DE1499719C - Leseverstärker und Detektor Schal tungsanordnung fur binare Lesesignale - Google Patents

Leseverstärker und Detektor Schal tungsanordnung fur binare Lesesignale

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DE1499719C
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Paul Brumley Endicott N Y Flagg (V St A )
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International Business Machines Corp
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International Business Machines Corp
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Die Erfindung betrifft eine Leseverstärker- und Detektor-Schaltungsanordnung für binäre, aus Impulsen unterschiedlicher Polarität bestehende Lesesignale, denen sich durch Überschwingvorgänge jeweils ein störender Impuls entgegengesetzter Polarität anschließt, mit einer Leseverstärkerstufe und einer nachgeschalteten Detektorstufe.
Bei vielen digitalen Speichertypen, insbesondere bei denen, die ein Lesen ohne Zerstörung der gespeicherten Information gestatten, erfolgt das Abfragen einer Information mit hoher Geschwindigkeit. Eine binäre Information besteht dabei aus einem Signalzug, der sich bei einer binären »1« aus einem positiven Impuls und einem diesem nachfolgenden negativen Impuls und bei einer binären »0« aus einem negativen Impuls und einem diesem nachfolgenden positiven Impuls zusammensetzt. Das primäre Signal ist bei einer binären »1« ein positiver und bei einer binären »0« ein negativer Impuls. Das primäre Signal kennzeichnet in jedem Beispiel die gespeicherte binäre Wertigkeit. Der jedem primären Signal jeweils nachfolgende Impuls entgegengesetzter Polarität ist unerwünscht und entsteht zwangläufig. Trennt man, wie dies bereits bekannt ist, die primären Impulse während einer Leseoperation jeweils ab, so lassen sich die Signale durch Integration erkennen, da hier bei einer binären »1« ein positiver und bei einer binären »0« ein negativer Wert übrigbleibt. Es ist jedoch praktisch außerordentlich schwierig, mit genügender Genauigkeit arbeitende Integratoren herzustellen, die bei den gebräuchlichen Geschwindigkeiten den Anfangs- und Endpunkt der Integration noch auszutasten vermögen. Der zeitliche Abstand zwischen der Spitze eines positiven Impulses bei einer binären »1« und der Spitze eines positiven Impulses bei einer binären »0« beträgt etwa 20 Nanosekunden. Binäre Signale könnten durch zeitliche Austastung voneinander unterschieden werden, Avenii diese mit zuverlässig großer Genauigkeit erzielt werden könnte.
Es ist weiterhin bekannt, zur Vernichtung des jeweils unerwünschten Impulses beispielsweise eine in Durchlaßrichtung gepolte Dioile zu verwenden. Dabei sind aber extrem strenge Anforderungen an die Schwellen der Dioden und an die Verstärkungsfaktoren zu stellen, was bei den geforderten Geschwindigkeiten kaum möglich ist.
In manchen Fällen sind die minimalen und maximalen Amplituden der Signale bei diesen Geschwindigkeiten kaum unterscheidbar. Außerdem kann das Verhältnis der Spitze des primären Impulses eines Signals zu der Spitze des unerwünschten sekundären Impulses des nächsten Signals in der Größenordnung von 2 : 1 liegen, und es ist sehr gut möglich, daß in manchen F;iillen dieses Verhältnis sogar umgekehrt ist. Daraus ist zu ersehen, daß das Problem, binäre Infoimationssignalc der dargelegten Art zuverlässig zu lesen, weder durch Amplitudendiskrimination noch durch eine exakte zeitliche Sicncrung gelöst werden kann.
L;s ist die Aufgabe der Erfindung, eine Leseverstärker- und Detektor-Schaltungsanordnung anzugeben, mit der aus schnellen Speicheranordniingen mit größter Zuverlässigkeit binäre Signale ausgelesen und diskriminiert werden können. Es soll also zuverlässig zwischen Signalen, die eine binäre »I « oder eine binäre »0« darstellen, unterschieden werden, wenn diese beispielsweise durch Überschwingvorgänge Impulse der entgegengesetzten Polarität mit sich führen.
