DE715141C - Verfahren zur Verbesserung der Tiefziehfaehigkeit von nicht lufthaertenden rostfreien Chromstaehlen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Tiefziehfaehigkeit von nicht lufthaertenden rostfreien Chromstaehlen

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Publication number
DE715141C
DE715141C DEH152629D DEH0152629D DE715141C DE 715141 C DE715141 C DE 715141C DE H152629 D DEH152629 D DE H152629D DE H0152629 D DEH0152629 D DE H0152629D DE 715141 C DE715141 C DE 715141C
Authority
DE
Germany
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air
deep
hardening stainless
drawability
steels
Prior art date
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Expired
Application number
DEH152629D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hubert Hoff
Dr-Ing Johann Kuschmann
Dr-Ing Anton Wimmer
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Hoesch AG
Original Assignee
Hoesch AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/22Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Tiefziehfähigkeit von nicht lufthärtenden . rostfreien Chromstählen Es ist bekannt,- austenitische reine Chromstähle zwischen 730 und 6oo' C unter besonderen Vorsichtsmaßregeln abkühlen zu lassen. Es handelt sich dabei um luftbärtende Stähle, die durch diese vorsichtige Abkühlwng nicht lufthärten sollen. -- - - - -Erfindungsgemäß wird nun zur Verbesserung der Tiefziehfähigkeit von nicht lufthärtenden rostfreien Stählen mit bis o,o8 0 o C, 16 bis 2z 0j0 Cr, o, i bis 2,5 0;0 12o, Rest Eisen und den üblichen Gehalten an Mangan, Silicium und Verunreinigungen ein Verfahren vorgeschlagen, wobei die bis auf eine Stärke von etwa io bis 35 mm warm gewalzten Stähle bei einer Temperatur von 8oo bis goo- C in eine Isühlgrube eingesetzt und mit Koksasche o. dgl. bedeckt und innerhalb eines Zeitraumes von mehreren Tagen auf etwa 3oo- C abgekühlt werden, worauf das Fertigwalzen bis auf etwa i,5 mm Stärke in dem Temperaturgebiet zwischen etwa 75o und 5oo- C erfolgt.- ' In Sonderheit kann dieses Verfahren Anwendung finden auf solche nicht lufthärtenden rostfreien Stähle der vorgenannten Zusammensetzung, die -noch bis 2,5 0;o Si, bis o,20ö Titan, bis o.50.0 Aluminium, bis o,50'o Niob und :oder Tantal, einzeln oder zu mehreren enthalten.
  • In der Abkühlgrube wird für -eine so langsame Abkühlung Sorge getragen, daß sich zwischen dem Inneren und der Oberfläche der Platinen nur ein geringer Tcmperaturunterschied ergibt, der keimen das Gefüge beeiniIussenden Spannungsunterschied bewirkt. Das Warmwalzen soll praktisch bei 90o- C beendet sein. Es muß unter Einreck: nun- eines Temperaturverlustes von ioo t' für das Schneiden und die Beförderung zur Abkühlgrube dafür gesorgt werden, daß der Stahl mit einer Temperatur von mindestens 80o C in die Kühlgrube eingesetzt wird. Die Kühlgrube weist zweckmäßigerweiee selbst eine Temperatur von 30o bis 80o- C auf, d. h. sie wird gegebenenfalls zwischen zwei Beschickungen wieder auf eine Temperatur von 30o bis Soo- C aufgeheizt. Nach dem Einbringen der Platinen wird die Grube sogleich mit Koksasche o. dgl. abgedeckt, und man läßt den Stahl jetzt langsam abkühlen. Die Abkühlzeit dauert ungefähr vier bis fünf Tage. Wenn der Stahl eine Temperatur von etwa 30o- C erreicht hat, wird cr bei dieser Temperatur wieder atis der Kühlgrube herausgenommen.
