DE1652246B1

DE1652246B1 - Abblasvorrichtung an einer Strahlanlage zum Entfernen von auf Walzprodukten verbliebenem Strahlmittel und Staub

Info

Publication number: DE1652246B1
Application number: DE19671652246
Authority: DE
Inventors: Karl Buchmann; Willy Welter
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1967-01-26
Filing date: 1967-05-05
Publication date: 1970-02-26
Also published as: FR1550558A; NL6801168A; CH451737A; SE320293B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abblasvor- Die mit einem Steuerorgan 7 in Wirkverbindung ste-

richtung an einer Strahlanlage zum Entfernen von hende Anschlagschiene 6 dient dazu, die Düsen 5

auf Walzprodukten verbliebenem Strahlmittel und bzw. die Düsenmündungen derselben vor Beschädi-

Staub, wobei mehrere Düsen mehrreihig in spitzem gungen zu bewahren, wobei der Vorschub für den

Winkel zur Oberfläche und entgegen der Förderrich- 5 Transport des Walzgutes bei einem erfolgenden An-

tung der Walzprodukte an einem in seiner Höhen- schlag des Gutes an die Anschlagschiene 6 abgestellt

lage verstellbaren Träger angeordnet sind, der mittels wird.

mechanischer oder optischer Taster bezüglich seiner Wie in der Schnittzeichnung der Fig. 1 dargestellt,

Höhenlage gesteuert wird. sind auf der Ein- und Ausgangsseite des Gehäuses 1

Bekannt ist beispielsweise eine Abblasvorrichtung io der Abblasvorrichtung Gummivorhänge 8 und 9 bean einer Strahlanlage zum Entfernen von auf Walz- festigt, durch welche das von der Strahlanlage komprodukten verbliebenem Strahlmittel und Staub ge- mende Walzgut über, die Fördervorrichtung 2 in den maß dem deutschen Gebrauchsmuster 1 890 620, bei Innenraum des Gehäuses 1 hinein- und wieder aus welcher mindestens eine in ihrer Höhenlage einstell- demselben herausgeführt wird. Mit den höhenverbare Düse und ein mit dieser in Verbindung stehen- 15 stellbaren Düsen 5 sind in an sich bekannter Weise des Kontrollorgan sowie eine mit dem Kontroll- die Anschlagschiene 6 und das Steuerorgan 7 derart organ in Wirkverbindung stehende Auslösevorrich- verbunden, daß bei einer erfolgenden Höhenverstellung vorgesehen ist. . . lung der Düsen 5 bzw. des Düsenträgers 28 eine ent-

Es ist ferner eine" Abblasvorrichtung an einer sprechende Höhenverstellung der Anschlagschiene 6 Strahlanlage gemäß dem USA.-Patent 2 204 588 20 und des Steuerorgans 7 erfolgt,
bekannt, bei welcher die auf einer Fördervorrichtung Ferner stehen die höhenverstellbaren Düsen 5 über geförderten Walzprodukte mit Hilfe von V-förmig Kettenzüge 16 mit einer Leitvorrichtung 10, die in aus einem Düsenkörper herausströmender Luft ab- vertikaler Richtung in senkrechten Führungsschienen geblasen werden, wodurch sich das auf dem Walz- 14 auf und ab beweglich geführt ist, in Wirkverbinprodukt befindliche Strahlmittel und der Staub wäh- 25 dung, so daß sich bei einer Verstellung der Höhenrend des Abblasens in einer zur Förderbewegung des lage der Düsen 5 selbsttätig die erforderliche Höhen-Gutes schräg verlaufenden Richtung von der Ober- lage der Leitvorrichtung 10 einstellt. In diesem Zufläche des Walzproduktes entfernen. sammenhang ist auch besonders zu erwähnen, daß

Bei den bekannten Abblasvorrichtungen hat es auch andere geeignete Verbindungsmittel, wie z.B.

sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß sich Strahl- 30 Gestänge, Gelenke und, Getriebe od. dgl. m., zur

mittelteilchen und Staub in den Ecken bzw. im Verbindung der Düsen 5 bzw. des Düsenträgers 28

Schnittbereich der Wandungen von Profileisen mit mit der Leitvorrichtung 10 verwendet werden können,

unebener Oberfläche, beispielsweise von U- oder Die pflugartig ausgebildete Leitvorrichtung 10 ist

Doppel-T-Profilen, sammeln und sich aus diesen Be- mit zwei Scharflächen 11 und 12 versehen und in

reichen nicht entfernen lassen. 35 einem Abstand über der Fördervorrichtung 2 bzw.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- dem Werkstück 15 mit ihrer Scheitelkante 19 zu den gründe, eine an einer Strahlanlage angeordnete Ab- Abblasdüsen 5 weisend angeordnet worden, so daß blasvorrichtung zu schaffen, mit welcher die den be- das Fördergut unter der Leitvorrichtung 10 hindurchkannten Abblasvorrichtungen anhaftenden, vorbe- gefördert werden kann. Die abgeblasene Luft wird, schriebenen Nachteile vermieden werden. 40 ausgehend von den Düsen 5, in einem schräg von

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge- oben nach unten gerichteten Strahl, welcher entlöst, daß gegenüber den Düsen in Blasrichtung eine gegengesetzt zur Förderbewegung des Walzgutes verpflugartig ausgebildete Leitvorrichtung angeordnet laufend ausgerichtet ist, auf das in Förderbewegung ist, deren Spitze zu den Düsen weist. befindliche Gut 15 aufgeblasen. Hierbei wird die von

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der 45 den Düsen 5 ausgeblasene Luft von dem Walzgut

