DE1493976B2 - Substituierte flavanderivate sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Substituierte flavanderivate sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft substituierte Flavanderivate der allgemeinen Formel I
R7O
(I)
in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Methoxy-, Methyl-
oder Äthylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Acetylgruppe oder die Gruppe R6 — CO — CHR5 —,
in der R5 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R6 eine Methoxy-
oder Äthoxygruppe darstellt, R3 die Methoxygruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder wobei R3 und R4 zusammen
eine Methylendioxygruppe darstellen, bedeuten.
Diese Flavanderivate besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So ist ihre cholesterinspiegelsenkende
Wirkung, welche nach der Methodik von C ο u η s e 11 und Mitarbeitern, J. med. pharm.
Chem., Bd. 5, S. 724 ff. und 1224 ff. (1962), an Ratten ermittelt wurde, erheblich höher als bei der aus der
britischen Patentschrift 860 303 bekannten Verbindung 2 - ρ - Chlor - phenoxy - 2 - methyl - propionsäureäthylester.
Die substituierten Flavanderivate der oben angegebenen allgemeinen Formel I werden dadurch hergestellt,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
(H)
R2O
in der Y die Gruppierung
in der Y die Gruppierung
in der Ar die Gruppe
darstellt, X9 ein Anion einer starken Säure und Z ein
Sauerstoffatom oder gleichzeitig ein Wasserstoffatom und eine Hydroxylgruppe bedeutet sowie die Reste
R1 bis R4 die oben angegebene Bedeutung besitzen
und wobei phenolische Hydroxygruppen auch in geschützter Form vorliegen können, mit reduzierenden
Mitteln behandelt, oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
R7O
ίο in der W die Gruppe
-CR1 = CH-
-CR1 = CH-
OH
CH7-W-Ar
(III)
-CHR1-CHOH-
oder
-CHR1-CHHaI-
und Hal ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet
sowie R1, R2 und Ar die oben angegebene Bedeutung
besitzen und phenolische Hydroxygruppen auch in geschützter Form vorliegen können, oder eine Verbindung
der allgemeinen Formel IV
(IV)
in der X1 eine Hydroxylgruppe oder ein Chlor-,
Brom- oder Jodatom bedeutet und R1, R2 und Ar die
oben angegebene Bedeutung besitzen, mit cyclisierenden, gegebenenfalls HX1 abspaltenden Mitteln behandelt,
und daß man für den Fall, daß das erhaltene Produkt eine geschützte Hydroxygruppe enthält,
diese in üblicher Weise durch Behandlung mit hydrolysierenden oder hydrogenolysierenden Mitteln in
Freiheit setzt und daß man gegebenenfalls in eine erhaltene Verbindung der Formel I, bei der R2 eine
freie Hydroxygruppe darstellt, in üblicher Weise den Acetylrest oder den Rest
Rg CO CHR5
einführt.
Die für die Reduktionsmethode zu verwendenden Verbindungen der allgemeinen Formel II umfassen
Flavyliumsalze, Δ2- oder J3-Flavene, Flavanone,
Flavanole, Flavone oder Flavonole, die wie angegeben substituiert sein können. Die betreffenden Flavyliumsalze
können Anionen beliebiger starker Säuren enthalten. Die Flavyliumsalze können beispielsweise in
Form der Chloride, Bromide, Jodide, Perchlorate, Tetrachloroferrate(III) oder Hydrogensulfate vorliegen.
Die Reduktion der Verbindungen der allgemeinen Formel II gelingt vorzugsweise durch katalytische
Hydrierung. Als Katalysatoren sind hierfür beispielsweise Edelmetall-, Nickel- und Kobaltkatalysatoren
geeignet sowie auch Kupfer-Chrom-Oxid. Die Edelmetallkatalysatoren
können als Trägerkatalysatoren, wie z. B. Palladium auf Kohle, Calciumcarbonat oder
Strontiumcarbonat, als Oxidkatalysatoren, wie z. B. Platinoxid, oder als feinteilige Metallkatalysatoren
vorliegen. Nickel- und Kobaltkatalysatoren werden zweckmäßigerweise als Raney-Metalle, Nickel auch
auf Kieselgur oder Bimsstein als Träger eingesetzt. Die Hydrierung kann bei Raumtemperatur und
Normaldruck oder auch bei erhöhter Temperatur
und/oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. Vorzugsweise arbeitet man bei Drücken zwischen 1 und
100 at und bei Temperaturen zwischen —80 und + 150° C. Zweckmäßigerweise wird die Umsetzung
in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, tertButanol, Essigsäureäthylester,
Dioxan, Eisessig, Tetrahydrofuran, Wasser durchgeführt.
