DE1493963A1 - Substitutierte Flavonderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Substitutierte Flavonderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1493963A1
DE1493963A1 DE19631493963 DE1493963A DE1493963A1 DE 1493963 A1 DE1493963 A1 DE 1493963A1 DE 19631493963 DE19631493963 DE 19631493963 DE 1493963 A DE1493963 A DE 1493963A DE 1493963 A1 DE1493963 A1 DE 1493963A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flavanone
methyl
methoxy
hydroxy
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19631493963
Other languages
English (en)
Other versions
DE1493963C (de
DE1493963B2 (de
Inventor
Voege Dr Hans-Otto
Halpaap Dr Herbert
Kraemer Dr Josef
Irmscher Dr Klaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E Merck AG filed Critical E Merck AG
Publication of DE1493963A1 publication Critical patent/DE1493963A1/de
Publication of DE1493963B2 publication Critical patent/DE1493963B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1493963C publication Critical patent/DE1493963C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/22Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 4
    • C07D311/26Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 4 with aromatic rings attached in position 2 or 3
    • C07D311/28Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 4 with aromatic rings attached in position 2 or 3 with aromatic rings attached in position 2 only
    • C07D311/322,3-Dihydro derivatives, e.g. flavanones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Pyrane Compounds (AREA)

Description

  • Substituierte Flavanderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft substituierte Flavanderivate der Formel I worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und OH, gegebenenfalls substituiertes Alkoxy mit 1 - 10 C-Atomen, Tetrahydropyranyloxy oder Acyloxy mit 2 - 6 C-Atomen, R3 CH3 oder Alkoxy mit 1-3 Atomen und R4 0 oder H,OH bedeuten, sowie die Säureadditionssalze und quartären Ammoniumderivate solcher Verbindungen der Formel I, die basische Gruppen enthalten.
  • Die neuen Flavanderivate besitzen sehr wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So treten je nach Substitution östrogene, ovarstimulierende, cholesterinsynthesehemmende, antispasmodische und/oder herzaktive Wirkungen auf.
  • Beispielsweise zeigten kastrierte weibliche Wistar-Ratten bei einmaliger oraler Behandlung mit je 10 mg/100 g einer der folgenden Substanzen: 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon 3- Methyl- 6- äthoxy-4 - isoamyloxy- flavanon (Methodik vgl. E. Allen und E. A, Doisy. J. Amer. Med. Assoc., Band 81, Seite 819, 1923) einen Voll-Östrus.
  • Wie die östrogene ist auch die cholesterinspiegelsenkende Wirkung von Verbindungen des Typs der Verfahrensprodukte in der Literatur bisher noch nicht beschrieben.
  • Beispielsweise ergab eine orale Gabe von 25 mg/kg an Ratten (Methodik vgl. Counsell et al., J. med. pharm. Chem.-, Band 5, 720, 1224, 1962) folgende Senkungen des Cholesterinspiegels im Serum: 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon 61 % 3-Methyl-6-äthoxy-4'-isoamyloxy-flavanon 25 % Gegenüber bekannten Cholesterinspiegelsenkern wie 20'25-Diazacholesterin, 22,25-Diaza-cholesterin, 25-Aza-cholesterin, 3a-Diäthylaminoäthoxy-5-androsten 17-on, Triparanol und trans- 1,4-Bis-(2- chlor- benzylaminomethyl)-cyclohexan zeichnen sich die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen dadurch aus, daß nach ihrer Verabreichung keine unphysiologische Anreicherung von Desmosterin bzw. 7-Dehydro-cholesterin in den Sterinen des Serums auftritt und somit der Gesamtgehalt an Sterinen im Serum sinkt, Gegenstand der Erfindung sind substituierte Flavanderivate der Formel I sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein gegebenenfalls in situ erzeugtes Keton der Formel II worin R1 und R2 die angegebene Bedeutung haben, X -CR3 3 CH -bedeutet und phenolische Hydroxygruppen auch in geschützter Form vorliegen können, mit basischen oder surfen Katalysatoren cyclisiert oder daß man ein Flavonderivat der Formel III worin R1, R2 und R3 die angegebene Bedeutung haben mit reduzierenden Mitteln behandelt und daß man gegebenenfalls in einer Verbindung der Formel I einen oder beide der 8ubstituenten R1 bzw. R@ in andere Substituenten R1 bzw. N umwandelt, derart, daß man geschützte Hydroxygruppen durch Behandeln mit hydrolysierenden und/ oder reduzierenden Mitteln in Freiheit setzt oder freie Hydroxygruppen durch Behandeln mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln alkyliert oder acyliert oder eine Ketogruppe durch Behandeln mit Reduktionsmitteln reduziert uDd/oder daß man gegebenenfalls Verbindungen der Formel I, die basische Gruppen enthalten, durch Behandeln mit Säuren bzw. Alkylierungsmitteln in ihre physiologisch vertriglichen Säureadditionssalze bzw, quartären Ammoniumverbindungen überführt.
