DE1498590B1 - Selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blattfoermigen Gutes - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blattfoermigen Gutes

Info

Publication number
DE1498590B1
DE1498590B1 DE19631498590 DE1498590A DE1498590B1 DE 1498590 B1 DE1498590 B1 DE 1498590B1 DE 19631498590 DE19631498590 DE 19631498590 DE 1498590 A DE1498590 A DE 1498590A DE 1498590 B1 DE1498590 B1 DE 1498590B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
plate
catch plate
pressure
tobacco
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631498590
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dettmer
Rolf Gaertner
Freiherr Von Bethmann Dipl Max
Hans Von Nooy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRINKMANN AG M
Original Assignee
BRINKMANN AG M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BRINKMANN AG M filed Critical BRINKMANN AG M
Publication of DE1498590B1 publication Critical patent/DE1498590B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/041Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/048Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance for determining moisture content of the material
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/22Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating capacitance
    • G01N27/223Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating capacitance for determining moisture content, e.g. humidity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blattförmigen, entlang eines Förderweges kontinuierlich bewegten Gutes, insbesondere Tabaks, mit einer im Bereich des Förderweges angeordneten Fangplatte, welche Meßelektroden zur Messung einer elektrischen, feuchtigkeitsabhängigen Eigenschaft des Gutes und einen unmittelbar dazu benachbarten Temperaturmeßfühler trägt.
  • Die Erfindung beruht im wesentlichen auf der Erkenntnis, daß es für die Feuchteüberwachung bzw.
  • Feuchtekontrolle von in einem kontinuierlichen l : Förderstrom geförderten Gut, insbesondere Tabak, erforderlich ist, in sehr kurzen Abständen Feuchtemessungen durchzuführen, so daß bekannte handbetätigte Feuchtemeßgeräte, bei denen zur Feuchtebe-Bestimmung durch Leitfähigkeits- oder Widerstandsmessung an den Klemmbacken einer Zange angeordnete Meßelektroden, zwischen denen eine Probe mit einer bestimmten Druckkraft gehalten wird, vorgesehen sind, nicht verwendbar sind bzw. nicht ausreichen, da infolge der Handbetätigung verhältnismäßig große Abstände zwischen den einzelnen Messungen unvermeidbar sind. Gleiches gilt im wesentlichen auch für Feuchtemeßgeräte, bei welchen in ihrem Volumen definierte Meßbecher bzw. Meßkammern benutzt werden, da bei derartigen Geräten verhältnismäßig viel Zeit zum Füllen und Entleeren der Meßkammern benötigt wird. Bei handbetätigten Feuchtemeßgeräten und bei Feuchtemeßgeräten mit in ihrem Volumen definierten Meßkammern tritt im übrigen auch noch der Nachteil auf, daß die Messungen in der Regel zeitlich und örtlich getrennt von -einem sich kontinuierlich bewegenden Gutstrom durchgeführt wird, was zu Verfälschungen der Messungen führt, und zwar insbesondere dann, wenn gleichzeitig mit der eigentlichen Leitfähigkeits- oder Widerstandsmessung eine Temperaturmessung durchgeführt wird, um den Einfluß der Temperaturabhängigkeit der Leitfähigkeit zu berücksichtigen.
  • Zur Automatisierung der Feuchteüberwachung bzw. -kontolle ist bereits eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung bekannt, die aus einem Förderkanal besteht, dessen Boden einen fangplattenartigen V-förmigen Meßkanal aufweist, dessen Seitenwände Meßelektroden zur Messung einer elektrischen feuchteabhängigen Eigenschaft des kontinuierlich durch den Förderkanal geförderten Gutes tragen, wobei unmittelbar dazu benachbart ein Temperaturmeßfühler angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung gleitet das Fördergut an den Meßelektroden vorbei, ohne daß irgendwelche Druckeinrichtungen vorgesehen sind, so daß eine Widerstandsmessung praktisch unmöglich ist bzw. nur zu verhältnismäßig ungenauen Ergebnissen führen kann. Da weiterhin die Meßelektroden in einem besonderen Meßkanal angeordnet sind, dessen Querschnitt nur einen Bruchteil des Querschnittes des Hauptförderkanals ausmacht, besteht weiterhin der Nachteil, daß die Meßelektroden nicht immer gleichmäßig bestrichen werden, was bei Widerstands- bzw. Leitfähigkeitsmessungen zu verfälschten Meßergebnissen führt.
  • Ein anderes bekanntes Feuchtigkeitsmeßgerät weist ein umlaufendes Förderband mit senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden Querrippen auf, welche Aufnahmetaschen für das zu prüfende Gut bilden, welches schlecht oder nicht gleitfähig, insbesondere auch faserig, sein kann. Das zu prüfende Gut wird in den Mitnehmertaschen zwischen einer oberen Kondensatorplatte und einer das Förderband abstützenden Tischplatte in verdichtetem Zustand hindurchbewegt, wobei die Kondensatorplatte und die Tischplatte den Kondensator beispielsweise eines hochfrequenten Schwingkreises bilden. Bei sehr langfaserigem, klumpigem oder verfilztem Material ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, da für die Messung vorausgesetzt werden muß, daß jede Mitnehmertasche praktisch jeweils eine gleiche Probemenge der Meßeinrichtung zuführt, um zuverlässige Werte ohne große Streuung zu erhalten.
  • Bei einem anderen bekannten Feuchtigkeitsmeßgerät hat man bei körnigem Gut eine gleichmäßige Verdichtung des Meßgutes mittels einer Transportschnecke angestrebt. Auch diese Einrichtung läßt sich nicht für die Feuchtigkeitsmessung an faserigen Stoffen ohne Fließvermögen verwenden, da sich das faserige Meßgut in der Meßeinrichtung stauen und zu einer Verstopfung des Meßkanals führen könnte.
