolgenden Kondensation von lichtbogenerzeugten Metalldämpfen durch eine rohrförmige metallische Abschirmung 15 geschützt, die in geeigneter Weise an dem Mantel 11 abgestützt und vorzugsweise von beiden Endkappen 12 sowie 13 getrennt bzw. isoliert ist. Diese Abschirmung fängt in bekannter Weise die lichtbogenerzeugten metallischen Dämpfe ab, bevor diese den Mantel 11 erreichen können.
Innerhalb der Umhüllung Io ist ein Paar trennbarer Kontakte 17 und 18 angeordnet, die in Figur 1 in ihrer Eingriffs- oder Schließposition dargestellt sind. Der obere Kontakt 17 ist ein stationärer Kontakt, der in geeigneter Weise an einer leitenden und an ihrem oberen Ende mit der oberen Endkappe 12 verbundenen leitenden Stange 17a befestigt ist. Der untere Kontakt 18 ist ein beweglicher Kontakt, der mit einer für eine Vertikalbewegung geeignet angebrachten leitenden Betätigungsstange 18a verbunden ist. Eine Abwärtsbewegung des Kontakts 18 führt zu einer Trennung der Kontakte und zu einem öffnen des Schalters bzw. Unterbrechers, während eine Rückbewegung des Kontakts 18 zu einem neuen Eingriff der Kontakte und daher zu einem Schließen des Schalters oder Unterbrechers führt. Die Betäti-
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gungsstange 18a ragt durch eine Öffnung in der unteren Endkappe 13, und ein flexibler metallischer Faltenbalg 2o bildet eine Abdichtung um die Stange 18a, um eine Vertikalbewegung derselben ohne Beeinträchtigung des Vakuums bzw. Unterdrucks im Inneren der Umhüllung Io zuzulassen. Gemäß Figur 1 ist der Faltenbalg 2o an seinen entgegengesetzten Enden abgedichtet mit der Betätigungsstange 18a und der unteren Endkappe 13 verbunden.
Alle inneren Teile des Schalters oder Unterbrechers sind weitgehend frei von Oberflächenverunreinigungen. Diese sauberen Oberflächen werden durch eine geeignete Herstellung bzw. Bearbeitung des Schalters erzielt, wie durch ein Ausheizen während des Evakuierungsvorgangs, wobei eine typische Ausheizungstemperatur 4oo°C beträgt.
Obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Kontaktkonfiguration beschränkt ist, ist es bevorzugt, daß jeder Kontakt scheibenförmig ist und mit seiner Hauptoberfläche zum anderen Kontakt weist. Der zentrale Bereich eines jeden Kontakts ist in dieser Hauptoberfläche mit einer Aussparung 2 9 ausgebildet, und ein ringförmiger, den Stromkreis herstellender sowie den Lichtbogen einleitender Bereich 3o umgibt diese Aussparung. Diese Ringbereiche liegen aneinander, wenn sich die Kontakte in ihrer Schließposition aus Figur 1 befinden, und haben uinen solchen Durchmesser, daß der durch die geschlossenen Kontakte fließende Strom einem schleifenförmigen Pfad L folgt, wie es durch die gestrichelten Linien in Figur 1 dargestellt ist. Der durch diesen schleifenförmigen Pfad fließende Strom hat einen mechanischen Einfluß, der in bekannter Weise auf die Schleife verlängernd einwirkt. Wenn die Kontakte unter Bildung eines Lichtbogens zwischen den Bereichen 3o getrennt werden, wird demzufolge der Lichtbogen durch die magnetische Wirkung des durch den Pfad L fließenden Stroms radial nach außen getrieben.
