DE1507773B2 - Gasfilter - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasfilter, insbesondere Luftfilter, bei dem das Filtermedium in
einem Kastenrahmen untergebracht ist, wobei für die Befestigung einer oder mehrerer Filtereinheiten, die aus
dem Kastenrahmen und dem darin enthaltenen Filtermedium bestehen, ein äußerer Tragrahmen mit
einem nach innen gerichteten Flansch vorgesehen ist, auf dem der bzw. die Kastenrahmen ruhen, die über
lösbare Haltemittel am Flansch festgelegt sind.
Ein solches aus dem DT-GM 18 42172 bekanntes
Luftfilter vereinigt vier Luftfilterzellen in einem gemeinsamen Tragrahmen, wobei jede Luftfilterzelle
einzeln aus dem Tragrahmen herausgenommen und auch wieder eingesetzt werden kann. Der Tragrahmen
ist dabei für einen vertikalen Einbau mit einem Einmauerungsrahmen versehen, so daß also die in den
Tragrahmen eingesetzten Luftfilterzellen in horizontaler Richtung durchströmt werden. Der Tragrahmen
weist für jede einzusetzende Luftfilterzelle kastenförmige Seitenwände und sich nach innen in der Ebene des
Tragrahmens erstreckende Flansche auf, an denen jede einzelne Luftfilterzelle zur Anlage kommt. Die Seitenwände
sind mit einer Ausnehmung versehen, in die ein Kreispendel eingreifen kann, das seinerseits an einer
zugeordneten Seitenwand der Luftfilterzelle schwenkbar befestigt ist. Zum Herausnehmen bzw. Einsetzen
einer Luftfilterzelle wird dieses Kreispendel in die horizontale Lage geschwenkt, so daß die Luftfilterzelle
zwischen die kastenförmigen Seitenwände des Tragrahmens eingeführt werden kann, bis sie mit ihrer einen
Seite an den Flanschen zur Anlage kommt. Dann wird das Kreispendel in die vertikale Lage geschwenkt,
wobei es in die Ausnehmung der Seitenwand eingreift und die eingesetzte Luftfilterzelle in dieser Lage
festhält.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Gasfilter so weiterzubilden, daß es in einer beliebigen Lage an einem
Traglager wie einer Wand oder Decke befestigt werden kann, die einzelnen Filtereinheiten sicher gegenüber
dem Tragrahmen festzulegen sind und ein zusätzliches, sowohl den Gasstrom verteilendes als auch die sichtbare
Fläche des Gasfilters verkleidendes Gitter in einfacher Weise an dem Tragrahmen anzuordnen ist.
Bei einem Gasfilter der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Tragrahmen zwei zusätzliche, nach innen gerichtete Flansche aufweist, von denen der eine oberhalb und der
andere unterhalb des ersten, die Kastenrahmen lagernden Flansches angeordnet ist, daß am oberen
Flansch Aufhängestangen über Einstellmittel verstellbar befestigt sind, mit denen der Tragrahmen an einem
Traglager aufhängbar ist und daß der untere Flansch ein die Filtereinheiten nach unten hin abdeckendes Gitter
trägt.
Durch die Ausbildung des Tragrahmens mit drei parallel zueinander verlaufenden und übereinander
angeordneten Flanschen ist neben dem sicheren Festlegen der einzelnen Filtereinheiten an einem der
Flansche auch eine besonders einfache Aufhängung des gesamten Filterrahmens über Aufhängestangen möglich,
die verstellbar am obersten Flansch des Tragrahmens befestigt sind. Durch diese die verstellbare
Befestigung der Aufhängestangen an dem Tragrahmen ermöglichenden Einstellmittel kann der Tragrahmen
und damit der gesamte Gasfilter in einem bestimmten Abstand z. B. zur Decke eines zu belüftenden Raumes
angeordnet werden, der sowohl den ästhetischen als auch den strömungstechnischen Gegebenheiten voll
gerecht wird. Der untere Flansch lagert das Gitter, das nicht nur einer gleichmäßigeren Gasverteilung, sondern
auch einer ästhetischen Verkleidung des Gasfilters an der sichtbaren Seite dient. Sowohl die Aufhängestangen
als auch der die Kastenrahmen der Filtereinheiten tragende erste Flansch eignen sich zur Befestigung von
Haltemitteln, die auch den Kastenrahmen der Filtereinheiten bzw. gesonderte mit dem Kastenrahmen
verbundene Befestigungsglieder beaufschlagen. Auf diese Weise sind die einzelnen Filtereinheiten in
einfacher und leicht lösbarer Weise sicher gegenüber dem ersten Flansch festzulegen, wobei die am ersten
Flansch anliegenden Kanten des Kastenrahmens fest gegen den Flansch gedrückt werden. Auf diese Weise ist
eine sicherere Festlegung der einzelnen Filtereinheiten gegenüber dem Tragrahmen möglich als dieses bei dem
bekannten Luftfilter der Fall ist. Der dritte Flansch ermöglicht schließlich die Festlegung des Gitters in sehr
einfacher und eleganter Weise, wodurch die sichtbare Seite des Gasfilters nicht infolge zusätzlicher Befestigungsmittel
für das Gitter in ästhetischer Hinsicht beeinträchtigt wird.
Weitere, die besondere Ausbildung des Gasfilters betreffende Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Paares von Filtereinheiten, die in einem kastenartigen Rahmen
untergebracht sind, sowie eines weiteren Rahmens ohne Filtereinheiten,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine Filteranordnung an einer Decke,
F i g. 3 eine Einzelheit in perspektivischer Ansicht, F i g. 4 einen senkrechten Teilschnitt durch eine
Filtereinheit und den kastenartigen Rahmen,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht (teilweise weggebrochen) einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 6 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig.7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 1.
Aus F i g. 1 und 2 ist ein Paar modulare, auf beiden Seiten offener Tragrahmen 2 ersichtlich, von denen
einer zur Aufnahme eines Paares auf beiden Seiten offener Filtereinheiten 3 enthält. Diese Filtereinheiten 3
können von beliebiger bekannter Art sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Filtereinheit
3 aus einem rechteckigen Kastenrahmen 4, der zur Aufnahme eines Filtermaterials bzw. eines Filterkörpers
6 dient. Wie aus Fig.4 hervorgeht, erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Wänden des Kastenrahmens
4 der Filtereinheit 3 in Abstand vom Filterkörper 6 ein Stab 7. Es können mehrere Stäbe 7 in
Abstand zueinander in jeder Filtereinheit 3 vorgesehen werden Die Stäbe 7 können als Rundstangen ausgebildet
sein, wie dies aus der Zeichnung hervorgeht, und können in den Wänden des Kastenrahmens 4 fest
eingelassen sein. Die Stäbe 7 bilden eine Schutzeinrichtung für die Filterkörper 6 und dienen zugleich als
Handgriff während des Transports und bei der Montage. Ferner stellen sie einen Teil einer Befestigungsvorrichtung
dar, mit der die Filtereinheit 3 nach dem Einsetzen in den äußeren Tragrahmen in fester
Lage gehalten werden kann, wie dies weiter unten noch beschrieben wird.
Der Tragrahmen 2 kann aus einer Anzahl von starren Werkstoffen hergestellt werden, vorzugsweise besteht
er aus Leichtmetall wie Aluminium, das im Preß- oder Spritzgußverfahren verarbeitet wird. Jeder Tragrahmen
2 nimmt hier zwei Filtereinheiten Fig.3 auf, jedoch kann selbstverständlich auch eine andere Rahmengröße
bzw. -gestalt gewählt werden.
Aus F i g. 4 und 5 ist ersichtlich, daß der Tragrahmen 2 innen mit einem Satz von drei nach innen gerichteten
Flanschen 8,9 und 11 versehen ist, die mit ihm aus einem
Stück bestehen und in Abstand sowie parallel zueinander liegen. Der mittlere Flansch 9 bildet eine
Auflageleiste und dient zum Halten der Filtereinheit 3. Er hat eine größere Breite als der Flansch 8, der so
bemessen ist, daß die Filtereinheit 3 mit Spiel in der vom
Flansch eingerahmten öffnung sitzt, während die Randfläche 12 der Filtereinheit 3 auf dem Flansch 9 ruht.
