K 1 e i n r e1 a i s
Die Erfindung betrifft ein Kleinrelais,
das auf einer die Anschlüsse tragenden Grundplatte montiert und in ein mit Befestigungslaschen
versehenes Gehäuse eingesetzt ist. Derartige Kleinrelais werden vorwiegend in der
Autoindustrie als Schalteinrichtung verwendet. Über die Befestigungslaschen am Gehäuse
kann das Kleinrelais in jeder Lage mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden werden.
Da es sich um ein Massenerzeugnis handelt, ist besonders darauf zu achten, daß die
Herstellung so einfach wie möglich gestaltet wird. Die Schalteinrichtung ist bei
diesem Anwendungsfall starken Erschütterungen ausgesetzt, so daß bei der Herstellung
des Kleinrelais überall dort, wo die Befestigung mit in die Funktion des Kleinrelais
eingeht, Schraubverbindungen vermieden werden. Bei den bekannten Relais dieser Art
sind in die Grundplatte die Anschlüsse eingesetzt, und das Relais in irgendeiner
Weise mit der Grundplatte verbünden. Dazu sind meist getrenrte Befestigungsteile
verwendet. Gegenstand der Erfindung ist ein Kleinrelais, dessen Spule mit ihren
Flanschen auf einer die Anschlüsse tragenden Grundplatte montiert ist und das in
ein mit Befestigungslaschen versehenes Gehäuse eingesetzt ist. Gemäß der Erfindung
sind an sich bekannte Steck-Dreh-Anschlüsse verwendet, die auf der dem Relais zugekehrten
Seite als Anschlüsse für die Spule und für die Kontakte ausgebildet sind und als
Halterung für die der Grundplatte zugewandten kanten der vorzugsweise rechteckförmigen
Spulenflansche mit diesen fest verbunden sind. Dabei wird die Tatsache mit ausgenützt,
daß die Spule mit dem eingesetzten Kern und dem dazugehörigen Joch und Anker bereits
eine Einheit bildet, die auch über die Spulenflansche befestigt werden kann.
Bei
der nach der Erfindung gewählten Ausgestaltung werden daher
durch
gemeinsame Verbindungsstellen gleichzeitig die Anschlüsse,
vor allem die als
Kontakt ausgebildeten Anschlüsse, in die rich-tige Lage zum
Relais gebracht und das Kleinrelais auf der Grund-
platte befestigt. Dies
wirkt sich in einer Reduzierung der Anzahl
der erforderlichen Bauteile und
der Verbindungsstellen aus. Beide
Faktoren wirken sich .in einer vereinfachten
und billigeren Herstellung des Kleinrelais entscheidend aus.
Die Anschaltung
des Kleinrelais wird dadurch universell, daß die Steck-Dreh-Anschlüsse auf
die aus dem Gehäuse und der Grundplatte ragenden .Teile mit Löt- und
Schraubanschlüssen versehen
sind. Bei der gewählten Befestigungsart des Kleinrelais
lassen sich Umschaltkontakte einfach dadurch realisieren, daß bei einem Anschluß
der kontaktbildende Teil vom Spulenflansch abgewinkelt ist, während beim benachbarten
Anschluß der kontaktbildende Teil am Spulenflansch anliegt und daß zwischen
diesen beiden Kontakten eine am Anker des Relais befestigte bewegliche Kontaktfeder
vorhanden ist. Dabei ist die bewegliche Kontaktfeder mit dem Anker und dem Joch
des Relais fest verbunden und dient gleichzeitig als Rückstellfeder für den Anker.
Das Joch des Relais ist mit einem gesonderten Anschluß in der Grundplatte verbunden.
Eine eigene mechanische Verbindungsstelle kann vermieden werden, wenn die Verbindungsstelle
zwischen dem Anschluß und dem Joch mit der Verbindungsstelle zwischen dem Joch und
dem Kern zusammengelegt wird. Eine Erweiterung im Kontaktausbau ist bei dem neuen
Kleinrelais durch entsprechende Anzahl von Anschlüssen, die mit dem Spulen-flansch
auf der Unterseite verbunden sind, möglich. Die weiteren
beweglichen Kontaktfedern
der Umschaltkontakte sind dann in einem
auf dem Anker befestigten
Isolierstück elektrisch voneinander ge-
trennt gehalten. Die zusätzlichen
Kontaktfedern werden dabei mit
Vorteil U-förmig gebogen und an einem zusätzlichen
Dreh-Steck-Anschluß angeschlossen.
