DE1495869B2 - Verfahren zur herstellung von uv-absorbierenden mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von uv-absorbierenden mischpolymerisatenInfo
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Description
R1 R2
(n — l) ^ ν-'ϋ
in einer der obengenannten Stellungen 4, 5, 6, 3', 4' und 5' gebunden ist.
HO
. N
verwendet, worin X ein zweiwertiges Brückenglied ohne farberzeugenden Charakter der Formel II
ist, in der C eine am Stickstoff gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierte Carbamido-
oder Sulfonamidogruppe, D eine Alkylengruppe, eine Phenylgruppe oder eine Aralkylengruppe,
E eine
—O— —O—C— —N—C—
Il I Il
ο R3 ο
-SO2- -N-SO2-R3
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von UV-absorbierenden Mischpolymerisaten
durch Mischpolymerisation von äthylenisch ungesättigten Benztriazolverbindungen mit anderen
äthylenisch ungesättigten Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als äthylenisch ungesättigte
Benztriazolverbindungen 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen
der allgemeinen Formel I
—N
CO-
CO-
Gruppe, wobei die zuletzt genannte Gruppe über ihre beiden Carbonylgruppen direkt mit den
beiden C-Atomen der Gruppe — CH = CH — verbunden ist, F eine gegebenenfalls durch niedere
Alkylgruppen substituierte Methylengruppe, c, d, e, f und η je die Zahl 1 oder 2, mit der Bedingung,
daß e mindestens so groß ist wie d, und R3 eine
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet und R1 Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl-, Aryl-,
Carboxyl-, Carbonsäureestergruppe oder einen zweiwertigen Rest, der mit X und gegebenenfalls
mit der Äthylengruppe zusammen einen Ring bildet und R2 Wasserstoff, eine Carboxyl- oder eine
Carbonsäureestergruppe, wobei mindestens R1 oder R2 Wasserstoff sein muß und η die Zahl 1
oder 2 bedeutet und worin der Benzolkern A in den Stellungen 4, 5 und 6 durch Alkyl-, Alkoxy-, Carboxyl-,
Carbonsäureester-, Carbonsäureamide SuI-fonsäureamidsowie
Alkylsulfonylgruppen oder Halogene, und der Benzolkern B in den Stellungen 3', 4' und 5' durch Kohlenwasserstoffgruppen,
HO
verwendet, worin X ein zweiwertiges Brückenglied ohne farberzeugenden Charakter der Formel II
ist, in der C eine am Stickstoff gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierte Carbamido- oder
Sulfonamidogruppe, D eine Alkylengruppe mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen, eine Phenylgruppe oder
eine Aralkylengruppe, E eine
—O— —O—C— —N—C—
Il I Il
ο R3 ο
—so,
oder
—N
-N-SO2-R3
co—
"co—
"co—
Gruppe, wobei die zuletzt genannte Gruppe über ihre beiden Carbonylgruppen direkt mit den beiden C-Atomen
der Gruppe — CH = CH — verbunden ist, F eine gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen
substituierte Methylengruppe, c, d, e, f und η je die Zahl 1 oder 2, mit der Bedingung, daß e mindestens
so groß ist wie d, und R3 eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder
Aralkylgruppe bedeutet und R1 Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl-, Aryl-, Carboxyl-, Carbonsäureestergruppe
oder einen zweiwertigen Rest, der mit X und gegebe-
nenfalls mit der Äthylengruppe zusammen einen Ring bildet und R2 Wasserstoff, eine Carboxyl- oder eine
Carbonsäureestergruppe, wobei mindestens R1 oder R2 Wasserstoff sein muß und η die Zahl 1 oder 2 bedeutet
und worin der Benzolkern A in den Stellungen 4, 5 und 6 durch Alkyl-, Alkoxy-, Carboxyl-, Carbonsäureester-,
Carbonsäureamid-, Sulfonsäureamid- sowie Alkylsulfonylgruppen oder Halogene und der
Benzolkern B in den Stellungen 3', 4' und 5' durch Kohlenwasserstoffgruppen, Alkoxygruppen oder Halogene
substituiert sein kann, wobei die Gruppierung
20
γ C CVJ
Λ.ιη — ±\ K^
κ^Π
in einer der obengenannten Stellungen 4, 5, 6, 3', 4' und 5' gebunden ist.
Der Benzolring A kann beispielsweise in den Stellungen 4, 5 und 6 noch enthalten: Alkylgruppen, wie
Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-, iso- oder tert.-Butyl- oder Octylgruppen, Alkoxygruppen, wie
Methoxy- oder Butoxygruppen, Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom; Carbonsäureestergruppen, namentlich Carbonsäurealkylestergruppen, wie Carbometh- 2,
oxy-, Carbäthoxy-, Carbopropoxy- oder Carbobutoxygruppen; gegebenenfalls am Stickstoff aliphatisch,
cycloaliphatisch, araliphatisch oder aromatisch substituierte Carbonsäureamid- oder Sulfonsäureamidgruppen,
wie Carbonsäure- oder Sulfonsäureamid-, -methylamid-, -äthylamid-, -cyclohexylamid-, -benzylamid-,
-phenylamid-, -dimethylamid-, -diäthylamid-, - N - methyl - N -cyclohexylamid-, -γ- methoxypropylamid,
-piperidid- oder -morpholidgruppen oder Alkylsulfonylgruppen, wie Methylsulfonyl- oder Äthylsulfonylgruppen.
Befindet sich die Gruppe
X(„_n C=CH
Das Brückenglied X wird beispielsweise verkörpert durch:
a) Kohlenwasserstoffreste wie aliphatische Reste, z. B. den Methylen-, 1,1- oder 1,2-Äthylen-,
1,1-, 1,2- oder 1,3-Propylen- oder den 1,1-, 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 2,3-Butylenrest; cycloaliphatische
Reste, wie den 1,4-Cyclohexylenrest; araliphatische
Reste wie den Benzylenrest — C6H4CH2 —
oder aromatische Reste, wie den 1,4-Phenylenrest; Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel oder gegebenenfalls
alkyl-, cycloalkyl-, aralkyl-, aryl- oder acylsubstituierte Iminogruppen;
c) sauerstoffhaltige Gruppen, wie die Carbonyl-, Oxalyl-, Sulfonyl- oder Sulfinylgruppe; oder
durch
Gruppierungen, die Kombinationen von unter a) bis c) genannten Brückengliedern vorstellen, wobei
verschiedene Typen dieser Brückenglieder untereinander verknüpft sind, wie die
R1 R2
im Kern A, dann ist sie vorzugsweise in 5-Stellung.
