DE1494199A1 - Nitrosoverbindungen und deren Verwendung zum Vulkanisieren von verstaerktem Naturkautschuk,synthetischen Homo- oder Mischpolymerisaten von Dienkohlenwasserstoffen,Butylkautschuk oder eines Gemisches dieser Stoffe - Google Patents

Nitrosoverbindungen und deren Verwendung zum Vulkanisieren von verstaerktem Naturkautschuk,synthetischen Homo- oder Mischpolymerisaten von Dienkohlenwasserstoffen,Butylkautschuk oder eines Gemisches dieser Stoffe

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DE1494199A1 DE19621494199 DE1494199A DE1494199A1 DE 1494199 A1 DE1494199 A1 DE 1494199A1 DE 19621494199 DE19621494199 DE 19621494199 DE 1494199 A DE1494199 A DE 1494199A DE 1494199 A1 DE1494199 A1 DE 1494199A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
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Description

  • Nitrosoverbindungen und deren Verwendung zum Vulkanisieren von verstärktem Naturkautschuk, synthetischen Homo- oden Mischpolymerisaten von Dienkohlenwasserstoffen, Butylkautschuk oder eines Gemisches dieser Stoffe.
  • Die Erfindung betrifft das Vulkanisieren von verstärktem Naturkautschuk, synthetischen Homo- oder Mischpolymerisaten von Dienkohlenwasserstoffen, Butylkautschuk oder eines Gemisches dieser Stoffe, wobei man neben den üblichen Vulkanisationshilfsmitteln 0,1 - 5,0 % k bezogen auf den Kautschuk - eine NitrosoVerbindung der allgemeinen Formel in der R Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, , R1 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bzw. R und R1 zusammen einen Alkylenrest bedeuten, R2 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder eine Nitrosogruppe und R3 Wasserstoff, Halogen, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeutet, verwendet.
  • Es ist seit langem bekannt, daß Kautschuke in ihren Eigenschaften durch thermische Behandlung mit einem verhältnismäßig hohen Anteil eines verstärkenden Pigmentes, gewöhnlich Ruß, verändert werden können. Die zur thermischen Behandlung notwendige Zeit kann bei Durchführung der thermischen Wechselwirkung in Gegenwart von organischen Katalysatoren bzw. Beschleunigern wesentlich verkürzt werden. Jedoch ist diese Veränderung in bezug auf die Eigenschaften weder gleichmäßig noch notwendigerweise gleich vorteilhaft. Verbindungen, die bei der thermischen Behandlung des einen Kautschuks katalytisch wirken, können sich gegenUber einem anderen sehr nachteilig auswirken. Einige Katalysatoren, die bei Naturkautschuk wirksam sind, haben sich bei weniger gesättigten Kautschuken, wie Butylkautschuk, als inert erwiesen. Andere Katalysatoren, die die Hystereseeigenschaften von Butylkautschuk verbessern, sind wiederum bei den ungesättigteren Kautschuken wenig oder gar nicht vorteilhaft und rufen in beträchtlichem Ma#e Nebenreaktionen wie z.B. eine Vernetzung - hervor. Die Wirkung der Katalysatoren bei der Bearbeitung im Hinblick auf niedrige Hysteresewerte ist auf der Grundlage der Beschleunigung der Umsetzung zwischen dem Kautschuk und dem Ruß erklärt worden. Obgleich angenommen wird, daß die erfindungsgeiäß vorgeschlagenen verbesserten Zusätze ähnlich wirken und deshalb als Beschleuniger bezeichnet werden, ist dies nicht wirklich bekannt. Die Erfindung ist nicht auf irgendeine Theorie für den Mechanismus, nach dem die neuen Verbindungen die weiter unten beschriebenen wertvollen Eigenschaften hervorrufen, begrenzt.
  • In der britischen Patentschrift 824 627 ist bereits vorgeschlagen worden, N-likyl- oder N-Cycloalkyl-N-nitroso-p-nitrosoaniline als Vulkanisationshilfsaittel zu verwenden, die also im Gegensatz zu den erfindungsgemä#en Vulkanisationsmitteln keinen Nitroalkylsubstituenten am Aminostickstoffatom aufweisen.
  • Der Ersatz des Alkyl-br bzw. Cycloalkylsubstituenten durch einen Nitroalkyl subst ituenten fahrt zu beständigeren Verbindungen Weiterhin können die erfindungsgenäßen Verbindungen zwar gegebenenfalls eine Nitrogruppe am Aminostickstoffatom aufweisen, doch ist dies nicht erforderlich, wodurch die infolge der Vermeidung einer zweiten Nitrosierung wirtschaftlichen Vorteile erzielt werden. Weiterhin sind aus der deutschen Patentschrift 1 105 604 p-Nitrosoaniline als Vulkanisationshilfsmittel bekannt, die am Aminostickstoffatom Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste tragen. Infolge der Einführung eines Nitroalkylsubstituenten zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen auch gegenüber diesen Verbindungen durch größere Beständigkeit aus.
  • Aromatische Nitrosoverbindungen als Vulkanisationshilfsmittel werden ferner in der USA-Patentschrift 2 895 937 beschrieben.