Bei der Hydrierung muß darauf geachtet werden, daß die aromatischen Ringe nicht ebenfalls angegriffen
werden. Vorzugsweise arbeitet man daher bei Normaldruck in der Weise, daß man die Hydrierung
nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff abbricht. Werden Ausgangsprodukte der allgemeinen
Formel II verwendet, in denen phenolische Hydroxygruppen durch Benzylgruppen geschützt sind, so
können diese Schutzgruppen bei der Hydrierung entfernt werden.
Die Reduktion der Verbindungen der allgemeinen Formel II gelingt auch mit anderen Reduktionsmitteln.
So kann man die betreffenden Flavanone mit Diboran in die entsprechenden Flavane der allgemeinen
Formel I überführen.
Die zu verwendenden Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II können nach üblichen Methoden
erhalten werden.
Die Cyclisierung von Verbindungen der allgemeinen Formel III erfolgt in der Regel durch Einwirkung von
basischen oder sauren Katalysatoren. Vorzugsweise verwendet man dabei Alkalien wie Natrium- oder
Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumamid, Natriumhydrid, basisch reagierende Salze wie Natriumoder
Kaliumacetat, Natrium- oder Kaliumcarbonat; Pufferlösungen, beispielsweise solche aus Citronensäure
und Dinatriumphosphat oder aus Natriumdihydrogenphosphat und Borax oder aus Borsäure,
Natriumhydroxid und Kaliumchlorid; organische Basen wie Piperidin, Pyridin, Benzyltrimethylammoniumhydroxid;
Mineralsäuren wie Salzsäure, Bromwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure;
organische Sulfonsäuren wie p-ToIuolsulfonsäure oder Camphersulfonsäure; Ansolvosäuren
wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid oder Zinn(IV)-chlorid. Solche Verbindungen der Formel III, in
denen W— CR1 = CH—oder— CHR1 — CHOH —
bedeutet, werden vorzugsweise mit Hilfe der genannten Säurekatalysatoren cyclisiert.
Die Cyclisierung kann in Gegenwart eines zusätzlichen inerten Lösungsmittels, wie Methanol, Äthanol,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Essigester, Eisessig, Tetralin, Benzol, Toluol, vorgenommen werden, gegebenenfalls auch in Gemischen dieser Lösungsmittel untereinander
oder mit Wasser. Es ist auch möglich, einen Überschuß des Cyclisierungsmittels als Lösungsmittel
zu verwenden. Die Cyclisierung findet bei Raumtemperatur statt und kann durch Erwärmen,
vorzugsweise bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels, beschleunigt werden. Die Reaktionszeit
beträgt einige Minuten bis einige Tage.
Die Cyclisierung der Verbindungen der allgemeinen Formel IV erfolgt in der Regel nach den gleichen
Methoden wie diejenige der Verbindungen der allgemeinen Formel IH. Es ist nicht erforderlich, die
Verbindungen der allgemeinen Formel IV als solche zu verwenden, sondern man kann auch in situ, beispielsweise
ein gegebenenfalls veräthertes oder verestertes entsprechendes Hydrochinonderivat mit einer
entsprechenden Halogenverbindung der allgemeinen Formel
X1CH2 — CHR1 — CHHaI — Ar
unter den angegebenen Cyclisierungsbedingungen umsetzen.
In den zu verwendenden Verbindungen der allgemeinen Formeln III und IV können phenolische Hydroxygruppen
in geschützter Form vorliegen, wobei man die Cyclisierung unter solchen Bedingungen
ίο durchführen kann, daß die Schutzgruppe abgespalten
wird.
