DE1498590C - Selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines fasen gen oder blattförmigen Gutes - Google Patents
Selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines fasen gen oder blattförmigen GutesInfo
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- DE1498590C DE1498590C DE1498590C DE 1498590 C DE1498590 C DE 1498590C DE 1498590 C DE1498590 C DE 1498590C
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen
oder blattförmigen, entlang eines Förderweges kontinuierlich bewegten Gutes, insbesondere Tabaks,
mit einer im Bereich des Förderweges angeordneten Fangplatte, welche Meßelektroden zur Messung einer
elektrischen, feuchtigkeitsabhängigen Eigenschaft des Gutes und einen unmittelbar dazu benachbarten
Temperaturmeßfühler trägt.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf der Erkenntnis, daß es für die Feuchteüberwachung bzw.
Feuchtekontrolle von in einem kontinuierlichen Förderstrom geförderten Gut, insbesondere Tabak, erforderlich
ist, in sehr kurzen Abständen Feuchtemessungen durchzuführen, so daß bekannte handbetätigte
Feuchtemeßgeräte, bei denen zur Feuchtebestimmung durch Leitfähigkeits- oder Widerstandsmessung
an den Klemmbacken einer Zange angeordnete Meßelektroden, zwischen denen eine Probe mit
einer bestimmten Druckkraft gehalten wird, vorgesehen sind, nicht verwendbar sind bzw. nicht ausreichen,
da infolge der Handbetätigung verhältnismäßig große Abstände zwischen den einzelnen
Messungen unvermeidbar sind. Gleiches gilt im wesentlichen auch für Feiichtemeßgeräte, bei welchen
in ihrem Volumen definierte Meßbecher bzw. Meßkaniniern
benutzt werden, da bei derartigen Geräten verhältnismäßig viel Zeit zum Füllen und Entleeren
der Meßkammern'benötigt wird. Bei handbetätigten Feuchtemeßgeräten und bei Feuchtemeßgeräten mit
in ihrem Volumen definierten Mcßkammern tritt im übrigen auch noch der Nachteil auf, daß die Messungen
in der Regel zeitlich und örtlich getrennt von einem sich kontinuierlich bewegenden Gutstrom
durchgeführt wird, was zu Verfälschungen der Messungen führt, und zwar insbesondere -dann, wenn
gleichzeitig mit der eigentlichen Leitfähigkeits- oder Widerstandsmessung eine Temperaturmessung durchgeführt
wird, um den Einfluß der Temperaturabhängigkeit der Leitfähigkeit zu berücksichtigen.
Zur Automatisierung der Feuchteüberwachung bzw. -kontolle ist bereits eine selbsttätig arbeitende
Vorrichtung bekannt, die aus einem Förderkanal besteht, dessen Boden einen fangplattenartigen V-förmigen Mcßkanal aufweist, dessen Seitenwände Meßelektroden
zur Messung einer elektrischen feuchteabhängigen Eigenschaft des kontinuierlich durch den
Förderkanal· geförderten Gutes tragen, wobei unmittelbar dazu benachbart ein Temperaturmeßfühler
angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung gleitet das Fördergut an den Meßelektrodcn vorbei, ohne daß
irgendwelche- Druckeinrichtungen vorgesehen sind, so daß eine Widerstandsmessung praktisch unmöglich
ist bzw. nur zu verhältnismäßig ungenauen Ergebnissen führen kann. Da weiterhin die Meßelektroden
in einem besonderen Meßkanal angeordnet sind, dessen Querschnitt nur einen Bruchteil des Querschnittes
des Uaiiptlörderkanals ausmacht, besteht
weiterhin der Nachteil, daß die Meßelektroden nicht immer gleichmäßig bestrichen werden, was bei Widerstands-
bzw. Leitfähigkeitsmessungen zu verfälschten Meßergebnissen führt.
Ein anderes bekanntes Feuchtigkeitsmeßgerät weist ein umlaufendes Förderband mit senkrecht zur Förclerrichtimg
verlaufenden Querrippen auf, welche Aul'nahnietaschen für das zu prüfende Gut bilden,
< welches schlecht oder nicht gleitfähig, insbesondere
auch faserig, sein kann. Das zu prüfende Gut wird in den Mitnehmertaschen_ zwischen einer oberen Kondensatorplatte
und einer das Förderband abstützenden Tischplatte in verdichtetem Zustand hindurchbewegt,
wobei die Kondensatorplatte und die Tischplatte den Kondensator beispielsweise eines
hochfrequenten Schwingkreises bilden. Bei sehr langfaserigem, klumpigem oder verfilztem Material ergeben
sich jedoch Schwierigkeiten, da für die Messung vorausgesetzt werden muß, daß jede Mitnehmertasche
praktisch jeweils eine gleiche Probemenge der Meßeinrichtung zuführt, um zuverlässige Werte ohne
große Streuung zu erhalten.
Bei einem anderen bekannten Feuchtigkeitsmeßgerät hat man bei körnigem Gut eine gleichmäßige
Verdichtung des. Meßgutes mittels einer Transportschnecke angestrebt. Auch diese Einrichtung läßt sich
nicht für die Feuchtigkeitsmessung an faserigen Stollen ohne Fließ vermögen verwenden, da sich das
faserige Meßgut in der Meßeinrichtung stauen und zu einer Verstopfung des Meßkanals führen könnte.
