DE1496537A1 - Glas - Google Patents

Glas

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DE1496537A1
DE1496537A1 DE19631496537 DE1496537A DE1496537A1 DE 1496537 A1 DE1496537 A1 DE 1496537A1 DE 19631496537 DE19631496537 DE 19631496537 DE 1496537 A DE1496537 A DE 1496537A DE 1496537 A1 DE1496537 A1 DE 1496537A1
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Description

Priorität ; Serial No»213 °6θ vom 1. August 19 6 Ξ in TJ 5 Λ
Aui' dem Gebiet der Elektronik wurden fiülur ionise! leitende Gläser verwendet, deien Nachteil jedoch darin bestund, daß sie c-xch unter dem Einfluß von Gleichstrom in dex Zusammensetzung Vt; ränder;' und polarisiert werden. Tiifolgfdease u i'st ihie f'tohianclisdauei so kurz, daß sie zu verschiedenen Zwecken nicht verwundet werden köuueii. Es wurden dahex Versuche unLernonuiie^, Glätser hei zustellen, in denen der Mechanismus der elekti ischej, Leitung nicht ionisch, donderji elektronisch ist. Die BeinühuiigCii um solche Gläser wurdet, noch dadurch gesteigert, daß man erkannte, daß Orthikon-Bildröhre?! mit einer- aus solchem Glas beigestellten Scheibe eine weit längere Gebrauchsdauer hättoi und genauso gut arbeiten würdet: wie solche aus bisher üblichen Glä-ein.
909821 /0^40 bad ordinal.
ΝβΙΙΘ Unterlagen (Art. 7 § l Abs. 2 Nr. I Sau 3 du Änderung*·«* v. 4.9- Iw-
H96537
Aufgabe der Erfindung war es daher, neue Gläser nii!: der Eigenschaft eines elektrischen Halbleiters, insbesondere als Werkstoff für" Orthikon-Bildröhreii, zu erhalten, in denen die elektrische Lei tun·., nicht ionisch, sondern elektronisch vor sich geht.
Das erfiuduiiijSgemäße Glas ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus
12-68 Mo1% B2O
k-31+ Kol°/o BaO, CaO, SrO und/oder MgO,
15-80 Mo 1% Cr-, Fe-, Sb-, V-, Ti-, ütt-, Co-,
Mo-, W- und/oder As-Oxid,
die in dem Glas in zwei verschiedenen Wertigkeitsstufen in einem Verhältnis von weniger als 9s1 vorliege./·., besteht und einen elektrischen Widerstand bei Zimmertemperatur zwischen
4 ig
10 und 10 Ohm/cm besitzt „
Diese Halbleitergläser nach der1 Erfindung lassen sich auf den verschiedenste;! elektrischen Gebieten verwenden, beispielsweise für die Feldpotentialsteuerung iü Fernsehbildröhren, wo sie als Überzüge aufgebracht werden, zur Herstellung von . Thermistoren, Heizwiderstäiideu, thoriiioelektrischen Geräten und Bauteilen, die verschiedenen Überdrücken, Unterdrücken und Temperaturen bis zu 600 C ausgesetzt werden sollen. Die neuen Gläser sind, soweit sie bisher geprüft wurden, Halbleiter vom ri-Typ und praktisch wasserunlöslich.
Bfi-
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Dey angegebene Bereich für den elektrischen Wideistand und speziell erwünschte Widerstandswerte lassen sich genau einregeln, indem man den Gehalt des Glases an mehrwertigein Metalloxyd entsprechend verändert oder indem man das Verhältnis der Wertigkeitsstufen dieses mehrwertigen Metalloxyds selbst verändert. Vorzugsweise liegt der elektrische
10 12 Widerstand bei Zimmertemperatur zwischen TO und 10 Ohm/
Die mehrvei-tigen Metalloxyde können dem aus B„0„ und Erdalkalioxyd bestehenden Grundglas während der Herstellung dieses Grundglases oder nachträglich zugesetzt werden. Vorzugsweise setzt man die Metalloxyde mit zweL verschiedenen Wertigkeitsstufen in Mengen von 20 bis 70 MoI^b zu. Auch kön-ηβϋ zwei oder mehr Oxyde mehrwertiger Metalle im Gemisch zugesetzt werden, sofern die Gesamtmenge dieser Oxyde innerhalb des Bereiches vom 15 bis 80 Mo1% liegt„ Der Anteil des Grundglases aus B0O und Erdalkalioxyd, wie beispielsweise CaO,nB 0 oder eines äquivalenten Boratglases» beträgt demnach nicht mehr als 80 Hol"h der neuen Gläser nach der Erfindung. Dabei ist der Grundglasanteil so zu wählen, daß ein Glas der erforderlichen Festigkeit für den vorgesehenen Zweck erhalten wird, und das Molverhälunis von Grundglas zu mehrwertigem Metalloxyd ist so zu wählen, daß man den erwünschten elektrischen Widerstandswert erhält.
