DE3107688A1

DE3107688A1 - Schaltkontakt

Info

Publication number: DE3107688A1
Application number: DE19813107688
Authority: DE
Inventors: Fred E. Dipl.-Phys. Bestel; Manfred Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Hinz
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1981-02-28
Filing date: 1981-02-28
Publication date: 1982-09-16
Also published as: DE3107688C2

Description

Schaltkontakt
Die Erfindung betrifft einen Schaltkontakt für Vakuumschalter gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Abschaltleistung eines solchen Schalters zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die Verwendung von Uran ist insbesondere ein günstiges Abbrand-, Schweiß- und Choppingverhalten sowie eine gute mechanische FestigKeit des Schaltkontaktes zu erwarten. Der Anteil des Urins im Lichtbogenkontaktmaterial sollte zwischen 10 und 30 Volllmenpvozent gewählt werden. Eine besonders günstige Legierung ergibt sich, wenn man 20 % U und 80 % Cu wählt. Es wirft ein erschöpftes, nicht strahlendes Uran, das u.a. bei der Iferstellung von spaltbarem Material anfällt, verwendet.
Das Abbrandmaterial kann in den unterschiedlichsten Formen dem Kontaktträger zugeordnet werden. So kann z.B. der aus Kupfer bestehende Kontaktträger mit Uran oberflächenlegiert sein. Ein anderer Weg ist es, das Lichtbogenkontaktmaterial als Formteil herzustellen, z.B. als Scheibe, das auf dem Kontaktträger aufzulöten ist.
Eine vorteilhafte Methode des Aufbringens der Legierung ist das Plasmaspritzen. Da dieses Verfahren unter Schutzgas stattfindet, eignet es sich besonders gut für gasfreie Vakuumschaltkontakte. Dabei werden Kupfer- und Uranpartikel in geeigneter Größe (Pulverform) im PlaJmastrahl erhitzt und gezielt auf den Kontakttrager geleitet. Sollte ein solcher Verwendung finden, dessen Oberfläche zur magnetischen Beeinflussung des Schaltlichtbotgon zerklüftet und in axialer Richtung mit Schlitzen versehen ist, so ist es nicht schädlich, diese Schlitze mit dem schlechter leitenden Lichtbogenkontaktmaterial auszufüllen. Die Schichtdicke ist beliebig herstellbar; Lötarbeiten sind entbehrlich.
Es ist bekannt (DE-OS 2 337 171) Kontakten auf Aluminium-Gußs-Ba-sis eine Schicht eines anderen Metalles mittels Plasmaspritzen aufzubringen. Damit soll eine Bildung einer Aluminium-Oxidhaut verhindert und die Leitfähigkeit des Aluminiums in der Grenzschicht erhöht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand einer Zeichnung näher erläutert werden.
Gezeigt ist ein Schaltkontakt - teilweise geschnitten. Der dazugehörige Gegenkontakt sowie diX evakuierte Schaltkammer des Leistungsschalters, in der die Schaltkontakte angeordnet sind, ist der Einfachheit halber weggela4sen worden. Der Kontaktträger 1 des Schaltkontakte3 ist aus einer Spule mit Windungsarmen 2, 3 zur Erzeugung einem axialen Magnetfeldes aufgebaut. An der kontaktgebenden oberseite ist der Schaltkontakt mit einer Schicht 4 des Lichtbogenkontaktmaterialex bedeckt.
Dieses Material ist mittels Plasmaspritzen aufgebracht und füllt auch die Spalten 5, 6 zwischen den einzelnen Windungsarmen 2, 3 aus. Dies ist nicht schiedlich, da dieses Material eine schlechtere Leitfähigkeit als die des Kontaktträgers 1 aufweist. Durch das Ausfüllen der wischenräume wird zusätzlich der Schaltkontakt mechanisch stabiler.
Der Strom wird über einen Bolzen 7 an den Kontaktträger 1 herangeführt.
Leerseite

Claims

Ansprüche Schaltkontakt für einen Vakuumschalter, insbesondere Leistungsschalter, mit einem Kontaktträger aus gut leitendem Material, z.B. Kupfer, der eine Schicht aus einem schlechter leitenden Li(htbogenkontaktmaterial trägt, dadurch gekennzeichnet. daß das Lichtbogenkontaktmaterial aus Kupfer und Uran zusammengesetzt ist.
2.) Schaltkontakt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtbogenkontaktmate^ial aus einer Legierung gebildet ist, in der 20 Volumenprozent Uran enthalten ist.
3.) Verfahren zur Herstellung des Schaltkontaktes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer-und Uranpartikel in einem Plasmaspritzverfahren auf den Kontaktträger <i) aufgetragen werden.
4.) Schaltkontakt nach einem der Sasprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwenclung eines Kontaktträgers (1), dessen Oberfläche zur magnetischen Beeinflussung des Schaltlichtbogens in axia3er Richtung mit Schlitzen bzw. Ausnehmungen versehen ist.