Es sind bereits Probenahmegeräte mit becher-
oder löffeiförmigen Probenahmebehältern bekannt, mit denen das zu messende bzw. das zu prüfende
Gut einem gesonderten Meßgerät zugeführt werden kann. Bei derartigen Einrichtungen besteht ein beträchtlicher
räumlicher und zeitlicher Abstand zwischen der Probenahme und der eigentlichen Messung,
was zu einer Verfälschung der Meßergebnisse, insbesondere, wenn es sich um eine Feuchtemessung
handelt, führt. Da derartige Probenahmegeräte im übrigen auch nicht zur Feuchtemessung insbesondere
von Tabak vorgesehen sind, können sie bei der weiteren Betrachtung unberücksichtigt bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art, das eigentliche Feuchtemeßgerät mit einem Probenahmegerät in einfacher und zuverlässig
arbeitender Weise zu kombinieren bzw. diese beiden Elemente aufeinander abzustimmen und den
Probenehmer so zu gestalten, daß die Wirkungsweise des eigentlichen Meßgerätes nicht beeinträchtigt wird
. und die eigentliche Messung praktisch gleichzeitig mit der Probenahme oder zumindest sehr kurz danach
erfolgen kann. Dabei sind grundsätzlich folgende Forderungen zu erfüllen:
1. Probenahme aus dem'Materialfluß;
2. Ziehen der Probe in der Form, daß beim Zusammenpressen eine ausreichende Schichtdicke
für eine Widerstandsmessung gewährleistet ist;
3. Bemessung des Druckes auf einen Wert, der einerseits ausreicht, um definierte Meßwerte zu
erzielen, und andererseits die Probe nur so weit zu verdichten, daß sie sich nach Abwurf dem
Materialfluß wieder homogen einmischt;
4. Temperaturmessung zur Temperaturkompensation bzw. -korrektur;
5. Proberückspeisung in den Produktionsfluß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fangplatte in den Meßgutstrom
schwenkbar ist und mindestens eine relativ zur Fangplatte bewegbare, in an sich bekannter Weise mit
einer definierten Druckkraft beaul'schlagbarc Druckplatte zum Zusammenpressen des Meßgutes vorgesehen
ist, daß die Meßelektrodcn und der Tempera-
turmeßfühler an der dem Meßgut zugewandten Seite
an der Druckplatte bzw. den Druckplatten und/oder in an sich bekannter Weise an der Fangplatte angebracht sind und daß zum Verschwenken der Fangplatte und zur Betätigung der Druckplatte(n) von
einem periodisch arbeitenden Meßprogrammgeber gesteuerte Antriebsglieder vorgesehen sind. Der Meßprogrammgeber
sorgt ' dafür, daß in regelmäßiger Wiederkehr die Fangplatte in den Meßgutstrom hineingeschwenkt
wird, die Druckplatte bzw. Druckplatten eine Meßgutprobe entnehmen, welche zusammengepreßt
aus dem Meßgutstrom herausgeschwenkt und nach programmgesteuerten, an sich bekannten Widerstands- und gegebenenfalls Temperaturmessungenwieder
von der bzw. den Druckplatten freigegeben wird, derart, daß sie wieder in den Materialstrom hineingelangt.
Die erfindungsgemäße Zuordnung der eigentlichen Meßvorrichtung zu dem Probeentnahmegerät bzw.
der Fangplatte ist als besonders glückliche Lösung anzusehen, da auf diese Weise die eigentliche Messung
schnell und zuverlässig direkt im Anschluß an die Probeentnahme durchgeführt werden kann, so
daß sich keine Fehler, z. B. infolge einer Veränderung der Feuchtigkeit der Probe zwischen Probeentnahme
und Messung, einschleichen können. Infolge der schwenkbaren Fangplatte kann unter Ausnutzung
der vorteilhaften Eigenschaften einer mit Druckplatten versehenen Meßeinrichtung direkt am Ort
der Probenahme eine Messung stattfinden, wobei sich die Meßhäufigkeit gegenüber handbetätigten
Vorrichtungen in beträchtlichem Umfang erhöhen läßt.
Als Antriebsglieder können vorzugsweise pneumatisch betätigte Zylinder-Kolben-Systeme dienen.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann an beiden Seiten der um eine waagerechte
Achse schwenkbaren Fangplatte je eine Druckplatte vorgesehen sein, die mittels ihrer Antriebsglieder
zueinander hin oder voneinander fort bewegbar sind, während bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform die an einer waagerechten Achse befestigte
Fangplatte zugleich als waagerecht in den Meßgutstrom
einschwenkbare Druckplatte dient und ihr nur eine mittels ihres Antriebsgliedes bewegbare Druckplatte
gegenübersteht. Im ersten Fall fließt also der gesamte Materialstrom über die Meßstelle hinweg,
wobei dem Materialstrom nur einzelne Proben in gewissen zeitlichen Abständen entnommen werden. Im
anderen Fall wird der Materialstrom kontinuierlich über ein Fördermittel geleitet und die eigentliche
Meßeinrichtung so angeordnet, daß mit Hilfe der schwenkbaren Fangplatte dem ständig vorbeigeförderten
Materialstrom die benötigten Proben in regelmäßigen Zeilabständen entnommen werden.