Enthält das Verfahrensprodukt geschützte Hydroxygruppen, so werden diese durch Hydrolyse bzw. Hydrogenolyse
wieder in Freiheit gesetzt. Beispielsweise kann man veresterte oder als Tetrahydropyranyläther
geschützte Hydroxygruppen durch Behandeln mit basischen oder sauren Mitteln hydrolysieren, oder
Benzyläthergruppen können hydrogenolytisch abgespalten werden.
Die neuen Verbindungen können im Gemisch mit üblichen Arzneimittelträgern in der Human- oder
Veterinärmedizin eingesetzt werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganisehen
Stoffe in Frage, die für die parenterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind und die mit
den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise Wasser, pflanzliche öle, Polyäthylenglykole,
Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline, Cholesterin. Zur parenteralen
Applikation dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige oder wäßrige Lösungen, sowie
Suspensionen oder Emulsionen. Für die enterale Applikation können ferner Tabletten oder Dragees,
für die topikale Anwendung Salben oder Cremes, die gegebenenfalls sterilisiert oder mit Hilfsstoffen,
wie Konservierungs-, Stabilisierungs- oder Netzmitteln oder Salzen zur Beeinflussung des osmotischen
Druckes oder mit Puffersubstanzen versetzt sind, angewendet werden.
Die Dosierung der erfindungsgemäß substituierten Flavanderivate beträgt vorzugsweise 1 bis 500 mg.
Ig Platindioxid wird in 150 ml Methanol vorhydriert und dann mit 4 g 6-Hydroxy-4'-methoxy-flavyliumchlorid
versetzt. Man hydriert weiter, bis 2 Mol Wasserstoff aufgenommen sind, bricht dann die
Reaktion ab, filtriert, destilliert das Methanol unter vermindertem Druck ab und kristallisiert das entstandene
6-Hydroxy-4'-methoxy-flavan aus Methanol mit Kohle um. F. 165 bis 166° C. Die Ausbeute beträgt
3,7 g.
In analoger Weise wird das 6-Hydroxy-3,4'-dimethoxy-flavan
vom F. 176 bis 177° C erhalten.
2 g 6-Hydroxy-4'-methoxy-2-fiaven (F. 183° C) werden in Gegenwart von 500 mg Raney-Nickel in 15 ml
Äthanol hydriert. Nach Aufnahme von 1 Mol Wasserstoff filtriert man den Katalysator ab und entfernt
das Lösungsmittel unter vermindertem Druck, wobei 6-Hydroxy-4'-methoxy-flavan erhalten wird. Nach
chromatographischer Aufreinigung an Kieselgel mit Chloroform und Umkristallisation aus Methanol
schmilzt die Verbindung bei 165 bis 1660C. Ausbeute
1,8 g.
Analog Beispiel 2 werden 3 g 6-Hydroxy-3,4'-dimethoxy-3-fiaven zu 6-Hydroxy-3,4'-dimethoxy-fiavan
vom F. 176 bis 177° C hydriert. In der gleichen Weise wird bei Verwendung von 6-Hydroxy-4'-methoxy-3
- methyl - 3 - flaven das 6 - Hydroxy - 4' - methoxy-3-methyl-flavan
(F. 142° C) erhalten.
Eine Lösung von 1,2 g 6-Hydroxy-4'-methoxy-
; flavanon in 2 ml Äthandithiol und 2 ml Bortrifluorid-
I ätherat wird 15 Minuten bei Raumtemperatur; dann
; nach Zugabe von 20 ml Chloroform über Nacht stehen-
! gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit 200 ml
j Chloroform verdünnt, mit Wasser und Natrium-
\ chloridlösung gewaschen und über Natriumsulfat
I getrocknet. Der nach dem Entfernen des Chloroforms
j erhaltene Rückstand wird in 300 ml absolutem Äthanol gelöst und mit aktiviertem Raney-Nickel 10 Stun-
^ f-i. den unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abfiltrieren
Ύ, \_) des Katalysators wird die Lösung auf 20 ml eingeengt.