Der Benzolring B kann beispielsweise in den Stellungen 3', 4' und 5' noch durch Kohlenwasserstoffgruppen,
wie Methyl-, Äthyl-, Benzyl-, Cyclohexyl- oder Phenylgruppen, durch Alkoxygruppen,
wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy- oder n-Butoxygruppen oder durch Halogene wie Fluor,
Chlor oder Brom weiter substituiert sein.
Besonders langwellig absorbierende, erfindungsgemäß verwendbare Benztriazolverbindungen enthalten
acidifizierende Substituenten in 4- und/oder 5-Stellung bzw. basifizierende Substituenten in 3'- und/
oder in 5'-Stellung. Benztriazolverbindungen mit besonders hoher molarer Extinktion im Bereich von
330 bis 350 τημ enthalten basifizierende Substituenten
in der 5- und/oder 4'-Stellung. Die molare Absorption im Gebiet von 290 bis 320 ΐημ wird durch gegebenenfalls
weitersubstituierte Alkylsubstituenten in 3'-Stellung gefördert.
Beispiele für basifizierende Substituenten sind Alkoxygruppen, wie die Methoxy-, Isopropoxy-, Cyclohexyloxy-
und Benzyloxygruppe; Beispiele für acidifizierende Substituenten sind Alkylsulfonylgruppen,
wie die Methyl- und Äthylsulfonylgruppe, Sulfonsäureamidgruppen, wie die Sulfonsäuremethyl-, -butyl-
und cyclohexylamidgruppe und die Carboxylgruppe sowie Carbonsäureestergruppen.
40
45
55
60
-SO2NHCH2-,
COOCH2-,
-CH2CH2COO-,
-CH2NHCO-,
-CH2CH2COOCH2- oder
-CH2NHCO-,
-CH2CH2COOCH2- oder
-CH2 s,
COOCH2-GrUpPe.
Sind R1 oder R2 mit X verbunden, dann kann
der so gebildete Ring homocyclisch oder heterocyclisch sein. Er kann also beispielsweise den
-Ring
oder den
CO —CH
-Ring
CO —CH
darstellen.
Die genannten Benztriazolverbindungen der Formel I liefern bei der Copolymerisation mit konventionellen,
äthylenisch ungesättigten Monomeren, die in flüssiger Phase Polymere bilden, Polyadditionsverbindungen,
die als charakteristische Gruppierung den
chemisch zweifach gebundenen Rest der Formel III
HO
enthalten.
In dieser Formel haben A, B, X, R1, R2 und η die
unter Formel I genannte Bedeutung.
Die bevorzugten Additionspolymeren enthalten ein X der Formel II.
Verbindungen der Formel I sind nach vier verschiedenen Methoden erhältlich:
1. durch Umwandlung einer triazolierbaren Azoverbindung, die eine äthylenisch ungesättigte
Gruppe enthält, in die entsprechende 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindung,
2. durch Einführung eines Substituenten, der eine äthylenisch ungesättigte Gruppe enthält, in eine
2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindung,
3. durch Bildung einer äthylenisch ungesättigten Gruppe in einer Seitenkette einer 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungoder
4. durch Umlagerung einer 2-(2'-Alkenyloxyphenyl)-benztriazolverbindung
mit ersetzbarem Wasserstoff in 3'-Stellung in die entsprechende 3'-Alkenylverbindung
nach C 1 a i s e n.
Die unter Punkt 1 genannte Darstellungsmethode besteht beispielsweise in der Oxydation einer mindestens
eine äthylenisch ungesättigte Gruppe enthaltenden 2-Amino-2'-hydroxy-l,l'-azobenzolverbindung,
etwa mit Salzen des zweiwertigen Kupfers in neutralem bis alkalischem Medium, oder in der Reduktion einer
mindestens eine solche Gruppe enthaltenden 2-Nitro-2'-hydroxy-l,l'-azobenzolverbindung,
etwa mit Zinkstaub in alkalischem Medium.
Die unter Punkt 2 genannte Einführung eines Substituenten mit äthylenisch ungesättigter Gruppe geschieht
beispielsweise durch Acylierung einer mindestens eine acylierbare Hydroxy- oder Aminogruppe
enthaltenden 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindung mit einem äthylenisch ungesättigten Acylierungsmittel,
beispielsweise mit einer äthylenisch ungesättigten Säure, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure oder
mit deren reaktionsfähigen Derivaten, z. B. den Halogeniden, oder durch Verätherung einer mindestens
eine verätherbare Hydroxylgruppe enthaltenden 2 - (2' - Hydroxyphenyl) - benztriazolverbindung mit
einem polymerisierbaren ungesättigten Alkohol oder einem reaktionsfähigen Derivat desselben oder durch
Veresterung einer 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolcarbonsäure mit einem polymerisierbaren äthylenisch
ungesättigten Alkohol oder durch Amidierung einer 2 - (2' - Hydroxyphenyl) - benztriazolcarbonsäure mit
einem polymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Amin oder durch Umsetzung einer mindestens ein
ersetzbares, kernständiges Wasserstoffatom enthaltenden 2 - (2' - Hydroxyphenyl) - benztriazolverbindung
mit einer der aromatischen Substitution fähigen Verbindung, die eine äthylenisch ungesättigte Gruppe enthält,
wie mit der Methylolverbindung des Amids einer äthylenisch ungesättigten Säure.
Die unter Punkt 3 genannte Bildung einer äthylenisch ungesättigten Gruppe in der Seitenkette erfolgt
beispielsweise durch Abspaltung von Halogenwasserstoff mittels basischer Reagenzien in ß-Halogenalkylgruppen
enthaltenden 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen oder durch Abspaltung von tertiären
Aminen aus Ammoniumhydroxyden quaternärer Aminoalkylgruppen enthaltender 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen.
Von den so hergestellten Benztriazolverbindungen sind diejenigen als
Copolymere am wertvollsten, die am meisten UV-Licht absorbieren, da von ihnen eine geringe Menge
genügt, um das Endprodukt UV-dicht zu machen.
