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SchleiBmittelstrRhlvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf mit
einem Schleifmit;tel arbeitende Blasvorrichtungen und betrifft insbesondere eine
Blasvorrichtungzum kontinuierlichen Einigen oder Behandeln von Flächen mit einem
relativ breiten Strom eines Schleifmittels.
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Beim Abblasen von Werkstücken mit einem Schleifmittel, bei dem Schleifmittelteilchen
von einem Luftstrom mitgerissen werden, so daß sie auf eine Metall fläche auftreffen,
um das xetall zu hämmern bzw. zu verfestigen oder zu behandeln oder dadurch zu reinigen,
daß es von Farbe, Schmutz, Z nder oder einem anderen unerwünschten Material befreit
wird, werden bis jetzt Blasvorrichtungen benutzt, die so ausgebildet sind, daß sie
mit einem relativ hohen Luftdruck arbeiten und einen Schleifmittel strom mit einer
allgemein runden Querschnittsform erzeugen. Hierbei ergeben sich jedoch Einschränkungen
bezüglich der Fläche, die durch die verwendeten Düsen überstrichen werden können,
und daher ist es erforderlich, die Düsen beweglich zu lagern, damit sie relativ
große Flächen überstreichen können. Die bis Jetzt durchgeführten Versuche, Düsen
herzustellen, die von einem runden Querschnitt in einen langgestreckten schmalen
rechteckigen Querschnitt oder Auslaß
übergehen, damit der Schleifmittel
strom eine größere Breite erhält, sind bis jetzt aus verschiedenen Gründen erfolglos
geblieben. Bei den genannten Versuchen erwies es sich als schwierig, eine gleichmäßige
Verteilung des Schleifmittels über die ganze Breite des Düsenauslasses zu erzielen.
Ferner hat es sich als schwierig erwiesen, den hohen Antriebsleistungsbedarf zu
verringern, der bis jetzt gedeckt werden muß, um einen starken Schleifmittel strom
aufrechtzuerhalten, der sich mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, wie es erforderlich
ist, um die gewünschte Schleifwirkung zu erzielen. Der Erfindung liegt nunmehr die
Aufgabe zugrunde, die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden und insbesondere eine
mit einem Schleifmittel arbeitende Blas- oder trahlvorrichtung vorzusehen, die es
ermöglicht, einen relativ breiten, Jedoch dünnen, sich mit hoher Geschwindigkeit
bewegenden Strom von Schleifmittelteilchen auf eine solche Weise zu erzeugen, daß
sich die Schleifmittelteilchen im wesentlichen gleichmäßig über die ganze Breite
der Düse verteilen.
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Ferner sieht die Erfindung eine SchleifmitQelstrahlvorrichtung vor,
die es ermöglicht, einen Strom aus gleichmäßig verteilten Schleifmittelteilchen
zu erzeugen, der die ganze Breite einer allgemein rechteckigen Düse ausfüllt, welche
eine relativ lange und schmale schlitzähnliche Öffnung aufweist, wobei es die erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht nur ermöglicht, mit relativ großen Düsen und großen DurchQatzmengen,
sondern auch mit kleinen Düsen sowie sowohl mit einem relativ hohen als auch mit
einem relativ niedrigen Betriebsdruck zu arbeiten.
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Gemäß der Erfindung wird das Schleifmittel der Duse an einer von
ihrem Auslaß durch einen Abstand getrennten Stelle zugeführt, an der die Breite
des das Schleifmittel mitreißenden Luftstroms die gleiche ist wie die Breite des
Düsenauslasses, und von der aus sich diese Breite bis zu den Düsen auslaß nicht
ändert. Die andere Abmessung der Düse verkleinert sich dagegen bis auf ein Minimum
an einen bestimmten Punkt längs der Düsenachse tischen der Zuführungsstello und
den
Düsenauslaß, damit sich die Strömungsgeschwindigkeit der Luft
über denjenigen Wert hinaus erhöht, bei dem die Luft das Schleifmittel lediglich
mitführt, um so die Schleifmittelteilchen auf diejenige Geschwindigkeit zu beschleunigen,
die erforderlich ist, um die gewünschte Strablvirkung zu erzielen.