  • Es sind bereits Probenahmegeräte mit becher-oder löffelförmigen Probenahmebehältern bekannt, mit denen das zu messende bzw. das zu prüfende Gut einem gesonderten Meßgerät zugeführt werden kann. Bei derartigen Einrichtungen besteht ein beträchtlicher räumlicher und zeitlicher Abstand zwischen der Probenahme und der eigentlichen Messung, was zu einer Verfälschung der Meßergebnisse, insbesondere, wenn es sich um eine Feuchtemessung handelt, führt. Da derartige Probenahmegeräte im übrigen auch nicht zur Feuchtemessung insbesondere von Tabak vorgesehen sind, können sie bei der weiteren Betrachtung unberücksichtigt bleiben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, das eigentliche Feuchtemeßgerät mit einem Probenahmegerät in einfacher und zuverlässig arbeitender Weise zu kombinieren bzw. diese beiden Elemente aufeinander abzustimmen und den Probenehmer so zu gestalten, daß die Wirkungsweise des eigentlichen Meßgerätes nicht beeinträchtigt wird und die eigentliche Messung praktisch gleichzeitig mit der Probenahme oder zumindest sehr kurz danach erfolgen kann. Dabei sind grundsätzlich folgende Forderungen zu erfüllen: 1. Probenahme aus dem Materialfluß; 2. Ziehen der Probe in der Form, daß beim Zusammenpressen eine ausreichende Schichtdicke für eine Widerstandsmessung gewährleistet ist; 3. Bemessung des Druckes auf einen Wert, der einerseits ausreicht, um definierte Meßwerte zu erzielen, und andererseits die Probe nur so weit zu verdichten, daß sie sich nach Abwurf dem Materialfluß wieder homogen einmischt; 4. Temperaturmessung zur Temperaturkompensation bzw. -korrektur; 5. Proberückspeisung in den Produktionsfluß.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fangplatte in den Meßgutstrom schwenkbar ist und mindestens eine relativ zur Fangplatte bewegbare, in an sich bekannter Weise mit einer definierten Druckkraft beaufschlagbare Druckplatte zum Zusammenpressen des Meßgutes vorgesehen ist, daß die Meßelektroden und der Temperaturmeßfühler an der dem Meßgut zugewandten Seite an der Druckplatte bzw. den Druckplatten und/oder in an sich bekannter Weise an der Fangplatte angebracht sind und daß zum Verschwenken der Fangplatte und zur Betätigung der Druckplatte(n) von einem periodisch arbeitenden Meßprogrammgeber gesteuerte Antriebsglieder vorgesehen sind. Der Meßprogrammgeber sorgt dafür, daß in regelmäßiger Wiederkehr die Fangplatte in den Meßgutstrom hineingeschwenkt wird, die Druckplatte bzw. Druckplatten eine Meßgutprobe entnehmen, welche zusammengepreßt aus dem Meßgutstrom herausgeschwenkt und nach programmgesteuerten, an sich bekannten Widerstands- und gegebenenfalls Temperaturmessungen wieder von der bzw. den Druckplatten freigegeben wird, derart, daß sie wieder in den Materialstrom hineingelangt.
  • Die erfindungsgemäße Zuordnung der eigentlichen Meßvorrichtung zu dem Probeentnahmegerät bzw. der Fangplatte ist als besonders glückliche Lösung anzusehen, da auf diese Weise die eigentliche Messung schnell und zuverlässig direkt im Anschluß an die Probeentnahme durchgeführt werden kann, - so daß sich keine Fehler, z. B. infolge einer Veränderung der Feuchtigkeit der Probe zwischen Probeentnahme und Messung, einschleichen können. Infolge der schwenkbaren Fangplatte kann unter Ausnutzung der vorteilhaften Eigenschaften einer mit Druckplatten versehenen Meßeinrichtung direkt am Ort der Probenahme eine Messung stattfinden, wobei sich die Meßhäufigkeit gegenüber handbetätigten Vorrichtungen in beträchtlichem Umfang erhöhen läßt.
  • Als Antriebsglieder können vorzugsweise pneumatisch betätigte Zylinder-Kolben-Systeme dienen.
  • Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann an beiden Seiten der um eine waagerechte Achse schwenkbaren Fangplatte je eine Druckplatte vorgesehen sein, die mittels ihrer Antriebsglieder zueinander hin oder voneinander fort bewegbar sind, während bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform die an einer waagerechten Achse befestigte Fangplatte zugleich als waagerecht in den Meßgutstrom einschwenkbare Druckplatte dient und ihr nur eine mittels ihres Antriebsgliedes bewegbare Druckplatte gegenübersteht. Im ersten Fall fließt also der gesamte Materialstrom über die Meßstelle hinweg, wobei dem Materialstrom nur einzelne Proben in gewissen zeitlichen Abständen entnommen werden. Im anderen Fall wird der Materialstrom kontinuierlich über ein Fördermittel geleitet und die eigentliche Meßeinrichtung so angeordnet, daß mit Hilfe der schwenkbaren Fangplatte dem ständig vorbeigeförderten Materialstrom die benötigten Proben in regel- -mäßigen Zeitabständen entnommen werden.
  • Vorzugsweise können die Meßelektrode zur Feuchtigkeitsmessung und der Temperaturmeßfühler auf derselben Druckplatte angeordnet sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können an den Druckplatten Düsen angebracht sein, die durch ein Magnetventil mit einer Druckluftleitung verbindbar sind, um einen reinigenden und kühlenden Luftstrom auf die Oberfläche der Druckplatten, der Meßelektrode und des Temperaturmeßfühlers zu richten. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Druckplatten und insbesondere die Meßaggregate zu reinigen und außerdem den Temperaturmeßfühler auf eine geeignete Temperatur abzukühlen, welche unterhalb der Tabaktemperatur liegt, so daß für jede folgende Messung vergleichbare Ausgangsverhältnisse an den Meßaggregaten vorliegen.