Die Copolymerisation der konventionellen äthylenisch ungesättigten Verbindungen mit den 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen, welche mindestens eine copolymerisierbare äthylenisch ungesättigte Gruppe enthalten, erfolgt mittels freier Radikale, wie sie beispielsweise beim Erwärmen von Benzoylperoxyd, α,α'-Azodiisobutyronitril und tert.-Butylperoxyd oder in Redoxsystemen, wie Mischung von Salzen der Perschwefelsäure und der schwefligen Säure oder durch Einwirkung energiereicher Strahlungen entstehen. Dabei kann die Polymerisation in Masse, wie z. B. bei der Copolymerisation mit Methylmethacrylat, in organischen Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol, Isopropanol oder vor allem in wäßriger Emulsion oder Suspension, wie z. B. bei der Herstellung von Copolymeren mit Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Styrol oder von Terpolymeren mit Butadien-Styrol- bzw. Butadien-Acrylonitril, durchgeführt werden. Im allgemeinen können die für die Copolymerisation konventionellen Monomeren bekannten Verfahren, gegebenenfalls mit kleineren Adaptationen, erfolgreich angewendet werden.
Die Copolymerisation der konventionellen äthylenisch ungesättigten Verbindungen mit den 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen, welche mindestens eine copolymerisierbare äthylenisch ungesättigte Gruppe enthalten, erfolgt mittels freier Radikale, wie sie beispielsweise beim Erwärmen von Benzoylperoxyd, α,α'-Azodiisobutyronitril und tert.-Butylperoxyd oder in Redoxsystemen, wie Mischung von Salzen der Perschwefelsäure und der schwefligen Säure oder durch Einwirkung energiereicher Strahlungen entstehen. Dabei kann die Polymerisation in Masse, wie z. B. bei der Copolymerisation mit Methylmethacrylat, in organischen Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol, Isopropanol oder vor allem in wäßriger Emulsion oder Suspension, wie z. B. bei der Herstellung von Copolymeren mit Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Styrol oder von Terpolymeren mit Butadien-Styrol- bzw. Butadien-Acrylonitril, durchgeführt werden. Im allgemeinen können die für die Copolymerisation konventionellen Monomeren bekannten Verfahren, gegebenenfalls mit kleineren Adaptationen, erfolgreich angewendet werden.
In manchen Fällen gelingen auch ionische Polymerisationen; doch sind diese wegen des stark polaren
Charakters der monomeren 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen schwierig durchzuführen.
Als Beispiele für konventionelle äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die für die Herstellung der
erfindungsgemäßen Copolymeren in Frage kommen, seien folgende genannt:
1. monosubstituierte Äthylene, d. h. Verbindungen, wie Vinylhalogenide, z. B. Vinylfluorid oder
Vinylchlorid; Vinylester organischer Carbonsäuren, z. B. Vinylacetat, Vinylstearat oder Vinylbenzoat;
Vinylketone, beispielsweise Vinylmethylketon oder Vinylcyclohexylketon; N-Vinyl-Verbindungen, z. B.
Vinylpyrrolidon, Vinylcarbazol oder Vinylisocyanat; S-Vinylverbindungen, wie Vinylmethylthioäther, Vinylmethylsulfon
oder Vinylsulfonsäure; vinylsubstituierte homocyclisch- oder heterocyclisch-aromatische
Verbindungen wie Styrol, Vinyltoluol, 1-Vinylnaphthalin
oder 2-Vinylpyridin; Acrylverbindungen, beispielsweise Acrylsäure, Acrylnitril, Acrylsäurephenylester,
Acrylsäureäthylester, Acrylsäureamid oder Acrylsäurebutylamid; Allylverbindungen, wie Ester
und Äther des Allylalkohol, z. B. Allylbenzoat oder Phenylallyläther; Derivate des Allylamine, wie Essigsäureallylamid,
Allylharnstoff oder N-AIlyl-2,4,6-triamino-l,3,5-triazin oder C-Allylverbindungen wie Allylbenzol;
2. 1,1-disubstituierte Äthylene, d. h. Vinylidenverbindungen,
beispielsweise Vinylidenchlorid, Vinylidencyanid, Methacrylnitril, Methacrylsäuremethylester,
a-Chloracrylsäureäthylester, a-Methylstyrol, Isobutylen
oder Isopropenylacetat;
3. 1,2-disubstituierte Äthylene, wie Vinylencarbonat
oder Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureimid, Fumarsäureäthylester, Maleinsäuredinitril, Acenaphthylen
oder S,S-Dioxobenzthiophen (diese letzteren Monomeren kommen nur zur Herstellung von Terpolymeren
in Frage).
4. Di- und Polyene, besonders konjugierte Polyene, wie Butadien, Isopren, Chloropropen, Sorbinsäure,
Sorbinsäuremethylester, oder Verbindungen mit mehreren isolierten Doppelbindungen, wie Divinylbenzol,
Acrylsäureallylester, Phthalsäurediallylester, Glukosetriallyläther, N^.lST-Triallyl-^^o-triamino-U^-triazin,
oder bevorzugterweise ungesättigte Polyester von Maleinsäure und mehrwertigen Alkoholen.
Die homopolymerisierbaren der genannten Monomeren können zusammen mit den erfindungsgemäßen
Benztriazolmonomeren copolymerisiert oder aber mit weiteren Monomeren zu Ter- und Quaterpolymeren
umgesetzt werden. Das Molekulargewicht der erhaltenen Polymere ist, sofern die zur Erreichung der
üblichen und notwendigen mechanischen und elektrischen Eigenschaften nötigen minimalen Grenzwert
überschritten werden, von geringer Bedeutung. Je nach Polymeren soll es zwischen 5000 und mehreren Millionen
liegen. .
Bei der Herstellung von Copolymeren ist zu beachten, daß sich nicht alle Kombinationen von Benztriazolmonomeren
und konventionellen Monomeren gleich gut zur Copolymerisation eignen. Beispielsweise
sind Benztriazolderivate, die Allylestergruppierungen als additionsfähige Gruppen enthalten, gut geeignet
zur Copolymerisation mit Vinylestern, wie Vinylacetat und Vinylstearat, aber weniger geeignet
zur Copolymerisation mit Methylmethacrylat. Um die Eignung einer spezifischen Kombination zu prüfen,
verwendet man die »Copolymerengleichung«
(M1) T1(M1) + (M2)
d(M2)
(M2) (M1) + Z2(M2) ·
40
Die Bedeutung der Symbole und die Gleichungen für Ter- und Quaterpolymere sowie eine Liste von T1-
und r2-Werten sind z. B. in der »Chemical Review 46, S. 191 (1950), F. R. M a y ο und Ch. W a 11 i η g« enthalten.
