DE1495056B1 - Verfahren zur Herstellung von praktisch kristallinen Blockmischpolymerisaten aus AEthylen und Propylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von praktisch kristallinen Blockmischpolymerisaten aus AEthylen und Propylen

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DE1495056B1 DE19641495056D DE1495056DA DE1495056B1 DE 1495056 B1 DE1495056 B1 DE 1495056B1 DE 19641495056 D DE19641495056 D DE 19641495056D DE 1495056D A DE1495056D A DE 1495056DA DE 1495056 B1 DE1495056 B1 DE 1495056B1
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Description

  • Blockmischpolymerisate aus Äthylen und Propylen, die aus sich abwechselnden Segmenten von Äthylen-und Propylenhomopolymerisaten bestehen, sind von N a t t a et a1. im »Journal of Polymer Science«, Bd. 34, S. 542/543 (1959), beschrieben worden. Derartige Polymerisate werden hergestellt, indem man zunächst ein Monomeres polymerisiert, unumgesetztes Monomeres beseitigt, dann das zweite Monomere polymerisiert, das zweite Monomere beseitigt und dieses Verfahren wiederholt. Solche Blockmischpolymerisate haben verhältnismäßig gute Sprödigkeitstemperaturen und Schlagfestigkeiten, doch besitzen sie eine schlechte Zugfestigkeit im Vergleich zu Polypropylen. In den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 612 526 sind aus zwei Segmentblöcken bestehende Polymerisate beschrieben, bei denen das erste Segment ein Homopolymerisat aus Propylen und das zweite Segment entweder ein Homopolymerisat aus Äthylen oder ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Propylen ist. Diese Blockmischpolymerisate sind den Polymerisaten überlegen, die von N a t t a et a1. beschrieben worden sind, weil sie zwar auch niedrige Sprödigkeitstemperaturen und eine hohe Schlagfestigkeit besitzen, aber zusätzlich Zugfestigkeiten aufweisen, die sich denen des Polypropylens nähern. Sowohl beide Arten von Blockmischpolymerisaten als auch das Polypropylen selbst lassen jedoch hinsichtlich ihrer Klarheit Wünsche offen. Bei dünnen Filmen mit einer Dicke von etwa 25,4 #t bereitet die Transparenz kein Problem, da Filme dieser Dicke dem Auge vollkommen klar erscheinen. Filme und Folien größerer Dicke sind jedoch etwas trübe, und es ist sehr schwierig, etwa den Flüssigkeitsspiegel in Flaschen zu erkennen, die aus solchem Material hergestellt worden sind.
  • Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Blockmischpolymerisation von Propylen und Äthylen, bei dem nacheinander Propylen und Äthylen in inerten Lösungsmitteln in Gegenwart von Katalysatoren aus TiC13 und Aluminiumtrialkylen polymerisiert werden, wobei vor der anschließenden Zugabe von Äthylen das nicht umgesetzte Propylen nicht entfernt zu werden braucht.
  • Bekannt ist auch, daß die Anwesenheit von Äthern, Aminen, Alkoxysilanen u. dgl. in Katalysatoren der angegebenen Art die Ausbeute an kristallinen Polymerisaten erhöhen kann. Die nach allen diesen bekannten Verfahren hergestellten Polymerisate erscheinen jedoch, zu Filmen verarbeitet, in der Durchsicht trübe.
  • Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Blockmischpolymerisaten aus Äthylen und Propylen zugrunde, die niedrige Sprödigkeitstemperaturen, hohe Schlagfestigkeit und Zugfestigkeit, also Eigenschaften besitzen, die sich denen von Polypropylen nähern, die aber darüber hinaus eine viel größere Transparenz als irgendein bekanntes, propylenhaltiges Olefinpolymerisat aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von praktisch kristallinen Blockmischpolymerisaten aus Äthylen und Propylen, deren Äthylengehalt 4 bis 20°/o beträgt, durch abwechselnde Polymerisation von Monomerenbeschickungen unterschiedlicher Zusammensetzung unter Verwendung eines Katalysatorsystems, das ein Aluminiumalkyldihalogenid oder ein Aluminiumdialkylmonohaiogenid und Titantrichlorid im Verhältnis Al: Ti von 0,2: 1 bis 10: 1 enthält, und in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst eine erste Monomerenbeschikkung, bestehend aus Propylen und 1,5 bis 5 °/o Äthylen, mit dem angegebenen Katalysatorsystem, das gegebenenfalls zusätzlich eine Koordinationsverbindung enthält, wobei das Molverhältnis von Aluminiumverbindung zu der Koordinationsverbindung 5:4 bis 6: 1, im Falle von Glykoläthern als Koordinationsverbindungen 200: 1 bis 30: 1 beträgt, in Berührung bringt, worauf der Zustrom der ersten Monomerenbeschickung unterbrochen und danach ohne Entfernung von unumgesetzten Monomeren eine zweite Monomerenbeschickung, bestehend aus Äthylen oder Mischungen von Äthylen mit Propylen mit einem höheren Äthylengehalt als bei der ersten Monomerenbeschickung, eingeleitet wird, und daß man gegebenenfalls den Zustrom der ersten und der zweiten Monomerenbeschickung mehr als einmal miteinander abwechseln läßt, wobei gegebenenfalls die letzte Monomerenbeschickung die gleiche Zusammensetzung wie die erste Monomerenbeschickung aufweist.
  • Auf diese Weise werden Blockmischpolymerisate aus Äthylen und Propylen erhalten, die Mischpolymerisatblöcke mit wechselndem Äthylengehalt aufweisen und eine weit bessere Klarheit als bekannte Polypropylenarten oder bekannte Blockmischpolymerisate aus Äthylen und Propylen zeigen.
  • Wenn die obengenannten Verfahrensschritte mehrmals wiederholt worden sind, erhält man ein Polymerisat, das mehrere Segmente aufweist, in denen die mit ungeraden Zahlen bezeichneten Segmente aus einem statistischen, an Propyleneinheiten reichen Mischpolymerisat bestehen, während die geradzahligen Segmente aus einem statistischen Mischpolymerisat bestehen, das an Äthyleneinheiten reicher ist als die ungeradzahligen Segmente. Die zweite Monomerenbeschickung kann 20 bis 1000/0 Äthylen enthalten, wobei der Rest jeweils Propylen ist. Jedoch auch dann, wenn die Beschickung zu 100°/o aus Äthylen besteht, sind die geradzahligen Segmente Mischpolymerisate, da das Reaktionsgefäß unumgesetztes Propylen während der Zeitspanne enthält, während der die Beschickung Äthylen ist. Die Gesamtmenge an eingeführtem Äthylen muß genügend sein, um 4 bis 20°/o Äthyleneinheiten im Gesamtprodukt zu ergeben.
  • Als Katalysator ist z. B. die Kombination von Titantrichlorid und Aluminiumdiäthylmonochlorid innerhalb der obengenannten Mengenverhältnisse geeignet. Vorzugsweise werden jedoch solche Katalysatoren verwendet, die als dritte Komponente in den angegebenen Molverhältnissen eine Koordinationsverbindung wie einen Äther, ein Amin, eine quaternäre Ammoniumverbindung oder ein Alkoxysilan in Verbindung mit Titantrichlorid und einem Aluminiumalkyldihalogenid oder einem Aluminiumdialkylmonohalogenid enthalten, da diese Katalysatorsysteme einen kleineren Prozentsatz eines als Nebenprodukt aufzufassenden, pentanlöslichen Polymerisats erzeugen als die nicht koordinierten Katalysatorsysteme. Beispiele für solche aus drei Komponenten bestehende Katalysatorsysteme sind Titantrichlorid, Aluminiumdiäthylchlorid und Diäthylenglykoldimethyläther; Titantrichlorid, Aluminiumäthyldichlorid und Triäthylendiamin; Titantrichlorid, Diäthylaluminiumchlorid und Triäthylamin; Titantrichlorid, Aluminiumäthyldichlorid und Methyltetrahydrofuran; Titantrichlorid, Aluminiumäthyldichlorid und Äthylorthosilikat.