ι Das dabei ausfallende 6-Hydroxy-4'-methoxy-flavan
j wird aus Methanol umkristallisiert, F. 165 bis 166° C.
j Die Ausbeute beträgt 0,5 g.
j
j
j Beispiel 5
2 g o-Acetoxy^-hydroxy^'-methoxy-flavan werden
in 100 ml Dioxan gelöst, mit 1,2 g Palladiumchlorid ! versetzt und bei Raumtemperatur hydriert. Nach
! Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird
! die Hydrierung abgebrochen, der Katalysator abfiltriert, die Dioxanlösung unter vermindertem Druck
eingeengt, mit Wasser verdünnt und zur Entfernung des restlichen Dioxane nochmals eingeengt. Das
Rohprodukt wird aus Äthanol umkristallisiert, wobei 1,3 g 6-Acetoxy-4'-methoxy-flavan (F. 90° C) erhalten
werden.
f O 4 g Hydrochinon, 8 g p-Methoxycinnamylbromid
ι und 5 g frisch geschmolzenes Zinkchlorid werden in
I 55 ml absolutem Benzol 6 Stunden unter Rückfluß
! gekocht. Dann läßt man abkühlen, wäscht die organi-
i sehe Phase mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat
\ und entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem
I Druck. Das Rohprodukt wird an 20 g Aluminiumoxid
! chromatographiert, wobei 6-Hydroxy-4'-methoxy-fla-
van erhalten wird. F. 165 bis 166° C (aus Methanol).
Die Ausbeute beträgt 5,1 g.
1,9 g l-p-Anisyl-3-(2',5'-dihydroxyphenyl)-propanol werden in 10 ml 2%iger methanolischer Salzsäure
4 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Anschließend wird unter vermindertem Druck eingeengt,
wobei 1,5 g 6-Hydroxy-4'-methoxy-flavan auskristallisieren. F. 165 bis 166° C.
1,9 g l-p-Anisyl-3-(2',5'-dihydroxyphenyl)-propylchlorid werden in 200 ml 5%iger Natronlauge kalt
gelöst und anschließend auf dem Dampfbad erwärmt, wobei 6-Hydroxy-4'-methoxy-flavan auskristallisieren.
F. 165 bis 166° C. Die Ausbeute beträgt 1,8 g.
2,9 g 3-p-Anisyl-3-p-hydroxyphenyloxy-propylchlorid
und 0,3 g Zinntetrachlorid werden im Bombenrohr 6 Stunden auf 200° C erhitzt. Nach dem Abkühlen
arbeitet man mit Äther und wäßriger Salzsäure auf, wäscht die Ätherphase mit Sodalösung, trocknet über
Natriumsulfat, zieht das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab und kristallisiert das Rohprodukt
aus Methanol um, wobei 2,3 g 6-Hydroxy-4'-methoxyflavan
vom F. 165 bis 166° C erhalten werden.
2 g 4'-Methoxy-3-methyl-6-tetrahydropyranyloxyflavan,
erhalten analog Beispiel 1 durch Hydrierung von 4'-Methoxy-3-methyl-6-tetrahydroρyranyloxyflavyliumchlorid,
werden in 50 ml 5%iger wäßrig-äthanolischer Salzsäure 2l/2 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Nach dem Abkühlen arbeitet man mit Chloroform und Wasser wie üblich auf, wobei 4'-Methoxy-6-hydroxy-3-methyl-flavan
erhalten wird. F. 142° C (aus Äther). Die Ausbeute beträgt 1,5 g.
1 g gemäß Beispiel 1 erhaltenes 6-Hydroxy-4'-methoxy-flavan
wird mit 5 ml Pyridin und 5 ml Acetanhydrid 5 Stunden auf 50° C erhitzt. Nach dem Abkühlen
arbeitet man mit Wasser und Chloroform auf und kristallisiert das 6-Acetoxy-4'-methoxy-flavan aus Methanol
um. F. 90° C. Ausbeute 1,1 g.