  • Es handelt sich um Nitrosophenole, die mit dem Kautschuk zur Umsetzung gebracht werden müssen, ehe der Fiillstoff zugegeben wird. Dies ist eine Beschränkung, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen vermieden wird. Die erfindungsgemäßen Vulkanisationshilfsmittel können gleichzeitig mit dem Füllstoff, wie Ruß, zugegeben werden.
  • Erfindungsgemäß lassen sich durch Einverleibung einer großen Menge an verstärkendem Pigment sowie einer geringen Menge des Nitrosoanilinonitroalkans in das Kautschukgemisch und Erhitzen des Gemisches verbesserte Vulkanisate erhalten. Dabei sind Mengen von 0,1 - 5,0 % - bezogen auf den Kautschuk - in den meisten Fällen am vorteilhaftesten. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um die absoluten Grenzen, d.h. meßbare Effekte lassen sich auch mit noch geringeren Mengen erzielen. Es können auch größere Mengen verwendet-< cherweise Jedoch ohne Vorteil. Der bevorzugte Bereich liegt bei 0,25 - 1,0 %.
  • Das Vulkanisationsmittel und die anderen gewünschten Bestandteile werden vorsugsweise nach dem Vermischen von Kautschuk, verstärkendem Pigment und Beschleuniger zugesetzt. Sind während' der thermischen Wechselwirkung irgendwelche Vulkanisationsmittel zugegen, so darf es sich nur um Mengen handeln, die noch keine Härtung hervorrufen. Die Wårmebehandlung kann im allgemeinen in einem Ofen ohne mechanisches Rühren des Gemisches durchgefUhrt werden. Ein weiteres Verfahren besteht darin, daß man das Gemisch aus Kautschuk, verstärkendem Pigment und dem Nitrosoanilinonitroalkan der Wärmebehandlung unterwirft, während es in einem Banburymischer oder auf einer Mühle mechanisch gerührt wird. Das Erhitzen wird vorzugsweise bei 149 -1880C über einen Zeitraum von 1 Minute bis zu 16 Stunden durchgeführt. Es ist vorteilhaft, den Banburymischer vor der Beschickung mit dein Kautschuk und dem Katalysator auf mindestens 1490C vorzuheizen. Die beim Mischen - sogar bei voller Kühlung - freiwerdende Wärme ruft in Abhängigkeit von der Anfangstemperatur einen Temperaturanstieg um 10 - 200C hervor.
  • Das Verfahren wird nach Zugabe der Vulkanisationsmittel in einem normalen Mischarbeitsgang zu Ende geführt. Im technischen Maßstab sind kurze Mischarbeitsgänge erwünscht.
  • Zur Durchführung der Erfindung können beliebige, Kautschuk verstärkende Pigmente verwendet werden. Dazu geholt auch Kieselsäure, doch werden Ruße bevorzugt. Die Menge und die Art des Rußes kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Die Menge liegt üblicherweise im Bereich von 25 - 100 - bezogen auf den Kautschuk. Bei Ansätzen, die zur Herstellung von Reifenlaufflächen verwendet werden sollen, werden normalerweise 40 -50 Gewichtsteile verwendet. Bei dem Mischarbeitsgang wird der Ruß im allgemeinen zuerst zugegeben. Bei der üblichen Durch führung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Beschleuniger gleichzeitig mit dem Ruß zugefügt. Andererseits kann der Beschleuniger iit dem Ruß vorgemischt und diese Mischung zu dem Kautschuk gegeben werden. Nach einem anderen Verfahren können zunächst Kautschuk und Beschleuniger miteinander vermischt und der Ruß und die anderen gewünschten Bestandteile nachher zugegeben werden. Die thermische Behandlung muß Jedoch in Gegenwart des verstärkenden Pigmentes durchgeführt werden. Das Arbeiten im Banburymischer ist deshalb vorteilhaft, weil dabei eine starke Durchknetung und gleichmäßige Dispergierung der Bestandteile innerhalb kurzer Zeit erzielt werden kann. Die neuen Verbindungen üben dabei eine ausgesprochene Dispergierwirkung aus.
  • Die erfindungsgemäßen Nitrosoanilinonitroalkane weisen in ß-Stellung zum Aminostickstoff eine Nitrogruppe, eine an den Stickstoff gebundene Methylengruppe und eine Nitrosogruppe in p-Stellung des Anilinrestes auf. Sämtliche drei Strukturmerkmale sind von wesentlicher Bedeutung. So sind z. B. entsprechende Verbindungen, die entweder keine Nitro- oder keine Nitrosogruppe aufweisen oder bei denen die Methylengruppe durch eine methylsubstituierte Methylengruppe ersetzt ist, im allgemeinen zur Beschleunigung der Umsetzung zwischen Butylkautschuk und Ruß unwirksam. Überraschenderweise erhöht der Nitrosubstituent die thermische Beständigkeit des Moleküls. Die erfindungsgemäßen Nitrosoanilinonitroalkane besitzen die allgemeine Formel in der R Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, , R1 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bzw. R und R1zussmmen eine Alkylengruppe bedeuten. R und R1 bedeuten vorzugsweise nicht Wasserstoff. R2 bedeutet Wasser stoff, eine niedere Alkyl- oder eine Nitrosogruppe und Ft3 Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder eine Alkoxygruppe. Diese Verbindungen bilden sich leicht in hohen Ausbeuten aus einfachen Ausgangssubstanzen. Sie werden vorzugsweise durch Synthese des entsprechenden N-Nitroalkylanilins nach Johnson, Journ. Am.