Vorzugsweise können die Meßelektrode zur Feuchtigkeitsmessung und der Tempcraturmeßfühler auf
derselben Druckplatte angeordnet sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsforin der Erfindung können an den Druckplatten Düsen angebracht
sein, die durch ein Magnetventil mit einer Driickluftleitung verbindbar sind, um einen reinigenden
und kühlenden Luftstrom auf die Oberfläche der Druckplatten, der Meßelektrode und des Temperalurmeßfiihlers
zu richten. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Druckplatten und insbesondere
die Meßaggregate zu reinigen und außerdem den· Teniperaturmeßfühler auf eine geeignete Temperatur
abzukühlen, weiche unterhalb der Tabaktemperatur liegt, so daß für jede folgende Messung vergleichbare
Ausgangsverhältnisse an den Meßaggregaten vorliegen. ;
Der Meßprogrammgeber dient vorzugsweise zur Steuerung der einzelnen Phasen des Meßzyklus, wie
Füll-, Preß- und Blaseinsatz bzw -zeit. Mit Vorteil wird dabei die Anordnung so getroffen, daß z. B. auf
thermischer oder pneumatischer Basis arbeitende
ίο Verzögerungsschaltwerke von dem Meßprogrammgeber
steuerbar sind, wobei das eine Verzögerungsschaltwerk nach etwa einem Drittel der Zusammenpreßzeit
anspricht und zur Umschaltung von einem vorgegebenen Bezugswert auf den an der Meßelektrode
auftretenden Meßwert dient, während das zweite Verzögerungsschaltwerk wenige Sekunden nach dem
ersten anspricht und eine Feuchtigkeits-Lichtanzeige einschaltet. . :
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in ■
der Zeichnung schematisch dargestellt, Und zwar zeigen
Fig. 1, 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Vorderansicht (F i g. 1), in der Seitenansicht
(Fig. 2) und in der Draufsicht (Fig. 3),
Fig. 4,. 5 und 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung in den gleichen Ansichten und
F i g. 7 das Blockschema des elektrischen Teils einer Meßvorrichtung nach Fi g. 1 bis 3 oder 4 bis 6.
Bei der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Meßvorrichtung, die zur Bestimmung der Feuchte von geschnittenem
Tabak dient, fällt der über ein Förderband 1 herangeführte Tabak über die nachstehend
näher beschriebene Meßvorrichtung auf ein zweites Förderband 2, auf welchem er abtransportiert wird.
Die eigentliche Meßvorrichtung ist auf einem Gestell 3, auf dem eine waagerechte Achse 4 schwenkbar
gelagert ist, befestigt. Diese Achse ist mit-einer Fangplatte 5 versehen, welche zwei Antriebsglieder
in Form von Preßluftzylindern 6 und 7 im Abstand voneinander trägt. Die Achsen beider Zylinder fluchten
miteinander. In den Zylindern sind Kolben verschiebbar, die an nach außen ragenden Kolben-,
stangen sitzen. Dabei trägt die Kolbenstange des Zylinders 6 eine Druckplatte 8 mit einer Meßelektrode
8' für die Feuchtemessung. Die Kolbenstange des Zylinders 7 trägt in analoger Weise eine Druckplatte
9 mit einem Teniperaturmeßfühler 9'.
Am Gestell 3 ist noch ein weiteres Antriebsglied in Form eines Preßluftzylinders K) befestigt, dessen
Kolben über eine Kolbenstange und ein entsprechendes Gestänge auf die Achse 4 einwirkt und diese verschwenken
kann. Sämtliche Preßluftzylinder werden aus einer gemeinsamen Preßluftquelle gespeist, wobei
zu ihrer Steuerung magnetisch betätigte Ventile vorgesehen sind. Ein Magnetventil 11 dient zur
Steuerung des Preßluftzylinders IO und ein Magnetventil 12 zur Betätigung der beiden Preßluftzylin-■
der 6, 7, die in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise parallel geschaltet sind und also gleichzeitig mit Preßluft
beaufschlagt werden können.
An der mit der Meßelektrode 8' verbundenen
Druckplatte 8 ist eine schlitzförmige, mit Preßluft beaul'schliigbare
Düse 13 derart angebracht, daß bei einer Zufuhr von Preßluft diese Luft flach über die
Druckplatte 8 geblasen wird, so daß sie an der Druckplatte haftende Tabakreste entfernen kann. Gesteuert
wird diese Düse mit Hilfe eines Magnetventils 14. Die mit dem TemperaturmetUühler 9' versehene
5 6
Druckplatte 9 trägt ebenfalls eine solche schlitzför- Zu Beginn der Meßperiode ist die Fangplatte 5
mige, mit Preßluft beaufschlagbare Düse 15, die dem mittels des Antriebsgliedes 10 in die in Fig. 2 gegleichen
Zweck dient und gleichzeitig abkühlend zeigte Auffangstellung angehoben, und der Tabakwirkt.