2,5 g Platindioxid werden in 700 ml Methanol vorhydriert und dann mit 33,9 g 6-Hydroxy-3-methyl-4'-methoxy-flavyliumchlorid
versetzt. Man hydriert weiter, bis 2 Mol Wasserstoff aufgenommen sind, gibt 35 ml Pyridin zu, filtriert unter Stickstoff das Platin
ab und engt das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein. Das cis-6-Hydroxy-3-methyl-4'-methoxy-flavan wird
durch Chromatographie an Kieselgel und Umkristallisation aus Methanol gereinigt. F. 142 bis 1440C.
Ausbeute 28 g.
20,3 g 6-Acetoxy-4'-methoxy-3-methyl-flavan, erhalten
analog Beispiel 1 durch Hydrierung von 6-Acetoxy^'-methoxy-S-methyl-flavyliunchlorid,
werden in 400 ml 5%iger methanolischer Kalilauge 45 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Man gießt in 3 1 Eiswasser,
säuert mit 50 ml konzentrierter Salzsäure an, saugt das entstandene o-Hydroxy-S-methyM'-methoxy-flavan
ab, wäscht mit Wasser neutral, trocknet und kristallisiert aus Methanol um. F. 142 bis 144° C.
Ausbeute 16,7 g.
Analog wird durch Verseifung von 6-Acetoxy-4'-methoxy-flavan das 6-Hydroxy-4'-methoxy-flavan
gewonnen. F. 165 bis 166° C (aus Methanol).
309 507/569
Claims (3)
1. Substituierte Flavanderivate der allgemeinen Formel I
R4
in der Ar die Gruppe
R7O
(I)
IO
in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Methoxy-,
Methyl- oder Äthylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Acetylgruppe oder die Gruppe ,5
R6-CO-CHR5-
in der R5 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R6 eine Methoxy- oder Äthoxygruppe darstellt, R3 die
Methoxygruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder wobei R3 und R4 zusammen eine Methylendioxygruppe
darstellen, bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von substituierten Flavanderivaten der allgemeinen Formel I
R2O
(I)
35
in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Methoxy-,
Methyl- oder Äthylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Acetylgruppe oder die Gruppe
R6-CO-CHR5-
in der R5 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R6 eine Methoxy- oder Äthoxygruppe darstellt, R3 die
Methoxygruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder wobei R3 und R4 zusammen eine Methylendioxygruppe
darstellen, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel II
(H)
R2O
in der Y die Gruppierung
Ar Ar
X©
Ar
R1
55
6o
darstellt, Χθ ein Anion einer starken Säure und Z
ein Sauerstoffatom oder gleichzeitig ein Wasserstoffatom und eine Hydroxylgruppe bedeutet sowie
die Reste R1 bis R4 die oben angegebene
Bedeutung besitzen und wobei phenolische Hydroxygruppen auch in geschützter Form vorliegen
können, in an sich bekannter Weise mit reduzierenden Mitteln behandelt, oder daß man eine Verbindung
der allgemeinen Formel III
R2O
OH
CH,-W —Ar
(III)
in der W die Gruppe
— CR1 = CH — — CHR1 — CHOH
-CHR1-CHHaI-
und Hai ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet sowie R1, R2 und Ar die oben angegebene Bedeutung
besitzen und phenolische Hydroxygruppen auch in geschützter Form vorliegen können,
oder eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
R, O
(IV)
in der X1 eine Hydroxylgruppe oder ein Chlor-,
Brom- oder Jodatom bedeutet und R1, R2 und Ar
die oben angegebene Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit cyclisierenden, gegebenenfalls
HX1 abspaltenden Mitteln behandelt, und daß man für den Fall, daß das erhaltene
Produkt eine geschützte Hydroxygruppe enthält, diese in üblicher Weise durch Behandlung mit
hydrolysierenden oder hydrogenolysierenden Mitteln in Freiheit setzt und daß man gegebenenfalls
in eine erhaltene Verbindung der Formel I, bei der R2 eine freie Hydroxygruppe darstellt, in üblicher
Weise den Acetylrest oder den Rest
R6-CO-CHR5-
einPührt.
3. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung der im Anspruch I angegebenen allgemeinen Formel I
neben üblichen inerten Träger- und Zusatzstoffen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |