DE1495516B2 - Verfahren zur Herstellung gegossener Platten durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gegossener Platten durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester

Info

Publication number
DE1495516B2
DE1495516B2 DE19641495516 DE1495516A DE1495516B2 DE 1495516 B2 DE1495516 B2 DE 1495516B2 DE 19641495516 DE19641495516 DE 19641495516 DE 1495516 A DE1495516 A DE 1495516A DE 1495516 B2 DE1495516 B2 DE 1495516B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
peroxide
polymerization
catalyst
methyl methacrylate
activity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641495516
Other languages
English (en)
Other versions
DE1495516A1 (de
Inventor
Erich Dipl.-Chem. Dr. 6450 Hanau; Morlock Gerhard Dipl.-Chem. Dr. 6454 Grossauheim Bäder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt filed Critical Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Publication of DE1495516A1 publication Critical patent/DE1495516A1/de
Publication of DE1495516B2 publication Critical patent/DE1495516B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/10Esters
    • C08F20/12Esters of monohydric alcohols or phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/02Polymerisation in bulk

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

Es ist bekannt, Ester der Methacrylsäure, insbesondere Methacrylsäuremethylester, mit Hilfe von Peroxyden auszuhärten. Es werden hierfür im allgemeinen Diacylperoxyde, wie Lauroylperoxyd oder Benzoylperoxyd, verwendet. Für dieselben Zwecke sind auch Azoverbindungen, wie Azodiisobuttersäuredinitril, bekanntgeworden. Mit diesen Katalysatoren benötigt man beispielsweise für die Aushärtung 4 mm starker Platten bei Temperaturen von etwa 50 bis 600C 8 bis 12 Stunden. Daran anschließend ist noch eine Nachhärtung von 2 bis 5 Stunden bei 80 bis 1000C erforderlich, weil im ersten Polymerisationsschritt nur ein Umsatz von etwa 90% erreicht werden kann. Darüber hinaus wird die Polymerisationsgesch windigkeit durch die Diffusionsgeschwindigkeit bedingt und daher stärk verlangsamt. Durch die Nachhärtung ist die einzige Möglichkeit zu einer Verringerung des Restmonomerengehaltes unter 1% gegeben.
Man kann für dieselben Zwecke auch aktivere Peroxyde verwenden. Man kann hierbei kürzere Polymerisationszeiten bei niedrigeren Temperaturen einhalten. Dem steht aber ein höherer Restmonomerengehalt nach der Nachhärtung nachteilig gegenüber.
Es ist auch bereits bekannt, gegossene Platten aus Methacrylsäuremethylester herzustellen, wobei eine Mischung zweier verschiedener Peroxyde, die bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich aktiv sind, eingesetzt wird (deutsche Patentschrift 854 435 und deutsche Auslegeschrift 1094 460). Nachteilig fällt bei den dort vorgeschlagenen Katalysatorkombinationen ins Gewicht, daß sie es nicht gestatten, innerhalb von Aushärtungszeiten, welche merklich kürzer als die bei alleiniger Verwendung von z. B. Benzoylperoxyd erforderlich sind, gegossene Platten mit einem Restmonomerengehalt unter 1 % herzustellen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung gegossener Platten durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester, gegebenenfalls als Lösung des Polymeren im Monomeren bzw. dessen Gemischen mit copolymerisierbaren Monomeren, unter Verwendung von mindestens zwei Katalysatoren unterschiedlicher Aktivität, bei dem der Polymerisationsansatz zur Aushärtung zuerst auf eine Temperatur bis 60° C gebracht und dann bei einer Temperatur von 70 bis 150° C nachgehärtet wird, gefunden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren
a) mindestens eine peroxydische Verbindung deren in Methacrylsäuremethylester bestimmte Aktivitat A nach der f ormei
A _
bei 50°C größer als 2 ist, und
b) als anderer Radikalbildner, dessen Aktivität A bei 50° C kleiner als 2, aber bei 70° C größer als 2 ist, Lauroylperoxyd, Diacetylperoxyd, Benzoylperoxyd oder Azodlisobuttersäuredinkril einge-■et t w d
wobei in der Formel bedeutet Z die Polymerisationszeit nach Ablauf der Induktionsperiode in Stunden, U den nach der Zeit Z gemessenen Polymerisationsumsatz in Prozent, wobei U stets kleiner als 10% sein soll, und iC den Quotienten aus Einwaage an Katalysator in ppm und Radikaläquivalentgcwicht des Katalysators, welches durch den Quotienten aus seinem Molekulargewicht und der Anzahl der bei völligem Zerfall eines Katalysatormoleküls entstehenden Radikale gegeben ist.
Es ist zwar schon bekannt, Diallylphthalat mit Kombinationen aus zwei verschiedenen Peroxyden zu polymerisieren, die bei untereinander verschiedenen Temperaturen ihre maximale Wirkung entfalten (deutsche Patentschrift 871366). Durch die Anwendung solcher Kombinationen kann ohne Erhöhung der Gesamtmenge des Katalysators die Gesamtdauer der Polymerisation erheblich verkürzt werden. Das Verfahren kann auch für die Polymerisation von Methacrylsäuremethylester angewandt werden. Als erste Komponente der Katalysatorkombination wird ein Peroxyd vorgeschlagen, das ein an den Peroxydsauerstoff direkt gebundenes tertiäres Kohlenstoffatom enthält, die zweite Komponente darf Acetylperoxyd, Benzoylperoxyd,Acetylbenzoylperoxyd, Lauroylperoxyd usw. sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bei der Herstellung gegossener Platten aus Methacrylsäuremethylester nicht genügt, Katalysatoren unterschiedlicher Aktivität zu kombinieren. Für die Herstellung von Platten mit einem ausreichend niedrigen Restmonomerengehalt innerhalb von kurzen Aushärtungszeiten ist es vielmehr erforderlich, Katalysatoren von genau definierter Aktivität bei genau definierten Temperaturen miteinander zu kombinieren. Ferner läßt sich für die erste Komponente einer für die Herstellung von gegossenen Platten aus Methacrylsäuremethylester geeigneten Katalysatorkombination eine untere Grenze der Aktivität A bei 500C angeben, bei deren Unterschreitung die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sich nicht mehr realisieren lassen. Dieser Grenzwert der Aktivitat muß in jedem Falle größer als 2 sein. Von der Ver-Wendung derart aktiver Peroxyde mußte jedoch die deutsche Patentschrift 871 366 nachdrücklich hinweglenken, weil die dort als erste Komponente der Kombination vorgeschlagenen tertiären Peroxyde oder Hydroperoxyde diesen Grenzwert auch nicht annähernd erreichen. Aus der weiter unten aufgeführten Tabelle 2 geht hervor, daß repräsentative Vertreter dieser Gruppe von Peroxyden noch nicht einmal bei einer Temperatur von 70° C eine Aktivität A von mehr als 2 erreichen. Sie können daher bei der Herstellung gegossener Platten aus Methacrylsäuremethylester nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weder als erste noch als zweite Komponente der Katalysatorkombination eingesetzt werden.
J erfindungsgemäßen Verfahren kann'die
Polymerisation in ihrer eisten Stufe schon bei Zimmertemperatur und darunterliegenden Temperaturen, z. B. bei etwa 100C, erfolgen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine fehr s£hnelle Polymerisation bei niedrigen bis mitt-
leren T^t^T ermöglicht ohne eine Verlange-
™,n? der Nachhartezeit in Kauf nehmen zu müssen.
Gleichzeitig wird auch ein sehr niederer Restraono-
. rnerengehalt eingehalten. Außerdem ist die Gefahr
Blasenbildung im Polymerisat erheblich ver-
ringen.
Die Mengen, in denen die genannten Peroxyde oder das Azodiisobuttersäuredinitril jeweils eingesetzt werden, sind so zu wählen, daß bei der resulticrenden Polymerisationsgeschwindigkeit ein Abführen der Polymerisationswärme noch möglich ist, so daß ein Durchgehen des Ansatzes vermieden wird. Im allgemeinen werden Mengen von etwa 0,001 bis
etwa 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,002 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent, verwendet. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn man von möglichst geringen Mengen eines Peroxyds ausgeht.
Bevorzugt verwendet man als Katalysatoren mit einer Aktivität A (500C) größer als 2 Diisopropylperoxydicarbonat oder tert.-Butylperoxypivalat.
Einige für das erfindungsgemäße Verfahren in Frage kommende Katalysatoren sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Katalysator A (50° C) A (70° C)
a) Diisopropylperoxydicarbonat
a) tert.-Butylperoxypivalat
b) Lauroylperoxyd
b) Diacetylperoxyd
b) Azodiisobuttersäuredinitril...
b) Benzoylperoxyd
4,7
2,60
1,36
1,30
1,05
0,96
■ 6,46
5,8
8,1
5,5
Ungeeignet sind dagegen solche Peroxyde, die sogar noch bei 70° C eine Aktivität von weniger als 2 besitzen. Einige Vertreter sind in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2
Katalysator
Methyl-äthylketonperoxyd.
tert.-Butylperacetat
tert.-Butylperbenzoat
Di-tert.-butylperoxyd
tert.-Butylhydroxyperoxyd .
Cyclohexanonperoxyd
A (70° C)
1,86 0,58 1,28 0,25 0,18 0,83
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man von reinem Monomeren ausgehen. Man kann auch Lösungen des Polymeren im Monomeren verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in Gegenwart bekannter copolymerisierbarer Monomerer durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind höhere Ester der Methacrylsäure, Ester der Acrylsäure, Acrylnitril, Acryl- oder Methacrylsäureamid.
Außerdem kann die Polymerisation in Gegenwart von bekannten Kettenüberträgern durchgeführt werden. In vielen Fällen empfiehlt es sich auch, Divinylverbindungen, Diacrylate, Dimethacrylate sowie Allylmethacrylat oder Diallylverbindungen als Vernetzer zuzugeben.
Die Polymerisationsgemische können auch in üblicher Weise Weichmacher, Füllstoffe, Pigmente, Inhibitoren, Stabilisatoren sowie andere Polymere, beispielsweise Polystyrol, in kleineren Mengen enthalten.
In der allgemeinen Formel bedeutet Z die Polymerisationszeit nach Ablauf der Induktionsperiode in Stunden, U den nach der Zeit Z gemessenen Polymerisationsumsatz, wobei U stets kleiner als 10%, vorzugsweise etwa 5%, sein soll, und K den Quotienten aus Einwaage an Katalysator in ppm und Radikaläquivalentgewicht des Katalysators, welches durch den Quotienten aus seinem Molekulargewicht und der Anzahl der bei völligem Zerfall eines Katalysatormoleküls entstehenden Radikale gegeben ist (vgl. bezüglich der Anzahl der entstehenden Radikale auch B. Vo lime rt, Grundriß der makromolekularen Chemie, Springer-Verlag, 1962, S. 38). Um den in die angegebene Formel einzusetzenden Wert U für ein bestimmtes Peroxyd zu ermitteln, kann man sich verschiedener Methoden bedienen. Beispielsweise kann man das Polymerisat ausfällen oder die Abnahme des Doppelbindungsanteiles bzw. die Änderung des Brechungsindex während des Verlaufes einer Polymerisation messend verfolgen. Vorzugsweise geht man jedoch so vor, daß man die Volumenkontraktion dilatpmetrisch mißt (vgl. auch B.Vollmert a.a.O., S. 62, und L.Küchler, Polymerisationskinetik, Springer-Verlag, 1951, S. 34). Bei allen nun folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen werden die Polymerisationsansätze in einer Glasform ausgehärtet, welche aus zwei Glasplatten (200 χ 200 χ 5 mm, getempertes Spiegelglas) und einer Weich-PVC-Rundschnur als Abstandshalter besteht und durch Federklammern zusammengehalten wird.
Beispiell
Ein Methacrylsäuremethylester-Vorpolymerisat mit einem Polymerisatgehalt von 10 bis 20% wird mit einer Lösung von 0,05% Diisopropylperoxydicarbonat und 0,05% Lauroylperoxyd versetzt und in der Glasform bei 40° C in 4V2 Stunden auspolymerisiert. Das Polymerisat wird in der Form 2 Stunden lang bei 100° C nachgehärtet und dann aus der Form entnommen. Eine Analyse des Polymerisats ergibt einen Restmonomerengehalt von 0,58%.
Vergleichsversuch 1
Zum Vergleich wird wie im Beispiel 1 beschrieben vorgegangen, jedoch wird ohne Zusatz von Lauroylperoxyd gearbeitet. In diesem Falle beträgt der Restmonomerengehalt 2 bis 3%. ·
Beispiel 2
Monomerer Methacrylsäuremethylester wird mit 0,06% Diisopropylperoxydicarbonat und 0,0125% Diacetylperoxyd versetzt, in der Glasform bei 50° C in etwa 4 Stunden auspolymerisiert und 2 Stunden bei 100°C nachgehärtet. Der Restmonomerengehalt beträgt 0,52%.
50
Vergleichsversuch 2
Es wird wie im Beispiel 2 beschrieben verfahren, jedoch ohne Zusatz von Diacetylperoxyd polymerisiert. Der Restmonomerengehalt beträgt 2,3%.
Vergleichsversuch 3
Es wird wie im Beispiel 2 beschrieben verfahren. An Stelle von Diacetylperoxyd wird jedoch tert.-Butylperbenzoat zugesetzt. Es wird ein Restmonomerengehalt von 1,8% gemessen.
Beispiel 3
Monomerer Methacrylsäuremethylester wird mit 0,08% tert.-Butylperoxydpivalat und 0,05% Diacetylperoxyd versetzt und in der Glasform bei 50° C in etwa 5 Stunden auspolymerisiert und 2 Stunden bei 100°C nachgehärtet. Der Restmonomerengehalt beträgt 0,9%.
Vergleichsversuch 4
Es wird wie im Beispiel 3 beschrieben gearbeitet, aber ohne Zusatz des Diacetylperoxyds. Es wird ein Restmonomerengehalt von 2,0% gemessen.
Vergleichsversuch 5
(deutsche Patentschrift 854 435, Beispiel I)
3,8 Gewichtsprozent
Restmonomerengehalt....
Vicat -Erweichungspunkt
(DIN 53 460) 97,0°C
Grenzviskositätszahl 1,69 (dl/g)
IO
Ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester, 0,030 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd und 0,039 Gewichtsteilen tert.-Butylhydroperoxyd werden in einem Wasserbad von 85 bis 900C so lange erhitzt, bis man mit einem Glasstab einen dünnen Faden aus der Mischung ziehen kann; dies ist nach 39 Minuten der Fall.
Nun wird das Gemisch in die auf 6O0C erwärmte Glasform gegossen und während einer Stunde in einem Wärmeschrank von 80 bis 850C belassen. Während dieser Erhitzungsperiode bilden sich in der Platte drei kleine Bläschen, welche im weiteren Verlauf der Härtung nicht mehr verschwinden.
Nachdem nun der Gelzustand erreicht ist, wird die Form während 4 Stunden in einem Wärmeschrank auf einer Temperatur von 6O0C gehalten. Anschließend wird sie noch während 2 Stunden in einem Wärmeschrank auf 80 bis 85° C erhitzt. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Form einige Minuten mit Luft, dann mit lauwarmem Wasser, zuletzt mit kaltem Wasser gekühlt.
Die fertige Platte ist, abgesehen von den drei kleinen Bläschen, farblos und klar. Zur weiteren Beurteilung der Qualität werden folgende Daten gemessen :
35
40

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung gegossener Platten durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester, gegebenenfalls als Lösung des Polymeren im Monomeren bzw. dessen Gemischen mit copolymerisierbaren Monomeren, unter Verwendung von mindestens zwei Katalysatoren unterschiedlicher Aktivität, bei dem der Polymerisationsansatz zur Aushärtung zuerst auf eine Temperatur bis 6O0C gebracht und dann bei einer Temperatur von 70 bis 150° C nachgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren
a) mindestens eine peroxydische Verbindung, deren in Methacrylsäuremethylester bestimmte Aktivität A nach der Formel
A =
Z ■ K1'2
bei 500C größer als 2 ist, und
b) als anderer Radikalbildner, dessen Aktivität A bei 50° C kleiner als 2, aber bei 70° C größer als 2 ist, Lauroylperoxyd, Diacetylperoxyd, Benzoylperoxyd oder Azodiisobuttersäuredinitril eingesetzt werden,
wobei in der Formel bedeutet Z die Polymerisationszeit nach Ablauf der Induktionsperiode in Stunden, U den nach der Zeit Z gemessenen Polymerisationsumsatz in Prozent, wobei U stets kleiner als 10% sein soll, und K den Quotienten aus Einwaage an Katalysator in ppm und Radikaläquivalentgewicht des Katalysators, welches durch den Quotienten aus seinem Molekulargewicht und der Anzahl der bei völligem Zerfall eines Katalysatormoleküls entstehenden Radikale gegeben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als peroxydische Verbindung mit einer Aktivität A (50° C) größer als 2 Diisopropylperoxydicarbonat oder tert.-Butylperoxypivalat verwendet.
DE19641495516 1964-04-18 1964-04-18 Verfahren zur Herstellung gegossener Platten durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester Pending DE1495516B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0044196 1964-04-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1495516A1 DE1495516A1 (de) 1969-01-16
DE1495516B2 true DE1495516B2 (de) 1970-10-01

Family

ID=7048142

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641495516 Pending DE1495516B2 (de) 1964-04-18 1964-04-18 Verfahren zur Herstellung gegossener Platten durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1495516B2 (de)
GB (1) GB1084274A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3149198A1 (de) * 1980-12-11 1982-07-22 E.I. du Pont de Nemours and Co., 19898 Wilmington, Del. Verfahren zur polymerisation von methylmethacrylat-sirup

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3149198A1 (de) * 1980-12-11 1982-07-22 E.I. du Pont de Nemours and Co., 19898 Wilmington, Del. Verfahren zur polymerisation von methylmethacrylat-sirup

Also Published As

Publication number Publication date
DE1495516A1 (de) 1969-01-16
GB1084274A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1495520C3 (de)
DE1953345B2 (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen wässrigen Polymerisatdispersionen durch radikalische Emulsionspolymerisation von Vinylmonomeren
DE2105576B2 (de) Beständige und schlagfeste Massen auf der Basis von Vinylhalogenidpolymerisaten
DE1164080B (de) Verfahren zur Herstellung schlagfester thermoplastischer Formmassen
DE3029126C2 (de)
DE1745360C3 (de) Verfahren zur Herstellung von geruchsarmen Dispersionen
DE3149198C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten durch Polymerisation von Methylmethacrylat-Sirup
DE1058739B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE2216845A1 (de) Verfahren zu der Herstellung von Pfropfpolymeren
DE2425712B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Copolymers
DE69120843T2 (de) Hochschlagfeste Gussplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE706509C (de) Polymerisieren von Vinylverbindungen in Gegenwart von Polymerisationsverzoegerern
DE1136489B (de) Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Styrol
DE1495516B2 (de) Verfahren zur Herstellung gegossener Platten durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester
EP0164663B1 (de) Kunststoff mit hoher UV-Durchlässigkeit und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1231013B (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten
DE2804533A1 (de) Restmonomerarme mischpolymerisate des acrylnitirls, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung zur herstellung orthopaedischer formkoerper
DE871366C (de) Verfahren zum Polymerisieren ungesaettigter Verbindungen
DE1132725B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten mit extrem heterogenem Aufbau
DE646895C (de) Verfahren zum Polymerisieren von Acrylsaeurenitrilen
AT274356B (de) Verfahren zur Herstellung von gegossenen Platten aus Polymethacrylsäuremethylester
DE1127086B (de) Verfahren zur Herstellung transparenter bis glasklarer Formmassen hoher Schlag- und Kerbschlagzaehigkeit und Kerbschlagzaehigkeit und guter Waermeformbestaendigkeit durch Polymerisation
DE4300209A1 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxystyrolpolymerisaten und deren Verwendung
DE1138921B (de) Schlagfeste thermoplastische Kunststoff-Formmassen
DE68905253T2 (de) Verfahren zur herstellung von styrol oder styrol-derivate enthaltenden copolymeren.