  • Chem. Soc. 68, 14-18 (1946), und Behandlung des dabei erhaltenen Produktes mit einem Nitrosierungsmittel hergestellt.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Ver-' bindungen, sind aber nicht als Begrenzung aufzufassen.
  • Beispiel 1 Zu 32 g (0,137 Mol) N-(1-Ntrocyclohexylmethyl)-anilin in 200 ccm Isopropylalkohol von 25 - 3O0C werden innerhalb von 10 Minuten tropfenweise 16,4 g (0,16 Mol) konzentrierte Salzsäure gegeben. Das Gemisch wird dann auf 250C abgekühlt und tropfenweise innerhalb von 10 Minuten bei 25 - 3O0eine Lösung von 10 g (0,137 Mol) 98 %igen Natriumnitrits in 25 ccm Wasser zugengeben.
  • D@@ Reaktionsgemisch wird bei dieser Temperatur eine Stunde gerührt, auf 0 - 50C abgekühlt und der feste Stoff abfiltriert.
  • Der Niederschlag wird mit Wasser chloridfrei gewaschen und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet, wobei eine ausbeute von 34 g erzielt wird. Nach Umkristallisieren aus verdünnter acetonischer Lösung schmilzt das Produkt bei 110 - 111 0C. Zu 26,3 g (0,1 Mol) des auf diese Weise hergestellten N-(1-Nitrocyclohexylmethyl)-N-nitrosoanilins in 200 ccm Essigsäure werden tropfenweise unter Rühren bei 25-30°C 100 g (1,0 Mol) konzentrierte Salzsäure gegeben. Nach beendeter Zugabe, wozu 30 Minuten benötigt werden, wird das Reaktionsgemisch bei 25 -30°C 3 Stunden gerührt, zu 2000 ccm Eiswasser gegeben und der pH-Wert durch Zugabe von konzentriertem Ammoniumhydroxyd auf 8 eingestellt. Nach 30 Minuten Rühren wird der Feststoff abfiltriert, mit Wasser chloridfrei gewaschen und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Das N-(1-Nitrocyclohexylmethyl)-p-nitrosoanilin wird in 100 %iger Ausbeute als hellgrüner Feststoff erhalten. Nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol schmilzt das Produkt bei 142 - 1430C. Analyse : Gefunden 15,83 % Stickstoff; berechnet für C13H17N303 : 15,96 %.
  • Beispiel 2 Zu einem Gemisch aus 31,5 g (0,174 Mol) N-(2-Nitropropyl)-anilin und 200 ccm Eisessig werden bei 25 - 300C unter Rühren tropfenweise innerhalb von 10 Minuten 31 g (0,31 Mol) konzentrierte Salzsäure gegeben. Zu der erhaltenen Aufschläiiimung werden mit Hilfe eines Pulvertrichters innerhalb von 5 Minuten langsam 12,5 g (0,174 Mol) feingepulvertes 97 96iges Natriumnitrit gegeben. Nach 30 Minuten Rühren bei 25 - 300C werden zu dem Reaktionsgemisch innerhalb von 30 Minuten tropfenweise 100 g (1,0 Mol) konzentrierte Salssäure gegeben. Es wird weitere 3 Stunden bei 25 - 300C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann in 2500 ccm Eiswasser geschüttet und mit konzentriertem Ammoniumhydroxyd auf pH = 8 neutralisiert. Nach 30 Minuten Rühren wir er dunkelgrüne feste Stoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Es wird N-(2-Nitropropyl)-p-nitrosoanilin vom Schmelzpunkt 121 - 124°C in einer Ausbeute von 74,3 % erhalten.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 37 g (0,144 Mol) 3-Chlor-N-(2-methyl-2-nitropropyl)-anilin und 200 com Eisessig wird zur Lösung auf maximal 40°C erhitzt. Die Lösung wird dann auf 25°C abgekühlt, wonach innerhalb von 5 Minuten bei 25 - 30°C tropfenweise 17,3 g (0,173 Mol) konzentrierte Salzsäure zugegeben werden. Danach werden bei der gleichen Temperatur 10,3 g (0,144 Mol) 97 %iges Natriumnitrit, gelöst in 20 com Wasser, tropfenweise innerhalb von 15 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden bei 25 - 300C gerührt, auf 350C erwärmt, eine weitere Stunde gerührt und dann in 2500 ccm Eiswasser eingegossen. Es wird dann konzentriertes Ammoniu hydropyd zugegeben, bis ein pH-Wert von 8 erreicht ist. Nach 30 Minuten Rühren wird das Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Das 3-Chlor-N-(2-methyl-2-nitropropyl)-4-nitrosoanilin wird als hellgrüner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 106 - 1090C nach Umkristallisation aus Methylalkohol erhalten. Analyse : 16,87 % Stickstoff, berechnet für C10H12ClN3O3 : 16,31 %.
  • Beispiel 4 Zu 350 g einer 41 %igen Lösung von Methylalkohol und Salzsäure werden bei 0 - 50C tropfenweise innerhalb von 20 Minuten 76,5 g (0,37 Mol) N-(2-Methyl-2-nitropropyl)-N-methylanilin gegeben.