Gemäß der Erfindung wird eine Leseverstärkerund Detektor-Schaltungsanordnung vorgeschlagen, bei der die die Lesesignale empfangende Verstärkerstufe einen ersten, das Lesesignal wiedergebenden Ausgang aufweist, der mit der nur auf Signale der einen Polarität ansprechenden Detektorstufe verbunden ist, und bei der die Verstärkerstufe einen zweiten, das invertierte Lesesignal wiedergebenden Ausgang aufweist, der mit einem nur auf Signale der gleichen Polarität ansprechenden Schwellwertschalter verbunden ist, der seinerseits bei seinem Ansprechen ein die Detektorstufe sperrendes Signal abgibt, und der mit einer etwa der Störimpulsdaiier entsprechenden Abfallverzögerung ausgestattet ist.
Als besonders vorteilhaft erweist sich in der Verstärkerstufe die Verwendung eines Differentialverstärkers.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel als Blockschaltbild, '
F i g. 2 eine aus der Blockschaltung der F i g. 1 hervorgegangene Schaltung im einzelnen,
F i g. 3 die Charakteristik einer Tunneldiode,
Fig. 4 die Signalamplituden für eine binäre »1« und eine binäre »0«, zwischen denen eine Detektorschaltung im ungünstigsten Falle unterscheiden muß, und
Fig. 5 den Signalverlauf an verschiedenen Stellen in der Schaltung der Fig. 2.
Zur Beschreibung einer, bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung wird zunächst,auf die Fig. 1 Bezug genommen. Eine Signalquelle 10, beispielsweise eine Speicheranordnung, ist an einen Differentialverstärker 12 angekoppelt, der einen ersten Ausgang auf einer Leitung 14 und einen zweiten Ausgang auf einer Leitung 16 aufweist. Der ersie Ausgang auf der Leitung 14 führt zu einer Detektorschaltung 18 und der zweite Ausgang auf der Leitung 16 zu einem Schwellwertschalter 20. Der Ausgang des Schwellwertschalters 20 steht über einen Kondensator 22 und eine Leitung 24 mit der Detektorschaltung 18 in Verbindung. Über eine Anschlußklemme 26 wird der Detektorschaltung 18 ein Austaststrom zugeführt. Die Detektorschaltung 18 erzeugt auf einer Leitung 28 ein Ausgangssignal, das durch einen in der Fig. 1 nicht dargestellten Tiennverstärker weiter verstärkt werden kann.
Durch die in Fig. 2 dargestellte Schaltung ist das in Fig. 1 gezeigte Prinzip verwirklicht. In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Differentialverstärker 12 aus zwei Verstärkerstufen. Die Transistoren Q1A und Q1 B bilden die eine, und die Transistoren QlA und Ql B bilden die andere Stufe des Verstärkers. Die Ausgänge des Diiferentialverstärkers auf den Leitungen 14 und 16 liegen an den Transistoren QlB und QlA, und das Ausgangssignal auf der Leitung 14 wird über einen Koppelkondensator 32 zur Detektorschaltung 18 und das Ausgangssignal auf der Leitung 16 über einen Koppelkondensator 34 zum Schwellwertschalter 20 geführt.
