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Doppelkettenratzförderer Die Erfindung betrifft einen Doppelkettenkratzförderer,
dessen Förderrinne seitliche Führungskanäle aufweist und dessen aus Rundgliederketten
bestehende Kettenbänder durch Kratzer so miteinander verbunden und in der Förderrinne
geführt sind, daiz sie sich außerhalb der Führungskanäle, unmittelbar seitlich neben
diesen, bewegen, wobei die kratzer bzw. die die Kratzer mit den Kettenbahndern verbindenden
Kettenschlösser mit in die Bührungskanale eingreifenden und sich in diesen führenden
Führungsteilen versehen sind.
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Doppelkettenkratzförderer dieser Bauart sind seit langem in verschiedenen
ausführungen bekannt (vergl. z.B. DBGM 1 949 166, DBP 808 036, belgische Patentschrift
507 764 und französische Patentschrift 1 081 780). Bei allen diesen vorbekannten
Ausführungen finden jedoch in der herkömmlichen Weise Rundgliederketten Verwendung,
die so benessen sind, daß die vertikalen
Kettenglieder eine Höhe
aufweisen, die kleiner ist als die lichte Höhe der seitlichen Führungskanäle der
Förderrinne.
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Die in der Praxis gebräuchlichen und vor allem auch in Berg baubetrieben
weit verbreiteten Doppelkettenkratzförderer sind so ausgebildet, dar ihre endlosen
kettenb nder inparhalb der seitlichen Führungskansle der Förderrinne gefüket werden.
Die Führung der Kettenb@nder in den seitlic@en Fü@rungskan@len der ö'rderrinne bedingt
jedoch zwangslaufig eine solche Bemessung der Rundgliederketten, das ihre vertikahen
Kettenglieder eine öe haben, Qie zunnindest um das erlorderliche Führungsspiel kleiner
ist als die lic)-te der uer Fünrungskannle, Dies bedeutet notwendigerweise eine
Begrenzung der Leistung der Doppelkettenkratzfirderer, da diese auf die Zugfestigkeit
der Ketten abgestimmt verden mud und somit nicht Köher sein ;rann als es der Zugfestigekti
der Ketten entspricht. Da im Betrieb der Doppelkettenkratzförderer, insbesondere
bei Verwendung derselben in ßergbau-Untertagebetrieben, die Belastung des Förderers
starken Schwankungen unterliegt unu haufig bis an die Leistungsgrenze herankommt
oder diese sogar überschreitet, und da überdies die Ketten einem erheblichen Verschleiß
unterworfen sind, sind Kettenbrüche; die zu langeren Betriebsunterbrechungen zwingen
und mit erheblichem Heparaturaufwand verbunden sind, in der Praxis nicht selten.
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Es besteht zwar die Möglichkeit, die Leistung der Doppelkettenk-ratzförderer
dadurch zu erhöhen, daß die Bauhöhe der Förderrinnen und damit die lichte Höhe der
Führungskanäle erhöht
wird. Dies würde aber eine Vergrößerung der
Ladehöhe zur Folge haben und auch aus anderen Gründen, z. B. wegen der in Strebbetrieben
häufig stark beengten Xaumverhältnisse, nachteilig sein.
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Der erfindung liegt die ufgabe zugrunde, die genannten nachteile der
bekannten Doppelkettenkratzförderer zu beheben, d.h. unter Beibehlatung der üblichen
Rinnenprofile und der üblichen Bauhöhen der Förderrinnen die Förderleistung der
Doppelketten kratzförderer zu erhöben bzw. Kettenbrüche weitgehend auszuschiließen.
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Die erfindung bricht mit dem bei den Kettenförderern bestehen-Gen
prinzip, die Kettenhöhe der lichten Höhe der Führungskanale der Förderrinne anzupassen.
