DE1508410C2 - Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40 % noch lufthärtendem, Stahl auf längsrillenfreies Warmbzw. Kaltband - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40 % noch lufthärtendem, Stahl auf längsrillenfreies Warmbzw. Kaltband

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DE1508410C2
DE1508410C2 DE19661508410 DE1508410A DE1508410C2 DE 1508410 C2 DE1508410 C2 DE 1508410C2 DE 19661508410 DE19661508410 DE 19661508410 DE 1508410 A DE1508410 A DE 1508410A DE 1508410 C2 DE1508410 C2 DE 1508410C2
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Krupp Stahl AG
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Fried Krupp Huettenwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/02Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
    • C21D8/04Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing
    • C21D8/0405Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips to produce plates or strips for deep-drawing of ferrous alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

Rüstsicherer, hai bferritischer Stahl mit
max. 0,10% Kohlenstoff,
15,00 bis 18,00% Chrom;
max. 2,00% Molybdän,
max. 0,50 % Nickel
und außerdem Bestandteilen üblicher technischer Stähle, wie Si, Mn, P, S usw., Rest Eisen, wird in großem Umfang auf Warm- und/oder Kaltband verarbeitet.
Bei diesem Verarbeitungsvorgang kommt es darauf an, daß sich auf seiner Oberfläche keine Längsrillen (Wellblechprofil, im Englischen washboard, ribbing, roping genannt) oder auch keine schädlichen Zundergruben ausbilden.
Es sind dahsr für diese Art von Stahlverarbeitung bereits verschiedene Wärmebehandlungsverfahren zur Vermeidung solcher Fehler entwickelt worden. Bei diesen Verfahren (USA.-Patentschriften 2 772 992, 2 808 353 und 3 139 358) ist charakteristisch, daß das Band als wanngewalztes oder bereits teilweise kaltgewalztes bei hohen Temperaturen von etwa 950 bis 1316°C geglüht wird; darauf wird unter anderem im Ofen abgekühlt und kaltgewalzt, und schließlich wird vor der endgültigen Formgebung eine Schlußglühung bei 788 bis 844° C vorgenommen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Art von Wärmebehandlung, und zwar insbesondere auch in der hierbei in der Regel vorgesehenen Aufeinanderfolge, nicht mit Sicherheit zur Beseitigung obengenannter Oberflächenfehler führt.
Für nicht lufthärtende, d. h. rein ferritische, rostfreie Stähle schreibt ein bekanntes Verfahren vor, zur Verbesserung der Tiefziehfähigkeit die Stähle bis auf eine Stärke von etwa 10 bis 35 mm warmzuwalzen, bei einer Temperatur von 800 bis 9000C in eine Kühlgrube einzusetzen und unter Asche im Laufe von mehreren Tagen auf etwa 3000C abzukühlen, worauf das Fürtigwalzen bis auf etwa 1,5 mm Stärke in dem Temperaturgebiet zwischen etwa 750 und 5000C — also als sogenanntes Warm-Kalt-Walzen — erfolgt (deutsche Patentschrift 715 141).
Dieses Verfahren hat wegen seines andersartigen Zieles und des rein ferritischen Gefüges keine Beziehung zu dem Problem der Vermeidung von Längsrillen.
ErfinduDgsgemäß wird der Stahl zunächst als Vorblock beim Abkühlen aus der Walzhitze einer Wärmebehandlung durch 2- bis lOstündiges Halten auf Temperaturen in Höhe von etwa 750° C unterzogen. Darauf wird der Vorblock gegebenenfalls nach Abkühlung auf tiefere Temperatur, vorzugsweise Raumtemperatur, für das Warmbandwalzen auf Temperaturen knapp unterhalb Ac1, in Höhe von 800 bis 950° C erhitzt.
Bei der Wärmebehandlung des Vorblocks wird erreicht, daß die Karbidverteilung über den Querschnitt des Walzgutes weitgehend — wie statistisch festgestellt — gleichmäßig ist. Dieser um 7500C liegende Temperaturbereich kann je nach der Zusammensetzung des Stahles gegebenenfalls bis zu etwa 650° C nach unten und zu etwa 85O°C nach oben tendieren, jedoch sind die Temperaturen um 750° C zu bevorzugen.
Sobald aber eine solche Art von Wärmebehandlung
aus der Walzhitze, und zwar im Anschluß an das Warmwalzen des Vorblocks, unter Ausnutzung des dann unmittelbar nach dem Walzvorgang bestehenden Gefügeauflösungszustandes erfolgt ist, kann nahezu ausgeschlossen werden, daß nachher im warm- bzw. kaltgewalzten Bandstahl zeilige Karbidanordnungen auftreten, · welche als wesentliche Ursachen für das Auftreten der Längsrillenbildung anzusehen sind. Diese gleichmäßige Karbidverteilung bleibt bei dem
ίο weiteren V/armwalzverfahren gemäß der Erfindung bestehen, da dieses Wann walzen bei solch niedrigen Temperaturen erfolgt, daß keine Änderung des Gefüges auftritt. Überraschenderweise ist dieses Warmwalzen bei Temperaturen knapp unterhalb Acx sogar ein erheblicher Vorteil gegenüber dem konventionellen Warmwalzen, weil der Stahl trotz niedrigerer WaIztemperatui bei besserer oder mindestens gleicher Warmverformbarkeit auf Warmband verarbeitet werden kann.
ao Dieser Stahl liegt bei sonst üblichen Warmbandwalztemperaturen entsprechend seiner Stahlzusammensetzung im Zweiphasengebiet (alpha + gamma), so daß bei üblicher Walzendtemperatur je nach Analyse auch noch Austenitgehalte zwischen 10 und 40°/0 vorhanden sind, die dann zeilig angeordnet nach der Umwandlung die Ursache der störenden Karbidzeilen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den bekannten Verfahren eine Reihe von Vorteilen:
Der angestrebte Zweck — die Vermeidung von Längsrillen — ist hierbei erheblich sicherer als bei vorbekannten Verfahren. Die Möglichkeit, die Wärme des Vorblocks auszunutzen durch gesteuerte Abkühlung, bringt eine erhebliche Kosteneinsparung gegenüber der bekannten Hochglühung. Auch werden die bei der Hochglühung auftretenden Oberflächenfehler vermieden. Schließlich bedeutet die Möglichkeit, bei Temperaturen knapp unterhalb Ac1 zu walzen, und zwar bei gleicher oder mindestens sogar gesteigerter Warmverformbarkeit, einen bemerkenswerten warmtechnischen und walztechnischen Fortschritt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 400/c noch lufthärtendem Stahl mit
    max. 0,10 °/o Kohlenstoff,
    15,00 bis iS.OO % Chrom,
    max. 2,00 0/0 Molybdän,
    max. 0,50% Nickel
DE19661508410 1966-01-07 1966-01-07 Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40 % noch lufthärtendem, Stahl auf längsrillenfreies Warmbzw. Kaltband Expired DE1508410C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK0058079 1966-01-07
DEK0058928 1966-04-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1508410B1 DE1508410B1 (de) 1969-09-04
DE1508410C2 true DE1508410C2 (de) 1974-01-03

