DE14952C - Neuerungen in der Herstellung von Taninschwarz und dessen Anwendung zu Stiefelwichse, Buchdruckerschwärze etc - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung von Taninschwarz und dessen Anwendung zu Stiefelwichse, Buchdruckerschwärze etc

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DE14952C
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TH. H. COBLEY & W. G. GARD in Dunstable (England)
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/14Other polishing compositions based on non-waxy substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
Buchdruckerschwärze etc.
Zusatz-Patent zu No. 11185 vom 4. Februar 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. December 1880 ab. Längste Dauer: 3. Februar 1895.
I. Tanninschwarz.
Zu den Lederabfällen, Schnitzeln oder Spänen setzt man eine hinreichende Menge Eisensalz, vorzugsweise Eisenchlorid, je nach dem Gehalt der zu behandelnden Lederabfälle an Gerbsäure.
In der Regel werden auf 500 kg Abfälle 30 kg aufgelöstes crystallisirtes Eisenchlorid angewendet.
Es wird dann so viel Wasser hinzugesetzt, bis die Abfälle von dem Wasser bedeckt sind. Dampf wird nun eingelassen und das Wasser zum Kochen gebracht. Das Kochen dauert ca. 5 bis 6 Stunden, bis der Inhalt des Kessels in eine schwarze Masse verwandelt ist. Das Kochen kann auch durch directes Feuer oder mittelst Dampfmantels 'geschehen.
Die so erzeugte Masse wird nun abgelassen und mit heifsem Wasser oder Dampf gehörig , gewaschen.
Die ablaufende saure Flüssigkeit wird durch Hinzusetzen von Eisensteinpulver oder Eisenabfällen neutralisirt und kann zum Behandeln einer weiteren Partie Lederabfälle event, nach Zusatz von Eisenchlorid verwendet werden. <
Die feste Masse wird getrocknet und fein gemahlen. Sie kann statt Rufs zum Herstellen von Buchdruckerschwärze verwendet werden.
II. Stiefelwichse.
Zur Bereitung von säurefreier Stiefelwichse werden
56 kg Tanninschwarz (in trockenem Zustande berechnet),
27 kg Syrup oder Melasse,
ι kg nicht trocknendes OeI,
Y16 kg Theeröl oder rohe Karbolsäure und
14 kg Wasser
gemengt und verrieben.
Hat man Tanninschwarz in trockenem Zustande gebraucht, so mufs die Masse erwärmt werden, so dafs ein Theil des Wassers verdampft und eine zähe Masse erzeugt wird.
Wird das Tanninschwarz in frischem Zustande gebraucht, so wird die darin enthaltene Feuchtigkeit bestimmt und dementsprechend weniger Wasser hinzugesetzt.

Claims (3)

  1. Pate nt-An sprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Tanninschwarz durch directes Behandeln von Lederabfallen mit Eisensalzen in der Siedehitze, durch Befreien der Masse von den anhaftenden Säuren mittelst Abfiltrirens und Auswaschens und erforderlichenfalls durch nachheriges Trocknen und Mahlen der Masse.
  2. 2. Das Erzeugen von Stiefelwichse durch eine Mengung von Tanninschwarz, Melasse oder Syrup, nicht trocknendem OeI, Theeröl oder Karbolsäure und Wasser.
  3. 3. Die Anwendung des getrockneten und gemahlenen Tanninschwarz statt Rufs zur Herstellung der Buchdruckerschwärze.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCICEREI.
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