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Wenn die schlitzähnliche Düsenöffnung gleichmäßig von einem Schleifmittelstrom
durchströmt werden soll, ist es gemäß der Erfindung erforderlich, eine Schleifmittelzuführungseinrichtung
vorzusehen, die das Schleifmittel dem Luftstrom am Einlaß der Düse oder in der Nähe
desEinlasses und in einer gleichmäßigen Mengenverteilung längs einer sich über die
Breite der Düse erstreckenden Linie zuführt. Außerdem muß die Düse eine Länge haben,
die ausreicht, nm es den Schleifmittelteilchen zu ermöglichen, sich bis auf die
Geschwindigkeit zu beschleunigen, die zur Erzielung der gewünschten Strahlwirkung
erforderlich ist.
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Schließlich sieht die Erfindung eine Schleifmittelstrahlvorrichtung
vor, die es ermöglicht, Zunder, Schmutz oder anderes unerainschtes material zu entfernen
und gleichzeitig die Flächen eines Betallstreifens zu behandeln, der sich zwischen
zwei Düsen bewegt, von denen die eine nach oben und die andere Nach unten gerichtet
ist, wobei sich die langgestreckzwei Düsenauslässe quer sur Laufrichtung des Metallstreifens
erstrecken.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der i;rf indung werden
im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Äusführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Metallstreifen
durch Abstrahlen mit einem Schleifmittel einer Seitenansicht.
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Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Teildarstellung, die
die Anordnung der beiden Düsen bei der Vorrichtung nach Fig. 1 zeigt.
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Fig. 2a zeigt in einer vergrößerten 8eitenansicht eine Ausführung6form
einer Düse für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2b ist eine vergrößerte Seitenansicht einer weiteren Außführungsform
einer Düse gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 ist eine vergrößerte perapektivische Teildarstellung und zeigt
eine abgeänderte Einrichtung zum Zuführen des Schleifmittels zu der oberen Düse
der in Fig. 2 dargestellten anordnung mit zwei Düsen.
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Fig. 4 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Teil darstellung
eine weitere abgeänderte Busrührungsform einer Einrichtung zum Zuführen des Schleifmittels
zu der oberen Düse der Doppeldüsenanordnung nach Fig. 2.
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Fig. 5 ist eine weitere perspektivische Teildarstellung, die eine
erfindungsgemäße Vorrichtung mit nur einer Düse zeigt, die waagerecht angeordnet
ist und dazu dient, senkrecht angeordnete Flächen zu behandeln.
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Fig. 6 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Teildarstellung
eine abgeänderte Ausführungsform einer Einrichtung zum Zuführen des Schleifmittels
zur unteren Düse der Doppeldüsenanordnung nach Fig. 2.
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Fig. 7 zeigt in einem vergrößerten Querschnitt ein Ventil zum Zuführen
eines Schleifmittels zu einer Düse gemäß der Erfindung.
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Fig. 8 zeigt das Zuführungsventil nach Fig. 7 im Grundriß.
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In Fig. 1 erkennt man eine insgesamt mit 20 bezeichnete Busfuhrungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die es ermöglicht, einen relativ breiten Schleifmittelstroii
zu erzeugen, und die besonders geeignet ist, Schmutz, Zunder oder eine Metallschicht
von einer Seite oder beiden Seiten eines Werkstücks, z.B. eines Blechstüçkß, zu
entfernen. Die Vorrichtung
umfaßt allgemein eine obere Düse 22
und eine untere Düse 24, deren Auslässe kurz oberhalb bzw. kurz unterhalb eines
zu behandelnden Materialstreifens 26 angeordnet sind.