  • Der Meßprogrammgeber dient vorzugsweise zur Steuerung der einzelnen Phasen des Meßzyklus, wie Füll-, Preß- und Blaseinsatz bzw -zeit. Mit Vorteil wird dabei die Anordnung so getroffen, daß z. B. auf thermischer oder pneumatischer Basis arbeitende Verzögerungsschaltwerke von dem Meßprogrammgeber steuerbar sind, wobei das eine Verzögerungsschaltwerk nach etwa einem Drittel der Zusammenpreßzeit anspricht und zur Umschaltung von einem vorgegebenen Bezugswert auf den an der Meßelektrode auftretenden Meßwert dient, während das zweite Verzögerungsschaltwerk wenige Sekunden nach dem ersten anspricht und eine Feuchtigkeits-Lichtanzeige einschaltet.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1, 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Vorderansicht (F i g. 1), in der Seitenansicht (F i g. 2) und in der Draufsicht (F i g. 3), F i g. 4, 5 und 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung in den gleichen Ansichten und F i g. 7 das Blockschema des elektrischen Teils einer Meßvorrichtung nach F I g. 1 bis 3 oder 4 bis 6.
  • Bei der in den F i g. 1, 2 und 3 gezeigten Meßvorrichtung, die zur Bestimmung der Feuchte von geschnittenem Tabak dient, fällt der über ein Förderband 1 herangeführte Tabak über die nachstehend näher beschriebene Meßvorrichtung auf ein zweites Förderband 2, auf welchem er abtransportiert wird Die eigentliche Meßvorrichtung ist auf einem Gestell 3, auf dem eine waagerechte Achse 4 schwenkbar gelagert ist, befestigt. Diese Achse ist mit einer Fangplatte 5 versehen, welche zwei Antriebsglieder in Form von Preßluftzylindern 6 und 7 im Abstand voneinander trägt. Die Achsen beider Zylinder fluchten miteinander. In den Zylindern sind Kolben verschiebbar, die an nach außen ragenden Kolbenstangen sitzen. Dabei trägt die Kolbenstange des Zy- -linders 6 eine Druckplatte 8 mit einer Meßelektrode 8' für die Feuchtemessung Die Kolbenstange des Zylinders 7 trägt in analoger Weise eine Druckplatte 9 mit einem Temperaturmeßfühler 9'.
  • Am Gestell 3 ist noch ein weiteres Antriebsglied in Form eines Preßluftzylinders 10 befestigt, dessen Kolben über eine Kolbenstange und ein entsprechendes Gestänge auf die Achse 4 einwirkt und diese verschwenken kann. Sämtliche Preßluftzylinder werden aus einer gemeinsamen Preßluftquelle gespeist, wobei zu ihrer Steuerung magnetisch betätigte Ventile vorgesehen sind. Ein Magnetventil 11 dient zur Steuerung des Preßluftzylinders 10 und ein Magnetventil 12 zur Betätigung der beiden Preßluftzylinder 6, 7, die in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise parallel geschaltet sind und also gleichzeitig mit Preßluft beaufschlagt werden können.
  • An der mit der Meßelektrode 8' verbundenen Druckplatte 8 ist eine schlitzförmige, mit Preßluft beaufschlagbare Düse 13 derart angebracht, daß bei einer Zufuhr von Preßluft diese Luft flach über die Druckplatte 8 geblasen wird, so daß sie an der Druckplatte haftende Tabakreste entfernen kann. Gesteuert wird diese Düse mit Hilfe eines Magnetventils 14.
  • Die mit dem Temperaturmeßfühler 9 versehene Druckplatte 9 trägt ebenfalls eine solche schlitzförmige, mit Preßluft beaufschlagbare Düse 15, die dem gleichen Zweck dient und gleichzeitig abkühlend wirkt. Sie kann zugleich mit der Düse 13 über das Magnetventil 14 gespeist werden.
  • Ferner ist auf der Achse 4 ein Nocken 16 befestigt (vgl. F i g. 2), der auf einen elektrischen Druckschalter 17 einwirken kann und dazu dient, die Druckluftzufuhr zu den erwähnten Düsen zu unterbrechen.
  • Zur Betätigung der Magnetventile 11, 12 und 14 ist ein an sich bekannter elektronischer Meßprogrammgeberl8 vorgesehen, der entsprechend dem jeweils als günstig ermittelten Programm n die einzelnen Phasen eines jeden Meßzyklus in periodischer Wiederkehr bei einer jeden Probe ablaufen läßt. Er wirkt auf die Magnetwicklungen der genannten Ventile ein. Einzelheiten der Schaltungen werden nachfolgend noch an Hand von F i g. 7 erläutert.
  • In der Zufuhrleitung für die Preßluft ist vor dem Magnetventil 12 ein Druckreduzierventil 19 mit einem Manometer 20 vorgesehen. Die auf der Druckplatte 8 angebrachte Meßelektrode 8' ist mit einem an sich bekannten, auf der elektrischen Widerstandsmessung beruhenden Feuchtemeßgerät 21 verbunden. Der Temperaturmeßfühler 9' ist an ein Temperaturmeßgerät 22 angeschlossen, welches in geeigneter Weise mit dem Feuchtemeßgerät 21 verbunden ist, um die Temperaturmeßgröße zur Korrektur der Feuchtemeßanzeige zu benutzen. Eine derartige Meßwertkorrektur ist an sich bekannt, weswegen hierauf im einzelnen nicht näher eingegangen wird.
  • Im Betrieb wird der Meßvorrichtung das Meßgut, im vorliegenden Falle der geschnittene Tabak, über das Förderband 1 in kontinuierlichem Strom zugeführt und fällt auf die Fangplatte 5, wo sich zwischen den Druckplatten 8 und 9 eine Tabakprobe ansammelt. Ein Überschuß von Tabak gelangt auf das Förderband 2 und wird wegtransportiert. Nach Beendiging der Messung wird auch das zwischen den Druckplatten befindliche Tabakquantum freigegeben und fällt auf das Förderband 2.
  • Auf diese Weise wird dem ständig fließenden Tabakstrom eine Probe für die Feuchtemessung entnommen. Nach Durchführung der Messung wird die Probe dem Tabakstrom wieder zugeführt und eine neue entnommen, wobei der ständig wiederholte Entnahme- und Meßvorgang im einzelnen durch den elektronischen Meßprogrammgeber 18 gesteuert wird und selbsttätig abläuft.