  • Als Alkoxygruppen in den Resten R1 und/oder h kommen beispielsweise die folgenden in Frage: Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sek. Butoxy, tert.Butoxy, Acyloxy, Isoamyloxy, Hexyloxy, Isohexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Nonyloxy, Decyloxy, aber auch Allyloxy, Benzyloxy, Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy; ferner die vorstehend genannten Gruppen mit zusätzlichen basischen, sauren oder neutralen Substituenten, wobei als 8ubstituenten vorzugsweise folgende in Frage kommen : Amino; alkyliertes Amino wie Dimethylamino, Diäthylasino, Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino; Carboxy; Carbalkoxy wie Carboaethoxy, Carbäthoxy; Cyan; Carboxamido; Dialkylcarboxaaido wie Dimethyl- oder DiZthylcarboxamido. Dementsprechend sind Gruppen wie 2-Disethylaninoäthoxy, 2-Diäthylaminoäthoxy, 2-Pyrrolidinoäthoxy, 2-Piperidinoäthoxy, 2-Morpholinoäthoxy, 3-Dinethylaminopropoxy, Carboxymethoxy, Carbäthoxymethoxy, 2-Carboxyäthoxy, 3-Carboxypropoxy, 4-Carboxybutoxy, 2=Cyanäthoxy, 2-Carboxamidoäthoxy, 2-(Dimethylcarboxamido)-äthoxy gut geeignet. In den genannten Resten können auch zuzätzliche Doppelbindungen vorhanden sein, Falls R1 und/oder R2 Acyloxygruppen bedeuten, so kommen als Acylreste solche in Frage, die sich von Carbonsäuren mit bis zu 6 C-Atomen ableiten, vorzugsweise Acetyl und Propionylreste.
  • Die Chalkone der Formel II werden vorzugsweise erhalten durch Kondensation eines in 5-Stellung substituierten 2-Hydroxyacettophenons bzw. -propiopheons mit einen p-substituerten Bensaldehyd oder auch durch Friedel-Crafts- oder Hoesch-Synthese aus einen p-substituierten Phenol und einen p-substituierten zimtsäurederivat. Solche Chalkone können durch Einwirkung von basische oder sauren Katalysatoren zu den Flavanderivaten der Formel li cyclisiert werden. Vorzugsweise verwendet man als Katalysatoren Alkalien wie Natrium~ oder Kaliumhydroxid, Natriumamid, Natriumhydrid, basisch reagierende Salze wie Natriumacetat oder Natriumcarbonat, Pufferlösungen, beispielsweise solche aus Citronensäure und Dinatriumphosphat oder aus Kaliundihydrogenphosphat und Borax oder aus Borsäure, Natriumhydroxid und Kaliumchlorid, organische Basen wie Piperidin, Pyridin, Tetramethylguanidin, Benzyltrirethyluaaroniurrhydroxid , Mineralsäuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, organische Sulfonsäuren wie Toluolsulfonsäure oder Camphersulfonsäure. Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Methanol, Aethanol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Essigester, gegebenenfalls auch in Gemischen dieser Lösungsmittel untereinander oder mit Wasser. Sie läuft bei Raumtemperatur ab, schneller unter Erwärmen, gegebenenfalls bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels und ist in der Regel nach einigen Minuten bis einigen Tagen beendet.
