DE1508413B2 - Anwendung des Verfahrens nach Patent 1508410 zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem Stahl - Google Patents
Anwendung des Verfahrens nach Patent 1508410 zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem StahlInfo
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Claims (1)
1 2
Dieses Verfahren hat wegen seines andersartigen
Patentanspruch: Zieles und des rein ferritischen Gefüges keine Beziehung
zu dem Problem der Vermeidung von Längs-Anwendung des Verfahrens nach Hauptpatent- rillen.
anmeldung 1 508 410, bei dem halbferritischer, rost- 5 Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 3 067 072
sicherer, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40 % ein Verfahren bekannt, bei dem Stahl mit bis zu 0,12 %
noch lufthärtender Stahl mit max. 0,10% Kohlen- Kohlenstoff und 14 bis 18% Chrom im Temperaturstoff,
15,00 bis 18,00% Chrom, max. 2,00% Mo- bereich von 1260 bis 10380C zu Warmband ausgelybdän,
max. 0,50 % Nickel und Bestandteilen walzt, das Warmband ofenabgekühlt und bei Tempeüblicher
technischer Stähle, wie Silizium, Mangan, io raturen zwischen 760 und 815° C mindestens 3 Stun-Phosphor,
Schwefel usw., Rest Eisen, zur Ver- den gehalten wird. Das Warmband ist weich, duktil
arbeitung auf längsrillenfreies Warm- bzw. Kalt- und enthält im Ferrit Karbide an den ehemaligen
band mit gleichmäßiger Karbidverteilung als Vor- Korngrenzen des bei der Warmwalzung bestehenden
block beim Abkühlen aus der Walzhitze einer Austenitanteils.
Wärmebehandlung durch 2- bis lOstündiges Halten 15 Aus einer weiteren USA.-Patentschrift · 3 128 211
auf Temperaturen in Höhe von etwa 75O0C unter- ist ein Verfahren bekannt, bei dem Stahl mit max.
zogen und dann — gegebenenfalls nach Abkühlung 0,10 % Kohlenstoff, 14 bis 20 % Chrom, gegebenenauf
tiefere Temperatur, vorzugsweise Raumtempe- falls bis zu 2 % Molybdän, 0,05 bis 1 % Niob, Tantal
ratur — für das Warmbandwalzen auf Tempera- oder ähnlich wirkender Legierungselemente, von
türen knapp unterhalb Ac1, in Höhe von 800 bis 20 Temperaturen über 1000°C ausgehend, zu Warmband
9500C, erhitzt wird, auf solche Blöcke aus dem mit einer Endwalztemperatur unter 8710C gewalzt,
genannten Stahl, die dieselbe gleichmäßige Karbid- worauf das Warmband kastengeglüht wird,
verteilung vor dem im genannten Temperatur- Eine Wärmebehandlung eines Vorblockes durch 2-
verteilung vor dem im genannten Temperatur- Eine Wärmebehandlung eines Vorblockes durch 2-
bereich erfolgenden Warmverformen haben sollen, bis lOstündiges Halten auf Temperaturen in Höhe
jedoch nicht auf Warm- oder Kaltband gewalzt, 25 von etwa 7500C und ein anschließendes Warmbandsondern
durch eine andere Art der Warmverfor- walzen im Bereich von 800 bis 9500C liegt nicht im
mung, wie Schmieden, Schmiedepressen, Strang- Bereich der USA.-Patente.
pressen, zu anderen Erzeugnissen als Band ver- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anarbeitet
werden sollen. Wendung des im Hauptpatent beschriebenen Verfah-
30 rens zu erweitern.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren gemäß der
-' Hauptpatentanmeldung angewendet auf solche Blöcke
aus dem genannten Stahl, die dieselbe gleichmäßige
Karbidverteilung vor dem im genannten Temperatur-
35 bereich erfolgenden Warmverformen haben sollen,
In der Hauptpatentanmeldung 1508 410 ist ein jedoch nicht auf Warm- oder Kaltband gewalzt,
Verfahren geschützt, bei dem halbferritischer, rost- sondern durch eine andere Art der Warmverformung,
sicherer, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40% wie Schmieden, Schmiedepressen, Strangpressen, zu
noch luftbärtender Stahl mit max. 0,10% Kohlen- anderen Erzeugnissen als Band verarbeitet werden
stoff, 15 bis 18% Chrom, max. 2% Molybdän, max. 40 sollen.
0,50% Nickel und Bestandteilen üblicher technischer Bei diesen halbferritischen Stählen kann ein feines
Stähle wie Silizium, Mangan, Phosphor, Schwefel usw., Korn nicht ohne weiteres durch eine übliche umRest
Eisen, zur Verarbeitung auf längsrillenfreies körnende Wärmebehandlung erzielt werden, so daß
Warm- bzw. Kaltband mit gleichmäßiger Karbid- ein feines Korn in gleichzeitig statistisch gleichmäßiger
verteilung als Vorblock beim Abkühlen aus der Walz- 45 Karbidverteilung mit der Wärmebehandlung nach
hitze einer Wärmebehandlung durch 2- bis lOstündiges dem Hauptpatent herbeigeführt werden muß.
Halten auf Temperaturen in Höhe von etwa 7500C Nach dem erfindungsgemäß angewendeten Verfah-
Halten auf Temperaturen in Höhe von etwa 7500C Nach dem erfindungsgemäß angewendeten Verfah-
unterzogen, und dann — gegebenenfalls nach Abküh- ren wird der Vorblock oder der Gußblock beim Ablung
auf tiefere Temperatur, vorzugsweise Raum- kühlen aus der Walz- oder Gießhitze der gesteuerten
temperatur — für das Warmbandwalzen auf Tempe- 5° Abkühlung unterworfen. Der um 7500C liegende
raturen knapp unterhalb Ac1, in Höhe von 800 bis Temperaturbereich kann sich je nach der Zusammen-9500C,
erhitzt wird. setzung des Stahles gegebenenfalls bis zu etwa 65O0C
Für nicht lufthärtende, d. h. rein ferritische, rost- nach unten und zu etwa 8500C nach oben erstrecken,
freie Stähle schreibt ein bekanntes Verfahren vor, zur Anschließend braucht ein so behandelter Block zur
Verbesserung der Tiefziehfähigkeit die Stähle bis auf 55 Warmverformung nur auf Temperaturen dicht unter
eine Stärke von etwa 10 bis 35 mm warmzuwalzen, Ac1, in Höhe von 800 bis 95O0C, erhitzt zu werden,
bei einer Temperatur von 800 bis 9000C in eine Kühl- Er kann dann bei besserer oder zumindest gleicher
grube einzusetzen und unter Asche im Laufe von Warmverformbarkeit als bei sonst üblicher hoher
mehreren Tagen auf etwa 3000C abzukühlen, worauf Temperatur von 12800C auf das gewünschte Produkt
das Fertigwalzen bis auf etwa 1,5 mm Stärke in dem 60 verarbeitet werden.
Temperaturgebiet zwischen etwa 750 und 5000C Das Wesen der Erfindung ändert sich nicht, wenn
— also als sogenanntes Warm/Kalt-Walzen — erfolgt, der Chromgehalt unter 15 %, bis zu etwa 11 %, ge-(deutsche
Patentschrift 715 141). senkt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK0058079 | 1966-01-07 | ||
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Publications (3)
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DE19661508413 Expired DE1508413C3 (de) | 1966-01-07 | 1966-04-05 | Anwendung des Verfahrens nach Patent 1508410 zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem Stahl |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661508410 Expired DE1508410C2 (de) | 1966-01-07 | 1966-01-07 | Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40 % noch lufthärtendem, Stahl auf längsrillenfreies Warmbzw. Kaltband |
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US2808353A (en) * | 1953-09-22 | 1957-10-01 | Sharon Steel Corp | Method of making deep drawing stainless steel |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRUPP STAHL AG, 4630 BOCHUM, DE |
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8330 | Complete disclaimer |