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ID=25984166

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DE19661508410 Expired DE1508410C2 (de) 1966-01-07 1966-01-07 Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40 % noch lufthärtendem, Stahl auf längsrillenfreies Warmbzw. Kaltband
DE19661508413 Expired DE1508413C3 (de) 1966-01-07 1966-04-05 Anwendung des Verfahrens nach Patent 1508410 zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem Stahl

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DE19661508413 Expired DE1508413C3 (de) 1966-01-07 1966-04-05 Anwendung des Verfahrens nach Patent 1508410 zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem Stahl

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AT (1) AT315888B (de)
BE (1) BE692265A (de)
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FR (1) FR1509285A (de)
GB (1) GB1175551A (de)
NL (1) NL153942B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE715141C (de) * 1937-08-13 1941-12-16 Hoesch Ag Verfahren zur Verbesserung der Tiefziehfaehigkeit von nicht lufthaertenden rostfreien Chromstaehlen
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Publication number Publication date
DE1508413A1 (de) 1970-04-02
FR1509285A (fr) 1968-01-12
NL153942B (nl) 1977-07-15
DE1508410B1 (de) 1969-09-04
DE1508413B2 (de) 1974-11-07
NL6700272A (de) 1967-07-10
AT315888B (de) 1974-06-10
GB1175551A (en) 1969-12-23
DE1508413C3 (de) 1975-07-24
BE692265A (de) 1967-06-16

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