DE1508909B2 - Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine - Google Patents

Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine

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DE1508909B2
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Alfred 6078 Neu-Isenburg Pfeuffer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/126Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine, die im Schneidbereich eine auf Schienen bewegbare Rollenkette aufweist und wobei unterhalb der Rollenkette ein Raum für die Schneidschlacke vorgesehen ist.
Bei der Anwendung des thermochemischen Prozesses zum Trennen von Strangguß aus Stahl oder Stahllegierungen entsteht unter der Einwirkung des zum Schneiden benutzten Sauerstoff-Schneidstrahles Rauch. Dieser Rauch ist durch eine braune Färbung charakterisiert und tritt besonders verstärkt beim Schneiden von legierten Stählen auf. Er muß aus Gründen der Reinhaltung der Betriebsatmosphäre und des Schutzes der maschinellen Anlagen vor Verschleiß erfaßt und abgeführt werden. Bekanntlich wird diese Aufgabe um so günstiger gelöst, je weniger Falschluft mit dem Rauch abgeführt wird.
Der in modernen Stranggießanlagen waagerecht ablaufende, gebogene Strang wird im Bereich der Trennschneideeinrichtung zumeist durch einen Rollgang oder eine Rollenkette abgestützt. Letztere Lösung wird insbesondere bei Knüppeln, Blöcken und kleinen Brammen bevorzugt.
Je nach Breite des gegossenen Stranges ist die Rollenkette mehr oder weniger abgedeckt. Für die Erfassung des unmittelbar in der Nähe des Schneidbrenners entstehenden Rauches sind bisher folgende technische Lösungen bekanntgeworden:
Es wurden beispielsweise oberhalb der Schneidmaschine Absaugtrichter angeordnet. Die Mitführung beweglicher Schläuche stößt aber in diesem Bereich auf erhebliche konstruktive Schwierigkeiten und ist sehr aufwendig.
Als weitere Lösung ist es bekannt, einen Trichter in die Rollenkette derart einzuhängen, daß die Schneidbrenner ihre Abgase in die Trichtermündung hineinstrahlen. Gleichzeitig dient dieser Trichter der Abführung der entstehenden Schneidschlacke. Der Trichter wurde mit einem seitlichen Absaugstutzen versehen, und man ordnete hier ebenfalls einen beweglichen Schlauch oder eine Schlitzführung in einem Absaugkanal an. Auch diese Lösung hat sich ίο als sehr aufwendig und nicht betriebssicher erwiesen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend vom Stand der Technik, eine Einrichtung zur Rauchgasabsaugung zu schaffen, die in ihrem Aufbau konstruktiv einfach gehalten ist und trotzdem eine optimale Rauchgasabsaugung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Raum haubenartig durch zwischen den Rollen angeordnete Klappen nach oben und durch seitliche Bleche abgedeckt und an den Raum eine Absaugvorrichtung angeschlossen ■ #t.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird un-.. Jerhalb des Laufweges der Schneidmaschine und sich über dessen ganze Länge erstreckend, ein Auffangraum für Schlacke und Rauch gebildet, aus dem die Schlacke durch seitliche Öffnungen oder geeignete ' Transportmittel entfernt werden kann. Durch diese erfindungsgemäße Einrichtung wird der Ansaugquerschnitt für eventuelle Falschluft beträchtlich verkleinert und damit die Konzentration der Rauchpartikel im abgesaugten Abgas stark erhöht.
Die Klappen erstrecken sich zweckmäßig über den ganzen Bewegungsbereich der Schneidmaschine, so daß stets eine nahezu geschlossene Abdeckung der Oberseite gegen den Raum gegeben ist. Der Rauch wird aus dem Raum durch den erfindungsgemäßen, fest angeordneten Kanal abgesaugt.
Der besondere Wert der Erfindung zeigt sich insbesondere dann, wenn im Interesse der Luftreinhaltung eine Entstaubungsanlage nachgeschaltet werden muß. Diese kann dann nämlich ein hochkonzentriertes Rauchgas absaugen, dessen Entstaubung bekanntlich leichter zu bewerkstelligen ist als die eines verdünnten.
Bei mehreren nebeneinander angeordneten Schneidanlagen, wie sie beispielsweise für Mehrfachstranggießanlagen mit mehreren parallel nebeneinander laufenden Gießsträngen üblich sind, ist es selbstverständlich nicht erforderlich, jeden einzelnen Raum unter jedem Gießstrang gesondert seitlich abzuschirmen. Vielmehr genügt vorteilhaft eine einzige, die gesamte Anlage umschließende Abschirmung.
Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag ist vorgesehen, daß die Klappen sich mit gabelförmigen Enden über an den Rollenketten vorgesehenen Bolzen abstützen.
Die zur Abdeckung dienenden Klappen sind in vorteilhafter Weise nach oben dachförmig abgeknickt.
Dadurch wird die Steifigkeit der Klappen erhöht. Ferner dienen die Schrägen vorteilhaft zum Abtransport des vom Werkstück herabfallenden Zunders. Darüber hinaus ist bei Erwärmung, beispielsweise durch den glühenden Strang, kein Ausknicken der Klappen nach unten möglich.
Für den Fall, daß der Abstand der beidseitig des Schneidbereichs angeordneten Rollen zur Strang-