Wenn sich die Lichtbogen fußpunkte zum äußeren Umfang der
Scheiben 17 sowie 18 bewegen, ist der Lichtbogen einer in Umfangsrichtung wirkenden magnetischen Kraft unterworfen, die dazu neigt, den Lichtbogen zu einer Umfangsbewegung um die zentrale Achse der
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Scheiben zu veranlassen. Diese in Umfangsrichtung wirkende magnetische Kraft wird durch eine Reihe von Schlitzen 32 erzeugt, die in den Scheiben angeordnet sind und sich vom Umfang derselben gemäß Figur 2 über allgemein spiralförmige Wege radial nach innen erstrekken. Die Schlitze 32 unterteilen jeden Kontakt in eine Vielzahl von umfangsmäßig verteilten Fingern 34, die jeweils durch ein Paar von Schlitzen 32 begrenzt sind. Diese Schlitze 32 zwingen den zu oder von einem Lichtbogenkopf an im wesentlichen irgendeiner viinkelstelle am äußeren Umfangsbereich der Scheibe dazu, einem Pfad zu folgen, der eine sich allgemein tangential in bezug auf die Peripherie in der Nähe de^ Lichtbogens erstreckende resultierende Komponente hat. Diese Tangentialkonfiguration des Strompfades führt zum Entwickeln einer resultierenden tangentialen Kraftkomponente, die den Lichtbogen in einer Umfangsrichtung um die Kontakte zu treiben sucht. In bestimmten Fällen kann sich der Lichtbogen in eine Reihe paralleler Lichtbögen teilen, die sich in einer ähnlichen wie der zuvor beschriebenen Weise schnell über die Kontaktoberfläche bewegen.
+) fließenden Strom
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine abgewandelte Kontaktkonfiguration, die im wesentlichen in derselben Weise arbeitet, wie es zuvor im Zusammenhang mit den scheibenförmigen Kontakten beschrieben wurde. Entsprechende Teile der beiden Kontaktarten sind mit denselben Hinweiszahlen belegt. Die in Figur 4 dargestellten Schlitze 32 erstrecken sich nicht weit radial nach innen und werden an ihren inneren Enden 32a nicht von dem ringförmigen Kontaktbereich 3o überbrückt. Es ist darauf hinzuweisen, daß alle dargestellten Kontakte eine Scheibe darstellen, die sich radial in passender Weise über den äußeren Umfang ihrer stützenden bzw. haltenden Stange erstreckt. Die Dicke der Scheibe ist die sich in Längsrichtung der Stangen erstreckende Abmessung, wie es durch die Abmessung T in Figur 3 dargestellt ist.
Wie es bereits erläutert wurde, ist die vorliegende Erfindung auf ein sehr großes Stromunterbrechungsvermögen gerichtet, und zwar unter Verwendung von Kontakten mit einer relativ einfachen und kompakten Konfiguration, Die in Figuren 1 bis 4 dargestellten Kontakte stellen diesbezügliche Seispiele dar. Es läßt sich ein sehr großes
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Stromuiiterbrechungsvermogen mit diesen Kontakten erzielen, Juan sie. aus einem Material· hergestellt werden r das im wesentliciniem mus
(in/ vgegossenen BIctsR:/
Beryllium besteht und aus einem'fVakuum T ' gebildet ist„ welcher einer wFarmver formung, beispielsweise einem Strangpressen Extrudjiearen r unterworfen worden ist. Beryllium dieser aü^saie Art ist in einer Abhandlung 'Beryllium Ingot Sheet S3i& Q-tScsr Wrought farms1 von Meyer et al in Metallurgical Society Coffifeir— ertcssf Baamd 33r Beryllium Technologie„■ Band Ir ^erSffflemitULclait von, ^SaarAm and Breach, Science Publishers,; Ine * P Mew iaarffc* beschrieben worden.
Der EföftifOLocft:jr aus dem dieses Berylliummaterial greblldiefe wüxsfiff durrch einen VakuuminduktionsVorgang hergestellt werden, bei hochreines elektrolytisches Flockenberyllium in einem oxidtiegel geschmolzen wird. Dann wird die Schmelze ustsr in- eine- Srapfeit- oder andere geeignete Form geg/QSsem und aamscslnlies;— send in einer solchen Weise gekühlt, daß eine geste^&rte. Verfestigung vom Boden zur Goersaice der fars erfolgt- um ad dichten bzw. fehlerfreien Feinkornblock zu schaffen« Dieses Bloerfc— herstellungsverfahren ist detaillierter in einer Ab&aandilung 'Casting Beryllium Ingots and Shapes' von Denny et a:l in Metallurgical SOciety Conferences, Band 33., Beryllium Technologier Band 2, Seiten 8o7—824, veröffentlicht 1966 von Gordon and; Ereacfe^ Science FTib,lisherst Inc., New York„ ΪΓ.Υ.,. beschriebeiü.» Aiirf aamdere geeignete Techniken zum Erzeugen des Rchb-lacks wird noch ri gend Bez-ug genommen.