  • Bevorzugte inerte Kohlenwasserstofflösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren sind gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan und Octan, jedoch können auch höhersiedende gesättigte Kohlenwasserstoffe, Olefine mit Ausnahme von solchen mit endständiger Doppelbindung, sowie aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Geeignete Reaktionsbedingungen sind Temperaturen von Raumtemperatur bis zu 121°C, vorzugsweise in der Gegend von 71'C, sowie Drücke von Atmosphärendruck bis zu 35,2 kg/cm2, vorzugsweise von etwa 4,22 bis zu 10,5 kg/cm2. Falls erwünscht, kann eine kleine Menge Wasserstoff dem Reaktionsgefäß zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit der erhaltenen Polymerisate zugegeben werden.
  • Die Prüfung der Klarheit wurde wie folgt vorgenommen: Das auf Klarheit zu prüfende Polymerisat wurde zu Folien von etwa 0,317 cm Dicke verformt. Die Folie wurde dann auf ein Exemplar einer USA.-Patentschrift gelegt, die eine Typengröße besaß, wie sie den im Jahre 1962 ausgegebenen USA.-Patentschriften eigen war. Wenn ein durch die Folie betrachteter Buchstabe insgesamt nicht verschleiert bzw. unklar erschien, wurde der Folie ein Wert von 1 f ür die Klarheit gegeben. Wenn der Buchstabe schwach verschwommen erschien, jedoch noch leicht gelesen werden konnte, so erhielt die Folie den Klarheitswert 2. Wenn der Buchstabe stärker verschleiert erschien als beim Betrachten durch eine Folie mit dem Klarheitswert 2, aber noch ohne größere Schwierigkeit gelesen werden konnte, so erhielt die Folie den Klarheitswert 3. Bei Verwendung einer Folie mit dem Klarheitswert 4 war der Buchstabe völlig verschwommen und nur schwierig zu entziffern. Beim Betrachten durch eine Folie mit dem Klarheitswert 5 ist der Buchstabe sehr verschwommen und kann nur mit größter Schwierigkeit unterschieden werden. Bei einer Schicht mit einem Klarheitswert 6 kann der Buchstabe überhaupt nicht mehr erkannt werden. Die Blockmischpolymerisate, die erfindungsgemäß hergestellt werden können, haben zum größten Teil Klarheitswerte 1, obwohl einige, besonders diejenigen mit einem hohen Äthylengehalt, Klarheitswerte von 2 besitzen können. Demgegenüber hat Polypropylen einen Klarheitswert von 3, während die Blockmischpolymerisate nach dem Stand der Technik Klarheitswerte von 4 bis 6 aufweisen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind die folgenden Beispiele angegeben. Die physikalischen Eigenschaften der in den Beispielen beschriebenen Polymerisate wurden wie folgt bestimmt: Fließgeschwindigkeit nach dem Verfahren zur Ermittlung des Schmelzindex von Polyäthylen in ASTM D 1238-57 T, jedoch mit der Abweichung, daß eine Temperatur von 230°C verwendet wurde; Zug-Schlag-Festigkeit nach ASTM D 1822-61 T; Sprödigkeitstemperatur nach ASTM D 746-57 T; Schlagzähigkeit nach ASTM D 256-56; Streckgrenze, Zugmodul und prozentuale Dehnbarkeit nach ASTM D 638-58 T; Biegemodul nach ASTM D 790-59 T. Beispiel l Die Mischpolymerisation wurde nach dem folgenden Verfahren vorgenommen. Ein mit einem Rührwerk versehenes Druckreaktionsgefäß wurde mit Stickstoff ausgespült und dann teilweise mit Hexan gefüllt. Der Katalysator bestand aus Aluminiumdiäthylchlorid, Titantrichlorid und Diäthylenglykoldimethyläther in einem Molverhältnis von 2:1:0,03. Er wurde in einer solchen Menge zugefügt, daß das Hexan 0,035 g Titantrichlorid pro 100 ml Hexan enthielt. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde dann auf eine Temperatur von 71'C gebracht; es wurde Wasserstoff in einer Menge von 22 Gewichtsteilen, bezogen auf 1 Million Gewichtsteile, zugegeben und eine Mischung von 3 Molprozent Äthylen und 970/, Propylen eingepreßt, bis sich ein Druck von 5,27 kg/cm2 ergeben hatte. Die Polymerisation setzte sofort ein und wurde 12 Minuten lang fortgesetzt, wobei der Druck durch Zugabe des Gemisches konstant gehalten wurde. Der Zustrom dieser Beschickung wurde dann unterbrochen, und eine zweite Beschickung, bestehend aus Äthylen allein, wurde 1 Minute lang in das Reaktionsgefäß eingepreßt. Danach wurde erneut die erste Beschickung in das Reaktionsgefäß eingeführt. Dies wurde mehrmals wiederholt, wobei sich insgesamt folgender Polymerisationszyklus ergab:
    Beschickung Zeit in Minuten
    1. 12
    2. 1
    1. 25
    2. 3
    1. 47
    2. 3
    1. 52
    2. 4
    1. 20
    Die Reaktion wurde dann durch Zugabe von Methanol unterbrochen, wobei man ein festes, kristallines Polymerisat aus dem Reaktionsprodukt abfiltrieren konnte.