Sie greift zu diesem Zweck die älteren Vorschloge wieder auf, die kettenbänder aukerhalb
der Führungskanäle, seitlich unmittelbar neben diesen zu führen, indem erfindungsgemäß
vorgeschlagen wird, bei einem Dop pelkettenkratzförderer der eingangs genannten
Bauart Rundgeliederketten zu verwenden, deren vertikale Kettenglieder eine öe aufweisen,
die größer ist als die lichte Höhe der seitlichen Führungskanale.
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Solche Ketten, die eine größere Höhe haben als die durch die Rinnensetienprofile
gebildeten Führungskanäle, können eine Wesentlich größere Zugfestigkeit erhalten
als die bisher verwendeten Ketten, so daß die Leistugsfähigkeit des Doppelkettenkratzförderers
erheblich gesteigert und Kettenbrüche
weitestgehend ausgeschaltet
werden können. Obwohl für die Bemessung der Ketten keine engen Beechränkungen gegeben
sind, empfiehlt es sich jedoch im allgemeinen, Ketten zu verwenden, deren vertikale
Kettenglieder im Ober- und Untertrum nicht über den Ober- bzw. Unterflansch der
Seitenprofile hinausragen, Für die untenliegende Kettenrückführung hat dies vor
allem den Vorteil, daß die Förderrinne, wie bisher, mit ihren Seitenprofilen auf
dem Liegenden ruhen kann, ohne daß die Ketten auf dem Liegenden schleifen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in starker
Verkleinerung in senkrechtem Querschnitt dargestellt.
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Die Förderrinne besteht aus den beiden Seitenprofilen 10 und 11, die
etwa in halber Höhe einen V-förmig zurückspringenden Profilteil 12 haben. Die Scheitel
dieser Profilteile 12 sind durch den eingeschweißten Förderboden 13 miteinander
verbunden. Die obenliegende Förderrinne wird von den gegeneinander gerichteten Flanschen
14 der Seitenprofile 10, 11 überfaßt.
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Im Rücklauftrum sind es die Unterflansche 15 der Seitenprofile, die
die Führungsbahnen nach unten hin begrenzen.
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Die Forderung. wird bewirkt durch die umlaufende und endlose geschlossene
Kratzerkette. Diese besteht aus den beiden seitlich verlaufenden Rundgliederketten
16 und 17 sowie den in regelmäßigen Abständen zwischen diesen beiden Ketten eingeschalteten
Kratzer 18. Die Ketten 16 sind zur Erreichung einer hohen Zugfestigkeit aus einem
Grundmaterial entsprechend
großen Durchmessers gefertigt. Dabei
ist die Höhe der senkrechten Kettenglieder 19 so bemessen, daß diese vom Boden 13
bis zur Oberkante der Oberflansche 14 oder geringfügig weniger aufragen. Jedenfalls
ist die Höhe der Kettenglieder 19 so groß, daß diese nur seitlich neben den Führungsbahnen
20 der Seitenprofile 10, 11 verlaufen.
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Jeder der Kratzer 18 ist an einem Ende durch ein Kettenschloß 21 mit
den ansehließenden Kettenabschnitten verbunden. Dabei trägt dieses Kettenschloß
eine Sch1eii- oder Führungswulst 22, die so geformt und bemessen ist, daß sie sich
außer an den senkrechten Führungsflächen 23 und an der Unterseite des Oberflansches
14 auch noch an der Schräge 24 der V-förmigen Einbuchtung 12 führt. Die Schleißwulst
22 bewirkt so gleichzeitig eine Säuberung der durch das Seitenprofil gebildeten
Führungskanäle, so daß sich diese auch bei tonhaltigen Fördergut nicht verstopfen.
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An der gegenüberliegenden Seite ist jedes der Kratzeisen mit einer
Gabelung 25 versehen und mittels dieser Gabelung zwischen zwei senkrechten Kettengliedern
17 über ein waagerechtes Kettenglied 26 geschoben. Die durch die Gabelung 25 gebildeten
Schenkel 27 und 28 können ihrerseits auch bis nahe an die Führungsfläche des zweiten
Seiteoprofils 11 herangeführt sein, so daß sie auch noch zur Führung der Kratzerkette
beitragen.