Nachdem, der Kohblock so gebildet, ist, wird er in eisam-. w'sisfe behälter, ummantelt, und der Behälter wird evakuiert sowie abgedichtet. Dann wird der ummantelte Rohblock durch Extrudieren bzw« Strangpressen warmverformt, wobei der Rohblock in eine flache Tafel bzw. Elatte oder andere geeignete Form umgesetzt wird und wobei seine Korn struktur in Preßrichtung ausgerichtet ist. Danasfe wAzrd die Ummantelung in geeigneter Weise entfernt, beispielsweise dkirch AErfbeizem.. Dieses ümman te lungs- und Extrudierver fahren ist detaillierter in der oben erwähnten Abhandlung von Denny et al besceurieben. Danach werden aus der extrudierten Platte kreisförmige Scisi-
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ben mit der allgemeinen Form der Kontakte 17 und 18 ausgeschnitten, wonach diese Scheiben in geeigneter Weise zu der in Figuren 1 und dargestellten endgültigen Kontaktkonfiguration bearbeitet werden.
Ein Unterbrecher bzw. Schalter mit in dieser Weise hergestellten Kontakten hat gezeigt, daß er zufriedenstellend einen Effektivstrom von mehr als 55.ooo Ampere bei einer Einphasentestspannung von 31 KV unterbrechen kann. Dies steht in erheblichem Gegensatz zur Leistungsfähigkeit von Unterbrechern bzw. Schaltern, die sonst ausser der Tatsache identisch sind, daß ihre aus Beryllium hergestellten Kontakte durch pulvermetallurgische Techniken der eingangs erwähnten Art hergestellt sind. Diese letztgenannten Schalter haben in typischer Weise ein Unterbrechungs- bzw. Schaltvermögen von nur etwa 4O.OOO Ampere bei einer entsprechenden Spannung, beispielsweise bei einer Einphasentestspannung von 31 KV, gezeigt.
Jeder der vorstehend verglichenen Schalter hatte Kontakte weitgehend derselben Größe sowie Ausbildung und eine Umhüllung mit einer Abschirmung weitgehend derselben Größe sowie Ausbildung. Die Kontakte waren im wesentlichen dieselben wie diejenigen in Figuren 3 und 4, und die Umhüllungen und die Abschirmung hatten im wesentlichen dieselbe Ausbildung wie in Figur 5. Die Abschirmung aus Figur 5 weist ein normalerweise von beiden Kontakten 17 sowie 18 elektrisch isoliertes zentrales Abschirmungsglied loo, entsprechend mit den Endkappen 12 sowie 13 verbundene Endabschirmungsglieder Io2 sowie Io4 und mittlere Abschirmungsglieder Io6 sowie Io8 auf. Jedes mittlere Abschirmungsglied ist vom zentralen Abschirmungsglied und den angrenzenden Endabschirmungsgliedern elektrisch isoliert. Jedes dieser fünf Abschirmungsglieder loo, Io2, Io4, Io6 und Io8 besteht aus Metall und hat eine Rohrkonfiguration. Zusätzliche scheibenförmige Metallabschirmungsglieder Ho und 112 befinden sich an den Kontaktstangen 17a und 18a gemäß Figur 5 an Stellen hinter den Kontakten 17 und 18.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die extrudierte bzw. gepreßte Platte, aus der die Kontaktscheiben geschnitten werden, nicht ein dünnes Blatt oder eine Folie ist. Bei einer Ausfuhrungsform der Erfindung
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hat der Kontakt eine in Figur 3 dargestellte Dicke T von etwa 12,7 mm (o,5 Zoll), so daß die Platte bzw. Tafel zumindest diese Dicke haben muß.
