DE1508909B2 - Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer StrangbrennschneidmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/126—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine,
die im Schneidbereich eine auf Schienen bewegbare Rollenkette aufweist und wobei unterhalb der Rollenkette
ein Raum für die Schneidschlacke vorgesehen ist.
Bei der Anwendung des thermochemischen Prozesses zum Trennen von Strangguß aus Stahl oder
Stahllegierungen entsteht unter der Einwirkung des zum Schneiden benutzten Sauerstoff-Schneidstrahles
Rauch. Dieser Rauch ist durch eine braune Färbung charakterisiert und tritt besonders verstärkt beim
Schneiden von legierten Stählen auf. Er muß aus Gründen der Reinhaltung der Betriebsatmosphäre
und des Schutzes der maschinellen Anlagen vor Verschleiß erfaßt und abgeführt werden. Bekanntlich
wird diese Aufgabe um so günstiger gelöst, je weniger Falschluft mit dem Rauch abgeführt wird.
Der in modernen Stranggießanlagen waagerecht ablaufende, gebogene Strang wird im Bereich der
Trennschneideeinrichtung zumeist durch einen Rollgang oder eine Rollenkette abgestützt. Letztere Lösung
wird insbesondere bei Knüppeln, Blöcken und kleinen Brammen bevorzugt.
Je nach Breite des gegossenen Stranges ist die Rollenkette mehr oder weniger abgedeckt. Für die Erfassung
des unmittelbar in der Nähe des Schneidbrenners entstehenden Rauches sind bisher folgende technische
Lösungen bekanntgeworden:
Es wurden beispielsweise oberhalb der Schneidmaschine Absaugtrichter angeordnet. Die Mitführung
beweglicher Schläuche stößt aber in diesem Bereich auf erhebliche konstruktive Schwierigkeiten und ist
sehr aufwendig.
Als weitere Lösung ist es bekannt, einen Trichter in die Rollenkette derart einzuhängen, daß die
Schneidbrenner ihre Abgase in die Trichtermündung hineinstrahlen. Gleichzeitig dient dieser Trichter der
Abführung der entstehenden Schneidschlacke. Der Trichter wurde mit einem seitlichen Absaugstutzen
versehen, und man ordnete hier ebenfalls einen beweglichen Schlauch oder eine Schlitzführung in
einem Absaugkanal an. Auch diese Lösung hat sich ίο als sehr aufwendig und nicht betriebssicher erwiesen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend vom Stand der Technik, eine Einrichtung
zur Rauchgasabsaugung zu schaffen, die in ihrem Aufbau konstruktiv einfach gehalten ist und trotzdem
eine optimale Rauchgasabsaugung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Raum haubenartig
durch zwischen den Rollen angeordnete Klappen nach oben und durch seitliche Bleche abgedeckt und
an den Raum eine Absaugvorrichtung angeschlossen ■ #t.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird un-.. Jerhalb des Laufweges der Schneidmaschine und sich
über dessen ganze Länge erstreckend, ein Auffangraum für Schlacke und Rauch gebildet, aus dem die
Schlacke durch seitliche Öffnungen oder geeignete ' Transportmittel entfernt werden kann. Durch diese
erfindungsgemäße Einrichtung wird der Ansaugquerschnitt für eventuelle Falschluft beträchtlich verkleinert
und damit die Konzentration der Rauchpartikel im abgesaugten Abgas stark erhöht.
Die Klappen erstrecken sich zweckmäßig über den ganzen Bewegungsbereich der Schneidmaschine, so
daß stets eine nahezu geschlossene Abdeckung der Oberseite gegen den Raum gegeben ist. Der Rauch
wird aus dem Raum durch den erfindungsgemäßen, fest angeordneten Kanal abgesaugt.
Der besondere Wert der Erfindung zeigt sich insbesondere dann, wenn im Interesse der Luftreinhaltung
eine Entstaubungsanlage nachgeschaltet werden muß. Diese kann dann nämlich ein hochkonzentriertes
Rauchgas absaugen, dessen Entstaubung bekanntlich leichter zu bewerkstelligen ist als die eines
verdünnten.
Bei mehreren nebeneinander angeordneten Schneidanlagen, wie sie beispielsweise für Mehrfachstranggießanlagen
mit mehreren parallel nebeneinander laufenden Gießsträngen üblich sind, ist es selbstverständlich
nicht erforderlich, jeden einzelnen Raum unter jedem Gießstrang gesondert seitlich abzuschirmen.
Vielmehr genügt vorteilhaft eine einzige, die gesamte Anlage umschließende Abschirmung.
Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag ist vorgesehen, daß die Klappen sich mit gabelförmigen
Enden über an den Rollenketten vorgesehenen Bolzen abstützen.
Die zur Abdeckung dienenden Klappen sind in vorteilhafter Weise nach oben dachförmig abgeknickt.
Dadurch wird die Steifigkeit der Klappen erhöht. Ferner dienen die Schrägen vorteilhaft zum Abtransport
des vom Werkstück herabfallenden Zunders. Darüber hinaus ist bei Erwärmung, beispielsweise
durch den glühenden Strang, kein Ausknicken der Klappen nach unten möglich.
Für den Fall, daß der Abstand der beidseitig des Schneidbereichs angeordneten Rollen zur Strang-
unterstützung wesentlich die Ausdehnung des Schneidbereiches übertrifft, ist es zweckmäßig, daß
der Bewegungsbereich der Schneidbrenner gassenartig beidseitig voon je einer Klappe begrenzt ist und
daß die beiden Klappen einen sich nach unten öffnenden Winkel bilden.