Sie kann zugleich mit der Düse 13 über das strom fällt auf die Fangplatte 5, bis der Raum zwi-Magnetventil
14 gespeist werden. 5 sehen den beiden Druckplatten 8, 9 gefüllt ist. Weite-Ferner
ist auf der Achse 4 ein Nocken 16 befestigt rer zugeführter Tabak fällt über die Meßstelle direkt
(vgl. F i g. 2), der auf einen elektrischen Druck- ' auf das Förderband 2. Hierbei befinden sich die
schalter 17 einwirken kann und dazu dient, die Druck- Druckplatten 8 und 9 in jener Stellung, in der sie den
luftzufuhr zu den erwähnten Düsen zu unterbrechen. größten Abstand voneinander haben.
Zur Betätigung der Magnetventile 11,12 und 14 ist io Nach einer Füllzeit von etwa 1 Sekunde werden ein an sich bekannter elektronischer Meßprogramm- die Antriebsglieder 6 und 7 betätigt, deren Kolben geber 18 vorgesehen, der entsprechend dem jeweils den auf der Fangplatte 5 zwischen den Druckplatten 8 als günstig ermittelten Programm die einzelnen Phasen und 9 liegenden Tabak zusammenpressen, bis ein eines jeden Meßzyklus in periodischer Wiederkehr ganz bestimmter, einmal als günstig ermittelter Wert bei einer jeden Probe ablaufen läßt. Er wirkt auf die 15 des Druckes erreicht ist. Dieser gewünschte An-Magnetwicklungen der genannten Ventile ein. Ein- preßdruck wird bei der Einregelung der Meßanlage zelheiten der Schaltungen werden nachfolgend hoch mit Hilfe des Druckreduzierventils 19 eingestellt und an Hand von F i g. 7 erläutert. . läßt sich am Manometer 20 ablesen.
Zur Betätigung der Magnetventile 11,12 und 14 ist io Nach einer Füllzeit von etwa 1 Sekunde werden ein an sich bekannter elektronischer Meßprogramm- die Antriebsglieder 6 und 7 betätigt, deren Kolben geber 18 vorgesehen, der entsprechend dem jeweils den auf der Fangplatte 5 zwischen den Druckplatten 8 als günstig ermittelten Programm die einzelnen Phasen und 9 liegenden Tabak zusammenpressen, bis ein eines jeden Meßzyklus in periodischer Wiederkehr ganz bestimmter, einmal als günstig ermittelter Wert bei einer jeden Probe ablaufen läßt. Er wirkt auf die 15 des Druckes erreicht ist. Dieser gewünschte An-Magnetwicklungen der genannten Ventile ein. Ein- preßdruck wird bei der Einregelung der Meßanlage zelheiten der Schaltungen werden nachfolgend hoch mit Hilfe des Druckreduzierventils 19 eingestellt und an Hand von F i g. 7 erläutert. . läßt sich am Manometer 20 ablesen.
In der Zufuhrleitung für die Preßluft ist vor dem Auch die Anpreßzeit ist auf einen erfahrungsge-Magnetventil
12 ein Druckreduzierventil 19 mit einem 20 maß günstigen Wert eingestellt, und nach Ablauf
Manometer 20 vorgesehen. Die auf der Druckplatte 8 dieser Zeitspanne wird die elektrische Feuchtemeßangebrachte
Meßelektrode 8' ist mit einem an sich einrichtung vom Meßprogrammgeber 18 eingeschaltet,
bekannten, auf der elektrischen Widerstandsmessung Während der Anpreßzeit wird die Fangplatte 5 mit
beruhenden Feuchtemeßgerät 21 verbunden. Der Hilfe des Antriebsgliedes 10 abgesenkt, so daß der
Temperaturmeßfühler 9' ist an ein Temperaturmeß- 25 Tabak vom Förderband 1 während dieser Zeit ungerät
22 angeschlossen, welches in geeigneter Weise mittelbar auf das Förderband 2 gelangt,
mit dem Feuchtemeßgerät 21 verbunden ist, um die Nach Beendigung der am Programmgeber einge-Temperaturmeßgröße zur Korrektur der Feuchte- stellten Meßzeit für die Feuchtemessung werden die meßanzeige zu benutzen. Eine derartige Meßwert- Antriebsglieder 6 und 7 wieder eingeschaltet und bekorrektur ist an sich bekannt, weswegen hierauf im 30 wegen die- Druckplatten 8 und 9 in ihre Anfangseinzelnen nicht näher eingegangen wird. stellung zurück. Dabei geben sie die Tabakprobe frei, Im Betrieb wird der Meßvorrichtung das Meßgüt, und der Tabak fällt infolge der gesenkten Fangim vorliegenden Falle der geschnittene Tabak, über platte auf das unter der Meßvorrichtung angeordnete das Förderband 1 in kontinuierlichem Strom züge- Förderband 2. Nach dem Abwurf der Tabakprobe führt und fällt auf die Fangplatte 5, wo sich zwischen 35 wird die Fangplatte 5 wieder durch das Anti iebsden Druckplatten 8 und 9 eine Tabakprobe ansam- glied 10 angehoben, und während dieses Anhebens melt. Ein Überschuß von Tabak gelangt auf das For- erfolgt die obenerwähnte Reinigung der Druckderband 2 und wird wegtransportiert. Nach Beendi- platte 8 durch die Düse 13 sowie die Abkühlung des gung der Messung wird auch das zwischen den , Temperaturmeßfühlers durch einen aus der Düse 15 Druckplatten befindliche Tabakquantum freigegeben 40 geblasenen Luftstrom.