unterstützung wesentlich die Ausdehnung des Schneidbereiches übertrifft, ist es zweckmäßig, daß der Bewegungsbereich der Schneidbrenner gassenartig beidseitig voon je einer Klappe begrenzt ist und daß die beiden Klappen einen sich nach unten öffnenden Winkel bilden.
Dadurch wird vorteilhaft die eventuelle Möglichkeit, Falschluft anzusaugen, auch für den an sich nach oben offenen Bewegungsbereich des Schneidbrenners auf ein Minimum beschränkt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. In der Zeichnung ist dargestellt, in
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Strangguß-Schneideinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1,
Fig.2a ein Teil einer Rollenkette zur Unterstützung des Gußstranges und
F i g. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A inFig. 2.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, dienen zur Unterstützung des Gußstranges 10 im Schneidbereich Rollen 11, welche Bestandteile einer Rollenkette darstellen. Die Rollen 11 weisen seitlich Räder 12 auf, welche auf Führungsschienen 13 verfahrbar sind. Die Verbindung der einzelnen Rollen 11 untereinander erfolgt — wie insbesondere aus F i g. 2 und 3 hervorgeht — durch Laschen 14. Die Laschen 14 können durchgehend aus einem Stück ausgebildet oder aus zwei Teilen zusammengesetzt sein. Die letztgenannte Version ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist eine einen schwenkbaren Schneidbrenner 15 aufweisende Schneideinrichtung 16 an den Laschen der Rollenkette befestigt. Die Schneideinrichtung und damit auch die Rollenkette sind durch eine druckmittelbetätigte Klemmvorrichtung 17 an den Strang 10 anklemmbar, so daß die Bewegung der Schneideinrichtung in Strangrichtung synchron mit dem Strang erfolgt und somit eine Unterteilung desselben während seiner kontinuierlichen Längsbewegung möglich ist.
Wie weiterhin aus F i g. 1 hervorgeht, sind die Führungsschienen 13 für die Rollen 11 der Rollenkette auf Platten 18 gelagert, die ihrerseits auf Trägern 19 angeordnet sind. Die Träger 19 sind durch vertikale Stützen 20 fest im Fundament der Anlage verankert. Der sich zwischen den Trägern 19 bzw. Stützen 20 unterhalb der Rollen 11 erstreckende Raum 21 ist seitlich und an den Stirnseiten durch Bleche 22 abgeschirmt.
Die Abschirmung des Raumes 21 nach oben erfolgt nach Fi g. 2 und 3 durch dachförmige Klappen 23, welche jweils zwischen zwei benachbarten Rollen 11 angeordnet sind. Eine dieser Klappen 23 ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Sie ist mit einem Ende an einemBolzen24schwenkbargelagert.DasandereEnde der Klappe 23 weist zwei nach unten gerichtete, gabelförmige Enden 25, 26 auf, welche mit einem BoI-zen 27 in Eingriff stehen. Die Bolzen 24, 27 sind an den^Laschen 14 der Rollenkette befestigt.
■· Im Arbeitsbereich des Schneidbrenners darf keine
vollständige Abdeckung des Raumes zwischen zwei
Rollen der Rollenkette stattfinden, da einerseits beim Schneiden entstehende Rauchgase in den Raum 21 gelangen müssen, andererseits eine durchgehende Abdeckplatte im Arbeitsbereich des Schneidbrenners sofort durch die Schneidflamme beschädigt würde.
Erfindungsgemäß sind zwischen den Rollen der RoI-lenkette zwei einzelne Klappen 28 angeordnet, welche den mit α bezeichneten Arbeitsbereich des Schneidbrenners freilassen. Für den Fall, daß der Rollenabstand im Arbeitsbereich des Schneidbrenners genügend klein ist, können dort derartige Klappen entfallen. Das Absaugen der durch die allseitige Abschirmung des Raumes 21 vorteilhaft konzentrierten Rauchgase aus dem Raum 21 kann an beliebiger Stelle desselben, zweckmäßig seitlich, erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine, die im Schneidbereich eine auf Schienen bewegbare Rollenkette aufweist und wobei unterhalb der Rollenkette ein Raum für die Schneidschlacke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (21) haubenartig durch zwischen den Rollen (11) angeordnete Klappen (23, 28) nach oben und durch seitliche Bleche (22) abgedeckt und an den Raum (21) eine Absaugvorrichtung angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (22, 28) sich mit gabelförmigen Enden (25, 61) über an den Rollenketten vorgesehenen Bolzen (27) abstützen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (23) nach oben dachförmig abgeknickt sind.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsbereich der Schneidbrenner (a) gassenartig beidseitig von je einer Klappe (28) begrenzt ist und daß die beiden Platten (28) einen sich nach unten öffnenden Winkel bilden.
DE1508909A 1966-10-26 1966-10-26 Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine Expired DE1508909C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE1508909A1 DE1508909A1 (de) 1969-11-06
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DE1508909C3 DE1508909C3 (de) 1974-11-21

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US (1) US3539168A (de)
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AT281328B (de) 1970-05-11
DE1508909A1 (de) 1969-11-06
GB1176977A (en) 1970-01-07
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