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Dieser M terialstreifen wird vorzugsweise mit einer konstanten Geschwindigkeit
geradlinig durch die Vorrichtung hindurchgeführt. Die untere Düse 24 steht senkrecht
und kann zweckmäßig in einer Grube 28 angeordnet sein, so daß ein Teil der Düse
tiefer liegt als die auf dem Boden angeordneten übrigen Teile der Vorrichtung. Auch
die obere Düse 22 steht senkrecht, sie ist gleichachsig mit der unteren Düse angeordnet,
und ihr Auslaß ist nach unten gerichtet. Die beiden Düsen sind vorzugsweise in ein
Gehäuse 30 eingeschlossen, welches das Schleifmittel und die von dem Werkstoff entfernten
unerwünschten Stoffe zusammenhält, so daß diese Materialien mit Hilfe eines Luftstroms
abgeführt werden können. Das verbrauchte Schleifmittel und die Abfallteilchen werden
vorzugsweise in einem mit Hanälenversehenen Boden 32 im unteren Teil der Grube 28
gesammelt und dann nach oben zu einem Zyklonabscheider 34 oder zu einer Luftwascheinrichtung
gefördert, die dazu dient, das Schleifmittel von den Abfällen zu trennen und es
einem Sammelbehälter 36 zuzuführen, aus dem es entnommen werden kann, um erneut
verwendet zu werden. Der Staub und die Bafallstoffe werden von dem Abscheider 34
aus mehreren Sammelbehältern 38 zugeführt, die periodisch entleert werden können.
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Die Luft zum Mitreißen der Schleifmittelteilchen in Form eines Blasstroms
wird durch ein Gebläse 40 auf einen relativ niedrigen Druck von z.B. etwa 0,35 bis
1,05 atü gebracht und zwei Rohrleitungen 42 zugeführt, an welche die Düsen 22 und
24 angeschlossen sind. In dieses zu den Düsen führenden Leitungen bewegt sich daher
ein relativ großes Luttvolumen mit einer ziemlich niedrigen Geschwindigkeit, bis
die laift die Einlässe der Düsen erreicht.
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Jede Düse hat eine relativ große Länge und verjüngt sich von einer
maximalen Dicke an ihrem Einlaß 44 bis auf eine geringere Dicke an einem zwischen
dem Einlaß und dem
Auslaß 46 liegenden Punkt, so daß sich die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft in den Düsen entsprechend erhöht. Beispielsweise kann sich gemäß Fig. 2a
die Düse 22 über ihre ganze Länge von ihrem einlaß bis in die Nähe ihres Auslasses
allmählich veråüngen. In manchen Fällen wird jedoch gemäß der Erfindung eine Düse
23 der in Fig. 2b dargestellten Art vorgesehen, die einen sich stark verjüngenden
Abschnitt 25 umfaßt, an den sich ein relativ langer Abschnitt 27 von konstanter
Dicke anschließt. In jedem Fall hat jedoch jede erfindungagemäße Düse eine rechteckige
Querschnittsform, und zwischen ihrem Einlaß und ihrem Auslaß bleibt ihre Breite,
d.h. die Länge des Luftkanalquerschnitts, konstant, nährend ihre Dicke, d.h. die
kleinere Abmessung des Luftkanalquerschnitts, von einem bestimmten Punkt aus in
Richtung auf einen anderen Punkt abnimmt, an welchem die Düse ihre kleinste Dicke
erreicht. Somit ist der Düsenauslaß relativ schmal, und da sich die Düse in Richtung
auf den Auslaß verjüngt, nimmt die Ströiungsgeschwindigkeit der Iuit innerhalb der
Düse erheblich zu. Wenn die Schleifmittelteilchen biszum Erreichen des Düsenausluses
so stark beschleunigt werden sollen, daß sie die Düse mit der Geschwindigkeit verlassen,
die erforderlich ist, damit die Teilchen im der gewühschten Weia auf die Oberfläche
des Werkstücks wirken können, zeigt es sich gemäß der Erfindung, daß die Düse bei
der erfindungsgemäßen, mit einen niedrigen Luftdruck arbeitenden Vorrichtung eine
Länge in der Größenordnung von 900 bis 1800 11 erhalten nuß. Wenn optinale Ergebnisse
ersielt werden sollen, Kuß die Breite der Düse an ihren Einlaß in Bereich von 6-fachen
bis nun 200;fachen der Dicke der Däse liegen.