Erfindung in vereinfachter Darstellung, und zwar und einer zwischen den Stützrollen der Fördervor-

Fig. 1 eine Strahlanlage mit einer Abblasvorrich- richtung 2 angeordneten Platte 13 in schräg geneigter

tung im Schnitt von der Seite gesehen, Richtung wieder nach oben gegen die über dem

Fig. 2 eine Schnittansicht der in Fig. 1 dargestell- Walzgut befindliche Leitvorrichtung 10 reflektiert

ten Strahlanlage mit einer Abblasvorrichtung, jedoch 50 und alsdann von derselben seitlich über das Walzgut

von oben gesehen, und hinweggeleitet. Bei der Reflexion der auf das WaIz-

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den in Fig. 1 gut und die Platte 13 aufgeblasenen Luft werden auf

dargestellten Düsenkörper in einer vergrößerten Dar- dem Walzgut befindliche Strahlmittel teilch en sowie

Stellung. . . . Staub von der Walzgutoberfläche emporgerissen und

Der Aufbau und die Arbeitsweise der erfindungs- 55 gegen die Leitvorrichtung 10 geschleudert und von

gemäß ausgebildeten Abblasvorrichtung sind folgen- derselben seitlich über das Walzgut hinweg ab-

dermaßen: geleitet.

Aus den Fig. 1 und 2 ist ein Gehäuse 1 der an Im Sinne des Erfindungsgedankens ist es selbstverder Strahlanlage angeordneten Abblasvorrichtung zu ständlich auch möglich, eine Leitvorrichtung 10 vorersehen, durch welches eine Fördervorrichtung 2, die 60 zusehen, welche nur über eine Leitfläche verfügt,
die Walzprodukte von der Strahlanlage weiter zur Aus der Fig. 3 ist die Ausbildung der Düsen 5 zu Abblasvorrichtung befördert, hindurchführt. An dem ersehen. Um die Anpassung des Abblasbereiches an Gehäuse 1 ist ferner in bekannter Weise ein höhen- die Breite des Gutes 15 vornehmen zu können, ist verstellbarer, über teleskopartig ausziehbare Rohr- ein Drehschieber 21 angeordnet worden, durch welleitungen mit Gebläsen 3 und 4 verbundener Düsen- 65 chen die Luft in der voll ausgezogen gezeichneten träger 28 mit Düsen 5 sowie ein sich quer über die Stellung des Schiebers 21 in die Kammer 23 und in Förderbahn der Fördervorrichtung 2 erstreckender der strichpunktiert gezeichneten Stellung des Schie-Taster in Form einer Anschlagschiene 6 angeordnet. bers 21 in die Kammer 22 des Düsenträgers 28 ge-

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langt. Hierbei wird, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, die Luft einmal über die beiden vorderen Düsenreihen 24 und 25 abgeblasen, welche eine verhältnismäßig kleine Abblasbreite überdecken, und zum anderen über die beiden hinteren Düsenreihen 26 und 27, deren Abblasbreite sich über den gesamten Bereich des Düsenträgers 28 erstreckt. Die vorderen Düsenreihen 24 und 25 dienen vornehmlich dem Abblasen von Profileisen, während die hinteren Düsenreihen 26 und 27 hauptsächlich für das Abblasen von breiten Blechen vorgesehen sind. Die einzelnen Düsen der vorderen Düsenreihe 24 weisen einen größeren Durchmeser auf als die einzelnen Nachblasdüsen der darunterliegenden Düsenreihe 25. Außerdem weist die vordere Düsenreihe 24 eine größere Teilung auf als die hintere Düsenreihe 25 (s. auch Fig. 2).

Ferner wurden, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, die Schleuderradeinheiten 17 und 18 derart an der oberen Wandung des Strahlmaschinengehäuses 20 angeordnet, daß sie das Strahlmittel in einem schräg von oben nach unten verlaufenden Strahl, welcher gegen die Förderrichtung des Walzgutes ausgerichtet ist, auf das Walzgut schleudern, wodurch bereits die Ansammlung des Strahlmittels auf dem Walzgut mit Hilfe des entsprechend ausgerichteten Schleuderstrahles auf ein Mindestmaß reduziert wird, so daß die Abblasvorrichtung auf diese Weise schon bereits vor dem eigentlichen Abblasvorgang eine erhebliche Entlastung erfährt.

Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemä ausgebildeten Abblasvorrichtung ist gegenüber de bekannten Abblasvorrichtungen besonders offenkui dig, wenn Walzgüter mit starken Hervorhebungei beispielsweise mit U- oder I-förmigem Profil, al geblasen werden. Eine vorteilhafte Wirkung gegei über den bekannten Vorrichtungen ist jedoch auc bereits beim Abblasen von Walzgütern mit gerinj fügigen Hervorhebungen erkennbar.

Claims

Patentansprüche:

1. Abblasvorrichtung an einer Strahlanlag zum Entfernen von auf Walzprodukten verblie benem Strahlmittel und Staub, wobei mehrei Düsen mehrreihig in spitzem Winkel zur Obei fläche und entgegen der Förderrichtung der Wak produkte an einem in seiner Höhenlage verstel] baren Träger angeordnet sind, der mittels me chanischer oder optischer Taster bezüglich seine Höhenlage gesteuert wird, dadurch gekenn zeichnet, daß gegenüber den Düsen (5) i Blasrichtung eine pflugartig ausgebildete Leitvo: richtung (10) angeordnet ist, deren Spitze zu de: Düsen (5) weist.

2. Abblasvorrichtung nach Anspruch 1, άε durch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtun (10) zwecks Höhenverstellung mit dem Düsen träger (28) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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