Wenn das Benztriazolmonomere in dieser Gleichung mit M1 bezeichnet wird, soll der r2-Wert vorzugsweise
kleiner oder höchstens gleich 1 sein. Dieser r2-Wert kann entweder direkt der Literatur entnommen
oder experimentell durch Vorversuche für jedes Paar von Monomeren bestimmt werden. Angenähert
läßt er sich auch mit Hilfe des »e-Q«-Konzeptes von Alfrey — Price (siehe loc. cit.) aus den heute allgemein
bekannten Werten vorausberechnen. Dabei ist zu beachten, daß Gruppen, die nicht direkt mit der
C = C-Doppelbindung oder mit dieser konjugierten Gruppe konjugiert sind, einen sehr kleinen Einfluß
sowohl auf die r-Werte als auch die e- und Q-Werte
ausüben. Für Ter- und Quaterpolymere läßt sich nicht eine so einfache Regel aufstellen. In diesem Falle muß
aus den r-Werten der an der Polymerisation teilneh-■menden
Monomerenpaare die »Ter- und Quaterpolymerengleichung« gelöst werden. Ist dann
dMJ{dMl + dM2 + dM3 + dMA + ·
^ MJ[M1 + M2 + M3 + M4 +
^ MJ[M1 + M2 + M3 + M4 +
System geeignet. Treffen die genannten Bedingungen nicht zu, so bleibt noch ein größerer Anteil an Benztriazolmonomeren
als freies Monomeres im Polymeren zurück. An und für sich stört das in den wenigsten
Fällen. Wird aber Wert darauf gelegt, daß kein freies, d. h. chemisch nicht gebundenes Benztriazolderivat
mehr im Polymeren verbleibt, insbesondere wenn die Gefahr besteht, daß dieses aus Nahrungsmittelverpackungen
in Lebensmittel hineindiffundiert, muß man das erhaltene Polymere mit einem Lösungsmittel, in
dem das Benztriazolderivat, aber nicht das Polymere, löslich ist, extrahiert werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen
können zwischen 0,01 bis 25% der polymerisierbaren Mischung ausmachen. Wird das entstehende Copolymere direkt zu
Artikeln mit Dicken über 0,1 mm verarbeitet, so sind Gehalte von 0,05 bis 2% bezüglich des Gesamtgewichtes
bevorzugt, bei Polymeren, die als sehr dünne überzüge verwendet werden, sowie bei Polymeren,
die als Stamm-Konzentrate konventionell hergestellten Polymeren einverleibt werden sollen, sind Gehalte
von 2 bis 20% bevorzugt. In diesem Falle sind die farblosen Benztriazolverbindungen besonders wertvoll,
da sich bei solch hohen Konzentrationen sonst leicht starke Gelbfärbung ergibt.
Die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Polymeren erfolgt auf üblichem Weg, z. B. durch Verspritzen,
Pressen, Kalandrieren und Gießen. Die Polymeren können auch noch polymerhomolog weiter
umgesetzt werden, z. B. können Polyvinylester unter Bildung von Polyvinylalkoholen verseift werden.
Die anfänglichen physikalischen Eigenschaften der neuen Additionspolymeren sind (mit Ausnahme der
UV-Absorption) denjenigen der konventionell, d. h. in Abwesenheit von einpolymerisierbaren 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen
hergestellten Polymeren sehr ähnlich. Die Verarbeitung kann daher im allgemeinen in beiden Fällen auf die gleiche Art und
Weise erfolgen. Bei der Alterung unter Lichteinfluß zeigen erfindungsgemäße Additionspolymere jedoch
eine wesentlich geringere Veränderung der ursprünglichen physikalischen Eigenschaften und sind auch viel
weniger den sonst üblichen Verfärbungen unterworfen.
Im allgemeinen finden die erfindungsgemäß hergestellten Co-Polymeren gleiche Anwendung wie entsprechende,
konventionell hergestellte Polymere. Zusätzliche Anwendungen ergeben sich für die Verfahrensprodukte
dank ihrer Lichtstabilität und ihrem UV-Absorptionsvermögen, sei es als Konstruktionsmaterial, Beschichtungsmaterial oder als UV-Filter
in der Verpackungsindustrie.
Zur Herstellung unpolarer Co-Polymerer sind diejenigen
Benztriazolverbindungen besonders geeignet, die selbst möglichst wenig polare Gruppen, wie sekundäre
Carbonsäure- oder Sulfonsäureamidgruppen enthalten. Weiter sind in diesem Falle im allgemeinen
tiefschmelzende Produkte wegen ihrer besseren Löslichkeit bevorzugt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin bedeuten, sofern nichts anderes vermerkt
ist, die Teile Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile stehen zu
Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Kilogramm
65 zu Liter.
für die gegebenen Konzentrationsverhältnisse, so ist das betreffende Benztriazolmonomere für dieses
300 Teile reines, sauerstofffreies Wasser, 75 Teile Emulgatorlösung (Dibutylnaphthalinsulfonat), 5 Teile
309518/528
I 495 869
ίο
l%ige Kaliumpersulfatlösung und 2 Teile 2-(2'-Hydroxy - 5' - β- carboallyloxyäthylphenyl) - benztriazol
(Verbindung 1/1) werden in einen Schüttelautoklav von 1000 Volumteilen Inhalt eingefüllt. Nach Verdrängen
der. Luft durch Stickstoff und Abkühlen auf -30° werden 200 Teile Vinylchlorid eingepumpt.
Unter gutem Schütteln wird der Autoklav aufgeheizt und 24 Stunden bei 50° gehalten. Dann wird der
Druck abgeblasen, die Emulsion des Copolymeren in ein Becherglas übergeführt und das Polymere mit
Kochsalz gefällt. Je nach Verwendung des Polymeren wird es mit Wasser gewaschen oder, um Spuren von
Restmonomeren zu entfernen, mehrmals mit Äthanol angeschlämmt und zum Schluß mit Wasser gewaschen.
In jedem Fall wird das Polymere im Vakuum getrocknet.
100 Teile dieses Polymerisats, 1,5 Teile eines Zinnmercaptides als Wärmestabilisator und 1,0 Teile eines
gehärteten Wachses aus hydrierten pflanzlichen ölen als Gleitmittel werden trocken vermischt und die
Mischung mittels Schneckenpresse zu einer Folie von 0,1 mm Dicke verarbeitet.