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Gemaß der Erfindung wurde festgestellt, daß sich besonders gute Ergebnisse
erzielen lassen, wenn die Dicke der Düse an ihrem Einlaß zwischen etwa 6,35 und
etwa 25,4 fl liegt.
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Als Schleifmittel kann nan bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
jedes beliebige der verschiedenen bekannten Schleifmittel verwenden, z.B. Glasperlen
oder Stahlachrot
mit einer Teilchengröße'von 0,1 bis 1,0 mm. Das
SchleiSmitbel wird von einem Vorratsbehälter aus dem weiten Einlaßende jeder Düse
und vorzugsweise unter einem solchen Druck zugeführt, daß es gleichmäßig in die
Düse einströmt. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten anordnung wird das Schleifmittel
von einem ersten Druckbehälter 48 aus zugeführt, der unter dem Behälter 36 angeordnet
ist, in welchem das von dem Zyklonabscheider 34 abgegebene verbrauchte Schleifmittel
gesammelt wird, und aus dem Druckbehälter 48 gelangt das Schleifmittel auS bet kannte
Weise zu einem zweiten Zuführungsbehälter 50. Von dem zweiten Behälter aus wird
das Schleifmittel mit Hilfe eines Luftstromes durch zwei Sohrleitungen 52 und 54
zu den SiAlässen der Düsen 22 und 24 gefördert.
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Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Einrichtung zum Zuführen
des Schleifmittels, bei der das Schleifmittel zuerst einem Zwischenbehälter 56 gefördert
wird, der oberhalb des Düseneinlasses angeordnet ist. Dieser Zwischenbehälter hat
einen normalerweise geschlossenen Einlaß 58, über den er periodisch mit dem Schleifmittel
gefüllt werden kann; der Zwischenbehälter 56 ist vorzugsweise durch eine kleine
Sohrleitung 60 mit der II uptluftleitung 42a verbunden. Nachdem der Behälter 56
auf beliebige Weise mit dem Schleifmittel gefüllt worden ist, wird ihm über die
Leitung 60 Druckluft zugeführt, solange sich die Vorrichtung in Betrieb befindet,
um das Schleifmittel der Düse mit einer konstanten Durch satzgeschwindigkeit zuzuführen.
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Bei der Busfuhrurgsform nach Fig. 2, bei der das Schleif -mittel
mit Hilfe von Druckluft zugeführt wird, ist das Ende der der oberen Düse 22 zugeordneten
Leitung 52 durch ein Ubergangsstück 62 mit einem Einlaßabschnitt 64 verbunden, der
eine konstante Breite hat und zu einem Luftleitungsabschnitt 66 führt, der die gleiche
Breite aufweist und fest mit dem Einlaß der Düse verbunden ist. At Ende der der
unteren Düse 24 zugeordneten Leitung 54 ist ein ähnlicher Zuführungsabschnitt 64a
von konstanter Breite vorgesehen, der jedoch
nach oben gekrümmt
und mit einem Leitungsabschnitt 66a verbunden ist.
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Die Art und Weise, in der das Schleifmittel von dem Einlaßabschnitt
64 aus dem in die Düse 22 eintretenden, durch den Leitungsabsohnitt 66 strömenden
Luftstrom zugeführt wird, ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Erzielung
eines gleichmäßigen Schleifmittelstroms, der sich über die ganze Breite des Düsenauslasses
verteilt. Ohne Rücksicht darauf, ob die Düse nach unten gerichtet ist, wie die Düse
22, oder nach oben, wie die Düse 24, ruß das Schleifmittel im wesentlichen gleichmäßig
geber die ganze Breite des in die betreffende Düse eintretenden Luftstroms verteilt
werden. Wenn dies geschieht, tritt das Schleifmittel aus der Düse im wesentlichen
in der gleichen gleichmäßig verteilten Weise und über die ganze Breite der Düse
verteilt aus.
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Bdan kann verschiedene Ausführungsformen von Zuführungsventilen verwenden,
um die erwähnte gleichmäßige Verteilung des Schleifmittels in dem Luftstrom zu erzielen.
Ein solches Zuführungsventil 68 ist in Pig. 7 und 8 dargestellt; dieses Ventil ist
an einer Seitenwand eines Luftleitungsabschnitts 66 an einem Schlitz 70 befestigt,
der sich über die ganze Breite dieses Leitungsabschnitts erstreckt. Ferner ist ein
Ventil einlaß vorgesehen, der mit einer Einrichtung zum Zuführen des Schleifmitteln
verbunden ist und Seitenwände 72 umfaßt, die auf beiden Seiten des Schlitzes 70
konvergieren und in einen Abstand vot der Schlitz der luftleitung 66 artsfest angeordnet
sind. Der innere Rand Jeder der beiden konvergierenden Seitenwände 72 ist mit den
benachbarten Rand des Schlitzes 70 durch ein flexiblen Ventilteil 74 verbunden,
das aus einem Elastomer besteht. Jedes der Ventilteile 74 ist U-förxig gebogen,
und ein äußerer Endabschnitt jedes Ventilteils ist an einer Seitenwand des Einlasses
befestigt, während ein innerer Endabschnitt Jedes Ventilteils fest mit der benachbarten
Wand der L itung 66 verbunden ist. Zwischen den
Endabschnitten
jedes der Ventilteile 74 ist eine Jetätigungs stange 76 angeordnet, und beide Betätigungsstangen
erstrecken sich parallel zu dem Schlitz 70 der Leitung 66. Die beiden Stangen 76
können aufeinander zu und voneinanderweg bewegt werden, und bei jeder solchen Bewegung
verformen sie die elastischen Ventilteile 74, um die Größe der dem Schlitz 70 benachbarten
Öffnung des Zuführungsventils zu variieren, so daß entsprechend die Menge des Schleifmittels
variiert wird, das über den Schlitz 70 in den Leitungsabschnitt 66 über dessen ganze
Breite eintritt.
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Bei der soeben beschriebenen Anordnung sind die Betätigungsstangen
76 mit einer eine geradlinige Bewegung hervorrufenden Betätigungsvorrichtung verbunden,
mittels derer die Betätigungsstangen in eine vorbestimmte Stellung gebracht werden
können, um die Zufuhr des Schleifmittels zu regeln.
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Sine der Betätigungsstangen ist durch ein U-förmiges Bauteil bzw.
einen Bügel 78 mit einer Xolbenstange 80 der Betätigungsvorrichtung verbunden, während
die andere Betätigungsstange durch einen ähnlichen, jedoch größeren Bügel 82 mit
dem Zylinder 84 der Betätigungsvorrichtung verbunden ist. In an einer Wand des Luftleitungsabschnitts
66 befestigte Unterstützungen 88 sind mehrere verstellbare Anschläge 86 eingebaut,
die dazu dienen, die Bewegung der Bügel 78 und 82 und somit auch die Größe der Öffnung
zu begrenzen, die mit Hilfe der Betätigungs stangen 76 des Zuführungsventils eingestellt
werden kann.
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Wenn gemäß Fig. 8 die Kolbenstange 80 aus dem Zylinder 84 ausgefahren
wird, wird die Öffnung des Zuführunsventils kleiner, und umgekehrt. Zwar ist dieaes
einen Quetschhahn ähnelnde Zuführungsventil zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besonders geeignet, doch könnte nan im Rahmen der Erfindung auch andere
Konstruktionen von Zuführungsventilen vorstehen, die es ermöglichen, du Schleifnittel
den Luftstrom gleichsiißig zuzuführen.
