DE1504079A1 - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien-Verbunden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien-Verbunden

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DE1504079A1
DE1504079A1 DE19621504079 DE1504079A DE1504079A1 DE 1504079 A1 DE1504079 A1 DE 1504079A1 DE 19621504079 DE19621504079 DE 19621504079 DE 1504079 A DE1504079 A DE 1504079A DE 1504079 A1 DE1504079 A1 DE 1504079A1
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DE
Germany
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heating
films
production
tower
temperature increase
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Application number
DE19621504079
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English (en)
Inventor
Toussaint Thibaut
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Cellophane Investment Co Ltd
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Cellophane Investment Co Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien-Verbunden Die vorliegende Erfindung hat neuartige Kunststoffolien-Verbunde, d.Ii. zusammengeschweisstes Kunststoffolien-1rIaterial, zum Gegenstand, welche durchsichtig und für Gase und dasserdampf undurchlässig sind, sowie durch Zugkräfte wenig deformiert werden. Die erfindungsgemässen Verbunde enthalten bevorzugt Folien aus Polyolefin, aus Polymerisatenöder Mischpolymerisaten des Vinylidenchlorids oder aus natürlichen oder synthetischen lastomeren, beispielsweise biischpolymerisaten von Butadien mit Acrylnitril und/oder Styrol; von Isobutyliden mit konjugierten Diolefinen, besonders IsoprAn, z.B. Butylkautschük. Auch andersartige Kunststoffolien als die vorgenannten, sofern sie ausreichende Undurchlässigkeit gegen Gase und 'Wasserdampf besitzen, können für die erfindungsgemässe Folien-Verbund-Herstellung in Betracht gezogen werden. 'Die .Folien verleihen dem Verbund die Undurchlässigkeit gegen Gase und Wasserdampf.
  • Was die. Durchsichtigkeit von Polyolefinfolien anbetrifft, so vaeiss man, dass sich Transparenz bei diesen Folien einstellt, wenn eine dünne Polyolefinschicht im geschmolzenen Zustand oder bei einer Temperatur in der Nähe des Schmelzpunktes auf einer gekühlten -#ilalze in Hasser getaucht wird.
  • Der Widerstand. gegenüber Zugkräften beruht auf- der Vereinigung von Kunststoffolien der oben genannten Art mit aushärtenden Zwischenschichten, welche erfindungsger@@as das Ergebnis von an Ort und Stelle ('in situ#) stattgehabten Polyadditionsreaktionen, Kondensations-
    sind
    .reaktionen= oder Polymerisationsreaktionen(, namentlich 1'oly-
    urethane, die aus Pölyhydröxylverbindungen und Polyisocyanaten entstanden sind, und Epoxydharze. Auch mit Härtern versehene Polyamide öder folyacrylsäureester sind geeignet; grundsätzlich sind alle aushärtenden Kleber in Betracht zu. ziehen.
  • Die Grundlage der Herstellung des aus zwei Elementen, nämlich wenigstens zwei Kunststoffolien und Jeweils einer gehärteten-Kleberzwischenschicht, bestehenden erfindungsgemässen Folien-Verbundmaterials ist folgende. Auf die einander gegenüberliegenden Oberflächen -zweier Folien der oben angegebenen Art bringt man in üblicher Weise eine Schicht aus einer Lösung auf, welche die reagierenden Verbindungen enthält. Man kann auch so -verfahren, dass man die Lösung nur auf.eineder beiden Folien aufbringt. Nachdem das Lösungsmittel verdampft ist, werden die beiden Kunststoffolien durch Kalandrieren in der Wärme miteinander verbunden. Dann wird der Folienkomplex in einen geheizten Turm gebracht, beispielsweise einen Turm nach Art der bekannten Folienlackiertürme, in welchem die Reaktionen infolge von durch Heizelemente erzeugten, auf den Folienverbund einwirkenden ansteigenden Temperaturen in dem Maße ablaufen, wie der Folienverbund in dem Turm vorrückt.
  • - Die Temperaturen in diesem Turm sind so gehalten, dass sie den Verlust der Folien- an mechanischer Widerstandsfähigkeit infolge zunehmender Erwärmung und die von der Zwischenschicht ausgehende Zunahme an mechanischer Widerstandsfähigkeit miteinander im Gleichgewicht halten.