Die steife, farblose, transparente Folie absorbiert das UV-Licht und ist besonders für Verpackungszwecke
für flüssige Stoffe geeignet, da keine Diffusion des copolymeren Absorbers in das Füllgut auftritt. Daß das
2- (T - Hydroxy -5'-β- carboallyl- oxyäthyl - phenyl)-benztriazol
einpolymerisiert worden ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß es weder durch Äthanol noch Essigsäure
oder Seifenwasser aus dem Polymeren extrahiert werden kann, während die Beimischung derselben
Substanz zu bereits auspolymerisiertem reinem PVC vor dem Extrudieren wohl eine ähnliche-UV-absorbierende
Folie ergibt, deren Absorptionsvermögen jedoch beim Auskochen mit Äthanol oder Seifenwasser
vollständig verlorengeht.
Wird an Stelle des 2-(2/-Hydroxy-5'-/9-carboalIyloxyäthylphenyl)-benztriazols
eine gleiche Menge der nachstehend aufgeführten und numerierten Verbindungen
verwendet, so werden sehr ähnliche Folien erhalten.
1/2 2-(2'-Hydroxy-4'-acryloyloxy-phenyl)-benz-
triazol,
1/3 2-(2'-Hydroxy-3'-methyl-5'-ß-carboallyloxy-
1/3 2-(2'-Hydroxy-3'-methyl-5'-ß-carboallyloxy-
äthyl-phenyl)-benztriazol,
1/4 2-(2 '-Hydr oxy-5 '-methacryloy lamidomethyl-
1/4 2-(2 '-Hydr oxy-5 '-methacryloy lamidomethyl-
phenyl)-5-methoxy-6-methyl-benztriazol,
1/5 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylamidomethyl-
1/5 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylamidomethyl-
5 '-cyclohexy lpheny l)-benztriazol,
1/6 2-(2'-Hydroxyphenyl)-5-acryloylamido-
1/6 2-(2'-Hydroxyphenyl)-5-acryloylamido-
benztriazol,
1/7 2-(2'-Hydroxy-4'-N-äthyl-acryloylamido-
1/7 2-(2'-Hydroxy-4'-N-äthyl-acryloylamido-
phenyl)-5-chlorbenztriazol,
1/8 2-(2'-Hydroxy-3'-a-phenyl-acryloylamido-
1/8 2-(2'-Hydroxy-3'-a-phenyl-acryloylamido-
methyl-5'-methylphenyl)-benztriazol,
1/9 2-(2'-Hydroxy-3'-a-chlor-acryloylamido-
1/9 2-(2'-Hydroxy-3'-a-chlor-acryloylamido-
methyl-5'-methyIphenyl)-benztriazol,
1/10 2-(2'-Hydroxy-3'-/?-carbäthoxyacryloylamido-
1/10 2-(2'-Hydroxy-3'-/?-carbäthoxyacryloylamido-
methyl-5'-methylphenyl)-benztriazol,
1/11 2-[2'-Hydroxy-3'-(2",5"-dioxo-J3"-
1/11 2-[2'-Hydroxy-3'-(2",5"-dioxo-J3"-
py rrolinyl-( 1 ")-methyl)-5 '-methy lpheny 1] -
benztriazol oder
1/12 2-(2'-Hydroxy-5'-p-carboaIlyloxyphenylphenyl)-benztriazol.
1/12 2-(2'-Hydroxy-5'-p-carboaIlyloxyphenylphenyl)-benztriazol.
Die in diesem und den nachfolgenden Beispielen verwendeten Allylester (Verbindungen Nr. 1/1, 1/3,
1/12, 6/3, 6/4, 6/5, 6/7, 6/13, 6/14, 6/15) werden durch ,Veresterung der betreffenden Carbonsäuren mit Allylalkohol
unter Verwendung von Schwefelsäure als Katalysator nach üblichen Methoden hergestellt.
Das Allylamid (Nr. 6/6) wird durch Umsetzung von Allylamin mit dem betreffenden Säurechlorid unter
Verwendung von Pyridin als säurebindendes Mittel nach üblichen Methoden hergestellt.
Die Acryloylverbindungen (Nr. 1/2, 1/6, 1/7, 4/5, 4/6,4/8,6/8,6/10,6/12,7/1,8/2,9/1,9/2 und 9/3) werden
durch Umsetzung der betreffenden Amino- bzw. Hydroxybenztriazolverbindungen
mit Acryloylchlorid bzw. Methacryloylchlorid unter Verwendung von Pyridin als säurebindendem Mittel nach üblichen
Methoden hergestellt.
Die Acryloylverbindungen (Nr. 1/4, 1/5, 1/8, 1/9,
■ 2/1,2/2,2/3,2/4,2/5,2/6,2/7,4/1,4/2,4/3,4/4,4/7,5/1,
6/9* 8/1,10/4,10/5,10/6) werden, wie oben beschrieben,
durch Acylierung der Aminomethylverbindungen mit Acryloylchlorid bzw. Methacryloylchlorid hergestellt;
eine weitere Methode besteht in der Umsetzung der Methylolverbindungen entsprechender Acrylamide
mit Benztriazol verbindungen mit freier 3'- oder 5'-Stellung,
in konzentrierter Schwefelsäure.
Die Vinylester (Nr. 6/1, 6/2) werden durch Umsetzung der entsprechenden Säurechloride mit Chlorquecksilberacetaldehyd auf üblichem Weg erhalten.
Die Vinylester (Nr. 6/1, 6/2) werden durch Umsetzung der entsprechenden Säurechloride mit Chlorquecksilberacetaldehyd auf üblichem Weg erhalten.
Die Vinylderivate 3/1 und 3/2 werden durch Umsetzung der entsprechenden Säurechloride mit m-
bzw. p-Vinylanilin hergestellt.
Die Propenylverbindungen (10/8, 10/9, 10/10, 10/11
und 10/12) werden durch Claisenumlagerung der entsprechenden 2 - (2' - Propenyloxyphenyl) - benztriazolverbindungen
erhalten. Die 2-(2'-Propenyloxyphenyl)-benztriazolverbindungen ihrerseits stellt man durch
Propenylierung der entsprechenden 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen mit den gewünschten
Propenylchloriden, unter Zusatz von Natriumjodid, nach üblichen Methoden her.
Die Verbindung 1/10, 1/11, 10/1, 10/2 und 10/3, welche die Maleinsäuremonoamid- bzw. Maleinsäureimidgruppen
enthalten, werden durch Umsetzung der betreffenden Amino- bzw. Aminomethyl-benztriazolverbindung
mit Maleinsäureanhydrid erhalten. Beim einfachen Zusammenbringen der beiden Komponenten
in siedendem Chlorbenzol entstehen die Maleinsäuremonoamide 10/1 und 10/3 und durch Veresterung
der entsprechenden Monoamide die Verbindungen 1/10 und 10/2, während in Gegenwart eines
sauren Katalysators wie p-Toluolsulfonsäurechlorid
unter Wasserabspaltung das Maleinsäureimidderivat (Nr. 1/11) gebildet wird.