Die Detektorschaltung 18 enthält eine mit Widerständen 38, 40 und 42, wie dargestellt, in Reihe ge-
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schaltete Tuneldiode 36. Der Schwellwertschalter 20 DiSerentialverstärker der in F i g. 1 dargestellte enthält einen Transistorschalter β 3 in der gezeigten Signalzug 100 zugeführt. Während am ersten Aus-Schaltungsanordnung. Der Ausgang der Detektor- gang auf Leitung 14 dieser Signalzug verstärkt erschaltung 18 ist zu einem Trennverstärker 30 geführt, scheint, erscheint er am zweiten Ausgang auf Leider die Transistoren β 4, β 5 und β 6 in der dar- 5 tung 16 verstärkt und invertiert. Der Anschlußgestellten Schaltung enthält. klemme 26 wird vor Beginn der Leseoperation ein
In der F i g. 3 ist die Charakteristik der in der bis zum Ende der Leseoperation dauernder Austast-Schaltung der Fig. 2 verwendeten Tunneldiode 36 impulsIB zugeführt. Der Detektorschaltung 18 wird aufgezeichnet. Die gestrichelte Linie 50 entspricht vom ersten Ausgang über die Leitung 14 ein Signaldem Schaltverlauf bei der Tunneldiode beim Ein- io strom /s zugeleitet; es handelt sich hierbei um ein schalten, während die nicht unterbrochene Linie 52 positives Signal, wie es durch den positiven Teil des den Schaltverlauf für kleinsten Eingangsstrom dar- Signalzuges 100 in F i g. 1 angezeigt ist. Während stellt. Punkt 54 entspricht dem Arbeitspunkt der desselben Zeitraumes erhält der Schwellwertschalter Tunneldiode, wenn beim Lesen einer binären »0« 20 einen negativen Stromimpuls vom zweiten Aus-(negatives Signal) eine ins Positive überschwingende 15 gang über die Leitung 16; dieser Strom ist durch den Rückflanke empfangen wird. Der Arbeitspunkt 56 negativen Teil des Signalzuges 100 in F i g. 1 darwird eingestellt, wenn ein Austastimpuls IB auftritt. gestellt. Dieser negative Stromimpuls hält den Die Entfernung zwischen den Punkten 57 und 58 Schwellwertschalter 20 im »Aus«-Zustand, so daß entspricht dem Arbeitsbereich der Tunneldiode beim kein Strom Ic über den Kondensator 22 zur Detektor-Lesen einer binären »1« (positives Signal). Im Punkt 20 schaltung 18 fließt. Folglich wird der Detektorschal-60 wird die Tunneldiode betrieben, wenn kein Steuer- tung 18 in F i g. 1 gleichzeitig der Strom IB und der oder Austastsignal vorhanden ist. Zu Beginn der positive Signalstrom /s zugeführt. Die Ströme IB und Rückstellung wird die Tunneldiode im Punkt 62 /s reichen aus, um die Detektorschaltung 18 zu beihrer Charakteristik52betrieben. tätigen, da die Tunneldiode36 in Fig. 2 bei oder
Die in den Fig. 1 und 2 als Blockschaltbild dar- 25 zwischen den Punkten 57 und 58 betrieben wird und
gestellte Signalquelle 10 ist beispielsweise eine somit die Diode leitet und ein positives Ausgangs-
Speicheranordnung, in der binäre Informationen ge- signal auf der Leitung28 in Fig. 1 erzeugt. Sobald
speichert sind. Viele Speichertypen, insbesondere die, der Strom /s auf der Leitung 14 in F i g. 1 negativ
die ein Auslesen ohne Löschen der Information ge- wird, wird die Detektorschaltung 18 zurückgestellt
statten, erzeugen während der Leseoperation charak- 30 und damit das Ausgangssignal beendet. Demzufolge
teristische Lesesignale der in Fig. 4 gezeigten Art. wird auf der Ausgangsleitung 28 ein positiver Aus-
Beim Lesen einer binären »1« wird ein positives gangsimpuls hervorgerufen, der anzeigt, daß eine
Ausgangssignal erzeugt (Wellenform 70), dem ein binäre »1« gelesen wurde.
negatives Signal nachfolgt, wie es Linie 72 anzeigt. Es sei nunmehr angenommen, daß eine binäre »0« Die Kurven 70 und 72 entsprechen der minimalen 35 gelesen werde. Beim Lesen einer binären »0« liefert Amplitude, die beim Lesen einer binären »1« emp- die Signalquelle 10 in Fig. 1- ein Ausgangssignal, fangen werden kann. Beim Lesen einer binären »0« wie es durch den Signalzug 102 in Fig. 1 angezeigt wird ein negatives Ausgangssignal erzeugt, das als ist. Dieses Signal wird dem Differentialverstärker 12 gestrichelte Linie 74 dargestellt ist. Diesem negativen zugeführt. Dieser liefert an seinem ersten Ausgang Signal folgt ein durch die gestrichelte Linie 76 dar- 4° auf Leitung 14 ein verstärktes Abbild des Signalgestelltes positives Signal. Der positive Signalzug70 zuges 102 in Fig. 1. An seinem zweiten Ausgang und der negative Signalzug 74 sind die primären auf Leitung 16 liefert er ein verstärktes und inver-Signale, die die gespeicherten binären Informationen tiertes Abbild dieses Signalzuges. Der invertierte darstellen. Der Signalzug72 entsteht zusätzlich beim Signalzug auf Leitung 16 ist in Fig. 1 durch den Lesen einer binären »1«, während der Signalzug 76 45 Kurvenzug 104 dargestellt. Die erste Halbwelle dieses zusätzlich beim Lesen einer binären »0« entsteht. Signalzuges ist positiv und betätigt den Schwellwert-Der zeitliche Unterschied zwischen dem Auftreten schalter 20, so daß dieser einen positiven Ausgangsder Spitze des primären Signalzuges 70 einer binären strom Ic über den Kondensator 22 fließen läßt. Der »1« und der Spitze des überschwingenden Signal- Signalstrom /s auf Leitung 14 ist beim Lesen einer zuges 72 einer binären »0« liegt in der Größen- 50 binären »0« während der ersten Halbwelle negativ. Ordnung von 20 Nanosekunden. Bei diesem geringen Die Ströme Ic und 7S sind entgegengesetzt zum Auszeitlichen Abstand der beiden Spitzen erweist sich taststrom IB, so daß der übrigbleibende Gesamtstrom die Methode, durch zeitliche Austastung während die Detektorschaltung 18 nicht in den leitenden Zuder Leseoperation zwischen einer binären »1« und stand bringen kann. Der diesem Zustand entspreeiner »0« zu unterscheiden, als kaum durchführbar, 55 chende Betriebspunkt liegt in F i g. 3 unterhalb Punkt wenn nicht sogar als unmöglich. Auch eine Unter- 56. Der in F i g. 1 dargestellte Schwellwertschalter 20 scheidung nach der Amplitude ist zwecklos, da, wie besteht, wie F i g. 2 zeigt, aus einem Transistor β 3. die F i g. 4 zeigt, die kleinste positive Amplitude Es handelt sich um einen Lawinentransistor, dessen einer binären »1« unter Umständen kleiner als die Kollektorspannung sich infolge der negativen Halbpositive Amplitude des störenden Teils des Signals 60 welle des Signalzuges 104 verändert. Die sich einer binären »0« ist. ändernde Spannung hält einen Strom Ic aufrecht.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Weg ge- Dieser Strom schwächt den Austaststrom IB und hält zeigt, wie bei der Leseoperation sicher zwischen die Detektorschaltung 18 unterhalb des Betriebseiner binären »1« und »0« unterschieden werden punktes 56 in Fig. 3. Der überschwingende Teil des kann. 65 Signals auf der Ausgangsleitung 14 ist positiv. Die-
An Hand der F i g. 1 wird das Prinzip beschrieben. ser Strom verschiebt den Betriebspunkt der Detektor-
Es sei zunächst angenommen, es werde eine binäre schaltung 18 nach oben bis unterhalb des Punktes 56.
»1« gelesen. Beim Lesen einer binären »1« wird dem Demzufolge gelangt die Detektorschaltung 18 nicht
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in den leitenden Zustand, und auf der Ausgangs- positiven Austaststrom IB resultierende Gesamtstrom
leitung 28 liegt kein Ausgangssignal. Das Fehlen ausreichend gering ist, um die Tunneldiode 36 der
eines Ausgangssignals auf der Leitung 28 während Detektorschaltung 18 in den gesperrten Zustand
eines Austastimpulses lB kennzeichnet eine bi- zurückzusetzen. Deshalb entsteht am Ausgang der näre »0«. 5 Detektorschaltung ein in Fig. 5G mit 116 bezeich-
Diese Funktionsweise wird nun unter Bezugnahme neter positiver Impuls. Die am Kondensator 22 He-
auf die in Fig. 2 dargestellte Schaltung näher er- gende Spannung ist in Fig. 5D mit Vc bezeichnet,
klärt. Die in F i g. 5 dargestellten Signalzüge zeigen Der über den Kondensator 32 fließende Strom ist in
die Signaländerungen, die bei einem Lesevorgang Fig. 5E als Ic dargestellt. Zum Zeitpunkt t9 wird an verschiedenen Stellen der Schaltung gemäß Fig. 2 io der positive Teil des Signalzuges 112 in Fig. 5C am
eintreten. Dabei sind in der linken Hälfte der F i g. 5 zweiten Ausgang über die Leitung 16 dem Schwell-
die Signalzüge beim Lesen einer binären »1« und wertschalter 20 zugeleitet. Dieses Signal wird über
in der rechten Hälfte die Signalzüge beim Lesen den Kondensator 34 auf die Basis des Transistors
einer binären »0« dargestellt. In der in der Fig. 2 β3 gekoppelt. Dadurch wird der Transistor Q3 leidargestellten Schaltung wird der Anschlußklemme 26 15 tend und lädt den Kondensator 22 von einem posi-
der Detektorschaltung 18 vor Beginn einer Lese- tiven auf ein negatives Signal um, wie in F i g. 2 dar-
operation der Austaststrom zugeführt. Der Verlauf gestellt. Der resultierende Spannungssprung am Kon-
des Austaststromes ist in Fig. 5A dargestellt. Eine densator22 ist in Fig. 5D dargestellt. Der über den
Signalquelle 10, die eine Speicheranordnung versinn- Kondensator 22 fließende Strom /,. nimmt zum Zeitbildlicht, liefert an den Eingang des Differential- 20 punkt i2, wie aus der Fig. 5E zu ersehen, schnell
Verstärkers 12 beim Lesen einer binären Information zu. Der positive Austaststrom IB, der Strom über den
ein Signal. Es sei auch hier zunächst angenommen, Kondensator, der dem Austaststrom IB entgegen-
daß eine Leseoperation für eine binäre »1« erfolgen gesetzt ist, und der positive Signalstrom Is ergeben
soll. Das von der Signalquelle 10 erzeugte Signal zum Zeitpunkt einen Gesamtstrom, der bewirkt, daß ist durch den Signalzug 110 in F i g. 5 B angedeutet. 25 die Tunneldiode 36 in einem Arbeitspunkt unterhalb
Dieses Signal wird verstärkt und erscheint am ersten des mit 62 bezeichneten Punktes auf der Kennlinie
Ausgang auf Leitung 14. Das invertierte Signal er- in F i g. 3 betrieben wird. Daraus ist zu ersehen, daß
scheint am zweiten Ausgang auf Leitung 16. Dieses das Ausgangssignal der Detektorschaltung 18 beim
Signal ist in Fig. 5C durch den Signalzug 112 ver- Lesen einer binären »1« ein in Fig. 5G dargestellanschaulicht. Der im Positiven liegende Teil des 30 ter Spannungsimpuls 116 ist.
Signalzuges 110 in Fig. 5B liefert einen positiven Es sei nun angenommen, daß eine binäre »0« aus Strom /s an die Detektorschaltung 18. Zusammen der Speicheranordnung gelesen wird. Die zugehörimit dem positiven Austaststrom IB veranlaßt der gen Signalzüge sind auf der rechten Hälfte der Strom /s das Leitendwerden der Tunneldiode 36 der F i g. 2 dargestellt. In diesem Falle besteht das Aus-Detektorschaltung 18 zum Zeitpunkt tv Der Ein- 35 gangssignal am ersten Ausgang (Leitung 14) zum gangsstrom der Detektorschaltung 18 zur Zeit J1 ist Zeitpunkt /} des Lesezyklus aus einem negativen aus der F i g. 5 F, Punkt 114, zu ersehen. Dieser Strom /s. Dieses negative Signal auf der Leitung 14 Strom setzt sich aus dem AustaststromIB und dem ist in Fig. 5B mit der Bezeichnung 118 versehen. Signalstrom /s zusammen, während kein Strom über Am zweiten Ausgang (Leitung 16) liegt zum Zeitden Kondensator 22 geliefert wird. Über den Kon- 40 punkt tv wie in Fig. 5C durch den Signalzug 120 densator 22 fließt zu diesem Zeitpunkt kein Strom, angegeben, ein positives Signal. Dieses positive Signal weil der Schwellwertschalter 20 sich im »Aus«- steuert zum Zeitpunkt tt den Transistor β 3 des Zustand befindet, bewirkt durch den negativen Teil Schwellwertschalters 20 in den leitenden Zustand, des Signalzuges 112, der in F i g. 5 C dargestellt ist. Dadurch wird der Tunneldiode 16 der Detektor-Die Summe der beiden Ströme IB + Is