Ein wichtiger Unterschied zwischen durch Extrudieren eines vakuumgegossenen Rohblocks gebildetem Beryllium und durch gesinterte Pulver gebildetem Beryllium kann in den Korngrenzen der MikroStruktur festgestellt werden. In dem aus gesinterten Pulvern gebildeten Material sind die ursprünglichen Pulverpartikel von einer Berylliumoxidschicht (BeO) umgeben,während in dem vakuumgegossenen extrudierten Material eine solche die Kornbestandteile umgebende Oxidbeschichtung fehlt. Das vakuumgegossene extrudierte Material enthält dennoch einiges Berylliumoxid, doch ist dieses über das Material verteilt, und es tritt zumeist in Form von Partikeln innerhalb der sehr viel größeren vorhandenen Kornbestandteile auf. In typischer Weise beträgt der Anteil des sich im vakuumgegossenen extrudierten Material befindlichen BeO etwa o,ol bis o,o3 Gewichtsprozent im Vergleich zu etwa o,4 bis 1 Gewichtsprozent in aus Pulvern warmgepreßtem Beryllium.
Eine wichtige Eigenschaft der Kontakte des erfindungsgemäßen Schalters besteht darin, daß sie ein großes Widerstandsvermögen bezüglich einer Kontaktverschweißung haben. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig bei einem Hochstromschalter, da die Kontakte bei einem Bewegen in die Schließposition vielfach unmittelbar nach einem anfänglichen Auftreffen über eine kurze Distanz abprallen und dann gegeneinander zurückprallen, was durch die auf den beweglichen Kontakt aufgebrachte Schließkraft unterstützt wird. Es wird ein Lichtbogen gezogen, wenn die Kontakte zuerst abprellen, und dieser Lichtbogen führt zu einem Schmelzen angrenzender Oberflächenteile der Kontakte, so daß bei einem erneuten Kontakteingriff eine Schmelzzone an der Grenzfläche vorliegt. Wenn der Lichtbogen nach dem erneuten Eingriff unterbrochen wird, fällt die Energiezufuhr in die Kontaktgrenzfläche scharf ab, so daß die Grenzflächenζone daher schnell bis zu einem festen bzw. erstarrten Zustand abkühlt. Hieraus resultiert die Bildung einer Schweißstelle zwischen den zwei Kontakten. Je größer der Lichtbogenstrom ist, desto größer ist der
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von der Schmelzzone überdeckte Oberflächenbereich, so daß auch die Schweißstelle normalerweise entsprechend größer und fester wird.
Es wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß bei Kontakten, die aus vakuumgegossenem und extrudiertem Beryllium in der oben beschriebenen Weise hergestellt sind, die genannte Verschweißung zwischen den Kontakten auch bei großen Lichtbogenströmen sehr schwach ist. Dieses große Widerstandsvermögen gegenüber einer Kontaktverschweißung ermöglicht es, den gesamten Lichtbogenteil eines jeden Kontakts aus demselben Material herzustellen. Das ist höchst vorteilhaft, da dieser gesamte Lichtbogenbildungsabschnitt aus einem einzigen Metallstück bestehen kann, und zwar im Gegensatz zu den meisten früheren Ausbildungen, bei denen der den Kontakt herstellende Bereich 3o gegenüber dem Rest des Kontakts aus einem unterschiedlichen Material besteht, so daß er durch ein separates und mit dem Rest des Kontakts zu verbindendes Stück hergestellt werden muß. Ein solcher Verbindungsvorgang ist nicht nur teuer und zeitraubend,sondern dieses gesonderte Glied kann auch eine Quelle für lichtbogenerzeugte Dämpfe solcher Beschaffenheit sein, daß das Schaltvermögen beeinträchtigt wird, welches nur bei Anwesenheit des übrigen Metalls erzielbar wäre.