Da die Verbindungsstellen
zwischen den Anschlüssen und den Spulen-
flanschen, zumindest die
als Kontaktstellen ausgebildeten Anschlüs-'se, in die einwandfreie Arbeitsweise
des Kleinrelais eingehen, sind die Anschlüsse mit den Spulenflanschen
vernietet. Auch bei großen
Erschütterungen ist nicht mehr zu befürchten,
daß sich eine derartige
Verbindungsstelle lockert oder löst und so die
elektrischen Werte
des Kleinrelais beeinflußt werden können.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht und
Fig.
2 eine schematische Draufsicht auf ein
Kleinrelais nach der Erfindung.
In
den Fig. 1 und 2 sind mit 1, 2, 3 und 4 an sich bekannte Steck-Dreh-Anschlüsse
bezeichnet, die in einen Schlitz der Grundplatte 7-
eingesetzt sind
und bei denen der auf der Gegenseite herausragende
Teil um einen bestimmten
Winkel verdreht wird. Auf diese an sich bekannte Befestigungsart
von Anschlüssen braucht an dieser Stelle je-
doch nicht näher eingegangen
zu werden.
Das eigentliche Kleinrelais, bestehend aus dem Kern 14,
dem Joch 11,
dem Anker 9 und dem Spulenkörper
13 mit den Spulenflanschen 5 und 6
bildet eine in sich komplette
Einheit. Die vorzugsweise rechteckfÖrmigen Spulenflansche 5 und Es
stehen auf der Grundplatte 7 auf.
Der in das Gehäuse 8 ragende Teil
der Anschlüsse 1 bis 4 dient
nun gleichzeitig als Verbindungs-
und Befestigungselement für das
Kleinrelais.
Die beiden Anschlüsse
3 und 4, die mit dem Spulenflansch 6 verbun-
den sind,
werden gleichzeitig als Spulenanschlüsse verwendet. Die
Anzahl der
Anschlüsse ist nicht auf die zwei dargestellten beschränkt.
Die Anschlüsse
1 und 2 sind mit dem dem Anker 10 zugekehrten Spulen-
flansch 5 vebunden
und gleichzeitig als Kontakt ausgebildet. Im ge-
zeigten Ausführungsbeispiel
ist die Realisierung eines Umschaltkon-
taktes gezeigt. Der Anschluß
1 ist im Bereich des Gehäuses mehrfach
abgewinkelt und bildet
einen Kontaktteil 1a, das im Abstand vom-Spulenflansch 5 parallel verläuft und einem
am Spulenflansch 5 direkt anliegenden Kontaktteil 2a des Anschlusses
2 gegenüber-
liegt. Auf diese Weise können mehrere nebeneinander angeordnete
Anschlüsse zu mehreren Umschaltkontakten zusammengefaßt werden. Wie besonders die
Fig. 1 erkennen läßt, ist zwischen den beiden Kontakten 1a und 2a eine bewegliche
mit,dem Anker,10 und dem Joch 11 fest verbundene Kontaktfeder 9 vorhanden. gei abgefallenem
Anker 10 stehen die Kontaktfeder 9, die über das Joch 11 mit dem Anschluß 12 in
Verbindung steht, und der Kontaktteil 1a miteinander in Verbindung. Wird die Spule
13 erregt, dann wird der Anker 10 angezogen und die Kontaktfeder 9 kommt mit
dem Kontaktteil 2a
in Verbindung. Wird die Spule 13 wieder abgeschaltet, dann
stellt die Kontaktfeder 9 den Anker 10 in seine Ausgangsstellung
zurück.
Die Anschlüsse 1 bis 4 sind mittels Rohrr:ieten
15 mit den Spulen-
flanschen 5 und 6 verbunden. Das Kleinrelais kann daher
ohne Grund-platte eingesteckt werden. Bei der Befestigung der Anschlüsse
1
und 2 ist sichergestellt, daß die kontaktbildenden Teile la-und 2a eine
vorbestimmte Stellung zum Relais und damit zu der Kontaktfeder 9 am Anker 10, der
nur in das Joch 11 eingehängt ist, einnehmen. Die Justierung der Kontakte
kann bei diesem Kleinrelais daher entfallen. Es ist nur eventuell erforderlich,
die Rückstellkraft der Kontaktfeder*9 einzustellen. Wie bereits erwähnt, ist es
durchaus im Rahmen der Erfindung. an der Grundseite der Spulenflansche 5 und 6 mehrere
Anschlüsse in der gezeigten Form anzubringen. Dies bedeutet, daß mehrere
Spulenanschlüsse und mehrere Kontakte gebildet Werden können.