  • Is ist nicht notwendig, das als Ausgangsprodukt verwendete Keton zu isolieren, sondern Mm kann auch das in 5-Stellung substituierte 2-Hydroxy-acetophenon und den p-substituierten Benzaldehyd miteinander umsetzen und das Gemisch direkt mit dem Cyclisierungsmittel behandeln.
  • Bei diesen Reaktionen kann die phenolische Hydroxygruppe auch in geschützter Form vorliegen, beispielsweise als Ester oder als Tetrahydropyranyläther, wobei man die Cyclisierung unter solchen Bedingungen durchführen kann, daß dabei die Schutzgruppe abgespalten wird. So kann man solche Verbindungen , in denen die Hydroxygruppe als Tetrahydropyranyläther geschützt vorliegt, in saurem oder alkalisches Medium cyclisieren; im Falle der alkalischen Cyclisierung wird die Hydroxygruppe durch kurzes Kochen in Freiheit gesetzt. Verbindungen mit als Ester geschützter Hydroxygruppe können ebenfalls in saurem oder alkalischem Medium cyclisiert werden, wobei die Estergruppe verseift wird.
  • Die Flavanderivate der Formel I sind auch durch Reduktion entsprechender Flavonderivate (III) zugänglich. Beispielsweise kann man solche Flavonderivate katalytisch hydrieren, wobei man jedoch in der Regel Gemische der entsprechenden Flavanone und 4-Hydroxyflavane erhält. Dies wird erreicht bei der Verwendung von Raney-Nickel oder Kupfer-Chromoxid in Methanol oder Aethanol. Vorteilhaft wird die Reaktion bei erhöhter Temperatur durchgeführt. Anwendung von Druck (bis 250 at) beschleunigt die Umsetzung.
  • Es ist ferner möglich, die Reduktion eines Flavons der Formel III so durchzuführen, daß gleichzeitig die Ketogruppe in 4-Stellung zu einer CHOHLGruppe reduziert wird. Beispielsweise erhält man das 4-Hydroxy-flavanderivat durch Reduktion mit Natrit oder Aluminiumamalgam oder mit Raney-Nickel in wässrigem Alkohol, wobei man bei Raumtemperatur oder in der Wärme bzw. Siedehitze arbeiten kann; die Umsetzung ist nach 1/2 Stunde bis 3 Tagen beendet.
  • In einer Verbindung der Formel I ist es möglich, einen oder mehrere der Substituenten Rl bzw. R2 in andere Substituenten R1 bzw. umzuwandeln.
  • So kann man geschützte Hydroxygruppen durch Hydrolyse oder Reduktion wieder in Freiheit setzen. Beispielsweise kann man veresterte oder als Tetrahydropyranyläther geschützte Hydroxygruppen hydrolysieren oder Benzyloxy-gruppen hydrogenolytisch spalten.
  • Bs ist ferner möglich, freie Hydroxygruppen zu alkylieren oder zu acylieren. Solche Hydroxygruppen können phenolischer (in 6-und/oder 4'-Stellung) oder alkoholischer Art sein.
  • Die Verätherung kann beispielsweise durch Umsetzung mit entsprechenden Alkylhalogeniden, -sulfaten oder niederen Alkylestern in Gegenwart von Alkali wie Natrium- oder Kaliumhydroxid oder-carbonat erfolgen. Besonders wichtig ist die Umwandlung von phenolischen Hydroxygruppen in solche Alkoxygruppen, die noch basische oder saure Gruppen als Substituenten enthalten. Dementaprechend können die phenolischen Ausgangsverbindungen beispielsweise umgesetzt werden mit Methyljodid, Dimethylsulfat, Aethyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, Isoamylhalogeniden, 2-Dialkylaminoäthyl-, 2-Pyrrolidinoäthyl-, 2-Piperidino-äthyl-, 2- Morpholino- äthyl- oder 3-Dialkylamino-propyl-halogeniden oder mit den entsprechenden Alkoholen. Solche Verätherungen erfolgen beispielsweise nach dem Prinzip einer Williamson-Synthese, wobei man von den entsprechenden Alkaliphenolaten ausgeht. Es ist aber auch möglich, die freien Phenole mit den entsprechenden Alkoholen, bzw. substituierten Aminoalkoholen in Gegenwart saurer Katalysatoren uszusetzen. Als Katalysatoren verwendet man hierbei vorzugsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure. Auch mit Halogencarbonsäuren oder deren Derivaten, beispielsweise Estern, Amiden, Nitrilen, können die phenolischen OH-Gruppen veräthert werden. Geeignete Halogenca-rbonsäuren sind beispielsweise Chlor- oder Bromessigsäure, Chlor- oder Brompropionsüure, Chlor-oder Brombuttersäuren sowie deren Ester, Amide, Dialkylamide oder Nitrile.
  • Binde Acylierung von Hydroxygruppen kann durch Erhitzen mit einem Anhydrid oder Halogenid der Essig-, Propion-, Butter-, Isobutter-, Valerian-, Isovaleriam- oder Capronsäure erfolgen, vorteilhaft in Gegenwart einer Base wie Pyridin oder eines Alkali salses der entsprechenden Säure oder auch einer geringen Menge Mineralsäure wie Schwefelsäure.
  • Eine Ketogruppe in 4-Stellung kann reduktiv in eine Hydroxygruppe umgewandelt werden. Neben einstufigen Verfahren (katalytische Hydrierung, beispielsweise an Platinoxid in Eisessig oder Aethanol, Umsetzung mit Aluiniumamalgam oder mit komplexen Hydriden wie Lithiumaluminiumhydrid, gegebenenfalls in Gegenwart von Aluminiumchlorid oder Natriumborhydrid) kann man auch mehrstufige Verfahren anwenden.
  • Es ist auch möglich, eine Ketogruppe in 4-Stellung in das Oxim umzuwandeln und dieses auf katalytischem oder chemischem Wege zum entsprechenden Amin zu reduzieren. Als Reduktionsmittel eignen sich vor allem komplexe Hydride von der Art des Lithiumaluminiumhydrids, als Katalysator für die Hydrierung ist Raney-Nichel besonders geeignet. Das so erhaltene Amin läßt sich durch Be handeln mit salpetriger Säure in die 4-Hydroxyverbindung umwandeln.
  • Schließlich ist es möglich, basische Verbindungen der Formel t durch Behandeln mit Säuren in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze uberzufähren. Für diese Umsetzung klonen solche $äuren in Frage, die physiologisch unbedenkliche Salze liefern, Bo können organische oder anorganische Säuren, wie z.B. aliphatische, alicyclische, araliphatische, aromatische oder heterocyclische ein- oder mehrbasige Carbon, oder ulfonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, Diäthylessigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Aepfelsäure, Aminocarbonsäuren, Sulfaminsäure, Benzoesäure, Salicylsaure, Phenylpropionsäure, Citronensäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure, Isonicotinsäure, Methansulfonsäure, Naphthali@-@@@@- und disulfonsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Haloge@@@@@@rstoff-Säuren; wie thlorwasserstoffsüure oder Bromwasserstoffsäure, oder Phosphoruren wie Orthophosphorsäure, usw. verwendet warden.
  • Solche Verbindungen der Formel I, die basische Gruppen enthalten, können durch Behandeln mit Alkylierungsmitteln wie Methyljodid, Dimethylsulfat oder Aethylhalogeniden in ihre physiologisch verträglichen quartären Ammoniumverbindungen übergeführt werden.
  • Vorzugsweise können nach der Erfindung Verbindungen folgender Formel erhalten werden worin R1, R2 und R3 die angegebene Bedeu tung haben; Die neuen Verbindungen können im Gemisch mit übloichen Arsneimittelträgern in der Hu- oder Veterinärmedizin eingesetzt werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganischen Stoffe ia Frage, die für die parenterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind und die mit den neuen Verbindungen nicht ia Beaktion treten, wie beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Polyäthylenglykole, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline, Cholesterin usw.
  • Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige oder wä#rige Lösungen, sowie Suspensionen, K@ulsionen oder Implantate. flr die enterale Applikation können ferner Tabletten oder Dregees, für die topikale Anwendung Salben oder Cremes, die gegebenenfalls sterilisiert oder mit Hilfsstoffen, wie Konservierungs-, Stabilisierungs- oder Netzmitteln oder Salzen zur Beeinflussung des osmotischen Druckes oder mit Puffersubstanzen versetzt. sind, angewendet werden.
  • Die Dosierung der neuen Flavanderivate beträgt vorzugsweise 1 - 500 mg.
  • Beispiel 1 1 g 3,5-Dihydroxy-a-methoxy-acetophenon (erhalten durch Behandeln von Hydrochinon-bis- (methoxyacetat) mit Aluminiumchlorid/Natriumchlorid) und 1,15 g p-Isoamyloxy-benzaldehyd werden in 8 ml Aethanol gelöst, mit 5 g 50 %iger Natronlauge versetzt und 5 Minuten gut durchgeschüttelt, wobei das Gemisch zu einer rötlichen halbiesten Masse erstarrt. Man versetzt mit Wasser, saugt den Niederschlag ab und erhält 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon (aus Aethanol).
  • Analog werden hergestellt: 3-Aethoxy-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isoamyloxy- flavanon 3-Methoxy-5-hydroxy-4'-(2-dimethylaino-§thoxy)-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-(3-dimethylamino-propoxy)-flavanon.
  • Analog erhält man aus 2,5-Dihydroxy-propiophenon und p-Benzyloxybenzaldehyd das 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-benzyloxy-flavanon, F. 213 - 2140 (aus Aethanol).
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 2,5 g 2,5-Dihydroxypropiophenon-5-tetrahydropyranyl-äther (erhalten durch 30mlnlltiges Kochen von 2,5-Dihydroxy-propiophenon mit Dihydropyran und wenigen Tropfen Salzzüure) und 1,9 g p-Isoamyloxybenzaldehyd in 19 mi Aethanol wird mit 12 g heißer 50 %iger Natronlauge 5 Minuten geschüttelt, mit Wasser versetzt und das erhaltene 3-Methyl-6-(tetrahydropyranyl-2-oxy)-4'-isoamyloxy-flavanon abfiltriert0 Dieses Rohprodukt wird 2 1/2 Stunden in 5 %iger wässrig-alkoholischer Saluäure gekocht, in Wasser eingerührt und das Gemisch itt Chloroform extrahiert. Nach Abdampfen des Chloroforms wird das rohe 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon aus Aethanol umkristallisiert.
  • F. 198 - 1990.
  • Auf analoge Art werden die Tetrahydropyranylüther der folgenden Verbindungen erhalten; 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-äthexy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isepropoxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isobutoxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-(2-dimethylamino-üthoxy)-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4 t- (3-dimethylamino-propoxy)-flavanon.
  • Durch Behandlung mit wässerig-methanolischer Salzsäure werden daraus die entsprechenden freien Phenole gewonnen; 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon, F. 189 - 1900 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-äthoxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isopropoxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isobutoxy-flavanon 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-(2-dimethylamino-äthoxy)-flavanon, F. 143 -144° 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-(3-dimethylamino-propoxy)-flavanon, F. 199~ 200°.
  • Erhitzt man die frieen 6-Hydroxyflavanone mit Acetanhydrid in Pyridin eine Stunde am Rückfluß, so erhält man die entsprechenden 6-Acetoxyverbind@@@en. Analog sind die entsprechenden 6-Propionor@-, 6-Butyrylexy-, 6-Valeroyloxy- und 6-Caproyloxyverbinderen zugänglich.