  • Nach 10 Minuten Stehen werden auf einmal 27 g (0,37 Mol) Natriumnitrit zugegeben. Nach Entfernung des Kühlbades steigt die Temperatur innerhalb von 25 Minuten auf 35°. Das reaktionsgemisch wird 4 Stunden bei 25 - 350C gerührt, in 2500 ccm Eiswasser eingegossen und das Produkt wie oben isoliert. Das N-(2-Methyl-2-nitropropyl)p-nitroso-N-methylanilin wird als braune Festsubstanz in 40 zeiger Ausbeute erhalten. Nach Umkristallisation aus Äthylalkohol ist es ein hellgrüner Feststoff vom Schmelzpunkt 124,5 - 126,50C. Analyse: 17,62 % Stickstoff, berechnet für C11H15N303 : 17,71 ,.
  • Beispiel 5 Zu einem Gemisch von 74 g (0,382 Mol) N-(2-Nitrobutyi)-anilin und 200 ccm Eisessig werden bei 25 - 300C unter Rühren tropfenweise innerhalb von 10 Minuten 46 g (0,46 Mol) konzentrierte Salzsäure gegeben. Zu der erhaltenen Aufschlämmung werden bei 25 - 300C langsam innerhalb von 10 Minuten mit Hilfe eines Pulvertrichters 27,2 g (0,382 Mol) feingepulvertes 97 %iges Natriumnitrit gegeben. Das Reaktionsgemisch wird weitere 30 Minuten bei dieser Temperatur gerührt, auf 25°C abgekühlt und innerhalb von 45 Minuten tropfenweise mit 200 g (2,0 Mol) konzentrierter Salzsäure versetzt. Es wird weitere 3 Stunden bei 25 - 300C gerührt, der Feststoff abfiltriert und mit Äther gewaschen. Der trockene Salzkuchen wird in 2500 ccm Eiswasser eingetragen, mit konzentriertem Ammoniumhydroxyd bis auf pH = 8 neutralisiert und 30 Minuten gerührt. Der grüne Feststoff wird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen, bis die Waschwässer gegen-über Iackmus neutral reagieren, und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Es wird N-(2-Nitrobutyl)-p-nitrosoanilin vom Schmelzpunirt 100,5 - 101,50C nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol erhalten. Analyse: 18,72 % Stickstoff, berechnet für C10H13N3O3 : 18,83 %.
  • Beispiel 6 Zu einem Gemisch von 33,4 g (0, 15 Mol) N-(2-Methyl-2-nitropropyl)-4-nitrosoanilin und 200 ccm Eisessig werden bei 10 - 200C unter Rühren tropfenweise innerhalb von 10 Minuten 20 g (0,2 Mol) konzentrierte Salzsäure gegeben. Zu der erhaltenen Aufschlämmung werden bei 10 - 200C innerhalb von 10 Minuten tropfenweise 11 g (0,15 Mol) 97 %iges Natriumnitrit - in 35 ccm Wasser gelöst - gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 90 Minuten bei 25 - 30°C gerührt, das Produkt abfiltriert und mit Wasser chloridfrei gewaschen. Das N,4-Dinitroso-N-(2-methyl-2-nitropropyl)-anilin wird in 81,5 zeiger Ausbeute erhalten. Nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol schmelzen die grünen Kristalle bei 90 - 91°C. Analyse : 21,84 % Stickstoff, berechnet für C10H12N404 : 22,18 %.
  • Beispiel 7 Ein Gemisch aus 38,8 g (0,2 Mol) N-(2-Methyl-2-nitropropyl)-anilin und 200 ocm Eis essig wird sur Herstellung einer Lösung auf 35°f erwärmt. Die Lösung wird dann auf 25°C abgekühlt, worauf innerhalb von 10 Minuten bei 25 - 30°C tropfenweise 25 g (0,25 Nol) konzentrierte Salzsäure zugegeben werden. Nachdem die dicke Aufschlännung 10 Minuten bei 25 - 30°C gerührt worden ist, werden bei 25 - 30°C innerhalb von 30 Minuten tropfenweise 16 g (0,23 Mol) 97 %iges Natriumnitrit - gelöst in 25 ccm Wasser - zugegeben. Es wird weitere 30 Minuten bei 25 30°C gerührt, worauf bei 25 - 30°C innerhalb von 30 Minuten tropfenweise 150 g (1,5 Mol) konzentrierte Salzsäure zugegeben werden. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bei 25 - 300 gerührt, der Feststoff abfiltriert und mit Äthyläther gewaschen Der trockene Salzkuchen wird dann in 2500 com Eiswasser gegeben und bei 0 - 15°C konzentriertes Ammoniumhydroxyd zugefügt, bis ein pH-Wert von 8 erreicht ist. Nach 1 Stunde Rühren bei 10 -200C wird der erhaltene Feststoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bis die Waschwässer gegenüber Lackmus neutral reagieren, und an der Luft getrocknet. Der grüne Feststoff wird in 58, 5 %iger Ausbeute erhalten. Das N-(2-Methyl-2-nitropropyl)-p-nitrosoanilin schmilzt bei 131 - 132°C Analyse : 18,36 % Stickstoff, berechnet für C10H13N203 : 18,83 %.