  • Beispiel 2 Das Verfahren des Beispiels l wurde wiederholt, wobei jedoch folgender Polymerisationszyklus angewendet wurde:
    Beschickung I Zeit in Minuten
    1. 14
    2. 3
    1. 17
    2. 3
    1. 26
    2. 7
    1. 26
    2. 8
    1. 16
    Das Produkt wurde wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Beispiel 3 Es wurde das gleiche Verfahren wiederholt, wobei jedoch folgender Zyklus angewandt wurde und wobei 20 Teile Wasserstoff je Million Teile Hexan zugegeben wurden:
    Beschickung I Zeit in Minuten
    1. 20
    2. 8
    1. 27
    2. 15
    1. 45
    2. 19
    1. 56
    Beispiel 4 Das gleiche Verfahren wurde im wesentlichen wie bei den vorhergehenden Beispielen wiederholt, jedoch mit der Abweichung, daß die zweite Beschickung aus einer Mischung von 26 °/o Äthylen und 74 °/o Propylen bestand. Wasserstoff war in einer Menge von 18 Teilen je Million Teile Hexan zugegeben worden. Der Polymerisationszyklus war folgender:
    Beschickung Zeit in Minuten
    1. 13
    2. 9
    1. 12
    2. 7
    1. 16
    2. 18
    1. 25
    2. 24
    1. 30
    Beispiel s Die Monomerenbeschickungen und die Wasserstoffmenge waren die gleichen wie im Beispie14, jedoch wurde folgender Polymerisationszyklus angewendet:
    Beschickung Zeit in Minuten
    1. 31
    2. 18
    1. 5
    2. 13
    1. 3
    2. 13
    1. 6
    2. 23
    1. 1
    Beispiel 6 Es wurde das Verfahren des Beispiels 1 wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die zweite Monomerenbeschickung aus einer Mischung von Äthylen und Propylen bestand, die 51 Molprozent Äthylen enthielt. Wasserstoff wurde anfangs in einer Menge von 22 Teilen je 1 Million Teile Hexan zugegeben. Es wurde folgender Polymerisationszyklus angewandt:
    Beschickung I Zeit in Minuten
    1. 10
    2. 2
    1. 14
    2. 2
    1. 29
    2. 3
    1. 50
    2. 3
    1. 22
    Beispiel ? Das Beispiel 6 wurde unter Einhaltung des folgenden Polymerisationszyklus wiederholt:
    Beschickung ( Zeit in Minuten
    1. 7
    2. 4
    1. 4
    2. 3
    1. 9
    2. 3
    1. 8
    2. 4
    1. 4
    Beispiel 8 Das Beispiel 6 wurde wiederholt, jedoch mit der Abweichung, daß folgender Polymerisationszyklus angewendet wurde und daß 18 Teile Wasserstoff je Million Teile Hexan anwesend waren:
    Beschickung I Zeit in Minuten
    1. 11
    2. 6
    1. 5
    2. 3
    1. 5
    2. 4
    1. 5
    2. 4
    1. 3
    Beispiel 9 Das Verfahren des Beispiels l wurde wiederholt, jedoch mit der Abweichung, daß die zweite Beschikkung ein Äthylen-Propylen-Gemisch mit einem Gehalt von 72 Molprozent Äthylen war, das 20 Teile Wasserstoff je 1 Million Teile Hexan enthielt, und der folgenden Polymerisationszyklus angewendet wurde:
    Beschickung Zeit in Minuten
    1. 17
    2. 31
    1. 50
    2. 96
    Beispiel 10 Beispiel 9 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß der folgende Polymerisationszyklus angewendet wurde:
    Beschickung I Zeit in Minuten
    1. 34
    2. 31
    1. 36
    2. 31
    1. 80
    Beispiel 11 Das Verfahren des Beispiels 1 wurde im allgemeinen wiederholt, jedoch mit der Ausnahme; daß die zweite Beschickung ein Gemisch aus Äthylen und Propylen mit einem Gehalt von 79 Molprozent Äthylen war. Es wurde folgender Polymerisationszyklus eingehalten:
    Beschickung I Zeit in Minuten
    1. 17
    2. 23
    1. 10
    2. 9
    1. 7
    2. 17
    1. 18
    2. 20
    1. 6
    Vergleichsversuch A Es wurden Äthylen und Propylen unter den Bedingungen des Beispiels 1 abwechselnd polymerisiert, wodurch man ein Polymerisat mit vier Blöcken, jeweils aus Äthylen bzw. Propylen, und mit einem Äthylengehalt von 14,5% erhielt. Das Reaktionsgefäß wurde nach der Polymerisation jedes Monomeren mit Stickstoff ausgespült, um unumgesetztes Monomeres zu entfernen und die Gegenwart irgendwelcher statistischer Mischpolymerisatsegmente im Produkt zu vermeiden. Das Produkt hatte eine Sprödigkeitstemperaturvon -6'C, eine Streckgrenze von 230,99 kg/cm2 und eine Klarheit von 6.
  • Vergleichsversuch B Bei einem anderen Vergleichsversuch wurde ein aus zwei Blöcken bestehendes Mischpolymerisat hergestellt, indem man zunächst Propylen allein unter den Bedingungen des Beispiels 1 85 Minuten lang polymerisierte, worauf eine zweite Beschickung aus einem Gemisch von Äthylen und Propylen mit einem Gehalt Beispiel 12 Bei diesem Ansatz betrug die Temperatur 71'C und der Propylenpartialdruck 5,27 kg/em2. Als Katalysator diente ein Komplex von Aluminiumäthyldichlorid, Titantrichlorid und Äthylorthosilikat in einem Molverhältnis von @2: 1: 0,65. Die Menge an Titantrichlorid im Hexanlösungsmittel war 0,07 pro 100 ml. Die erste Monomerenbeschickung bestand aus 2,5 Molprozent Äthylen und 97,5 Molprozent Propylen, die zweite Beschickung aus 71 Molprozent Äthylen und 29 Molprozent Propylen. Es waren 17 Teile Wasserstoff je 1 Million Teile Hexan anwesend. Der Polymerisationszyklus war folgender:
    Beschickung Zeit in Minuten
    1. 104
    2. 16
    Die Eigenschaften aller Produkte aus den Polymerisationen der vorhergehenden Beispiele und die Anteile an in siedendem Pentan. unlöslichem Material sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. von 23% Äthylen 85 Minuten lang polymerisiert wurde. Das gesamte Produkt enthielt 8,4% Äthylen; der pentanunlösliche Anteil hatte eine Sprödigkeitstemperatur von -13,5 und eine Zug-Schlag-Festigkeit von 202 cm - kg/cm2, jedoch einen Klarheitswert von 5.
  • Beispiel 13 Das Verfahren des Beispiels l wurde wiederholt mit der Abweichung, daß 20 Teile Wasserstoff je Million Teile Hexan verwendet wurden. Die erste Beschickung bestand aus 3% Äthylen und 97% Propylen und die zweite Beschickung aus 26% Äthylen und 74% Propylen. Die Reihenfolge der Polymerisationszeiten war: erste Beschickung 16 Minuten, zweite Beschickung 16 Minuten, erste Beschickung 16 Minuten, zweite Beschickung 19 Minuten, erste Beschickung 14 Minuten, zweite Beschickung 28 Minuten, erste Beschickung 11 Minuten, zweite Beschickung 30 Minuten und erste Beschickung 12 Minuten. Das Mischpolymerisatprodukt enthielt eine berechnete Menge von 5,7 % Äthylen; der pentanunlösliche Anteil hatte eine Fließgeschwindigkeit von 1,5, eine Sprödigkeitstemperatur von -5°C, eine Zug-Schlag-Festigkeit von 144,5 cm # kg/cm2 und eine Zugfestigkeit von 295,26 kg/cm2.