  • Beispiel 8 1,1 g 2-Hydroxy-5-isobutexy-propiphenon, erhalten durch Umlagerung ve. Hydrochiaondipropionat in einer Aluminiumchlorid-Matri@@chlorid-Sch@@lse und aaschlie#ende Isobutylierung mit @@@@@tylbromid, und OT s Anisaldehyd werden in 10 ml Aethanol gelöst, mit 5 . 50 lbr Natronlauge versetzt und weiter wie unter Beispiel 1 behandelt. Aus Aethanol kristallisiert das reine 3-Methyl-6-isobutoxy-4'-methoxy-flavanon. F. 90 - 920.
  • Analog können hergestellt werden: 3-Methoxy-6-methoxy-4'-isopropoxy-flavano 3-Methoxy-6-methoxy-4'-isobutox-flavanon 3-Methoxy-6-methoxy-4'-isamyloxy-flavanon 3-Methyl-6-methoxy-4 1-(2-dimethylamino-äthoxy)-flavanon 3-Methyl-6-methoxy-4'-(3-dimethylamino-propoxy)-£lavanon.
  • Beispiel 4 Eine heiße äthanolische Lösung von 1,7 g 2,5-Dihydroxy-propiophenon und 1,4 g Anisaldehyd wird mit 8 ml Poperidin versetzt und 6 Tage bei 25° stehengelassen. Dann wird das Gemisch in Wasser eingerührt, das erhaltene 3-Methoxy-6-methoxy-4'-methoxy-flavanon abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Benzol umkristallisiert. F. 189 - 1900.
  • Beispiel 5 1,7 g 2, 5-Dihydroxy-propiophenon und 1,5 g Anisaldehyd werden in 15 ml Aethanol gelöst, 15 g Kaliumhydroxid in 10 ml Wasser zugegeben und das Gemisch 2 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird in Wasser eingerührt, mit verdünnter Salzsäure auf pH 6 angesäuert und mit Chloroform extra~ hiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert, Der Rückstand wird in 60 ml Aethanol gelöst, mit einer Lösung von 12 g Natriumacetat in 30 ml Wasser versetzt und 2 Stunden auf dem Dampfbad gekocht. Das Aethanol wird abdestilliert und Wasser zu dem Rückstand gegeben. Dann wird mit Aether extrahiert, die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum das Lösungsmittel abdestilliert, Das 3-Methoxy-6-methoxy-4'-methoxy-flavanon wird aus Benzol unkristal lisiert. F. 189 - 1900.
  • Analog erhält man: aus 2-Hydroxy-5-äthoxy-propiophenon(erhalten aus 2, 5-Dihydroxypropiophenon und Diäthylsulfat) mit p-Isoamyloxybenzaldehyd: 3-Methoxy-6-äthoxy-4'-isoamyloxy-flavanon, F. 119 - 1200 (Methanol); aus 2, 5-Dihydroxy-propiophenon mit p- (3-Diäthylamino-propozy) benzaldehyd: 3-lbethyl-6-hydroxy-4 '-(3-diäthylraaino- propoxy)-flavanon, F. 204 - 206°.
  • Beispiel 6 1,5 g 2' , 5'-Dihydroxy-4-methoxy-α-methyl-chalkon (erhalten durch Kondensation von Anisaldehyd mit 2,5-Dihydroxy-propiophenon, wie in Beispiel 5, Jedoch isoliert nach Stehen über Nacht bei Rauuo temperatur), werden in 70 11 Aethanol zusanen mit 0,5 g Camphersulfonsäure 2 Stunden bei 1300 im Bombenrohr erhitzt. Beim Abkühlen des Reaktionsgemisches scheidet sich 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon ab, das abgesaugt und aus Benzol umkristalisiert wird. F. 189 - 190°.
  • Beispiel 7 3 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavon werden in 70 mi Aethanol mit 5 g Raney-Nickel als Katalysator 12 Stunden bei 850 hydriert.
  • Der Katalysator wird abfiltriert, das Lösungsmittel abdestilriert und der BUckstand an neutrales Aluminiumoxid chromatographiert.