  • Die jeweils entnommene Tabakprobe wird zwischen den Druckplatten unter einem konstanten, vorherbestimmten Druck zusammengepreßt, wobei die Druckplatte 8 mit der Meßelektrode 8' für die Feuchtemessung dient und mittels des an der Druckplatte 9 befestigten Temperaturmeßfühlers 9' gleichzeitig die Tabaktemperatur ermittelt wird. Anschließend wird die gemessene Probe abgeworfen, und vor Entnahme der nächsten Probe erfolgt eine Reinigung der Druckplatten durch einen Preßluftstrom, der kurzzeitig über die Druckplatten geblasen wird. Dieser entfernt etwa noch anhängende Tabakreste und kühlt zugleich den Temperaturmeßfühler 9' auf einen etwas unterhalb der Tabaktemperatur liegenden Wert ab.
  • Während der Durchführung der einzelnen Messungen fällt der gesamte Tabakstrom über die Meßeinrichtung hinweg unmittelbar auf das Förderband 2.
  • Die einzelnen Arbeitsakte der Meßvorrichtung laufen wie folgt ab: Zu Beginn der Meßperiode ist die Fangplatte 5 mittels des Antriebsgliedes 10 in die in Fig.2 gezeigte Auffangstellung angehoben, und der Tabakstrom fällt auf die Fangplatte 5, bis der Raum zwischen den beiden Druckplatten 8, 9 gefüllt ist. Weiterer zugeführter Tabak fällt über die Meßstelle direkt auf das Förderband 2. Hierbei befinden sich die Druckplatten 8. und 9 in jener Stellung, in der sie den größten Abstand voneinander haben.
  • Nach einer Füllzeit von etwa 1 Sekunde werden die Antriebsglieder 6 und 7 betätigt, deren Kolben den auf der Fangplatte 5 zwischen den Druckplatten 8 und 9 liegenden Tabak zusammenpressen, bis ein ganz bestimmter, einmal als günstig ermittelter Wert des Druckes erreicht ist. Dieser gewünschte Anpreßdruck wird bei der Einregelung der Meßanlage mit Hilfe des Druckreduzierventils 19 eingestellt und läßt sich am Manometer 20 ablesen.
  • Auch die Anpreßzeit ist auf einen erfahrungsgemäß günstigen Wert eingestellt, und nach Ablauf dieser Zeitspanne wird die elektrische Feuchtemeßeinrichtung vom Meßprogrammgeber 18 eingeschaltet.
  • Während der Anpreßzeit wird die Fangplatte 5 mit Hilfe des Antriebsgliedes 10 abgesenkt, so daß der Tabak vom Förderband 1 während dieser Zeit unmittelbar auf das Förderband 2 gelangt.
  • Nach Beendigung der am Programmgeber eingestellten Meßzeit für die Feuchtemessung werden die Antriebsglieder 6 und 7 wieder eingeschaltet und bewegen die Druckplatten 8 und 9 in ihre Anfangsstellung zurück. Dabei geben sie die Tabakprobe frei, und der Tabak fällt infolge der gesenkten Fangplatte auf das unter der Meßvorrichtung angeordnete Förderband 2. Nach dem Abwurf der Tabakprobe wird die Fangplatte 5 wieder durch das Antriebsgliedl0 angehoben, und während dieses Anhebens erfolgt die obenerwähnte Reinigung der Druckplatte 8 durch die Düse 13 sowie die Abkühlung des Temperaturmeßfühlers durch einen aus der Düse 15 geblasenen Luftstrom.
  • Durch den Nocken 16 und den elektrischen Druckschalter 17 wird die Arbeitszeit des Magnetventils 14 auf einen ganz kurzen Wert begrenzt, so daß die beiden Düsen 13 und 15 nur einen kurzen Preßluftstoß erhalten. Damit wird erreicht, daß der Preßluftstrom abgeschaltet ist, bevor die Fangplatte 5 wieder in ihre Anfangsstellung gelangt ist, wo sie eine neue Tabakprobe aus dem Tabakstrom aufnimmt.
  • Sobald die Fangplatte 5 ihre Anfangsstellung wieder erreicht hat, ist der einzelne Meßzyklus beendet.
  • Die gesamte Zeitdauer eines solchen Zyklus kann beispielsweise zwischen 7 und 15 Sekunden betragen.
  • Die einzelnen Phasen des Meßzyklus, wie Füllzeit, Preßzeit und Zeitpunkt für den Einsatz und die Zeitdauer der Blaseinrichtung, sind einzeln nach Wahl am Meßprogrammgeber 18 einstellbar und können daher je nach den vorliegenden Verhältnissen von Fall zu Fall geändert werden, wenn sich dies durch die Eigenschaften des jeweils zugeführten Meßgutes als notwendig erweisen sollte.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 4, 5 und 6, bei der die einzelnen Meßproben selbsttätig in periodischer Wiederkehr aus dem Tabakstrom herausgegriffen werden, ist mit einer Förderrinne 23 für den geschnittenen Tabak ausgestattet, welche den Tabak in bekannter Weise durch eine Schwingbewegung transportiert.
  • Dem in der Rinne laufend vorbeigeführten Tabakstrom wird die Meßprobe entnommen und nach erfolgter Messung wieder in die Rinne abgeworfen.
  • Am Boden der Förderrinne 23 ist ein in der Transportrichtung offener Keil 24 vorgesehen, der nur einen Teil der Rinnenbreite einnimmt und mit der Rinne zusammen die Schwingbewegung ausführt. Oberhalb der Schwingförderrinne 23 befindet sich eine ortsfeste Halterung 25, an der drehbar ein Schwenkarm 26 und ein Antriebsglied in Form eines Preßluftzylinders 27 angeordnet sind. Die Kolbenstange des Preßluftzylinders ist durch ein Gestänge mit dem Schwenkarm 26 verbunden, so daß der Schwenkarm durch den Kolben des Preßluftzylinders 27 bewegt werden kann.