Eine andere Eigenschaft des oben beschriebenen vakuumgegossenen sowie extrudierten Berylliums, die es zu einem hervorragenden Vakuumschalter-Kontaktmaterial macht, ist seine hervorragende Fähigkeit, Spannungen widerstehen bzw. aushalten zu können. Unter den meisten Bedingungen kann ein Vakuumspalt zwischen Kontakten aus diesem Material eine Spannung aushalten, die zumindest um 5o % größer als diejenige im Fall eines Vakuumspalts derselben Länge zwischen ähnlichen Kontakten aus Kupfer mit ringförmigen Kontaktbereichen 3o aus Kupfer-Wismuth (o,5 % Wismuth) ist.
Während vorliegend Beryllium von einem vakuumgegossenen Rohblock benutzt wird, ist darauf hinzuweisen, daß ein solcher Rohblock auch durch andere Schmelz- und Abscheidungstechnxken erzeugt werden könnte, wenn diese zu einem hochreinen Rohblock mit einer Mikrostruktur führen, bei der die Korngrenzen im wesentlichen frei von
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- Io -
einer Oxidschicht an den Grenzflächen zwischen den Kornbestandteilen sind. Ein Beispiel für eine solche Technik ist ein Zonen vergiß-1 tungsvorgang entweder in Vakuum oder in einer inerten Atmosphäre, wie Argon. Ein anderes Beispiel ist ein Gießen in der zuvor beschriebenen Weise, jedoch mit dem Unterschied, daß dieses in einer inerten Atmosphäre, wie Argon, statt in Vakuum erfolgt. Der sich aus einem dieser Verfahren ergebende Rohblock wird dann ummantelt und in der beschriebenen Weise warmbearbeitet, um eine Bramme bzw. Tafel, eine Stange oder irgendein anderes warmbehandeltes Formstück zu erzeugen, aus dem die kreisförmigen Kontaktscheiben ausgeschnitten werden. Abgesehen von den dargestellten und beschriebenen bestimmten Ausführungsformen können im Rahmen der vorliegenden Erfindung zahlreiche Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden.
- Patentansprüche -
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Vakuumlastschalter mit einer stark evakuierten Umhüllung und einem Paar von innerhalb der Umhüllung befindlichen trennbaren Kontaktstücken, die zwischen Eingriffs- und gelösten bzw. Trennpositionen relativ zueinander bewegbar sind, Lichtbogenabschnitte, zwischen denen bei einem Lösen bzw. Trennen der Kontakte Lichtbögen gebildet werden, und Lichtbogenzündungsbereiche aufweisen, zwischen denen die Lichtbögen bei einer Kontakttrennung eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Lichtbogenabschnitte (30) aus einem Material gebildet sind, das im wesentlichen aus Beryllium besteht, welches von einem einer Warmbehandlung unterworfenen und in einer inerten Umgebung gegossenen Block gebildet ist.
  2. 2. Vakuumlastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Beryllium der Lichtbogenabschnitte (30) eine Mikrostruktur hat, deren Korngrenzen weitgehend frei von einer Oxidbeschichtung an den Grenzflächen zwischen den Kornbestandteilen ist.
  3. 3. Vakuumlastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stromkreisverbindung an den Lichtbogenzündungsbereichen (30) auftritt, wenn der Lastschalter in seine geschlossene Position gebracht wird, wobei der Lichtbogenzündungsbereich eines jeden Kontaktstückes (17, 18) einteilig mit dem Rest des Lichtbogenabschnittes und aus demselben Material ausgebildet ist.
  4. 4. Vakuumlastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die inerte Umgebung ein Vakuum bzw. Unterdruck und die Warmbearbeitung ein Strangpressen bzw. Extrudieren ist.
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    Vakuumlastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes der Kontaktstücke (17, 18) eine Scheibe aus Berylliummaterial ist, auf einer Kontaktstütz- bzw. -haltestange (17a, 18a) befestigt ist und sich über den äußeren Umfang der Stange radial nach außen erstreckt und in Längsrichtung der Stangen eine Dicke von mindestens 6,35 mm (0,25 Zoll) hat.
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