Die elektrische Leitfähigkeit der neuen Gläser nach der Erfindung kaiin ohne Veränderung der Gesamtmenge oder Konzentration der mehrwertigen Metalloxyde in dem Glas abgewandelt
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BAD ORIGINAL - U -
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werden, indem man das Verhältnis der Wertigkeitsstufen, z.B. von Pe2Vi^e3+-, Ti3 + /ri oder V /V5+, verändert. Dies kann durch Oxydations- oder Reduktionsvorgänge in festem, gasförmigen) oder zuweilen auch flüssigem Zustand erfolgen. Geeignete Reduktionskatalysatoren sind beispielsweise Ruß, Platin (beispielsweise als Tiegelmetall), Titan* metall und metallisches Eisen. Als gasförmige Oxydations- bzw. Reduktionsmittel kommen Luft, Sauerstoff und Wasserstoff in Betracht. Durch die Oxydations- oder Reduktionsreak'tionen, die während der Glasherstellung oder anschliessend vorgenommen weiden können, wird also entweder der höherwertige oder der niedrigerwertige Anteil der in zwei verschiedenen Wertigkeitsstufen vorkommenden Metalle verändert.
Im' allgemeinen gewinnt man die erfinduncsgemäßen Gläser in der Weise, daß man feinteilige Borsäure und ein Erdalkalicarbonat sowie mehrwertige Metalloxyde miteinander vermischt, das erhaltene,· praktisch trockene und homogene Gemisch erhitzt und auf diese Weise die Borsäure mit dem Erdalkalicarbonat und dem mehrwertigen Metalloxyd zur Reaktion brirg t und das mehrwertige Metalloxyd teilweise auf eine andere Wertigkeitsstufe bringt. Statt der Erdalkalicarbonate können auch Oxyde, Oxalate, Nitrate oder andere geeignete Erdalkali-' verbindungen verwendet werden.
Das Verhältnis der beiden Wertigkeitsstufen beträgt nach der Erfindung, weniger als Qs1 in beiden Richtungen, d.h. mehr als 10 °/o des in zwei Wertigkeitsstufen vorkommenden Metalloxyds hat in der höheren oder niedrigeren Weriigkeitsstufe vorzulie-
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BAD ORIGINAL - \
_ 5 —
geu. Vorzugsweise liegt das Verhältnis der beiden Wertigkeifcsstufen in beiden Richtungen zwischen 4s1 bis 1i1 , so daß entweder die höhere oder niedrigere der beiden Wertigkeitsstufen zwischen 20 und 50 °/o ausmacht. In Fällen, wo die mehrwertigen Metalle in mehr als zwei Wertigkeitsstufen vorkommen, können die mittleren Wertigkeitsstufen so angesehen werden, ais ob sie die höchste oder die niedrigste Stufe seien.