  • Unter Verwendung von 100 ccm Methylalkohol als Lösungsmittel und 55 g (1,51 Mol) wasserfreien Chlorwasserstoffs wird eine Ausbeute von 96,5 % erzielt. Wach Umkristallisation aus Äthylalkohol schmilzt das Produkt bei 131 - 132°C.
  • Beispiel 8 Ein Gemisch aus 34,33 g (0,1 Mol) N,N'-Dinitroso-N,N'-diphenyl-2-methyl-2-nitro-1 , 3-propandiamin und 350 ccm Eisessig wird auf 400C erhitst. Das Amin wird fast vollständig gelöst, die erhaltene Lösung auf 250C abgekUhlt und innerhalb von 30 Minuten bei 25 - 30°C tropfenweise mit 200 g (2,0 Mol) konzentrierter Salzsäure versetzt. Das Kühlbad wird dann entfernt und weitere 3 Stunden gerührt. Während dieser Zeit wird eine Maximaltemperatur von 33°C erreicht. Die erhaltene klare Lösung wird in zwei gleiche Teile eingeteilt und jeder Teil in 2500 ccm Eiswasser gegossen und mit konzentriertem Anoniumhydroxyd auf pH = 8 neutralisiert. Die neutralisierten Gemische werden 30 Minuten gerührt und die festen Produkte abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet.
  • Das N,N'-Bis- (p-nitrosophenyl )- 2-methyl-2-nitro-l ,f5-propandianin wird als hellgrüne Festsubstanz vom Schmelzpunkt 142,30C nach Waschen mit heißem Äthylalkohol erhalten. Die Ausbeute beträgt 96,5 ,. Analyse: 19,86%Stickstoff, berechnet für C16H17N504 : 20,39 96.
  • Zur Erläuterung der wertvollen Eigenschaften, die Kautschuk massen durch die neuen Zusätze verliehen werden, wurden die neuen Verbindungen zusammen mit Ruß und einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisat in einen Banburymischer gegeben. 1400 Gewichtsteile SBR-1500-Kautschuk werden in den Banburymischer gegeben, und es wird 3 Minuten bei 25°C gemischt. Das Testmaterial wird dann zu einem Teil, 400 Gewichtsteilen, des Kautschuks aus dem Banburymischer gegeben. Der Zusatz erfolgt auf den Differentialwalzen einer Kautschukmhle bei 5O0C. Der Ansatz wird etwa 5 Minuten gemahlen und mehrere Male von Seite zu Seite geschnitten, um eine angemessene Dispersion zu erzielen. Der das Testmaterial enthaltende gemahlene Anteil wird dann zusammen mit dem Ruß zu dem Rest des Ansatzes in den Banburymischer gegeben. Vor dieser Zugabe wird der Banburymischer auf 1000C erhitzt. Es wird insgesamt 6 Minuten bei 100°C gemischt, der Ansatz ausgekippt und bei 50°C 6-mal durch eine Kautschukmühle geschickt. Vulkanisierbare Ansätze werden auf der Mühle bei 500C mit Stearinsäure, Zinkoxyd, einem Kohlenwasserstofföl als Weichmacher, Schwefel, einem Oxydationsschutzmittel und einem Beschleuniger versetzt. Diese Ansätze werden dann mit einem in ähnlicher Weise - jedoch ohne das erfindungsgemäße Zusatzmittel - hergestellten Ansatz verglichen.
  • Die Rezepturen waren folgende: Ansatz A B (Gewichtsteile) SBR- 1500-Kautschuk 100 100 Erfindungsgeiäßes Zusatsmittel-O, 0,5 Hochabriebfestigkeits-Ofenruß 50 50 Zinkoxyd 4 4 Stearinsäure 2 2 Kohlenwasserstofföl (Weichmacher) 10 10 N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin 1,5 1,5 N-tert.-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid 1,2 1,2 Schwefel 1,75 1,75 Die Ansätze werden in der üblichen Weise durch 45-minütiges Erhitzen in einer Presse auf 144,00C gehärtet. Der Elastizitätsmodul bei 300 % Dehnung wurde in der üblichen Weise bestimmt. Die Torsionshysterese wurde bei Raumtemperatur mit einer Apparatur bestimmt, die ein Torsionspendel enthielt.
  • Bei dieser Apparatur liefert die geprüfte Kautschukprobe die zur Rückdrehung des Pendels nach der Biegung erforderliche Kraft. Dabei kann eine Messung der bei der Torsionsdeformation verlorengegangenen Energie durchgeführt werden. Es wurde die Hälfte des logarithmischen Dekrements der beobachteten Amplitude gemessen. Der beim Biegen in einem Goodrich-Flexometer bei 1000C auftretende Temperaturanstieg gegenüber der Ausgangstemperatur wurde ebenfalls bestimmt. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: 300* Torsi- Temperatur-Erfindungsgemäßes Zusatzmittel Modul onshy- anstieg (kg/cm2) stere- Oc> Vergleichsprobe 165,5 0,103 21 N-(2-Nitropropyl)-p-nitrosoanilin 169 0,091 20 N-(2-Nitrobutyl)-p-nitrosoanilin 177,5 0,092 19 3-Chlor-N- ( 2-methyl-2-nitropropyl)-p-nitrosoanilin 159 0,097 20 N-Methyl-N-(2-methyl-2-nitropropyl)-p-nitrosoanilin 179 0,086 18 N-(2-Methyl-2-nitropropyl)-pnitrosoanilin 214 0,081 19 N,N'-Bis-(p-nitrosophenyl)-2-methyl-2-nitro-1,3-propandiamin 184,5 0,088 19 Die neuen Zusatzmittel sind besonders zur Rezeptur von homogenen Gemischen aus Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Mischpolymerisatkautschuk geeignet. Wegen der im Vergleich zu den Naturkautschuken schlechteren Hystereseeigenschaften der synthetischen Produkte ist es nicht möglich, aus synthetischem Kautschuk dicke Gegenstände herzustellen, die einer starken Spannung ausgesetzt sind, z. B. große Lastkraftwagenreifen.