Die beiden Vinylsulfone 6/11 und 10/7 werden aus
den betreffenden /9-Hydroxyäthylsulfonen (die aus den
Sulfinsäuren, die selbst aus den Sulfonsäurechloriden durch Reduktion entstehen, durch Umsatz mit Äthylenchlorhydrin
oder Äthylenoxyd erhältlich sind) durch Umsatz mit Schwefelsäure und alkalische Spaltung der Schwefelsäureester hergestellt.
Die beiden zur Darstellung von Amiden, wie z. B.
3/1 und 3/2 verwendeten Carbonsäurechloride werden aus den entsprechenden Carbonsäuren durch Einwirkung
von Thionylchlorid erhalten.
Die obengenannten Umsetzungen werden alle nach den in der Literatur beschriebenen Methoden durchgeführt.
Eine Mischung von 100 Teilen Styrol, 0,2 Teilen 2-(2'-.Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-5'-tert.butyl-
phenyl)-benztriazol (Verbindung Nr. 2/1) und 0,4 Teilen Benzoylperoxyd wurde in einer Schutzkolloidlösung,
bestehend aus 600 Teilen Wasser, 2 Teilen Polyvinylalkohol und 0,01 Teilen Hydrochinon dispergiert
und die Dispersion unter konstantem Rühren während 8 Stunden auf 80° und anschließend weitere
12 Stunden auf 90° gehalten. Es wurde ein Perlpolymerisat erhalten (Perlengröße etwa 0,3 bis 3 mm
Durchmesser), das nach dem Waschen mit Methanol zu Spritzgußteilen verarbeitet werden kann, die sich
besonders für die Aufbewahrung von UV-empfindlichen Lebensmitteln oder pharmazeutischen Präparaten
eignen, weil der UV-Absorber, der als Copolymeres eingebaut ist, durch Lösungsmittel, welche
Polystyrol nicht aufzulösen vermögen, nicht extrahiert wird.
Werden an Stelle der genannten Benztriazolverbindungen je 1 Teil, der nachstehend aufgeführten Verbindungen
auf die gleiche Art wie vorstehend beschrieben einpolymerisiert, so werden Copolymere
mit sehr ähnlichen Eigenschaften erhalten.
2/2 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylamidomethyl-
5 '-methy lpheny l)-benztriazol,
2/3 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
2/3 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
5'-tert.butyl-phenyl)-5-chlor-benztriazol,
2/4 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
2/4 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
5'-cyclohexylphenyl)-benztriazol,
2/5 2-(2'-Hydroxy-3 '-acryloylamidomethyl-
2/5 2-(2'-Hydroxy-3 '-acryloylamidomethyl-
5 '-benzy lpheny l)-benztriazol,
2/6 2-(2'-Hydroxy-3 '-acryloylamidomethyl-
2/6 2-(2'-Hydroxy-3 '-acryloylamidomethyl-
5'-phenylphenyl)-benztriazol,
2/7 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
2/7 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
5'-methylphenyl)-benztriazol-5-sulfonsäurebutylamid.
100 Teile Methylmethacrylat, 0,5 Teile 2-(2'-Hydroxy-S'-tert.butylpheny^-benztriazol-S-carbonsäurem-vinylanilid
(Verbindung Nr. 3/1) und 0,2 Teile Lauroylperoxyd werden gemischt und die Lösung
bei 70° während 48 Stunden in einer Glasform erhitzt. Das entstandene glasklare Polymere ist für UV-Licht
undurchlässig und eignet sich besonders für die Herstellung UV-absorbierender Schichten, welche mit
Lebensmitteln in Berührung kommen oder die unter extremen Bedingungen, z. B. beim Raumflug, keinen
Verlust an Absorptionsvermögen für UV-Licht erleiden dürfen. Wurde eine Platte von 0,5 mm Dicke
während 240 Stunden bei 110° und im Höchstvakuum von 2 · 10~5 mm Hg gehalten, so war kein Verlust an
UV-Absorptionsvermögen festzustellen.
Werden an Stelle der genannten Verbindungen 0,7 Teile 2-(2'-Hydroxy-5'-[/i-(carbo-p-vinylphenyI-amido)-äthyl]-phenyl)-benztriazol
(Nr. 3/2) verwendet, so entsteht eine glasklare Platte, die sehr ähnliche Eigenschaften aufweist wie die beschriebene.
300 Teile eines ungesättigten schwer brennbaren Polyesterharzes, 4 Teile 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl
- 5' - methyl - phenyl) - 5 - chlorbenztriazol (Verbindung 4/1), 100 Teile Styrol, 0,5 Teile Kobaltnaphthenat
(Co-Gehalt 8%) und 4 Teile Benzoylperoxyd werden gemischt und ein Glasseidengewebe mit
dieser viskosen Lösung getränkt. Das Verhältnis Harz/Glasseide beträgt etwa 7 : 3. Die Härtung erfolgt
zwischen Cellophanfolien in einer auf 90° vorgeheizten
Presse während 30 Minuten. Die entstandene: transparente, glasfaserverstärkte Kunststoffplatte von 2 mm
Dicke ist für UV-Licht der Wellenlängen von 290 bis 390 ηΐμ praktisch völlig undurchlässig.
An Stelle des genannten Benztriazol-Comonomeren können die folgenden Verbindungen verwendet werden, wobei eine etwas gelbstichige Platte entsteht:
An Stelle des genannten Benztriazol-Comonomeren können die folgenden Verbindungen verwendet werden, wobei eine etwas gelbstichige Platte entsteht:
4/2 2-(2'-Hydroxy-3 '-methacryloylmethylamido-
methyl-S'-chlorphenylVbenztriazol-S-carbon-
säurediäthylamid,
4/3 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylheptylamidomethyl-
4/3 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylheptylamidomethyl-
5'-methylphenyl)-benztriazol-5-äthylsulfon,
4/4 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
4/4 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamidomethyl-
5'-methylphenyl)-benztriazol-5-carbonsäure,
4/5 2-(2'-Hydroxy-5'-acryloylbenzylamidophenyl)-
4/5 2-(2'-Hydroxy-5'-acryloylbenzylamidophenyl)-
benztriazol,
4/6 2-(2'Hydroxy-5'-acryloylamidophenyl)-
4/6 2-(2'Hydroxy-5'-acryloylamidophenyl)-
5-butoxy-6-me,thylbenztriazol, ...