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Die vergrößerten Teildarstellungen in Fig. 2 bis 6 zeigen verschiedene
Düsenanordnuqen rur verschiedene Auführungsformen
erfindungsgemäßer
Vorrichtungen. Beispielsweise zeigt Fig. 2 die gleiche Anordnung wie Fig. 1, bei
der zwei Düsen 22 und 24 dazu dienen, beide Seiten eines Werkstücks gleichzeitig
zu behandeln. mäß Fig. 1 sind die an das Gebläse 40 angeschlossenen Druckluftleitungen
42 als zylindrische Rohre ausgebildet, und nahe Jeder Düse sind diese Rohre Jeweils
durch ein sich verjümgendes Ubergangsstück 90 mit einem Leitungsabschnitt 92 mit
einem konstanten rechteckigen Querschnitt verbunden. Der Leitungsabschnitt 92 erstreckt
sich über einen Winkelbereich von 1800 von dem benachbarten Ende des Zwischenstücks
aus und ist am Einlaß der Düse mit dem Leitungsabschnitt 66 verbunden. An dieser
Verbindungsstelle bewirkt ein Zuführungsventil 68, das z.B. in der an Handvon Fig.
7 und 8 beschriebenen Weise ausgebildet ist, daß das Schleifmittel in dem Luftstrom
gleichmäßig verteilt wird. In Fig. 2 bis 6 ist das Zuführungsventil der Deutlichkeit
halber nicht mit weiteren Einzelheiten dargestellt, sondern lediglich bei 68 schematisch
angedeutet.
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Zwar umfaßt die Vorrichtung 20 nach Fig. 1 und 2 zwei Düsen, so daß
sie es ermöglicht, zwei Flächen eines Werkstücks gleichzeitig zu behandeln, doch
könnte man natürlich gegebenen falls auch nur eine Düse benutzen. In Fig. 3 ist
eine einzige Düse 22a dargestellt, die einen Einlaßleitungsabschnitt 66a umfaßt,
welcher durch ein Vbergangsstück 90a direkt mit einer Druckluftleitung 42a verbunden
ist, welche sich in rechten Winkel su der Düse erstreckt. An den Einlaßabschnitt
ist ein Zuführungsventileinlaß 94 von konstanter Breite und mit konvergierenden
Seitenwänden durch eine Rohrleitung 96 mit einen Zwischenbehälter 56 flir das Schleifmittel
verbunden, der von der Eauptluftleitung 42s aus über di. damit verbunden engere
Rohrleitung 60 unter Druck gesetzt wird.
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Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung ähnelt derjenigen nach Fig. 3, abgesehen
davon, daß ein senkrecht verlaufende Hauptluttleitung 42b vorgesehen ist, di. sich
somit in der Richtung der Längsabmessung der Düse 22b erstreckt. Man kann
eine
Einrichtung, z.B. eine Betatigungsvorrichtung 98, vorsehen, die es ermöglicht, die
Düse 22b um ihre Längsachse zu drehen, damit die Düse gegenüber dem Werkstück gedreht
werden kann und es möglich ist, Flächen zu behandeln, die eine kleinere Breite haben
als die Düse. mäß Fig. 4 ist ein Zwischenbehälter 56b für das Schleifmittel vorgesehen,
der direkt mit einem Einlaß 94b verbunden ist, welcher zu einem Zuführungsventil
68 führt, das in einen Einlaßleitungsabschnitt 66b eingebaut ist. Mit dem Zwischenbehälter
56b ist in der beschriebenen Weise eine Druckluftzuführungsleitung 60b verbunden.