Dadurch wird vorteilhaft die eventuelle Möglichkeit, Falschluft anzusaugen, auch für den an sich
nach oben offenen Bewegungsbereich des Schneidbrenners auf ein Minimum beschränkt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. In der Zeichnung ist dargestellt, in
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Strangguß-Schneideinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1,
Fig.2a ein Teil einer Rollenkette zur Unterstützung des Gußstranges und
F i g. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A inFig. 2.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, dienen zur Unterstützung des Gußstranges 10 im Schneidbereich
Rollen 11, welche Bestandteile einer Rollenkette darstellen. Die Rollen 11 weisen seitlich Räder 12
auf, welche auf Führungsschienen 13 verfahrbar sind. Die Verbindung der einzelnen Rollen 11 untereinander
erfolgt — wie insbesondere aus F i g. 2 und 3 hervorgeht — durch Laschen 14. Die Laschen 14
können durchgehend aus einem Stück ausgebildet oder aus zwei Teilen zusammengesetzt sein. Die
letztgenannte Version ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist eine einen schwenkbaren Schneidbrenner 15 aufweisende Schneideinrichtung
16 an den Laschen der Rollenkette befestigt. Die Schneideinrichtung und damit auch die Rollenkette
sind durch eine druckmittelbetätigte Klemmvorrichtung 17 an den Strang 10 anklemmbar, so daß
die Bewegung der Schneideinrichtung in Strangrichtung synchron mit dem Strang erfolgt und somit eine
Unterteilung desselben während seiner kontinuierlichen Längsbewegung möglich ist.
Wie weiterhin aus F i g. 1 hervorgeht, sind die Führungsschienen 13 für die Rollen 11 der Rollenkette auf Platten 18 gelagert, die ihrerseits auf Trägern 19 angeordnet sind. Die Träger 19 sind durch vertikale Stützen 20 fest im Fundament der Anlage verankert. Der sich zwischen den Trägern 19 bzw. Stützen 20 unterhalb der Rollen 11 erstreckende Raum 21 ist seitlich und an den Stirnseiten durch Bleche 22 abgeschirmt.
Wie weiterhin aus F i g. 1 hervorgeht, sind die Führungsschienen 13 für die Rollen 11 der Rollenkette auf Platten 18 gelagert, die ihrerseits auf Trägern 19 angeordnet sind. Die Träger 19 sind durch vertikale Stützen 20 fest im Fundament der Anlage verankert. Der sich zwischen den Trägern 19 bzw. Stützen 20 unterhalb der Rollen 11 erstreckende Raum 21 ist seitlich und an den Stirnseiten durch Bleche 22 abgeschirmt.
Die Abschirmung des Raumes 21 nach oben erfolgt nach Fi g. 2 und 3 durch dachförmige Klappen
23, welche jweils zwischen zwei benachbarten Rollen 11 angeordnet sind. Eine dieser Klappen 23 ist in
Fig. 2 und 3 dargestellt. Sie ist mit einem Ende an einemBolzen24schwenkbargelagert.DasandereEnde
der Klappe 23 weist zwei nach unten gerichtete, gabelförmige Enden 25, 26 auf, welche mit einem BoI-zen
27 in Eingriff stehen. Die Bolzen 24, 27 sind an den^Laschen 14 der Rollenkette befestigt.
■· Im Arbeitsbereich des Schneidbrenners darf keine
vollständige Abdeckung des Raumes zwischen zwei
Rollen der Rollenkette stattfinden, da einerseits beim Schneiden entstehende Rauchgase in den Raum 21
gelangen müssen, andererseits eine durchgehende Abdeckplatte im Arbeitsbereich des Schneidbrenners
sofort durch die Schneidflamme beschädigt würde.
Erfindungsgemäß sind zwischen den Rollen der RoI-lenkette
zwei einzelne Klappen 28 angeordnet, welche den mit α bezeichneten Arbeitsbereich des
Schneidbrenners freilassen. Für den Fall, daß der Rollenabstand im Arbeitsbereich des Schneidbrenners
genügend klein ist, können dort derartige Klappen entfallen. Das Absaugen der durch die allseitige
Abschirmung des Raumes 21 vorteilhaft konzentrierten Rauchgase aus dem Raum 21 kann an beliebiger
Stelle desselben, zweckmäßig seitlich, erfolgen.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Rauchgasabsaugung an einer Strangbrennschneidmaschine, die im
Schneidbereich eine auf Schienen bewegbare Rollenkette aufweist und wobei unterhalb der Rollenkette
ein Raum für die Schneidschlacke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (21) haubenartig durch zwischen
den Rollen (11) angeordnete Klappen (23, 28) nach oben und durch seitliche Bleche (22) abgedeckt
und an den Raum (21) eine Absaugvorrichtung angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (22, 28) sich mit
gabelförmigen Enden (25, 61) über an den Rollenketten vorgesehenen Bolzen (27) abstützen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (23) nach
oben dachförmig abgeknickt sind.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsbereich der Schneidbrenner (a) gassenartig beidseitig von je einer Klappe
(28) begrenzt ist und daß die beiden Platten (28) einen sich nach unten öffnenden Winkel bilden.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (9)
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1967
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- 1967-10-17 US US675846A patent/US3539168A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-10-26 GB GB48683/67A patent/GB1176977A/en not_active Expired
Also Published As
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