mit dem Feuchtemeßgerät 21 verbunden ist, um die Nach Beendigung der am Programmgeber einge-Temperaturmeßgröße zur Korrektur der Feuchte- stellten Meßzeit für die Feuchtemessung werden die meßanzeige zu benutzen. Eine derartige Meßwert- Antriebsglieder 6 und 7 wieder eingeschaltet und bekorrektur ist an sich bekannt, weswegen hierauf im 30 wegen die- Druckplatten 8 und 9 in ihre Anfangseinzelnen nicht näher eingegangen wird. stellung zurück. Dabei geben sie die Tabakprobe frei, Im Betrieb wird der Meßvorrichtung das Meßgüt, und der Tabak fällt infolge der gesenkten Fangim vorliegenden Falle der geschnittene Tabak, über platte auf das unter der Meßvorrichtung angeordnete das Förderband 1 in kontinuierlichem Strom züge- Förderband 2. Nach dem Abwurf der Tabakprobe führt und fällt auf die Fangplatte 5, wo sich zwischen 35 wird die Fangplatte 5 wieder durch das Anti iebsden Druckplatten 8 und 9 eine Tabakprobe ansam- glied 10 angehoben, und während dieses Anhebens melt. Ein Überschuß von Tabak gelangt auf das For- erfolgt die obenerwähnte Reinigung der Druckderband 2 und wird wegtransportiert. Nach Beendi- platte 8 durch die Düse 13 sowie die Abkühlung des gung der Messung wird auch das zwischen den , Temperaturmeßfühlers durch einen aus der Düse 15 Druckplatten befindliche Tabakquantum freigegeben 40 geblasenen Luftstrom.
und fällt auf das Förderband 2. Durch den Nocken 16 und den elektrischen Druck-.
Auf diese Weise wird dem ständig fließenden Ta- schalter 17 wird die Arbeitszeit des Magnetventils 14
bakstrom eine Probe für die Feuchtemessung ent- auf einen ganz kurzen Wert begrenzt, so daß die
nommen. Nach Durchführung der Messung wird die beiden Düsen 13 und 15 nur einen kurzen Preßluft-Probe
dem Tabakstrom wieder zugeführt und eine 45 stoß erhalten. Damit wird erreicht, daß der Preßneue
entnommen, wobei der ständig wiederholte Ent- luftstrom abgeschaltet ist, bevor die Fangplatte 5
nähme- und Meßvorgang im einzelnen durch den wieder in ihre Anfangsstellung gelangt ist, wo sie eine
elektronischen Meßprogrammgeber 18 gesteuert wird neue Tabakprobe aus dem Tabakstrom aufnimmt,
und selbsttätig abläuft. Sobald die Fangplatte 5 ihre Anfangssfeilung wie-Die
jeweils entnommene Tabakprobe wird zwi- 5° der erreicht hat, ist der einzelne Meßzyklus beendet,
sehen den Druckplatten unter einem konstanten, vor- Die gesamte Zeitdauer eines solchen Zyklus kann
herbestimmten Druck zusammengepreßt, wobei die beispielsweise zwischen 7 und 15 Sekunden betragen.
Druckplatte 8 mit der Meßelektrode 8'für die Feuch- Die einzelnen Phasen des MeßzyklUs, wie Füllzeit,
temessung dient und mittels des an der Druckplatte 91 Preßzeit und Zeitpunkt für den Einsatz und die Zeitbefestigten Temperaturmeßfühlers 9' gleichzeitig die 55 dauer der Blaseinrichtung, sind einzeln nach Wahl
Tabaktemperatur ermittelt wird. Anschließend wird . am Meßprogrammgeber 18 einstellbar und können
die gemessene Probe abgeworfen, und vor Entnahme daher je nach den vorliegenden Verhältnissen von
der nächsten Probe erfolgt eine Reinigung der Druck- <? Fall zu Fall geändert werden, wenn sich dies durch
platten durch einen Preßluftstrom, der kurzzeitig die Eigenschaften des jeweils zugeführten Meßgutes
über die Druckplatten geblasen wird. Dieser ent- 60 als notwendig erweisen sollte.
fernt etwa noch anhängende Tabakreste und kühlt Eine andere Ausführungsfonn der Erfindung nach
zugleich den Teniperaturmeßfühler 9'auf einen etwas den Fig. 4, 5 und 6, bei der die einzelnen Meß-
unterhalb der Tabaktemperatur liegenden Wert ab. proben selbsttätig in periodischer Wiederkehr aus
Während der Durchführung der einzelnen Messungen dem Tabakstrom herausgegriffen werden, ist mit
fällt der gesamte Tabakstrom über die Meßeinrich- 65 einer Förderrinne 23 für den geschnittenen Tabak
tung hinweg unmittelbar auf das Förderband 2. ausgestattet, welche den Tabak in bekannter Weise
Die einzelnen Arbeitsakte der Meßvorrichtung durch eine Schwingbewegung transportiert,
laufen wie folgt ab: Dem in der Rinne laufend vorbeigeführten Tabak-
strom wird die Meßprobe entnommen und nach erfolgter Messung wieder in die Rinne abgeworfen.