  • Während des Gebrauchs sammelt sich eine übermäßige Wärmemenge an, aie zu frühzeitigen Defekten führt. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es Jedoch üblich, den Naturkautschuk mit dem synthetischen Produkt zu vermischen, doch hängt die Menge des Synthesekautschuks, die verwendet werden kann, von den Hystereseeigenschaften des Gemisches ab. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Verwendung höherer Mengen an Synthesekautschuk möglich. Zur Erläuterung der bei homogenen Gemischen aus Kautschuken erzielten Vorteile wurde ein mit Ruß und dem Beschleuniger behandeltes Gemisch aus 70 Teilen Naturkautschuk und 30 Teilen Styrol-Butadien-Mischpolymerisatkautschuk mit einer Vergleichsprobe aus Naturkautschuk verglichen. Das Gemisch - 1400 Gewichtsteile - wurde in einen Banburymischer gegeben und 5 Minuten bei 25°C gemischt. Die zu prüfende Verbindung wurde dann auf einer Kautschukmühle bei 700C zu 400 Gewichtsteilen des hierbei erhaltenen Kautschuks gegeben. Der Ansatz wurde etwa 5 Minuten gemahlen und mehrere Male von Seite zu Seite geschnitten, um eine angemessene Dispersion zu erzielen. Der die Testverbindung enthaltende gemahlene Anteil wurde dann zusammen mit dem Ru# zu dem Rest des Ansatzes im Banburymischer gegeben. Der Mischer wurde vor der Zugabe auf 150°C erhitzt. Es wurde insgesamt 6 Minuten bei 1500C gemischt, worauf die Ansätze ausgekippt und 6-mal bei 700C durch eine Kautschukmühle geschickt wurden. Die Vergleichsprobe mit Natrukautschuk wurde durch 3-minütiges Kneten des Kautschuks in einem Banburymischer bei 2500 hergestellt. Der durchgeknetete Kautschuk und der Ruß wurden dann in einen auf 1500C vorerhitzten Banburymischer gegeben und 3 Minuten gemischt, das am Rande haftende Material abgekratat und erneut 3 Minuten gemischt. Die Masse wurde dann in eine Kautschukmühle von 70°C übergeführt und 6-mal durch die Mühle geschickt. Dann wurden die restlichen Zusätze zugegeben. Die Endzusammensetzungen waren folgende Ansatz C D E F (Gewichtsteile) Naturkautschuk 100 - - -Naturkautschuk - SBR-Kautschuk (70/30) - 100 100 100 N-(1-Nitrocyclohexylmethyl)-p-nitrosoanilin ° 0,5 5 -N-( 2-Methyl-2-nitropropyl)-p-nitrosoanilin - - 0,5 -N,4-Dinitroso-N-(2-methyl-2-nitropropyl)-anilin - - - 0,5 Ruß 50 50 50 50 Zinkoxyd 5 4,7 4,7 4,7 Stearinsäure 3 2,7 2,7 2,7.
  • Kohlenwasserstofföl als Weichmacher 3 5 5 5 N-tert.-Butyl-2-benzothiazolsulfenaid 0,5 0t71 0,71 0w71 Schwefel 2,5 2t18 2,18 2,18 Die Ansätze wurden durch 45-minütiges Erhitzen auf 144,0 0C vulkanisiert und die physikalischen Eigenschaften geprüft.
  • Die erhaltenen Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle wiedergegeben. Die Mooney-Viskositäten (engl.: scorch determinstions) wurden bei 121,0°C mit einem Mooney-Plastometer gemessen. Es wurden die ffir den Anstieg um 10 Meßpunkte gegenüber den Mindestwerten erforderlichen Minuten gemessen: Mooney-300%- Dehnung Viskosität Torsions-Ansatz Modul (%) ("scorch") Hysterese bei 121°C probe) 203 390 32,8 0,082 D 231 350 45,3 0,072 E 234,5 330 40,8 0,061 F 220,5 350 51,7 0,074 Ein Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Mischpolymerisatkautschuk, das mit Ruß und dem Beschleuniger behandelt wurde, wurde mit einer unter Verwendung von Naturkautschuk hergestellten Vergleichsprobe verglichen. Ein Gemisch aus gleichen Teilen Naturkautschuk und SBR-Mischpolymerisatkautschuk wurde 3 Minuten bei 250 C in einem Banburymischer gemischt. Der Beachleuniger wurde mit 700 g Ruß durch Schatten in einer großen Flasche vermischt.