Zwischen der Randfläche 12 der Filtereinheit 3 und dem Flansch 9 kann eine weiche Dichtung 14 angeordnet
werden. Zur Herstellung der Dichtung kann eine ganze Anzahl von bekannten Materialien benutzt werden,
beispielsweise Kork oder Gummi. Aus der Anordnung ergibt sich, daß die nach innen gerichteten Flansche 8,9,
11 über den ganzen Umfang des Rahmens 2 verlaufen können. Sie können jedoch in bestimmter Weise auch
unterbrochen sein. Der mittlere Flansch 9 ist mit einem nach unten ragenden Steg 16 (F i g. 4) versehen, der zum
Anlegen eines hakenförmigen Halters 17 dient. Dieser Halter 17 besteht aus einem Paar von Hakenteilen 18
und 19. Der Hakenteil 18 legt sich gegen den nach unten gerichteten Steg 16, während der Hakenteil 19 auf den
Stab 7 der Filtereinheit aufgesetzt wird. Die beiden Hakenteile 18 und 19 sind zapfenartig bzw. gelenkig
miteinander verbunden, so daß sie gegeneinander verschoben werden können, damit sie einerseits mit dem
Steg 17 und andererseits mit dem Stab 7 in Eingriff gebracht werden können. Zu diesem Zweck ist eine
Kopfschraube 21 als Verbindungsglied vorgesehen, die nur in der entsprechenden Richtung gedreht werden
muß, um den hakenförmigen Halter 17 anzuziehen oder zu lockern und dementsprechend die Filtereinheit 3 am
Steg 16 des Flansches 9 zu befestigen oder zu lösen.
Wie weiterhin aus Fig.4 ersichtlich ist, können die
äußeren Tragrahmen 2 mit Aufhängestangen 22 ausgerüstet werden, die am unteren Ende 23 mit
Gewinde versehen sind. Dieses Gewindeende 23 gehen durch Löcher (nicht dargestellt) der Flansche 8 der
Tragrahmen 2 hindurch. Auf jeder Seite eines Flansches 8 sind Muttern 24 auf die Gewindeenden 23 jeder
Aufhängestange 22 augeschraubt, um die Lage der Stange 22 gegenüber dem Rahmen 2 einstellen zu
können. In dieser Hinsicht ist zu beachten, daß jede Stange 22 an ihrem anderen Ende als Haken 26
ausgebildet ist. Die Haken 25 greifen über Schienen 27 des Filtergestells, an dem die äußeren Tragrahmen 2
aufgehängt sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß es nur erforderlich ist, die Muttern 24 zu verstellen, um
die Lage der Tragrahmen 2 einzustellen und sie
aufeinander auszurichten.
Die Tragrahmen 2 sind im übrigen mit Gittern 28 zur Verteilung der Luft bzw. zur Vergleichmäßigung des
Luftstroms vorgesehen, die in Strömungsrichtung vor den Filtereinheiten 3 liegen und eine solche Größe
haben, daß sie auf den Flanschen 11 der Tragrahmen ruhen. Diese Gitter dienen nicht nur zur gleichmäßigen
Verteilung der Luft bei ihrem Durchgang durch den Raum 29 (F i g. 2), der zwischen der Decke 27a und den
Einlassen der Filtereinheiten vorhanden ist, sondern sie ergeben auch ein besseres ästhetisches Aussehen der
Tragkonstruktion, d. h. der Ansichtsfläche, die durch die Tragrahmen gebildet wird.
Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß die Aufhängestangen 22 so abgeändert werden können, daß jede Aufhängestan^
ge einen zweiten Gewindeteil 3t enthält. Auf diesen Gewindeteil 31 ist ein Haken 32 verschiebbar
aufgesetzt, und eine Mutter 33 ist oberhalb des Hakens 32 auf den Gewindeteil 31 aufgeschraubt. Bei dieser
Anordnung ist es möglich, mittels des Hakens 32 die Randfläche 36 der Filtereinheit 3, die der Randfläche 12
gegenüberliegt, zu erfassen. Zusätzlich zu dem Sitz der Filtereinheit mit der Randfläche 12 auf dem Flansch 9 ist
hier also eine weitere Vorrichtung vorgesehen, um die Filtereinheit fest auf dem Flansch 9 zu halten, während
zugleich die einstellbare Aufhängung von den Schienen 27 des Filtergestells aus beibehalten ist.
Bei der abgeänderten Ausführung des hakenförmigen Halters 17 nach F i g. 6 und 7 sind die beiden Hakenteile
37 und 38 miteinander zapfenartig zur gegenseitigen Bewegung mittels einer Schraube mit gegenläufigen
ίο Gewindeteilen 41,42 und mittlerem Kopf 39 verbunden.
Durch Drehen der Schraube in der entsprechenden Richtung werden die beiden Hakenteile 37 und 38 fest
gegen den Steg und den Stab gezogen, so daß die Filtereinheit 3 auf dem Flansch 9 festgezogen wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß der Filteraufbau eine einfache und wirtschaftliche
Anordnung für den Zusammenbau von Filtereinheiten innerhalb von im wesentlichen starrer Tragrahmen
darstellt, die miteinander verbunden, gesichert und getragen von einem Filtergestell in sicherer Weise
durch ein Minimum an Arbeitsgängen in saubere Ausrichtung gebracht werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Gasfilter, insbesondere Luftfilter, bei dem das Filtermedium in einem Kastenrahmen untergebracht
ist, wobei für die Befestigung einer oder mehrerer Filtereinheiten, die aus dem Kastenrahmen
und dem darin enthaltenen Filtermedium bestehen, ein äußerer Tragrahmen mit einem nach
innen gerichteten Flansch vorgesehen ist, auf dem der bzw. die Kastenrahmen ruhen, die über lösbare
Haltemittel am Flansch festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2) zwei
zusätzliche, nach innen gerichtete Flansche (8, 11) aufweist, vo denen der eine oberhalb und der andere
unterhalb des ersten, die Kastenrahmen (4) lagernden Flansches (9) angeordnet ist, daß am oberen
Flansch (8) Aufhängestangen (22) über Einstellmittel (23, 24) verstellbar befestigt sind, mit denen der
Tragrahmen an einem Traglager (27) aufhängbar ist, und daß der untere Flansch (11) ein die Filtereinheiten
(3) nach unten hin abdeckendes Gitter (28) trägt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kastenrahmen (4) gegen den
ersten Flansch (9), durch auf denAufhängestangen (22) sitzende und auf die obere Randfläche (36) des
Kastenrahmens (4) einwirkende Haken (32) gedrückt sind.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kastenrahmen (4) mit von
Haken (19) erfaßbaren Gliedern (7) versehen sind, die durch einstellbare hakenförmige Halter, (18, 19
bzw. 37,38) die auch den ersten Flansch (9) erfassen, beaufschlagt sind.
4. Filter nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Hakenteil (37 bzw. 18) des Halters (18,
19 bzw. 37,38) unter einen Steg (16) auf der unteren Seite des ersten Flansches (9) greift.
5. Filter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenteile (18, 19 bzw. 37,
38) des Halters zapfenartig miteinander verbunden sind.
6. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenrahmen (4) in Strömungsrichtung
länger als das Filtermedium (6) ist, so daß er über eine Stirnfläche desselben hinausragt, und daß der
herausragende Teil des Kastenrahmens (4) zwischen gegenüberliegenden Seiten durch Stäbe (7) verspannt
ist, die als Handgriff beim Transport und als die von den Haken erfaßbaren Glieder dienen.
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil des Kastenrahmens
(4) auf der Auslaßseite des Filtermediums (6) liegt.
8. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(2) zwei Kastenrahmen (4) enthält.
9. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2) in der Mitte mit einem
Abstand- bzw. Spannglied zwischen dem Kastenrahmen (4) versehen ist.
10. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenrahmen
(4) bzw. die Kastenrahmen (4) unter Zwischenschaltung einer Dichtung (14) auf dem
ersten Flansch (9) des Tragrahmens (2) ruhen.
11. Filter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrahmen (2) mit Abstand an einer Decke oder Wand
(27a) über die Aufhängestangen (22) aufgehängt sind, so daß zwischen den Einlassen der Filtereinheiten (3)
und der Decke bzw. Wand (27a) ein Raum (29) für das zu filternde Gas gebildet ist.
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