  • Die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist nicht an einen turmartigen Apparat nach Art der Folienlackiertürme gebunden. Bei elektrischer Beheizung eines Turmes kann dessen Höhe wesentlich herabgesetzt werden, zum Beispiel bei Verwendung von Infrarot-Heizelementen. Auch liegende Beheizungsapparate sind für die erfindungsgemässe Arbeitsweise geeignet.
  • Dieses Verfahren ergibt ein am Turmausgang erscheinendes mehr oder weniger starres Material. Anfangs dienen die Kunststoffolien, beispielsweise Polyolefinfolien, dem zwischen ihnen reagierenden Gemisch als Unterlage. Im weiteren Verlauf ist es die bei den Reaktionen entstehende Zwischenschicht, welche den Polyolefinen als Unterloge dient. Infolgedessen kann man. die Polyolefin=Folien, die beim Verlassen des Turmes stark erweicht sind, schnell und stark abkühlen, d.h. abschrecken, in Wasser oder auf einer gekühlten Walze.
  • Es steht dem nichts entgegen, dass man die Folien, welche miteinander verbünden werden sollen, zuvor einer an sich bekannten Behandlung unterwirft, die geeignet ist, die Haftung an der Zwischenschicht'zu erhöhen, beispielsweise einer Behandlung wie Chlorierung, Flammen-Behandlung (sogenanntes Abflammen), Einwirkung von elektrischen Entladungen, Auftragen von Verankerungsmitteln, zum Beispiel Isocyanaten.
  • Die erfindungsgemässe Arbeitsweise findet mit besonderem Vorteil bei Kunststoffolien mit niedrigem Erweichüngspunkt Anwendung, zu denen u.ao Polyäthylenfolien, Polyvinylchloridfolien, ferner Folien aus Polyvinylchlorid-Mischpolymerisaten zu. rechnen sind. Die Herstellung von Folienverbunden aus solchen niedrig erweichenden Kunststoffolien war bisher praktisch nur mit Hilfe von kalt härtenden Reaktionsklebern möglich.
  • Die beiden folgenden Ausführungsbeispiele veranschaulichen die Erfindung, sind aber nicht in beschränkendem Sinne aufzufassen. Auf andere Ausführungsweisen des gleichen Erfindungsgedankens erstreckt sich die Erfindung gleichfalls. B e i s p i e 1 e 1. Man bereitet eine Lösung aus folgenden Bestandteilen vor: 100 Gewichtsteile Mi;sehpolymerisat aus Vinylidenchlorid und Vinylehlorid, beispielsweise das unter der warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnung 'Saran' erhältliche Produkt ` 100 Gewichtsteile organisches Isocyanat, beispielsweise das unter der warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnung 'Desmodur'Z erhältliche Produkt 10 Gewichtsteile aus einem Polyäther hergestelltes 2olyurethan, beispielsweise das unter der warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnung 'Desmolin' erhältliche Produkt 700 Volumteile Methyläthylketon 50 Volumteile Äthylacetat 100 Volumteile Trichloräthylen oder Toluol.
  • Aus dieser Lösung wird nach- dem oben beschriebenen Verfahren zwischen zwei Niederdruckpolyäthylen-Polien eine Zwischenschicht gebildet.
  • 1STan kann die zur Reaktion bestimmte Lösung auf jede beliebige 4jeise auf die 2olien aufbringen, zum Beispiel durch Aufschichten oder durch ,ialzenantrag. Die.Heaktionstemperatur erreicht am Ende des Durchgangs durch den Turm annähernd 110o C.
  • Das erfindungsgemäsue Verfahren kann sofort an die Herstellung der Folien angeschlossen werden. Der Reaktionsablauf und damit die Durchgangsgeschwindigkeit durch den Turm können besclileuni"t werden mit Hilfe hierfür bekannter Mittel, beisplls-:reise durch Verwendung des unter, der warenzeichenrechtlich gesohützten Bezeichnung 'Desmorapid' gehandelten Produktes. Beire Austritt aus dem Turm führt man das nunmehr mehrschichtige Verfahrensprodukt vorteilhaft zwischen gekühlten Wälzen hindurch.
  • 2. Eine aus den Bestandteilen 20 Gewichtsteile harzartiges Vinylidenclilorid-@Iischpolymerisat, beispielsweise das im Handel unter der warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnung 'Saran' F 220 erhältliche Lrzeugnis 5 Gewichtsteile härtbares Epoxydharz 5 Gewichtsteile organisches Isocyanat, beispielsleise das im Handel unter der warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnung 'Desmodur' 44 erhältliche ProdWct 50 Volumteile bIethyläthylketon 20 Volumteile ioluol hergestellte Lösung wird zu einer mehrsehichten Kombinationsfolie auf die gleiche Wei::e verarbeitet, wie es in Beispiel 1 angegeben ist.