  • Beispiel 14 Das Beispiel 13 wurde wiederholt, aber mit folgendem Polymerisationszyklus: erste Beschickung 12 Minuten, zweite Beschickung 5 Minuten, erste Beschikkung 3 Minuten, zweite Beschickung 3 Minuten, erste Beschickung 5 Minuten, zweite Beschickung 2 Minuten, erste Beschickung 6 Minuten, zweite Beschickung 4 Minuten, erste Beschickung 3 Minuten. Das Produkt enthielt eine berechnete Menge von 3,10/, Äthylen; der in Pentan unlösliche Anteil hatte eine Fließgeschwindigkeit von 7,4, eine Sprödigkeitstemperatur von -1'C, eine Zug-Schlag-Festigkeit von 69,3 cm - kg/cm2 und eine Zugfestigkeit von 316,35 kg/cm2. Polypropylen mit dieser Fließgeschwindigkeit hat eine Sprödigkeitstemperatur von 25°C und eine Zug-Schlag-Festigkeit von 32,2 cm - kg/cm2. Beispiel 15 Das Beispie113 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die zweite Beschickung aus 70 °/o Äthylen und 300/, Propylen bestand. Der Polymerisationszyklus war folgender: erste Beschickung 8 Minuten, zweite Beschickung 6 Minuten, erste Beschickung 7 Minuten, zweite Beschickung 10 Minuten, erste Beschickung 10 Minuten, zweite Beschickung 7 Minuten, erste Beschickung 9 Minuten, zweite Beschickung 7 Minuten, erste Beschi: kung 4 Minuten. Das Produkt enthielt 16,5°/o Äthylen; das in Pentan unlösliche Polymerisat hatte eine Fließgeschwindigkeit von 2,1, eine Sprödigkeitstemperatur von -15°C und eine Zug-Schlag-Festigkeit von 155 cm - kg/cm2.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von praktisch kristallinen Blockmischpolymerisaten aus Äthylen und Propylen, deren Äthylengehalt 4 bis 20 °/o beträgt, durch abwechselnde Polymerisation von Monomerenbeschickungen unterschiedlicher Zusammensetzung unter Verwendung eines Katalysatorsystems, das ein Aluminiumalkyldihalogenid oder ein Aluminiumdialkylmonohalogenid und Titantrichlorid im Verhältnis Al: Ti von 0,2: 1 bis 10:1 enthält, und in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß man zunächst eine erste Monomerenbeschickung, bestehend aus Propylen und 1,5 bis 5 °/o Äthylen, mit dem angegebenen Katalysatorsystem, das gegebenenfalls zusätzlich eine Koordinationsverbindung enthält, wobei das Molverhältnis von Aluminiumverbindung zu der Koordinationsverbindung 5:4 bis 6:1, im Falle von Glykoläthern als Koordinationsverbindungen 200:1 bis 30:1 beträgt, in Berührung bringt, worauf der Zustrom der ersten Monomerenbeschickung unterbrochen und danach ohne Entfernung von unumgesetzten Monomeren eine zweite Monomerenbeschickung, bestehend aus Äthylen oder Mischungen von Äthylen und Propylen mit einem höheren Äthylengehalt als bei dm ersten Monomerenbeschickung, eingeleitet wird, und daß man gegebenenfalls den Zustrom der ersten und der zweiten Monomerenbeschickung mehr als einmal miteinander abwechseln läßt, wobei gegebenenfalls die letzte Monomerenbeschickung die gleiche Zusammensetzung wie die erste Monomerenbeschikkung aufweist.
DE1495056A 1964-02-25 1964-02-25 Verfahren zur Herstellung von praktisch kristallinen Blockmischpolymerisaten aus Äthylen und Propylen Expired DE1495056C2 (de)

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