4/7 2-(2'-Hydroxy-3 '-methacryloylbenzylamido-
methyl-5'-methylphenyl)-4,6-dichlorbenztriazol, 4/8 2-(2'-Hydroxy-5'-methacryloylamidophenyl)- ..-.
4,6-dimethylbenztriazol.
80 Teile Styrol und 20 Teile 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylbenzylamidomethyl
- 5' - tertbutylphenyl)-benztriazol (Verbindung 5/1) werden in 1000 Volumteilen
Toluol gelöst. Unter Durchleiten von Stickstoff werden 0,9 Teile α,α'-Azodiisobutyronitril zugegeben
und die Mischung auf dem siedenden Wasserbad unter leichtem Rühren 24 Stunden erhitzt. Unter sehr gutem
Rühren wird dann das Reaktionsgemisch in 1500 Volum
teile Methanol gegossen. Das so erhaltene Copolymere wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet.!Es
eignet sich dann als lichtstabiles Polymerenkonzeritrat, das konventionellem Polystyrol im Verhältnis
1:20 beigemischt werden kann.
100 Teile Vinylacetat und 0,5 Teile 2-(2'-Hydroxy-5'-/9-carbovinyloxyäthylphenyl)-benztriazol.(Verbindung
6/1) werden in 200 Volumteilen Benzol filter
Durchleiten von Stickstoff zum Rückfluß erhitzt. Dann werden 0,2 Teile α,α'-Azodiisobutyronitril zugegeben
und die Mischung für 21J2 Stunden am Rückfluß
gehalten. Dann werden 0,2 Teile m-Dinitrobenzol zugegeben und das Lösungsmittel und überschüssige
Vinylacetat mit Wasserdampf abgetrieben. Nach dem Erkalten wird der entstehende Kuchen zerkleinert, das
Polymere abfiltriert und gewaschen.
Ähnliche Polymere werden erhalten, wenn an Stelle der genannten Benztriazolcomonomeren die folgenden
Verbindungen eingesetzt werden:
6/2 2-(2'-Hydroxy-3'-methyl-5'-/?-carbovinyl-
oxyäthylphenyl)-5-methyl-benztriazol,
6/3 2-(2'-Hydroxy-5'-p-carboallyloxyphenylphenyl)-benztriazol,
6/3 2-(2'-Hydroxy-5'-p-carboallyloxyphenylphenyl)-benztriazol,
6/4 2-(2'-Hydroxy-3 '-o-carboallyloxyphenyl·
methy 1-5 '-methylphenyl)-benztriazol,
6/5 2-(2'-Hydroxy-5 '-methylphenyl)-benztriazol-
6/5 2-(2'-Hydroxy-5 '-methylphenyl)-benztriazol-
5-sulfonsäurecarboallyloxymethylamid,
6/6 2-(2'-Hydroxy-5'-£-carboallylamidoäthyl-
6/6 2-(2'-Hydroxy-5'-£-carboallylamidoäthyl-
phenyl)-benztriazol,
6/7 2-(2'-Hydroxy-5'-cyclohexylphenyl)-benz-
6/7 2-(2'-Hydroxy-5'-cyclohexylphenyl)-benz-
triazol-5-carbonsäureallylester,
6/8 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylamido-5'-benzyl-
phenyl)-5-sulfonsäure-y-methoxypropylamid,
6/9 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylcyclohexylamido-
6/9 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloylcyclohexylamido-
methyl-5 '-methy lphenyl)-benztriazol-5-sulfon-
säure-N-methylcyclohexylamid,
6/10 2-(2'-Hydroxy-4'-acryloylbenzylamido-
6/10 2-(2'-Hydroxy-4'-acryloylbenzylamido-
phenyl)-benztriazol-5-sulfonsäuredibutylamid,
6/11 2-(2'-Hydroxy-3'-cyclohexyl-5'-methylphenyl)-
6/11 2-(2'-Hydroxy-3'-cyclohexyl-5'-methylphenyl)-
benztriazol-5-vinylsulfon,
6/12 2-(2'-Hydroxy-3 '-acryloylbenzylamido-
6/12 2-(2'-Hydroxy-3 '-acryloylbenzylamido-
5'-benzylphenyl)-benztriazol-5-methylsulfon,
6/13 .2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.butylphenyl)-
6/13 .2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert.butylphenyl)-
benztriazol-S-carbonsäure-N-methyl-N-Zi-car-
boallyloxyäthylamid,
6/14 2-(2'-Hydroxy-5'-a-phenyläthylphenyl)-
6/14 2-(2'-Hydroxy-5'-a-phenyläthylphenyl)-
benztriazol-S-carbonsäure-N-butyl-N-^-carbo-
allyloxyäthylamid,
6/15 2-(2'-Hydroxy-4',5'-dimethylphenyl)-benz-
6/15 2-(2'-Hydroxy-4',5'-dimethylphenyl)-benz-
triazol-5-sulfonsäure-N-butyl-N-^-carboallyl-
oxyäthylamid.
300 Volumteile einer wäßrigen Lösung von 3 Teilen Ammoniumpersulfat, 1 Teil Natriumhydroxyd,
1,5 Teilen Natrium thiosulfat und 3 Teilen Natriumdodecanolsulfonat werden mit Stickstoff gespült und
dann mit 100 Teilen Vinylidenchlorid und 0,5 Teilen 2-(2'-Hydroxy-4'-methacryloyloxyphenyl)-benztriazol
(Verbindung 7/1) versetzt. Die Mischung wird unter gutem Rühren auf 30° erwärmt und 6 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Aus der erhaltenen Copolymerenemulsion
wird das Polymere durch Zugabe von 150 Volumteilen gesättigter Kochsalzlösung gefällt.
Nach dem Abnutschen wird das Polymere gut mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
In einer kleinen Mineralwasserflasche, in der die Luft durch Einleiten von Stickstoff verdrängt worden
ist, werden 5 Teile Seifenflocken, 0,5 Teile Dodecylmercaptan und 1 Teil 2-(2'-Hydroxy-3'-acryloyl-benzylamidomethyl
- 5' - tert.butyl - phenyl) - benztriazol (Verbindung 8/1) mit 25 Teilen Styrol Übergossen.