Claims (3)

  1. P a t s n t a n e p r ü c li e 1. Verf#liren zur Herstellung von Kunststoffolien-Verbunden durch Verbindung zweier oder mehrerer Kuns;tcitofffolien, insbeoondere Folien raue thormoplastioolien oder elastomeren ;Stoffen, mittels harzartiger Zwirchencechichten, dadurch gekennzeichnet, daue mm die tu verbindenden Folien, vorzugejveiee solche saue holyolefin, Polyvinylehlorid, Polyvinylidenchlorid oder Ni:cchpo-L. merissaten des Vinylohloridsoder Vinylidencliloride.mit der Lösung der zur Bildung der harzartigen Zwischenrc::icht bestimmten Reaktionskomponenten überzieht, nach erfolgter Entfernung des Lösungemittele die überzogenen Oberflüchen der Folien unter Druck zusamaenfülirt und dao mehrcachichtige Interial erhitzt.
  2. 2. Vorfai@ren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ttans diie Erhitzen unter lanL<<amer TemperatursteigerunidurcligefUhrt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch j;ekenrizeicüriet, dann die Kuri:-tvtoffolien vor dem Überzielten einer an sich bekannten, der Verbesserung der heaktionnfähiLheit oder hnftfi&liigkeit dienenden Behandlung unterworfen werden. Verfahren nach .Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenaseiohnet, dass das Erhitzen des mehrschichtigen Materials in einem geheizten Turm erfolgt, vorteilhaft unter allmählicher Temperatursteigerung. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekeneseiehnet, dann der mehrschichtige Polien-Yerbund nach den Erhitzen stark und aahriell gekühlt wird.
DE19621504079 1961-06-09 1962-06-07 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien-Verbunden Pending DE1504079A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR864369A FR1299090A (fr) 1961-06-09 1961-06-09 Nouveaux matériaux composites transparents, imperméables aux gaz et à la vapeur d'eau et peu déformables à la traction

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1504079A1 true DE1504079A1 (de) 1969-09-25

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DE19621504079 Pending DE1504079A1 (de) 1961-06-09 1962-06-07 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien-Verbunden

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BE (1) BE618649A (de)
DE (1) DE1504079A1 (de)
FR (1) FR1299090A (de)
GB (1) GB990123A (de)
NL (1) NL279310A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0590684A1 (de) * 1992-10-02 1994-04-06 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen einer flexiblen und kratzfesten Sichtscheibe für Cabriolets

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0590684A1 (de) * 1992-10-02 1994-04-06 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen einer flexiblen und kratzfesten Sichtscheibe für Cabriolets

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Publication number Publication date
FR1299090A (fr) 1962-07-20
BE618649A (de) 1962-10-01
GB990123A (en) 1965-04-28
NL279310A (de)

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