  • Es kommt erfindungsgemäß darauf aii, die beschriebene Abkühlung auf die warm gewalzten Querschnitte von i o bis 3 5 mm Stärke anzuwenden. Unter der Voraussetzling des Vergieße:ns des Stahles in üblichen Blockgrößen von Zoo bis 50o mm Durchmesser ist durch die Warmwalzung auf Querschnitte von io bis 35 mm Stärke zunächst für ein gutes Durchwalzen und Durchkneten des Stahles im üblichen Temperaturbereich von über cgoo C Sorge getragen worden. Danach findet also bei einem ganz bestimmten Querschnitt das beschriebene langsame Abkühlen statt. Nunmehr wird .erfindungsgemäßdurch entsprechende Wiedererwärmung dafür gesorgt, daß sich bei dem darauffolgenden, Fertigwalzen des Stahles bis auf etwa 1, 5 min Stärke in dem Temperaturgebiet zwischen etwa 750 und 50o C der Kohlenstoff ausscheidet und der Stahl ein feinkörniges Gefüge erhält. Das anschließende Kaltwalzen dient schließlich zur Regelung der Korngröße in dem Sinne, daß ein gleichmäßiges und feines Korn unter 3o inü erzielt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt einen weichen Stahl mit hohem innerem Arheitsvermögen, das sich bei der Kaltverarbeitung besonders günstig auswirkt. indem Zwischenglühungen gespart werden. Die fertigen Bleche haben außerdem nicht allein eine hohe Tiefziehfähigkeit. die bis 103 bis 1050o der Erichsennorm geht, sondern auch noch eine hohe Rostbeständigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. `'erfahren zur Verbessei,tin- der Tiefzie:hfähigh.eit von nicht lufthärtenden rostfreien Stählen mit bis o,o80o Kohlenstofi. 16 bis 220'o Chrom, 0,1 bis 2,500 'itl olybdän, Rest Eisen und den üblichen Gehalten an Mangan, Silichini und Verunreinigungcn, dadurch gekennzeichnet, clafi die bis auf eine Stärke von etwa to bis 35 mm «-arm gewalzten Stähle bei einer Tcmperattir von 80o bis 90o C in eine Kühlgrube eingesetzt und nllt Koksasche o. dgl. bcdeckt und innerhalb eines Zeitraumes von mehreren Tagen auf etwa 300 C abgekühlt werden, worauf das Fertigwalzen bis auf etwa 1,5 mm Stärke in dein Temperaturgebiet zwischen etwa ,^.5o wid 500 C .erfolgt. a. Die Anwendung des Verfahrens gemäl3 Anspruch i auf solche nicht Lufthärtenden rostfreien Stähle der im Anspruch i genannten Zusammensetzwig. die noch bis a, 5 °'o Silicium. bis o,200 Titan, bis 2,50'o Aluminium, bis o,500 \i01) und oder Tantal einzeln oder zu mehreren rnthaltc°n.
DEH152629D 1937-08-13 1937-08-13 Verfahren zur Verbesserung der Tiefziehfaehigkeit von nicht lufthaertenden rostfreien Chromstaehlen Expired DE715141C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508410B1 (de) * 1966-01-07 1969-09-04 Krupp Ag Huettenwerke Verfahren zur Verarbeitungvon halbferritischem,rostsicherem,bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40% noch lufthaertendem Stahl auf laengsrillenfreies Warm- bzw. Kaltband
DE1483305B1 (de) * 1965-10-02 1970-04-16 Suedwestfalen Ag Stahlwerke Verwendung von nichtrostenden,ferritischen,aluminiumhaltigen Chromstaehlen fuer kaltumzuformende Gegenstaende
EP0798390A1 (de) * 1996-03-30 1997-10-01 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Verfahren zur Kühlung walzwarmer Stahlprofile

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1483305B1 (de) * 1965-10-02 1970-04-16 Suedwestfalen Ag Stahlwerke Verwendung von nichtrostenden,ferritischen,aluminiumhaltigen Chromstaehlen fuer kaltumzuformende Gegenstaende
DE1508410B1 (de) * 1966-01-07 1969-09-04 Krupp Ag Huettenwerke Verfahren zur Verarbeitungvon halbferritischem,rostsicherem,bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40% noch lufthaertendem Stahl auf laengsrillenfreies Warm- bzw. Kaltband
EP0798390A1 (de) * 1996-03-30 1997-10-01 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Verfahren zur Kühlung walzwarmer Stahlprofile

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