  • Am unteren Ende des Schwenkarms 26 sitzt ein sich rechtwinklig zum Schwenkarm erstreckender Schuh 28, der eine Fangplatte 29 trägt. In dieser Fangplatte ist der Temperaturmeßfühler 29' versenkt angeordnet. Fest mit dem Schwenkarm 26 verbunden ist ein Antriebsglied in Form eines Preßluftdruckzylinders 30, an dessen Kolbenstange eine Druckplatte 31 mit einer Meßelektrode 31' befestigt ist. Die Zylinder der Antriebsglieder 27, 30 sind über biegsame Druckluftleitungen mit Magnetventilen 32 bzw.
  • 33 verbunden, die ebenso wie noch ein weiteres Magnetventil 36 von einem elektronischen Meßprogrammgeber 18 gesteuert werden.
  • An der Druckplatte 31 ist eine schlitzförmige, mit Preßluft beaufschlagbare Düse 34 so angebracht, daß die durchströmende Preßluft zwecks Entfernung von Tabakresten flach über die Druckplatte 31 geleitet wird. Ebenso ist eine ähnliche Düse 35 an der Fangplatte 29 vorgesehen, die diese Platte bestreicht und mit ihrem Luftstrom außer der Reinigung auch die Abkühlung des Temperaturmeßfühlers 29' herbeiführt.
  • Beide Düsen sind mit dem Magnetventil 36 verbunden, dessen Funktion mittels eines am Schwenkarm befestigten Nockens 37 und einem elektrischen Druckschalter 38 geregelt wird. Der Schalter 38 ist an der Halterung 25 befestigt.
  • Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 befindet sich vor dem Magnetventil33 ein Druckreduzierventil 39 zur Einstellung des gewünschten Meßdruckes, der an einem Manometer 40 ablesbar ist.
  • Die Messung des elektrischen Widerstandes der Tabakprobe und die Messung der Temperatur erfolgen ebenso wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, so daß eine nähere Beschreibung hier nicht erforderlich ist.
  • Der auf der Schwingförderrinne 23 kontinuierlich herangeführte Tabakstrom läuft teilweise am Keil 24 vorbei und teilweise uber den Keil 24 hinweg. Dem über den Keil 24 geförderten Tabakstrom werden selbsttätig und in regelmäßiger Wiederkehr Tabakproben entnommen. Jede Probe wird unter konstantem Druck zwischen der Fangplatte 29 und der Druckplatte 31 zusammengedrückt, worauf die Feuchte mit einem Widerstandsmeßgerät 21 bestimmt wird. Gleichzeitig erfolgt die Messung der Temperatur der Tabakprobe mit dem Temperaturmeßfühler 29' und dem daran angeschlossenen Temperaturmeßgerät 22, das gegebenenfalls unmittelbar den Feuchtemeßwert der Temperatur entsprechend korrigiert.
  • Anschließend wird die Probe abgeworfen, so daß sie wieder in die Förderrinne 23 gelangt. Die Meßelektrode 31' und der Temperaturmeßfühler 29' werden durch einen kurzen Preßluftstrom gesäubert bzw. abgekühlt. Anschließend ist die Vorrichtung zur Aufnahme einer weiteren Probe bereit.
  • Während das eigentlichen Meßvorgangs läuft der gesamte Tabakstrom ungehindert auf der Schwingförderrinne 23 weiter, und zwar teils neben dem Keil 24 und teils über diesen hinweg.
  • Zu Beginn der Meßperiode ist der Schwenkarm 26 durch das Antriebsglied 27 abgesenkt und greift mit der Fangplatte 29 unter den offenen Keil 24. Der über den Keil fließende Tabak sammelt sich während dieser Phase des Meßvorganges auf der Fangplatte 29, wobei ein Überschuß seitlich abgleitet.
  • Nach etwa 2 Sekunden Füllzeit wird die Druckplatte 31 mit der Meßelektrode 31' durch das Antriebsglied 30 gegen die Fangplatte gedrückt, wodurch der Tabak zwischen der Fangplatte 29 und der Druckplatte 31 bis auf einen vorgesehenen Druck zusammengepreßt wird, der über das Manometer 40 kontrolliert werden kann. Anschließend wird das Antriebsglied 27 in Tätigkeit gesetzt und hebt den Schwenkarm 26 mit der zu messenden Tabakprobe aus dem Tabakstrom heraus. Nach Ablauf der vorherbestimmten Anpreßzeit, die etwa 2 Sekunden betragen kann, wird die Meßelektrode 31'durch ein hier nicht näher dargestelltes Zeitrelais an das Feuchtemeßgerät 21 angeschaltet.
  • Nach Ablauf der Meßzeit für die Feuchtemessung wird das Antriebsglied 30 wieder betätigt und die Druckplatte 31 zurückbewegt. Da die Tabakprobe nun nicht mehr festgehalten wird, fällt sie infolge der schrägen Stellung des Schwenkarms 26 ab und in den Tabakstrom zurück. Jetzt senkt sich der Schwenkarm 26 wieder, um in seiner untersten Stellung dem Tabakstrom eine neue Tabakprobe zu entnehmen. Während des Absenkens wird das Magnetventil 36 durch den elektronischen Meßprogrammgeber 18 betätigt und läßt Preßluft aus den Düsen 34 und 35 zwecks Reinigung und Kühlung der Druckplatte 31 und der Fangplatte 29 strömen.
  • Vor dem Erreichen der unteren Endstellung wird durch den Nocken 37 das Magnetventil 36 betätigt, so daß der Preßluftstrom abgeschaltet und dadurch bei der Aufnahme der nächsten Tabakprobe eine Störung durch den Preßluftstrom verhindert wird.
  • Die gesamte Meßperiode bzw. der gesamte Meßzyklus kann etwa 7 bis 15 Sekunden umfassen, wobei die einzelnen Phasen, wie Füllzeit, Zeit für das Zusammenpressen des Tabaks, Zeitpunkt für den Einsatz und die Dauer der Blaseinrichtung, einzeln am Meßprogrammgeber 18 einstellbar sind, und zwar je nach den jeweils gewünschten oder zweckmäßig erscheinenden Werten.
  • Sind innerhalb der jeweils entnommenen Probe erhebliche Temperaturunterschiede möglich, so ist es zweckmäßig, die Feuchtemeßelektrode und den Temperaturmeßfühler auf einer Seite der Probe gemeinsam in einer Druckplatte bzw. gegebenenfalls der Fangplatte unterzubringen. Dies gilt naturgemäß für beide vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Feuchtemeßvorrichtung.
  • Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnung, wie sie bei einer Vorrichtung - nach der Erfindung verwendet werden kann, sind -F i g. 7 zu entnehmen, die eine solche Schaltungsanodnung im Blockschema zeigt.
  • Zur Steuerung der einzelnen Elemente der Meßvorrichtung dient der elektronische Meßprogrammgeber 18. Er beeinflußt unmittelbar das Magnetventil 12 bzw. 33 und wirkt außerdem auf Zeitverzögerungsschaltwerke 41 und 42 ein. Deren Bauart ist an sich unerheblich; es kann ein auf thermischer oder pneumatischer Basis arbeitendes Schaltwerk benutzt werden. An das Verzögerungsschaltwerk 41 ist ein Relais 43 angeschlossen, dessen Arbeitskontakte einerseits während der Meßzeit die Meßelektrode 8' bzw. 31' unter Strom setzen und andererseits während der Phasen eines Meßzyklus, in denen keine Widerstandsmessungen erfolgt, einen elektrischen Ersatzwiderstand 44 einschalten, der die Bezugswertanzeige des Feuchtemeßgeräts bewirkt. Die Größe des Widerstandes 44 wird so gewählt, daß die Bezugswertanzeige mit dem Anzeigewert des zu messenden Tabaks bei der gewünschten Feuchte übereinstimmt.
  • Auf diese Weise kann sich die Anzeigeträgheit des Widerstandsmeßgeräts, das mit einem Schreibwerk verbunden sein kann, nicht nachteilig auswirken. Der Zeiger wird nicht jedesmal bis zum Nullwert zurückgeführt, sondern stellt sich nach der Messung auf den vorgegebenen Bezugswert wieder ein, so daß nur die Anzeigeunterschiede zwischen Meßwert und Bezugswert als Zeigerausschlag abgelesen oder registriert werden.
  • Das Verzögerungsschaltwerk42 setzt über seine Arbeitskontakte eine Feuchte-Lichtanzeige in Tätigkeit, die in das elektrische Feuchtemeßgerät eingebaut sein kann.
  • Für die Temperaturmessung ist an das Verzögerungsschaltwerk 41 ein Relais 45 angeschlossen, dessen Arbeitskontakte den Temperaturmeßfühler 9' bzw. 29' mit dem Temperaturmeßgerät 22 verbinden.
  • Um trotz der periodisch sich wiederholenden Messungen eine möglichst trägheitlose und damit übersichtliche Meßwertanzeige zu erhalten, insbesondere bei registrierenden Meßwerken, ist die Anordnung so getroffen, daß sich folgende Arbeitsweise ergibt: Im Arbeitstakt der Meßperiode ist während der Füllzeit der Fangplatte der elektrische Widerstand 44 durch das Relais 43 mit dem Feuchtigkeitsmeßgerät 21 verbunden, so daß dieses ständig einen Bezugswert anzeigt, der durch die Größe des Widerstandes 44 bestimmt ist. Dieser Bezugswert ist in der entsprechenden Meßphase während jeder Meßperiode gleich.
  • Nach der Füllzeit folgt, geschaltet durch den Meßprogrammgeber 18, die Anpreßphase. Erst nach einem Drittel der Anpreßzeit schaltet das vom Meßprogrammgeber 18 betätigte Verzögerungsschaltwerk 41 das Relais 43 ein, wodurch der Ersatzwiderstand 44 abgeschaltet und die Meßelektrode 8' bzw. 31' an das Feuchtemeßgerät angeschaltet wird. Man erhält demnach jetzt die Feuchteanzeige.
  • Nach weiteren 1 bis 2 Sekunden schaltet das ebenfalls durch den Meßprogrammgeber 18 eingeschaltete Verzögerungsschaltwerk 42 über seine Arbeitskontakte die erwähnte Feuchte-Lichtanzeige ein. Je nach der Abweichung des Meßwertes vom Bezugswert ergibt sich hierbei die Anzeige »normal«, »trocken« oder »feucht«.
  • Nach Ablauf der Anpreßzeit wird die Meßelektrode 8' bzw. 31' wieder abgeschaltet und dafür wieder der Ersatzwiderstand 44 in den Feuchtemeßkreis gelegt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blatt- förmigen, entlang eines Förderweges kontinuierlich bewegten Gutes, insbesondere Tabaks, mit einer im Bereich des Förderweges angeordneten Fangplatte, welche Meßelektroden zur Messung einer elektrischen feuchtigkeitsabhängigen Eigenschaft des Gutes sowie einen unmittelbar dazu benachbarten Temperaturmeßfühler trägt, d a -durch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (5 bzw. 29) in den Meßgutstrom schwenkbar ist und mindestens eine relativ zur Fangplatte (5 bzw. 29) bewegbare, in an sich bekannter Weise mit einer definierten Druckkraft beaufschlagbare Druckplatte (8, 9 bzw. 31) zum Zusammenpressen des Meßgutes vorgesehen ist, daß die Meßelektroden (8' bzw. 31') und der Temperaturmeßfühler (9' bzw. 29') an der dem Meßgut zugewandten Seite an der Druckplatte bzw. den Druckplatten (8, 9 bzw. 3t und/oder in an sich bekannter Weise an der Fangplatte (29) angebracht sind und daß zum Verschwenken der Fangplatte (5 bzw. 29) und zur Betätigung der Druckplatte(n) (8, 9 bzw. 31) von einem periodisch arbeitenden Meßprogrammgeber (18) gesteuerte Antriebsglieder (6, 7, 10 bzw. 27, 30) vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsglieder pneumatisch betätigte Zylinder-Kolben-Systeme (6, 7, 10 bzw. 30, 27) dienen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der um eine waagerechte Achse (4) schwenkbaren Fangplatte (5) je eine Druckplatte (8, 9) vorgesehen ist, die mittels ihrer Antriebsglieder (6, 7) zueinander hin oder voneinander fort bewegbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer waagerechten Achse befestigte Fangplatte (29) zugleich als waagerecht in den Meßgutstrom einschwenkbare Druckplatte dient und ihr nur eine mittels ihres Antriebsgliedes (30) bewegbare Druckplatte (31) gegenübersteht.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode (8') zur Feuchtigkeitsmessung und der Temperaturmeßfühler (9') auf derselben Druckplatte angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckplatten (8, 9 bzw. 31) und gegebenenfalls der Fangplatte (5 bzw. 29) Düsen (13, 15 bzw.
    34 bzw. 35) angebracht sind, die durch ein Magnetventil (14 bzw. 36) mit einer Preßluftleitung verbindbar sind, um einen reinigenden und kühlenden Luftstrom auf die Oberflächen der Druckplatten (8, 9 bzw. 31) und gegebenenfalls der Fangplatte (29), der Meßelektrode (8' bzw. 31') und des Temperaturmeßfühlers (9' bzw. 29') zu richten.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Magnetventils (14 bzw. 36) mittels eines elektrischen Druckschalters (17 bzw. 38) erfolgt, der durch einen an der Achse der Fangplatte (5 bzw. 29) mittelbar befestigten Nocken (16 bzw. 37) betätigbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßprogrammgeber (18) zur Steuerung der einzelnen Phasen des Meßzyklus, wie Füll-, Preß-und Blaseinsatz bzw. -zeit dient.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. auf thermischer oder pneumatischer Basis arbeitende Verzögerungsschaltwerke (41, 42) von dem Meßprogramm- geber (18) steuerbar sind, wobei das eine (41) nach etwa einem Drittel der Zusammenpreßzeit anspricht und zur Umschaltung von einem vorgegebenen Bezugswert auf den an der Meßelektrode (8') auftretenden Meßwert dient, während das zweite (42) wenige Sekunden nach dem ersten (41) anspricht und eine Feuchtigkeits-Lichtanzeige einschaltet.
DE19631498590 1963-10-31 1963-10-31 Selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blattfoermigen Gutes Pending DE1498590B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0074091 1963-10-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1498590B1 true DE1498590B1 (de) 1970-09-03

Family

ID=6978113

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631498590 Pending DE1498590B1 (de) 1963-10-31 1963-10-31 Selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blattfoermigen Gutes

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3360722A (de)
AT (1) AT258609B (de)
CH (1) CH435806A (de)
DE (1) DE1498590B1 (de)
GB (1) GB1067547A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2708943A1 (de) * 1977-03-02 1978-09-07 Elba Werk Maschinen Gmbh & Co Verfahren und vorrichtung zur messung physikalischer oder chemischer eigenschaften von schuettguetern
DE3612282A1 (de) * 1986-03-13 1987-09-17 Liebherr Mischtechnik Gmbh Verfahren zur messung der feuchtigkeit von schuettelstoffen im fliessenden materialstrom
DE202009007275U1 (de) * 2009-05-15 2010-09-23 Gann Mess- U. Regeltechnik Gmbh Elektrische Feuchtemesssonde

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1154368A (en) * 1965-10-22 1969-06-04 British Scient Instr Res Ass Apparatus for Sampling and Measuring Physical Characteristics of Biscuits and the like
US3512003A (en) * 1968-10-03 1970-05-12 American Cyanamid Co Radiation sensitive penetrometer for paper
DE2218452C3 (de) * 1972-04-17 1975-10-16 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Warngerät für einen Pflanzenbefall durch Schädlinge
US4885531A (en) * 1987-02-10 1989-12-05 Stowell Dennis E Continuous determination and control of the weight of hay bales during the baling process

Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE508512C (de) * 1930-09-27 Friedrich Amme Vorrichtung zur fortgesetzten UEberwachung des Wassergehaltes von Mehl u. dgl. durch Messung des elektrischen Widerstandes einer in einem Rohr befindlichen und unter einem bestimmten Druck stehenden Probe
DE724042C (de) * 1937-11-30 1942-08-17 Paul Lippke Einrichtung zur Durchfuehrung von Feuchtigkeitsmessungen an schlecht oder nicht gleitfaehigen Guetern
US2542928A (en) * 1947-04-26 1951-02-20 Patterson Co C Apparatus for testing material
DE874959C (de) * 1951-09-21 1953-04-27 Ostara Mosaik Und Wandplattenf Vorrichtung zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgrades von Substanzen
DE1694792U (de) * 1953-12-28 1955-03-10 Siemens Ag Elektrodenanordnung, vorzugsweise fuer die feuchtigkeitsmessung von schuettguetern und stapelguetern.
DE934203C (de) * 1954-02-02 1955-10-13 Paul Bock Vorrichtung zur Entnahme von Proben
US2834212A (en) * 1955-11-30 1958-05-13 American Conditioning House In Core sampling
DE1099761B (de) * 1955-12-31 1961-02-16 K P Mundinger G M B H Vorrichtung zur Messung der Feuchtigkeit von schuettbarem Gut
US3005152A (en) * 1957-04-08 1961-10-17 Anderson Clayton & Company Moisture tester
US3005153A (en) * 1958-05-26 1961-10-17 Earl E Berkley Moisture tester
US3005347A (en) * 1958-08-08 1961-10-24 Int Minerals & Chem Corp Sampling apparatus
DE1130206B (de) * 1956-01-11 1962-05-24 Hauni Werke Koerber & Co Kg Vorrichtung zur kapazitiven Feuchtigkeitsmessung von Tabak und aehnlichem Gut

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2231035A (en) * 1937-02-10 1941-02-11 Dillon Stevens Power absorption metering system
US2350378A (en) * 1939-08-18 1944-06-06 Wallace & Tiernan Inc Method and system of apparatus for detecting and controlling changes in composition of liquids
US2277953A (en) * 1940-07-10 1942-03-31 Herbert S Simpson Foundry sand moisture tester
US2653298A (en) * 1951-04-09 1953-09-22 Brown & Williamson Tobacco Apparatus for measuring moisture content of a traveling layer of material
US2768629A (en) * 1953-09-24 1956-10-30 American Mach & Foundry Moisture measuring method and apparatus
US2764892A (en) * 1954-10-29 1956-10-02 Ind Instr Inc Combination conductivity and temperature indicator
US3081429A (en) * 1959-04-02 1963-03-12 F H Peavey & Company Ingredient content determination
US3046623A (en) * 1959-04-27 1962-07-31 Dietert Co Harry W Two-stage moisture meter
US3059178A (en) * 1959-08-05 1962-10-16 K P Mundinger G M B H Hygrometer
US3188563A (en) * 1960-02-09 1965-06-08 Dietert Co Harry W Porous electrode for air permeable moisture probe
US3114613A (en) * 1960-06-23 1963-12-17 Murray Co Texas Inc Material drying apparatus

Patent Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE508512C (de) * 1930-09-27 Friedrich Amme Vorrichtung zur fortgesetzten UEberwachung des Wassergehaltes von Mehl u. dgl. durch Messung des elektrischen Widerstandes einer in einem Rohr befindlichen und unter einem bestimmten Druck stehenden Probe
DE724042C (de) * 1937-11-30 1942-08-17 Paul Lippke Einrichtung zur Durchfuehrung von Feuchtigkeitsmessungen an schlecht oder nicht gleitfaehigen Guetern
US2542928A (en) * 1947-04-26 1951-02-20 Patterson Co C Apparatus for testing material
DE874959C (de) * 1951-09-21 1953-04-27 Ostara Mosaik Und Wandplattenf Vorrichtung zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgrades von Substanzen
DE1694792U (de) * 1953-12-28 1955-03-10 Siemens Ag Elektrodenanordnung, vorzugsweise fuer die feuchtigkeitsmessung von schuettguetern und stapelguetern.
DE934203C (de) * 1954-02-02 1955-10-13 Paul Bock Vorrichtung zur Entnahme von Proben
US2834212A (en) * 1955-11-30 1958-05-13 American Conditioning House In Core sampling
DE1099761B (de) * 1955-12-31 1961-02-16 K P Mundinger G M B H Vorrichtung zur Messung der Feuchtigkeit von schuettbarem Gut
DE1130206B (de) * 1956-01-11 1962-05-24 Hauni Werke Koerber & Co Kg Vorrichtung zur kapazitiven Feuchtigkeitsmessung von Tabak und aehnlichem Gut
US3005152A (en) * 1957-04-08 1961-10-17 Anderson Clayton & Company Moisture tester
US3005153A (en) * 1958-05-26 1961-10-17 Earl E Berkley Moisture tester
US3005347A (en) * 1958-08-08 1961-10-24 Int Minerals & Chem Corp Sampling apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2708943A1 (de) * 1977-03-02 1978-09-07 Elba Werk Maschinen Gmbh & Co Verfahren und vorrichtung zur messung physikalischer oder chemischer eigenschaften von schuettguetern
DE3612282A1 (de) * 1986-03-13 1987-09-17 Liebherr Mischtechnik Gmbh Verfahren zur messung der feuchtigkeit von schuettelstoffen im fliessenden materialstrom
DE202009007275U1 (de) * 2009-05-15 2010-09-23 Gann Mess- U. Regeltechnik Gmbh Elektrische Feuchtemesssonde

Also Published As

Publication number Publication date
AT258609B (de) 1967-12-11
CH435806A (de) 1967-05-15
US3360722A (en) 1967-12-26
GB1067547A (en) 1967-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0179108B1 (de) Infrarot messvorrichtung zur kontinuierlichen untersuchung von mahlgütern
EP0908086B2 (de) Vorrichtung zur Feuchtemessung in Erntemaschinen
DE2510832C2 (de)
DE2512262A1 (de) Einrichtung zur hochpraezisen zaehlung und behandlung einzelner gegenstaende
DE7232553U (de) Einrichtung zum foerdern gravimetrischen dosieren und mischen von rieselfaehigem material mit anderen rieselfaehigen oder fluessigen oder teigfoermigen materialien
DE2017360C3 (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie
EP0054849B1 (de) Vorrichtung zum Transport streifenförmigen Testguts unter eine Messeinrichtung
DE1498590B1 (de) Selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blattfoermigen Gutes
DE2403326C2 (de) Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zum Abnehmen und Zusammenfassen eines aus einem Lieferwerk der Karde oder Krempel austretenden Faserflors
DE102021124263A1 (de) Kautschukballen-Schneidevorrichtung
DD233928A1 (de) Speise- und pruefungsanlage der speiseschokolade in schokoladenwalzenreibmaschinen
EP1794597A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur bestimmung eines parameters von objekten
DE1498590C (de) Selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines fasen gen oder blattförmigen Gutes
DE2040637C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen von Schnittabak aus einem Tabakschneider
EP0153575A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen und Aussortieren von Ziegeln
DE2009521C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Aufteilen von geschnittenem Tabak in verpackungsfertige Gewichtsportionen
DE3922835C2 (de)
DE1914466C3 (de) Verfahren zum Abnehmen von Tabak von einem Vorrat sowie Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens
DE3312942A1 (de) Vorrichtung zum messen der qualitaet von pellets
DE3615357A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bildung einer bahn
EP0368026B1 (de) Vorrichtung zum Belegen von flachen Teigwarenabschnitten
DE2140619A1 (de) Schmelzviskositaetspruefgeraet fuer thermoplastische kunststoffe, insbesondere mit niedriger schmelztemperatur
DE1453410C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spänevliesen für die anschließende Verpressung zu Spanplatten oder ähnlichem Gut
DE3942809C2 (de)
DE642321C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Packungen, insbesondere Zigarettenpackungen

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977