  • Das Gemisch aus Ruß und Beschleuniger wurde zusammen mit 1400 g des Kautschukgemisches aus der ersten Stufe in einen auf 100°C vorerhitzten Banburysischer gegeben. Die Nasse wurde drei Minuten geknetet, das an den Seiten haftende Material abgekratzt und weitere 3 Minuten geknetet. Die Masse wurde dann in eine Kautschukmühle von 70 0C übergeführt und 6-mal durch die MUhle geschickt. Dann wurden die restlichen Zusätze in die Mühle gegeben. Die Jaturkautechuk-Vergleichsprobe wurde wie das vorstehende Naturkautschuk-SBR-Mischpolymerisatkautschuk-Ge@isch bereitet. Die Erfindung wird weiter unter Verwendung eines Ansatzes mit einer Beschleunigungskonzentration von 0,25 Teilen erläutert. Die vollständige Rezeptur war folgende: Ansatz G H J (Gewichtsteile) Naturkautschuk 100 - -Naturkautschuk - chuk-SBR-Kautschuk (50/50)-100 100 Beschleuniger 0,5 0,25 Hochabriebfestigkeits-Ofenruß 50 50 50 Zinkoxyd 5 4,5 4,5 Stearinsäure 3 2,5 2,5 Kohlenwasserstofföl als Weichmacher 3 6,5 6,5 N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin 1,5 1,5 1,5 N-tert.-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid 0,5 0,85 0,85 Schwefel 2,5 2t13 2,13 Die Ansätze wurden in der üblichen Weise durch 45-minütiges Erhitzen in einer Presse auf 144,0°C gehärtet. Es wurden die folgenden Ergebnisse erzielt: 300%- Torsions- Mooney-Viskosität(scorch) Ansatz Modul Hysterese bei 121,0°C G 205 0,072 29,6 H 217 0,062 36,6 J 225 0,066 42,0 Die erfindungsgemäßen Zusatzmittel sind zwar besonders für Naturkautschuk und Butadien-Mischpolymerisatkautschuk und deren Gemische brauchbar; sie sind Jedoch auch bei anderen synthetischen kautschukartigen Homopolyierisaten von aliphatischen Dienkohlenwasserstoffen, wie z,B. cis-Polybutadien und cis-Polyisopren, sowie synthetischen kautschukartigen Mischpolymerisaten von Wert, die 50 % oder mehr von diesen diolefinischen Kohlenwasserstoffen zusammen mit mischpolymerisierbaren Monoolefinen, zu denen neben Styrol Acrylnitril und Monovinylpyridin gehören, enthalten. Die Verbindungen verbessern ebenfalls die Hystereseeigenschaften von Butylkautschuk. Es wurden die folgenden Butylkautschuk-Ruß-Massen in einem auf eine Temperatur von 140 0C vorerhitzten Banburymischer hergestellt: Ansatz K L (Gewichtsteile) Butylkautschuk (Mischpolymerisat aus 97,5 % Isobutylen und 2,5 ffi Isopren) 100 100 Ruß (Hochabriebfestigkeits-0fenruß) 26 26 N-(2-Methyl-2-nitropropyl)-p-nitrosoanilin 0,5 Nach 5-minütigem Erhitzen und Mischen dieser Masse wurden zugefügt: Zinkoxyd 5 5 Stearinsäure 1 1 Kohlenwasserstofföl als Weichmacher 10 10 Ruß (Hochabriebfestigkeits-Ofenruß) 14 14 Das Mischen wurde weitere 1 1/2 Minuten fortgesetzt. Das an den Seiten haftende Material wurde abgekratzt und weitere 2 Minuten gemischt.
  • Die Ansätze wurden dann in eine Kautschukmühle von 70 0C übergeführt und mit den folgenden Vulkanisationsmitteln homogen vermengt: ,Tellurdiäthyldithio carbamat 1 1 2,2'-Dithiobis-(benzothiazol) 1 1 Schwefel 0,75 0,75 Die Ansätze wurden durch 45-minütiges Erhitzen auf 152,7 0C gehärtet und auf ihre physikalischen Eigenschaften geprüft.
  • Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Ansatz 300 %-Modul Torsionshysterese K 48,5 0,175 L 66,9 0,136 Butylkautschuk, ein Mischpolymerisat aus mindestens 85 % Isobutylen und einer geringen Menge - d.h. nicht mehr als 15 % - eines Diolefins, z. B. Isopren, Butadien oder Piperylen, weist normalerweise schlechte Rückpralleigenschaften auf. Aus den vorstehenden Daten ist ersichtlich, daß sich mit den neuen Verbindungen der Erfindung eine Verbesserung der Rückpralleigenschaften erzielen läßt. Die optimale Menge hängt von dem jeweilig verwendeten Ansatz ab. Die Verbesserung des Rückpralls nimmt in Grenzen mit der Menge des Mittels zu. Zur Erläuterung dieser Eigenschaft wurden Ansätze hergestellt, in denen Butylkautschuk mit verschiedenen Mengen des Beschleunigers behandelt wurde. Der Ruß wurde mit dem Beschleuniger vorgemischt und das Gemisch aus Ruß und Beschleuniger auf einem auf 150°C vorerhitzten Banburymischer zu dem Butylkautschuk gegeben. Es wurde 10 Minuten gemischt, der Banburymischer ausgekippt und die übrigen Zusätze wurden auf einer Kautschukmühle zugefügt. Die Rezepturen waren folgende: Ansatz M N O P - - - -(Gewichtsteile) Butylkautschuk 100 100 100 100 Ruß t"Channel black(EPC)"] 35 35 35 35 Hochabriebfestigkeits-Ofenru# 15 15 15 15 W-(2-Methyl-2-nitropropyl)-4-nitrosoanilin - 1 1,5 2 Zinkoxyd 5 5 5 5 Tetramethylthiuraidisulfid 1 1 1 1 2,2'-Dithiobis-(benzothiazol) 1 1 1 1 Schwefel 2 2 2 2 Die Vulkanisation wurde durch 45-minütiges Erhitzen in einer Preese auf eine Temperatur von 152,,70C durchgeftihrt. Die Vulkanisate wurden dann geprüft. Es wurden die folgenden Ergebniese erhalten: 300%- Torsions- Temperatur-Ansatz Modul Hysterese anstieg (°C) M 124,7 0,178 33 N 144,5 0,107 23 0 155 0,096 21 P 150,5 0,078 21 Diese Daten zeigen, daß sich die Rückpralleigenschaften mit zunehmender Menge an Katalysator verbessern. Die Verbesserung der Rückpralleigenschaften ist unabhängig von dem verwendeten Härtungessystem. Eine Verminderung der Menge an Schwefel und Vulkanisationsbeschleuniger erniedrigt den Modul, doch wird die Torsionshysterese nicht bedeutend verändert. Vergleichbare Verbesserungen der Rückpralleigenschaften wurden erzielt, wenn nach der durch die neuen Verbindungen beschleunigten Wärmebehandlung mit anderen Härtungssystemen gearbeitet wurde, e.B. mit Peroxyden, Chinondioximen und Dinitrosobenzol. - Die neuen Verbindungen sind auch als Zwischenprodukte brauchbar.
  • Sie lassen sich z.B, zur Herstellung von komplexen Aminen durch Reduktion der Nitroso- und Nitrogruppen verwenden.
  • Wie bereits ausgeführt, wird erfindungsgemä# ferner eine Katalysatormasse vorgeschlagen, die aus einem inerten Verdünnungsmittel als Träger und der genannten Nitrosoverbindung besteht. Die Masse enthält vorzugsweise etwa 1/3 des Gewichte an Nitrosoverbindung, während 2/3 des Gewichte aus dem Verdünnungsmittel bestehen. Der wirksame Beståndteil kann jedoch zu 20 - 75 Gew.-% zugegen sein. Die bevorzugten Verdunnungemittel bzw. Träger sind Eon, Diatomeenerde, Bentonit bzw.
  • Fullererde, RuS, Calciumcarbonat, Calciumsilicat, AHlmcn'iumbicarbonat, Ammoniumcarbonat und Magnesiumsulfat. Die Masse' kann außerdem ein Wärmestablisierungsmittel enthalten, doch ist dies nicht absolut notwendig. Die Verwendung des Katalysators im Gemisch mit diesen Verdünnungsmitteln oder Trägern wird wegen der bequemen Handhabung und des kbwägens bevorzugt.
  • An den obigen Beispielen können zahlreiche Veränderungen vorgenommen werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird.
  • Patentansprüche:

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Nitrosoverbindung der allgemeinen Formel worin R Waseeratoff, eine niedere Alkylgruppe, die oder ON J/z * CH2 - Gruppe.
    Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und R und R1 zusammen eine Alkylengruppe, R2 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder Nitrosogruppe und R3 wasserstoff Halogen, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeuten.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1 der Formol
  3. 3. Verwendung eimer Nitrosoverbindung der allgemeinen Formel worin R = = Wasserstoffatom, niedere Alkylgruppe, oder ON -(/ Ni - ClL2-Gruppe
    R1 = Wasserstoffatom oder niedere Alkylgruppe und zusammen R und R1 Alkylengruppe, $2 = Wasserstoffatom, niedere AlkylGruppe oder Nitroßogruppe und R3 = Wasserstoff-, Halogenatom, Alkyl-oder Alkoxygruppe bedeutet, bei der Herstellung von vulkanisiortem verstärktem Naturkautschuk, synthetischen Homo- oder Mischpolymerisaten von Dienkohlenwasserstoffen, Butylkautachuk oder eines Gemisches derselben, in einer henge von 0,1 - 5,0 %, bezogen auf den Kaut-@chuk, gefolgt von der Zugabe herkömmlicher Vulkanisationsmittel.
DE19621494199 1962-04-13 1962-04-13 p-Nitrosoanilin-Derivate und deren Verwendung als Vulkanisationshilfsmittel für verstärkten Naturkautschuk, Homo- und Mischpolymerisaten von Dienkohlenwasserstoffe!!, Butylkautschuk und deren Gemischen Expired DE1494199C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2471967A1 (fr) * 1979-12-19 1981-06-26 Merck Patent Gmbh Procede de preparation de derives de p-phenylenediamine n,n-disubstitues

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FR2471967A1 (fr) * 1979-12-19 1981-06-26 Merck Patent Gmbh Procede de preparation de derives de p-phenylenediamine n,n-disubstitues

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