Am Boden der Förderrinne 23 ist ein in der Transportrichtung offener Keil 24 vorgesehen, der nur einen
Teil der Rinnenbreite einnimmt und mit der·Rinne zusammen die Schwingbewegung ausführt. Oberhalb
der Schwingförderrinne 23 befindet sich eine ortsfeste Halterung 25, an der drehbar ein Schwenkarm 26
und ein Antriebsglied in Form eines Preßluftzylinders
Während das eigentlichen Meßvorgangs läuft der gesamte Tabakstrom ungehindert auf der Schwingförderrinne
23 weiter, und zwar teils neben dem Keil 24 und teils über diesen hinweg.
Zu Beginn der Meßperiode ist der Schwenkarm 26 durch das Antriebsglied 27 abgesenkt und greift mit
der Fangplatte 29 unter den offenen Keil 24. Der über den Keil fließende Tabak sammelt sich während
dieser Phase des Meßvorganges auf der Fangplatte 29,
tragen kann, wird die Meßelektrode 31' durch ein hier nicht näher dargestelltes Zeitrelais an das
Feuchtemeßgerät 21 angeschaltet.
27 angeordnet sind. Die Kolbenstange des Preßluft- io wobei ein Überschuß seitlich abgleitet.
Zylinders ist durch ein Gestänge mit dem Schwenkarm Nach etwa 2 Sekunden Füllzeit wird die Druck-
26 verbunden, so daß der Schwenkarm durch den platte 31 mit der Meßelektrode 31' durch das AnKolben
des Preßluftzylinders 27 bewegt v/erden kann. triebsglied 30 gegen die Fangplatte gedruckt, wodurch
Am unteren Ende des Schwenkarms 26 sitzt ein der Tabak zwischen der Fangplatte 29 und der Drucksich
rechtwinklig zum Schwenkarm erstreckender 15 platte 31 bis auf einen vorgesehenen Druck zusam-Schuh
28, der eine Fangplatte 29 trägt. In dieser mengepreßt wird, der über das Manometer 40 kon-Fangplatte
ist der Temperaturmeßfühler 29' versenkt trolliert werden kann. Anschließend wird das Anangeordnet.
Fest mit dem Schwenkarm 26 verbunden triebsglied 27 in Tätigkeit gesetzt und hebt den
ist ein Antriebsglied in Form, eines Preßluftdruck- Schwenkarm 26 mit der zu messenden Tabakprobe
Zylinders 30, an dessen Kolbenstange eine Druck- 20 aus dem Tabakstrom heraus. Nach Ablauf der vorplatte
31 mit einer Meßelektrode 31' befestigt ist. Die herbestimmten Anpreßzeit, die etwa 2 Sekunden beZylinder
der Antriebsglieder 27, 30 sind über biegsame Druckluftleitungen mit Magnetventilen 32 bzw.
33 verbunden, die ebenso wie noch ein weiteres
Magnetventil 36 von einem elektronischen Meß- 25 Nach Ablauf der Meßzeit für die Feuchtemessung Programmgeber 18 gesteuert werden. wird das Antriebsglied 30 wieder betätigt und die
33 verbunden, die ebenso wie noch ein weiteres
Magnetventil 36 von einem elektronischen Meß- 25 Nach Ablauf der Meßzeit für die Feuchtemessung Programmgeber 18 gesteuert werden. wird das Antriebsglied 30 wieder betätigt und die
An der Druckplatte 31 ist eine schlitzförmige, mit Druckplatte 31 zurückbewegt. Da die Tabakprobe
Preßluft beaufschlagbare Düse 34 so angebracht, daß nun nicht mehr festgehalten wird, fällt sie infolge der
die durchströmende Preßluft zwecks Entfernung von schrägen Stellung des Schwenkarms 26 ab und in den
Tabakresten flach über die Druckplatte 31 geleitet 30 Tabakstrom zurück. Jetzt senkt sich der Schwenkarm
wird. Ebenso ist eine ähnliche Düse 35 an der Fang- 26 wieder, um in seiner untersten Stellung dem Tabakplatte 29 vorgesehen, die diese Platte bestreicht und strom eine neue Tabakprobe zu entnehmen. Wähmit
ihrem Luftstrom außer der Reinigung auch die rend des Absenkens wird das Magnetventil 36 durch
Abkühlung des Temperaturmeßfühlers 29'herbeiführt. den elektronischen Meßprogrammgeber 18 betätigt
Beide Düsen sind mit dem Magnetventil 36 verbun- 35 und läßt Preßluft aus den Düsen 34 und 35 zwecks
den, dessen Funktion mittels eines am Schwenkarm Reinigung und Kühlung der Druckplatte 31 und der
Fangplatte 29 strömen.
Vor dem Erreichen der unteren Endstellung wird durch den Nocken 37 das Magnetventil 36 betätigt,
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 40 so daß der Preßluftstrom abgeschaltet und dadurch
befindet sich vor dem Magnetventil 33 ein Druck- bei der Aufnahme der nächsten Tabakprobe eine
reduzierventil 39 zur Einstellung des gewünschten Störung durch den Preßluftstrom verhindert wird.