reicht aus, 45 schaltung 18 über den Kondensator 22 ein Strom Ic um die Tunneldiode 36 der Detektorschaltung 18 zugeführt. Der Strom Ic über den Kondensator und zum Zeitpunkt J1 in den leitenden Zustand umzu- der Signalstrom /s sind entgegengesetzt zum Austastschalten. Die Stromstärke im Punkt 114 der Fig. 5 F strom/ß gerichtet, so daß der resultierende Strom liegt bei oder irgendwo zwischen den Punkten 57 die Tunneldiode 36 zum Zeitpunkt tt nicht in den und 58 der Fig. 3. Sobald sich die Tunneldiode 36 50 leitenden Zustand umschalten kann. Aus diesem im »Ein«-Zustand befindet, liefert die Detektor- Grunde kann auch beim Lesen einer binären »0« schaltung 18 über den Widerstand 38 ein Ausgangs- zum Zeitpunkt ft kein Ausgangsimpuls gebildet wersignal, das über die Leitung 28 dem Trennverstärker den. Beim Lesen einer binären »0« bildet sich auf 30 zugeleitet wird. Das Ausgangssignal ist in der Leitung 40, wie bereits ausgeführt, ein ins Posi-F i g. 5 G als Spannungsimpuls 116 dargestellt, der, 55 tive überschwingender Signalteil. Dieses positive wenn eine binäre »1« gelesen wird, zum Zeitpunkt ij Signal ist in Fig. 5B durch den schraffierten Teil beginnt und zum Zeitpunkt t, endet. Zum Zeitpunkt des Signalzuges 118 gekennzeichnet. Zwar bewirkt U2 wird der Strom /s auf Leitung 14 negativ, was dem dieses Signal, daß der Eingangsstrom der Detektor-Signalzug 110 in Fig. 5B zu entnehmen ist. Der schaltung, wie in Fig. 5F im Punkt 122 gezeigt, verpositive Teil des Signalzuges 112 in Fig. 5C steuert 60 größert wird, aber der aus dem AustaststromIB dem den Transistor Q 3 des Schwellwertschalters 20 in Strom /s und dem Strom Ic resultierende Gesamtden leitenden Zustand, so daß über den Konden- strom kann die Tunneldiode 36 nicht einschalten, sator 22 der in F i g. 5 E eingezeichnete Strom lc an Die Tunneldiode wird in diesem Falle im Punkt 54 die Detektorschaltung 18 geliefert wird. Die Detek- der Kennlinie in F i g. 3 betrieben. Daraus ist zu ertorschaltung 18 wird jedoch zum Zeitpunkt t2 in den 65 sehen, daß auf der Leitung 28 der Detektorschaltung sperrenden Zustand zurückgeschaltet, da der aus 18 beim Lesen einer binären »0« kein Ausgangsdem negativen Signalstrom /s, dem Strom Ic, der dem impuls gebildet wird.
Austaststrom IB entgegengesetzt ist, und aus dem Man erhält demnach einen Leseverstärker, bei dem
beim Lesen einer binären »0« Signalanteile, die eine binäre »1« vortäuschen könnten, in einfacher Weise durch Sperren der Detektorschaltung unwirksam gemacht werden. Auf diese Weise können schnelle Speicher sicher ausgelesen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Leseverstärker- und Detektor-Schaltungsanordnung für binäre, aus Impulsen unterschiedlicher Polarität bestehende Lesesignale, denen sich durch Überschwingvorgänge jeweils ein störender Impuls entgegengesetzter Polarität anschließt, mit einer Leseverstärkerstufe und einer nachgeschalteten Detektorstufe, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lesesignale emp-
fangende Verstärkerstufe einen ersten, das Lesesignal wiedergebenden Ausgang aufweist, der mit der nur auf Signale der einen Polarität ansprechenden Detektorstufe verbunden ist, und daß die Verstärkerstufe einen zweiten, das invertierte Lesesignal wiedergebenden Ausgang aufweist, der mit einem nur auf Signale der gleichen Polarität ansprechenden Schwellwertschalter verbunden ist, der seinerseits bei seinem Ansprechen ein die Detektorstufe sperrendes Signal abgibt und der mit einer etwa der Störimpulsdauer entsprechenden Abfallverzögerung ausgestattet ist.
2. Leseverstärker- und Detektor-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verstärkerstufe ein Differentialverstärker verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 547/387

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