Sofern Magnesiumoxyd oder Calciumoxyd verwendet werden, kann zur besseren Vermischbarkeit mit dem Boroxyd ein zusätzlicher Bestandteil, wie Aluminiumoxyd oder Kaliumoxyd, zweckmäßigerweise in einer Menge von etwa 1 bis 5 Mo1% der gesamten Glasmasse, zugesetzt werden. Auch dieser Bestandteil kann vor dem. Schmelzen der Glasmasse oder der flüssigen Glasmasse zugesetzt werdenβ
Weiterhin können die erfiridungs gemäße η Gläser auch Kieselsäure und Alkalioxyde, vorzugsweise in Mengen bis maximal 5 MoI^o, bezogen auf das Grund glas aus Boroxyd und Erdalkalioxyd, enthalten, ohne daß die Glaseigerschafteii wesentlich beeinträchtigt werden und ohne daß man Gläser erhält, die in ihren Eigenschaften Borsilikatgläsern ähneln«
Während bekannte Boratgläser eine starke Affinität zu Wasser besitzen, lösen sich die erfindungsgemäßen Gläser im Verlauf von zwei Monaten in turbulentem Wasser von 30 C weniger als 2 %, was für die vorgesehenen Zwecke vernachlässigt werden kann, und sie werden in einem Zeitraum von sechs Monaten an
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der Luft bei Zimmertemperatur nicht matt. Die neuen Gläser lassen sich blasen, zieheii, pressen oder in sonstiger- Weise strecken, um membranartige Körper herzustellen, die beispielsweise als Orthikon-BildrÖhrenscheiben verwendet werden können. Wegen ihrer Viskositätsei genschaften innerhalb verhältnismäßig weiter T&iiperaturbereiche können die Gläser zu Blasen unterschiedlicher Größe und Dicke verarbeitet werden, aus welchen Abschnitte herausgeschnitten und im Warmpreßverfahren abgeflacht werden können» Diese Methode hat den Vorteil, daß aus großen Blasen geschnittene Abschnitte in ihren elektrischen und physikalischen Eigenschaften praktisch völlig gleichmäßig sind. Außer für Orthikon-BildrÖhren können die neuen Gläser auch für Glasüberzüge, Platten, Bogen und Streifen von Dicken von etwa 1 ,25 cm vex^arbeitet werder;, die für die verschiedensten Zwecke geeignet sind. Die angegebene Dicke ergibt sich allerdings allein aus praktischen Überlegungen für die Herstellung.
Die folgenden Beispiele und die Zeichnung dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Fig. 1 zeigt die Abhängigkeit des elektrischen Widerstandes verschiedener Gläser nach der Erfindung und eines Calciumborat-GrundglaaBs von der Temperatur, und Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit des elektrischen Widerstandes des Glases nach Beispiel 11 von der Temperatur bei verschiedenen Verhältnissen der beiden Wertigkeitsstufen des Eisenoxyds.
Beispiel 1
Feinteiliße reine Borsäure wird mit 20 MoI^i Bariumcarbonat vermischt, und das erhaltene, praktisch trockene und homogene Gemisch wird dann in einem offeneη Platingefäß erhitzt. Feinteiliges
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EAD QRiGfHAL - 7 -
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Vanadiumpentoxyd (kleiner als 100 Masche*; und größer als 200 Maschen entsprechend Sieben mit Öffnungen von 0,1 49 und 0,07^ nun) wird während des Erhitzens in dieses Gemisch eingerührt, und zwar wixd VpO6. in solcher kenge zugesetzt, daß es 25 Mo1% ausmacht. Die Temperatur des Gemisches wird rasch auf I25O C gesteigert und auf dieser Höhe gehalten, bis eine Reaktion abgelaufen ist, die zur Bildung van BaOx^B 0 führt.
Da das Vo0„ mit dem BaO oder B_0„ untei' diesen Bedingungen 2 5 2 3
nicht chemisch reagiert, hat das Glasprodukt die folgende Zusai*mienset zuiig i
3 (BaO.
In Gegenwart des Gefäßplatins wird das VpO1- *>ei dieser Arbeitsweise chemisch etwas reduziert, so daß das Vanadium zu wesentlichen Anteilen in zwei verschiedenen Wertigkeitsstufen vorliegt, und zwar, so daß etwa 10 fo des Vanadiums in den vierwertigen Zustand reduzierV» d.h. —r— = 0,1 (angenähert).
Beispiel 2
Ein auf Ca0.2Bo0 aufgebautes Glas nach der Erfindung wird durch Zusammenmischen von CaO, V0O^ und Fe 0. mit reinem Borax und anschließendes Schmelzen des Gemisches in einem offenen Platintiegel bei 1250 C, wie oben beschrieben, hergestellt. VpO und Fe 0. werden dabei in Mengen von 30 MoI-^o bzw. 15
5 J tatsächlichen
Mol-'b ,bezogen auf CaO.2B 0„, verwendet. Di e/:.iengen dieser verschiedenen Bestandteile des Glasproduktes sind also folgende:
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CaO .2B2O3 55 Mol-7o
v2o 30 Mo 1-%
Fe 15 Mo 1-%
Wie in Beispiel 1 führt diese Herstellungsiuethode zur Erzielung von zwei verschiedenen Wertigkeitssturen des Vanadiums etwa im Verhältnis, wie in Beispiel 1.
Dieses neue Glas wurde bei 600 C angelassen und dann mehreren Prüfungen unterzogen, um gewisse physikalische und elektrische Eigenschaften festzustellen. Bei einer dieser Prüfungen wurde das Glas in Wasser von 30°C eingetaucht, um ■die Löslichkeit zu ermitteln. Nach fünf Tagen wurde das Glas aus dein Wasser entfernt und auf Gewichtsverlust geinessen, der nicht festzustellen war. Nach zwei Monaten betrug unter diesen Bedingungen der Gewichtsverlust des Glases weniger als 2 %,
DLe für dieses Produkt im festen Zustand erhaltenen elektrischen Widerstandswerte werden dur-ch Kurve B in Fig. 1 wiedergegebene Zum Vergleich bedeutet Kurve A Werte, die man °. bei derselben Prüfungsart unter denselben Bedingungen mii o CaOo2B 0 , d.h. mi L dem Grund glas, bekam.
cm co cn
Bei Anlegung eines Gleichstromes von 100 Volt an eine flache Scheibe aus diesem neuen Glas von 2mm Dicke mit eiiie:.i Widerstand von k χ IO5 Ohwi bei 230°C blieb der Widerstand nach 72 Stunden unverändert. Derselbe Versuch, durchgeführt an einer Probe eines typischen Natronkalkällikatglases führte zu einem hundertfachen .Anstieg von 5x10 0hm schon nach 2k SLuudai.
K96537
Die elektronische Natur des Leitunj,svorgaiiges in dem neuen Glas ist also offensichtlich.
Durch Erhitzen des einen Endes eines 5 cm langen Stabes aus .dem neuen Glas von 6,3 nun Durchmesser auf 150 C1 während das andere Ende auf Zimmertemperatur gehalten wird, kann eine thermische elektromotorische Kraft erzeugt werden. Das heiße Ende dieses S Labes ist elektrisch positiv gegenüber dem kalten Ende, was anzeigt, daß dieses Glas ein Halbleiter vom η-Typ ist.
Beispiel 3
In ähnlicher Weise wird ein Grundglas (CaO»2B2O„), das mit 50 Mol-% Vanadiumpentoxyd vermischt ist, durch Schmelzen eines Gemisches von CaO, reinem B„0» und ν_0ς in einem offenen Platinscbmelztiegel bei 1250°C zubereitet. Die VgO--Teilchen sind praktisch gleichmäßig in dem ganzen Glas verteilt, und für das nackte Auge ist kein Unterschied zwischen
ι den verschiedenen Teilen des Glases festzustellen. Weder durch Röntgenstrahlenbeugung noch durch mikroskopische Unter- ^. suchung wird eine kristalline Phase ermittelt. Dieses Pro- cd dukt ist gleichmäßig opak gegen sichtbares Licht und hat ein *"
gleichbleibend schwarzes Aussehen. Am erstarrten Glasprodukt °°
durchgeführte Prüfungen nach Anlassen in trockenem Stickstoff <j) und Zerschneiden in dünne Scheiben von etwa 2.5 Mikron Dicke und riacL rohem Polieren lieferten ungefähr dieselben Ergebnisse, wie sie be L den Prüfungen des Glasproduktes nach Beispiel 2 erhalten wurden. Die tatsächlich erhaltenen Werte sind durch Kurve C der Fig, 1 wiedergegeben. Bei Anlegen eines Gleich- §
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stromes von 100 Volt an eine Flachscheibe mit einem Gesamtwiderstand von 1x10 Ohm bei 200°C blieb der Widerstand nach Zk Stunden unverändert. Dies beweist die elektronische Natur des Leitungsvorganges.
Beispiel 4
Unter den. Bed indungen, wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch mit anderen Mengen an V3O,, und Fe 0,, wird ein Glas mit 33 3>iol% V2O5 und 22 UoI-Jo Fe O^ hergestellt, das die Werte für die Kurve D der Fig. 1 lieferte.
Beispiel fi
Unter den Verfahrensbedingungen des Beispiels 2 wird anstelle von CaO BaO in einer Menge von ungefähr 35 Mol-%, bezogen auf das eingesetzte B?0_, verwendet. Anstelle von V2O6. und Fe 0. wird Nickeloxyd (NiO) in einer Menge von ungefähr 15 MoI-^b, bezogen auf das BaO.2B 0 -Grundglas, benützt. Wiederum führt das Verfahren zu einer Reduktion eines Teiles des NiO, so daß Nickel von zwei verschiedenen Wertigkeitsstufen im Glas vorliegt und ihm die erzielten -besonderen Halbleitere igenschaf ten zugeschrieben werden könnten.
Beispiel 6
Es wird, wie in den Beispielen 2 und 5 » doch unter Verwendung
und von Magnesiumoxyd statt CaO und BaO/von Kobaltoxyd (CaO) statt von V2O,. und Pe„0r oder NiO gearbeitet. In diesem Fall beträgt die verwendete CaO-Menge ungefähr 15 MoI-^o, bezogen auf das
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Grundglas (Mg0.2Bp0„), Wie im vorhergehenden Fall bei Verwendung von NiO liegt das Kobalt in zwei Wertigkeitsstufen vox-, um die gewünschten Halbleitereigerischaften zu liefern.
Beispiel 7
Wie in Beispiel 2 wird ein neues Glas mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
SrO.2B2O3 55 Mol-"/,
V2O5 45 Mol-°/o.
Der spezifische Widerstand dieses Produktes bei Zimmertemperatur betrug h ,6 x. 10 Ohm/cm, Eine Sch.ei.be aus diesen. Glas, die auf beiden Seiten in geeigneter Weise mit Platin plattiert war, hatte bei Zimmertemperatur einen Widerstand von 3, 5 x 10 0hm bei einem GIeich strom von 200 Volt. Nach 6 Stunden war ihr Widerstand unverändert. Ein ähnlicher Versuch an einei;· typischen Fatronkalksilikatglas, der mit einem Mikroskopobjektträger durchgeführt wurde, ergab einen Widex-standswert von 2,3 x 10 0hm bei Zimmertemperatur, und dieser Widerstand stieg nach nur 2k Minuten um das Zehnfache auf 23 χ 1011 0hm.
Beispiel 8
Es wird ein anderes Glas nach der Erfindung folgender Zusammensetzung hergestellt:
BaO 0 2B 3 2 1 52 Mo 1-%
v2o 5 hs Mol-70.
9098 /0 UO
·..- -.--_ f,;-!j- ',Γ\5ΛΙ n-.i-ί ViViiliw-.n'iA
- 12 -
- 1Jc -
Der spezifische Widerstand dieses Produktes betrug 6,2 χ
10 Ohm/cm bed Zimmertemperatur. Seine elektrischen Eigenschaften erwiesen sich als ähnlich denen der anderen oben beschriebenen neuen Glasei.
Beispiel 9
Kurve E ze .gt Werte, die bei der Prüfung eines neuen Gleises nach der Erfindung mit folgender Zusammensetzung erhalten wurden:
CaO. 2B2O 40 Mol-ft V0O5 50 Mol-ft
Pe O4 10 Mol-ft.
Die elektrischen Eigenschaften dieses Glases waren sehr ähnlich denen der oben beschriebenen anderen neuen Gläser.