Meßdruckes, der an einem Manometer 40 ablesbar ist. Die gesamte Meßperiode bzw. der gesamte Meß-
Die Messung des elektrischen Widerstandes der zyklus kann etwa 7 bis 15 Sekunden umfassen, wo-Tabakprobe
und die Messung der Temperatur erfol- 45 bei die einzelnen Phasen, wie Füllzeit, Zeit für das
gen ebenso wie bei der vorstehend beschriebenen Zusammenpressen des Tabaks, Zeitpunkt für den
Ausführungsform, so daß eine nähere Beschreibung Einsatz und die Dauer der Blaseinrichtung, einzeln
hier nicht erforderlich ist. am Meßprogrammgeber 18 einstellbar sind, und zwar
Der auf der Schwingförderrinne 23 kontinuierlich je nach den jeweils gewünschten oder zweckmäßig
herangeführte Tabakstrom läuft teilweise am Keil 24 50 erscheinenden Werten. ? ■·■'■ ' ' '-'■'■
vorbei und teilweise über den Keil 24 hinweg. Dem Sind innerhalb der jeweils eihtriornmenen Probe
über den Keil 24 geförderten Tabakstrom werden erhebliche Temperaturunterschiede5 möglich, so ist es
selbsttätig und in regelmäßiger Wiederkehr Tabak- zweckmäßig, die Feuchtemeßelektrode und den Temproben
entnommen. Jede Probe wird unter konstan- peraturmeßfühler auf einer Seite der Probe gemeintem
Druck zwischen der Fangplatte 29 und der 55 sam in einer Druckplatte bzw. gegebenenfalls der
Druckplatte 31 zusammengedrückt, worauf, die Fangplatte unterzubringen. Dies gilt naturgemäß für
Feuchte mit einem Widerstandsmeßgerät 21 bestimmt beide vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
wird. Gleichzeitig erfolgt die Messung der Tempera- der erfindungsgemäßen Feuchtemeßvorrichtung,
tür der Tabakprobe mit dem Temperaturmeßfühler Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnung,
29' und dem daran angeschlossenen Temperaturmeß- 60 wie sie bei einer Vorrichtung nach der Erfindung
gerät 22, das gegebenenfalls unmittelbar den Feuchte- verwendet werden kann, sind Fig. 7 zu entnehmen,
meßwert der Temperatur entsprechend korrigiert. die.eine solche Schaltungsanordnung im Blockschema
Anschließend wird die Probe abgeworfen, so daß sie zeigt.
wieder in die Förderrinne 23 gelangt. Die Meßelek- Zur Steuerung der einzelnen Elemente der Meß-
trode 31' und der Temperaturmeßfühler 29' werden 65 vorrichtung dient der elektronische Meßprogrammdurch
einen kurzen Preßluftstrom gesäubert bzw. ab- geber 18. Er beeinflußt unmittelbar das Magnetvengekühlt.
Anschließend ist die Vorrichtung zur Auf- til 12 bzw. 33 und wirkt außerdem auf Zeitverzögenahme
einer;weiteren Probe bereit. rungsschaltwerke 41 und 42 ein. Deren Bauart ist an
befestigten Nockens 37 und einem elektrischen Druckschalter 38 geregelt wird. Der Schalter 38 ist an der
Halterung 25 befestigt.
sich unerheblich; es kann ein auf thermischer oder pneumatischer Basis arbeitendes Schaltwerk benutzt
werden. An das Verzögerungsschaltwerk 41 ist ein Relais 43 angeschlossen, dessen Arbeitskontakte
einerseits während der Meßzeit die Meßelektrode 8' bzw. 31' unter Strom setzen und andererseits während
der Phasen eines Meßzyklus, in denen keine Widerstandsmessungen erfolgt, einen elektrischen Ersatzwiderstand
44 einschalten, der die Bezugswertanzeige des Feuchtemeßgeräts bewirkt. Die Größe des
Widerstandes 44 wird so gewählt, daß die Bezugswertanzeige mit dem Anzeigewert des zu messenden
Tabaks bei der gewünschten Feuchte übereinstimmt. Auf diese Weise kann sich die Anzeigeträgheit des
Widerstandsmeßgeräts, das mit einem Schreibwerk verbunden sein kann, nicht nachteilig auswirken. Der
Zeiger wird nicht jedesmal bis zum Nullwert zurückgeführt, sondern stellt sich nach der Messung auf den
vorgegebenen Bezugswert wieder ein, so daß nur die Anzeigeunterschiede zwischen Meßwert und Bezugswert
als Zeigerausschlag abgelesen oder registriert werden.
Das Verzögerungsschaltwerk 42 setzt über seine Arbeitskontakte eine Feuchte-Lichtanzeige in Tätigkeit,
die in das elektrische Feuchtemeßgerät eingebaut sein kann.
Für die Temperaturmessung ist an das Verzögerungsschaltwerk 41 ein Relais 45 angeschlossen, dessen
Arbeitskontakte, den Temperaturmeßfühler 9' bzw. 29' mit dem Temperaturmeßgerät 22 verbinden.