Das Gemisch wird auf —5° gekühlt und mit 75 Teilen flüssigem Butadien versetzt und durch leichtes Umschwenken
gemischt. Dann wird eine auf 0° gekühlte Lösung von 0,3 Teilen Kaliumpersulfat in 180 Teilen
sauerstofffreiem Wasser zugegeben. Das Gemisch wird langsam erwärmen gelassen, bis verdampfendes
Butadien die ganze Flasche gefüllt hat. Dann wird die Flasche luftdicht verschlossen und in einem Wasserbad
von 50° für 12 Stunden rotiert. Dann werden 0,2 Teile Hydrochinon zugegeben und der Latex durch Wasserdampfdestillation
vom überschüssigen Butadien und Styrol befreit. Nach Zugabe von 0,5 Teilen Di-tert.-butyl-p-Kresol
wird das Terpolymere durch Zugabe von gesättigter Kochsalzlösung und verdünnter Schwefelsäure gefällt. Das Polymere wird abfiltriert,
gut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es eignet sich besonders zur Herstellung lichtstabiler, nicht
verfärbender Elastomeren.
Wird an Stelle des genannten Benztriazolcomonomeren die folgende Verbindung eingesetzt, so wird ein
ähnliches für die Herstellung von Gummiartikeln geeignetes Polymeres erhalten:
8/2 2-(2'-Hydroxy-4'-chlor-phenyl)-5-methacryloylheptylamidobenztriazol.
B e i s ρ i e 1 9
150 Teile Vinylidenchlorid, 0,4 Teile 2-(2'-Hydroxy-3'
- acryloylmethylamidomethyl -.5' - phenylphenyl)-benztriazol-5-carbonsäurebutylester
(Verbindung 9/1) und 25 Teile Acrylonitril werden mit 1 Teil Benzoylperoxyd gemischt und unter Sauerstoffausschluß in
einem Druckgefäß 10 Tage bei 45° polymerisiert. Das erhaltene glasartige Terpolymere kann nach dem Zerkleinern
zu UV-dichten Filmen gepreßt werden.
An Stelle der genannten Benztriazolverbindung können die folgenden Verbindungen verwendet werden:
9/2 2-(2 '-Hydroxy-3 '-acryloylcyclohexylamido-5'-methoxyphenyl)-benztriazol-5-carbonsäurebutylamid,
9/3 2-(2 '-Hydroxy-3 '-acryloylbenzylamido-5'-butoxyphenyl)-4,6-dichlorbenztriazol.
Eine Lösung von 5 Teilen Emulgator (Dibutylnaphthalinsulfonat), 0,25 Teilen Ammoniumpersulfat
und 0,1 Teil Natriumbisulfit in 100 Teilen sauerstofffreiem Wasser wird zusammen mit 5 Teilen Vinylacetat
und 0,4 Teilen 2-(2 '-Hydroxy-3 '-/f-carboxyacryloyl-benzylamidomethyl-5'-methylphenyl)-benztriazol
(Verbindung 10/1) in einem Schüttelautoklav auf -20° gekühlt. Nach Verdrängen der Luft durch Stickstoff
werden dann 45 Teile Vinylchlorid eingepumpt. Unter gutem Schütteln wird der Autoklav für 21Z2 Stunden
auf 40° erwärmt. Nach Kühlen mit Eis wird der Druck abgeblasen und die Emulsion in ein Becherglas
übergeführt und mit 100 Teilen Wasser verdünnt. Unter sehr gutem Rühren wird das Terpolymere bei
erhöhter Temperatur durch Zugabe von 10%iger Ammoniumsulfat-Lösung gefällt. Nach dem Filtrieren
wird das Polymere gut mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es eignet sich zur Herstellung
UV-dichter Folien.
An Stelle der genannten Benztriazolverbindung können auch die folgenden Comonomeren verwendet
werden:
10/2 2-(2'-Hydroxy-5'-/?-carbooctyloxy-acryloyl-
amidophenyl)-benztriazol,
10/3 2-(2'-Hydroxy-5'-/if-carboxyacryloylbenzyl-
10/3 2-(2'-Hydroxy-5'-/if-carboxyacryloylbenzyl-
amidophenyl)-benztriazol,
10/4 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylamidomethyl-
10/4 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylamidomethyl-
S'-methylphenyty-benztriazol-S-carbonsäure-
octylester,
10/5 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylamidomethyl-
10/5 2-(2'-Hydroxy-3'-methacryloylamidomethyl-
5'-methylphenyl)-benztriazol-5-carbonsäure-
N-methyl-cyclohexylamid,
10/6 2-(2'-Hydroxy-3 '-methacryloylamidomethyl-
10/6 2-(2'-Hydroxy-3 '-methacryloylamidomethyl-
5'-methylphenyl)-benztriazol-5-carbonsäure-,60 cyclohexylester,
10/7 2-(2'-Hydroxy-3'-benzyl-5'-methylphenyl)-
benztriazol-5-vinylsulfon.
Die Verwendung der folgenden Comonomeren führt zu Terpolymeren, aus denen das überschüssige
Benztriazolderivat durch Extraktion mit Äthanol (dem einige Tropfen verdünnte Natronlauge zugefügt
werden) vor dem Waschen mit Wasser entfernt werden
15
muß, wenn Wert darauf gelegt wird, daß keine Spuren 10/10 2-(2'-Hydroxy-3'-a,a-dimethylallyl-5'-cyclovon
Restmonomeren mehr vorhanden sind: hexylphenyl)-benztriazol,
10/8 2-(2'-Hydroxy-3'-allyl-5'-tert.butylphenyl)- 10/11 2-(2'-Hydroxy-3'-a-pentylallyl-5'-methyl-5-chlorbenztriazol.
phenyl)-benztriazol,
10/9 2-(2'-Hydro.\y-.V-/i-methylvinyl-5'-tert.butyI- 10/12 2-(2'-Hydroxy-3'-ß-methylvinyl-5'-methylphenyl)-benztriazol,
" phenyl)-benztriazol.
Claims (1)
- l 49öPatentanspruch:Verfahren zur Herstellung von UV-absorbierenden Mischpolymerisaten durch Mischpolymerisation von äthylenisch ungesättigten Benztriazolverbindungen mit anderen äthylenisch ungesättigten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als äthylenisch ungesättigte Benztriazolverbindung 2 - (2' - Hydroxyphenyl) - benztriazolverbindungen der allgemeinen Formel IAlkoxygruppen oder Halogene substituiert sein kann, wobei die Gruppierung
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