Beispiel 10
Bei noch einem anderen Versuch wird wiederum die Methode des Beispiels 2 befolgt, und des: trockenen Ausgangspulvergeiiiisch wird eine Menge Alo0„ zugesetzt, um die Verarbeitungsf ähif.keit des Glases noch wesentlich zu verbessern. Die tatsächlichen Mengen der verschiedenen Bestandteile dieses Gemisches sind also
CaO.2B2O3 5D iiol_„o V2O5 28 MoI-*
Fe3O4 13 ; oi-ft
Al2O3 6 Mol-ft. BAD QFHGfNAL
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Das erhaltene Glas wurde den in Beispiel 2 beschriebenen Prüfungen mit demselben Ergebnis unterzogen, wie man sie für das Glas des Beispiels 2 erhalben hatte„
Beispiel 11
Bei einör ähnlichen Arbeitsweise wie in. Beispiel 3 wird ein Grundglas (CaO,2B O„), das mit 6,25 iiol-'/i Fe-O^, bezogen auf den CaO.2BQ0_-Gehalt, versetzt war, dadurch hergestellt, daß man ein Gemisch aus CaO und reinem B„0„ so- ™ wie Fe_0. in eine.α offener' Platintiegel bei 1250 C schmilzt. Die Fe„0. -Teilchen sind praktisch gleichmäßig in dem erhal-
2+ 3+ tenen Glas -verteilt, und das Verhältnis von Fe zu Fe wird geregelt und eingestellt, inden. ein Gemisch au;; etwa gleichen Teilej Yasserstoff und Stickstoff durch die Glasschmelze geblasen wird. Die Veränderungen elektrischen Widerst andea des Glases in Abhängigkeit von der Dauer dieser Behandlung, sind aus .M-^1. 2 ersichtlich. Der Logarithmus des spezifischen Widerstaxides (in Ohm/cm) ibt gegen die Tempera— Λ tux- in C für drei verschiedene Verhältnisse von Fe~ zu Fe in diesem ülys aufgetragen. Die Kurve K gibt ein Verhältnis
Fe2+ Fe2 +
von 0,135 ö~~ wieder, während die Kurven '..> und M - Ver-
hältnisse von 0,202 bzw. 0,234 wieder — gebes..
Beispiel 12 *~ κ ^n
CO
cn
.iucii der Arbeit sweise des Beispiels 1 wird ein mit Titaiiojcyd o
O)
versetztes Bariumboratglas mit IFaI blei tereigeiischaften herge- . stellt. Dieses Glas hatte folgende Zusammensetzung:
BaO 22 -MoI-Ti. . rv^'^H
l'i -
hk Mol-% 3h i-ioi-%.
Dieses Glas ist ursprünglich aufgrund der Tatsache, daß
3+
ih Ti vorhanden ist, gelb, und aus demselben Grund
ist se.i.ii Widerstandswert ziemlich hoch. Wenn es reduzierenden Bedingungen, d.h. einer Wassei^stoff atmosphäre bei einer Tanperatur von 550 C 16 Stunden lang ausgesetzt wird, -wird das Glas infolge teilweiser Reduktion seines Ti -Gehaltes blau, und sein Widerstandswert verändert sich mex\klich, wie dies die Kurven G und II der Fig. zeigen. Das urspx'üübliche gelbe Glas ist durch Kurve G wiedergegeben, während die Kuxve II die Werte für das behandelte blaue Glasprodukt zeigt.
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- 15 -

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Io lilaSf insbesondere als Werkstoff für Orthikon-Bildröhren und mit der Eigenschaft eines elektrischen Halbleiters, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
    12 - 68 I-iol-% B2O ,
    k - 3h Mo1-% BaO, CaO, SrO und/oder MgO,
    15 - 30 Hol-°a Cr-, Fe-, Sb-, V-, Ti-, \ri-, Co-, ™
    Mn-, 'Ίο-, W- und/oder As-Oxid,
    die in dem Glas in zwei verschiedenen Wertigkeitsstufen in einem Verhältnis "von weniger als 0:1 vorliegen, besteht und einen elektrischen Widerstand bei Zinuuertemperatur
    zwischen 10 und 10 Ohm/cm besitzt.
  2. 2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Glas in zwei verschiedenen Wertigkeitsstufen vor- M
    liegenden Metalloxyde ein Verhältnis der beiden Wertigkeitsstufen von hi1 bis 1:1 besitzen.
    3o Glas nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einexi elektrischen Widerstand bei Zimmertemperatur zwischen 10 und 10 Ohm/cia besitzt.
    Jf. Glas naci, Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 20 bis 70 Mol-^o der in deia Glas in zwei verschiedenen Vor li^ke i. Lsstuf ο ii vorliegenden Melalloxyde enthält.
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    Neue Uniul-iijt· : iv;., .,. .*..j.;it. ι -;.u i desÄnderunata». v.*. , =. Ei1D Of^ß^AL '
DE19631496537 1962-08-01 1963-06-29 Elektrisch halbleitendes glas insbesondere als werkstoff fuer orthikon bildroehren mit einem elekt ischen wider stand zwischen 10 hoch 4 und 10 hoch 18 ohm/cm Pending DE1496537B2 (de)

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