Um trotz der periodisch sich wiederholenden Messungen eine möglichst trägheitlose und damit
übersichtliche Meßwertanzeige zu erhalten, insbesondere bei registrierenden Meßwerken, ist die Anordnung
so getroiien, daß sich folgende Arbeitsweise ergibt:
Im Arbeitstakt der Meßperiode ist während der Füllzeit der Fangplatte der elektrische Widerstand 44
durch das Relais 43 mit dem Feuchtigkeitsmeßgerät 21 verbunden, so daß dieses ständig einen Bezugswert
anzeigt, der durch die Größe des Widerstandes 44 bestimmt ist. Dieser Bezugswert ist in der entsprechenden
Meßphase während jeder Meßperiode gleich. "
Nach der Füllzeit folgt, geschaltet durch den Meß-Programmgeber 18, die Anpreßphase. Erst nach
einem Drittel der Anpreßzeit schaltet das vom Meßprogrammgeber 1.8 betätigte Verzögerungsschaltwerk
41 das Relais 43 ein, wodurch der Ersatzwiderstand 44 abgeschaltet und die Meßelektrode 8' bzw. 31' an
das Feuchtemeßgerät angeschaltet wird. Man erhält demnach jetzt die Feuchteanzeige.
Nach weiteren 1 bis 2 Sekunden schaltet das ebenfalls durch den Meßprogrammgeber 18 eingeschaltete
Verzögerungsschaltwerk 42 über seine Arbeitskontakte die erwähnte Feuchte-Lichtanzeige ein. Je nach
der Abweichung des Meßwertes vom Bezugswert ergibt sich hierbei die Anzeige »normal«, »trocken«
oder »feucht«.
Nach Ablauf der Anpreßzeit wird die Meßelektrode8'
bzw. 31' wieder abgeschaltet und dafür wieder der firsüt/wirfcrstand 44 in den Feuchtemeßkreis
gelegt. . .
Claims (9)
- Patentansprüche: :.I. Selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte eines faserigen oder blattförmigen, entlang eines Förderweges kontinuierlich bewegten Gutes, insbesondere Tabaks, mh einer im Bereich des Förderweges angeordneten Fangplatte, welche Meßelektroden zur Messung einer elektrischen feuchtigkeitsabhängigen Eigenschaft des Gutes sowie einen'unmittelbar dazu benachbarten Temperaturmeßfühler trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (5 bzw. 29) in den Meßgutstrom schwenk-" bar ist und mindestens eine relativ zur Fangplatte (5 bzw. 29) bewegbare, in an sich bekannter Weise mit einer definierten Druckkraft beaufschlagbare Druckplatte (8, 9 bzw. 31) zum Zusammenpressen des Meßgutes vorgesehen ist, daß die Meßelektroden (8' bzw. 31') und der Temperaturmeßfühler (9' bzw. 29') an. der dem Meßgut zugewandten Seite an der Druckplatte bzw. den Druckplatten (8, 9 bzw. 31) und/oder in an sich bekannter Weise an der Fangplatte (29) angebracht sind und daß zum Verschwenken der Fangplatte (5 bzw. 29) und zur Betätigung der Druckplatte(n) (8, 9 bzw. 31) von einem periodisch arbeitenden Meßprogrammgeber (18) gesteuerte Antriebsglieder (6, 7, 10 bzw. 27, 30) vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsglieder pneumatisch betätigte Zylinder-Kolben-Systeme (6, 7, 10 bzw. 30, 27) dienen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der um eine waagerechte Achse (4) schwenkbaren Fangplatte (5) je eine Druckplatte (8, 9) vorgesehen ist, die mittels ihrer Antriebsglieder (6, 7) zueinander hin oder voneinander fort bewegbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer waagerechten Achse befestigte Fangplatte (29) zugleich als waagerecht in den Meßgutstrom einschwenkbare Druckplatte dient und ihr nur eine mittels ihres Antriebsgliedes (30) bewegbare Druckplatte (31) gegenübersteht.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode (8') zur, Feuchtigkeitsmessung und der Temperaturmeßfühler (9') auf derselben Druckplatte angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckplatten (8, 9 bzw. 31) und gegebenenfalls der Fangplatte (5 bzw. 29) Düsen (13, 15 bzw. 34 bzw. 35) angebracht sind, die durch ein Magnetventil (14 bzw. 36) mit einer Preßluftleitung verbindbar sind, um einen reinigenden und kühlenden Luftstrom auf die Oberflächen der Druckplatten (8, 9 bzw. 31) und gegebenenfalls der Fangplatte (29), der Meßelektrode (8' bzw. 31') und des Temperaturmeßfühlers (9' bzw. 29') zu richten. ;.:
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Magnetventils (14 bzw. 36) mittels eines elektrischen Druckschalters (17 bzw. 38) erfolgt, der durch einen an der Achse der Faltplatte (5 bzw. 29) mittelbar befestigten Nocken (16 bzw. 37) betätigbar ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehen-den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßprogrammgeber (18) zur Steuerung der einzelnen Phasen des Meßzyklus, wie Füll-, Preß- und Blaseinsatz bzw. -zeit dient.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. auf thermischer oder pneumatischer Basis arbeitende Verzögerungsschaltwerke (41, 42) von dem Meßprogramm-geber (18) steuerbar sind, wobei das eine (41) nach etwa einem Drittel der Zusammenpreßzeit anspricht und zur Umschaltung von einem vorgegebenen Bezugswert auf den an der Meßelektrode (8') auftretenden Meßwert dient, während das zweite (42) wenige Sekunden nach dem ersten (41) anspricht und eine Feuchtigkeits-Lichtanzeige einschaltet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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