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Fig. 5 zeigt eine etwas andere Anordnung einer erfindungsgemäßen
waagerechten Düse 22c. Ein an der Düse befestigter Einlaßleitungsabschnitt 66c ist
mit einer Druckluftquelle, z.B. einem mit strichpunktierten Linien angeordneten
Gebläse 40c, verbunden. Einem Zwischenbehälter 56b, der mit einem Schleifmittelzuführungsventil
68 verbunden ist, wird in der beschriebenen Weise Druckluft über eine Rohrleitung
60c tugeführt. Gemäß Fig. 5 ist die Weise 22c mit einem Scharnier oder Gelenk 100
verbunden, das sich über die ganze Breite des Etnlaßabschnitts erstreckt, der einen
rechteckigen Querschnitt hat. Es kann eine in Fig. 5 schematisch angedeutete betätigungsvorrichtung,
s.B. eine steuerbare hydraulische Hütätigungsvorrichtung 102 vorgesehen seti, mittels
derer die Diese innerhalb eines begrensten Winkelbereichs von z.Bl 150 oberhalb
der waagerechten Stellung und 150 unterhalb der waagerechten Stellung nach oben
und unten bewegt werden kann, un eine wirksamere Behandlung eines Werkstücks zu
erzielen, das entweder ortsfest angeordnet ist oder an der Düse nahe ihrem Auslaß
vorbeibewegt wird.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einer nach oben gerichteten
Däse 24a. Bei dieser Anordnung ist ein U-förmiger Einlaßleitungsabschnitt 104 mit
einem gleichmä-Bigen rechteckigen Querschnitt durch ein Übergangsstück 90 mit einer
Druckluftzuführungsleitung 42 verbunden. B=
Zuführungsventil 68
mit einem Einlaß ist an einem waagerechten mittleren Teil des Einlaßleitungsabschnitts
104 angebracht und durch eine Rohrleitung 106 mit einem Schleifmittelbehälter 56d
verbunden, dem gegebenenfalls Druckluft von der Hauptleitung 42 aus in der an H@nd
von Fig. 3 bis 5 beschriebenen Weise zugeführt werden kann. Die Anordnung nach Fig.
6 unterscheidet sich von der ordnung der unteren Düse nach Fig. 1 und 2 dadurch,
daß sie es ermöglicht, das Schleifmittel im wesentlichen unter der Wirkung der Schwerkraft
unter idealen Bedingungen zuzuführen, und daß das Schleifmittel susummen mit dem
Luftstrom eine größere Strecke zurücklegt, bevor es in die Düse eintritt. Da Jedoch
der das Schleifmittel mitführende Luftstrom in Richtung auf die Düse nach oben umgelenkt
wird, kann die äußere Wand des Z'1fuhrungsleitungsabschnitts 104 einem stärkeren
Verschleiß ausgesetzt sein. Um diesen Teil des Zufhhrungsleitungsabschnitts zu verstärken,
kann man an der Umlenkstelle ein Verstärkungsteil 108 an der Außenwand des Leitungsabschnitts
anbringen.
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Bei einer erfindungageEaßen Vorrichtung, z.B. der Vorrichtung 20
nach Fig. 1, kann man zwei Düsen 22 und 24 oder aber nur eine Düse benutzen. Das
zu behandelnde Werkstück kann ortsfest angeordnet sein oder auf beliebige Weise
gegenüber der bzw. jeder Düse bewegt werden. In Fig. 2 bis 6 deuten die gestrichelten
Linien eine zweckmäßige Lage des Werkstücks an und lassen erkennen, daß sich die
Erfindung insbesondere anwenden läßt, um die Blachseiten langer Mattrialstreifen
und dergleichen zu behandeln. Gegebenenfalls können die Düsen in einem begrentten
Ausmaß beweglich gelagert sein, damit sie jeweils eine größere Fläche überstreichen
können. Somit läßt sich die Erfindung auf sehr vielseitige Weise anwenden, und es
lassen sich zahlreiche Anordnungen vorsehen, bei denen das Schleifmittel jeweils
in Form eines fächerähnlichen Strahls von relativ großer Breite abgegeben wird,
wobei man nur einen relativ niedrigen Luftdruck benötigt, um das Schleifmittel auf
eine Geschwindigkeit zu beschleunigen, die ausreicht, um die gewünschte Strahlwirkung
zu erzielen.
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