  • Die Elution mit Chloroform ergibt 3-Mbthyl-6-hydroxy-4'-etboxyflavanon (1. 189 - 190°) und 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxyflavan (1. 222 - 2230) neben unverändertem Ausgangsmaterial.
  • Beispiel 8 1 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavon und 0,4 g 5 %ige Palladium-Kohle werden in 40 mi Tetralin 2 Stunden auf 2000 erhitzt. Dann wird abgekühlt der Katalysator abfiltriert und das Viltrat mit 5 %iger Natriumhydroxidlösung extrahiert, Der Extrakt wird mit wenig Aether dreimal gewaschen und angesOuert, wobei das rohe 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon ausfällt. Durch Umkristallisation aus wässerigem Aethanol wird es rein erhalten.
  • R. 198 - 199°, Beispiel 9 1 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavon und 8,5 g Natriumcarbonat werden in 100 ml kochendes Wasser unter Stickstoff eingetragen. Dazu werden unter Rohren 20 g Natriumdithionit gegeben. Nach 30 Minuten wird auf 0° abgekühlt, nach Zugabe von 15 11 konzentrierter Salzsäure wird das Gemisch 3 Stunden bei der gleichen Temperatur stehengelassen. Das abgeschiedene unveränderte Flavon@ wird abfiltriert, das Filtrat mit Essigester gründlich extrahiert, der Extrakt über Natriumsulfat getrocknet, zur Trockne eingeengt und das erhaltene rohe 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon aus wässerigem Aethanol umkristallisiert.
  • Beispiel 10 Ein Gemisch von 1 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon und 0,3 g Natriumborhydrid in 30 ml Aethanol wird 10 Stunden bei Zimertemperatur gerührt, darauf mit wenig Essigsäure angesäuert und im Vakuum eingeengt. Das dabei ausfallende 3-Methyl-4,6-dihydroxy-4'-methoxyflavan wird nochmals aus Aether umkristallisiert.
  • F. 222 - 2230.
  • Analog sind herstellbar: 3-Methoxy-4-hydroxy-6-äthoxy-4'-isoamyloxy-flavan, F. 188°; 3-Methoxy-4,6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavan, F. 200-201°.
  • Beispiel 11 1 g 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon und Aluminiumamalgam (aus 3 g Aluminiumfolie) werden in 100 ii 80 %igem Aethanol 6 Stunden gekocht. Der Katalysator wird abfiltriert und die Lösung im Vakuum eingeengt, wobei das 3-Methyl-4,6-dihydroxy-4'-isoamyloxy-flavan auskristallisiert. F. 200 - 201°.
  • Beispiel 12 0,5 g 3-Methoxy-6-hydroxy-4'-benzyloxy-flavanon (siehe Beispiel 1) werden mit 0,3 g Chloressigsäureäthylester und 0,35 g wasserfreies Kaliumcarbonat in 10 ml Aceton 24 Stunden unter Rühren und Einleiten von Stickstoff gekocht. Man entfernt darauf das Lösungsmittel, setzt Wasser hinzu und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach dem Trocknen (Natriumsulfat) und Entfernen des Lösungsmittels wird der erhaltene 3-Methyl-4'-benzyloxy-flavanon-6-oxyessigsäure-äthylester aus Methanol unkristallisiert.
  • F. 1« - 1450.
  • Dreistundiges Erhitzen des Esters mit 2n äthanolischer Kalium, hydroxidlösung liefert nach dem Ansäuern die 3-Methyl-4'-benzyloxy- flavanon-6-oxyessigsäure0 Ersetzt man den Chloressigsäureäthylester durch Chloracetonitril, so kann man analog das 3-Methyl-4'-benzyloxy-flavanon-6-oxyacetonitril erhalten.
  • Beispiel 13 2,85 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon, 1,75 g Brom, essigsäureäthylester und 1,3 g wasserfreies Kaliumcarbonat werden analog Beispiel 4 behandelt. Aus Aether wird der 3-Methyl 4'-methyl-flavanon-6-oxyessigsäureäthylester kristallin erhalten.
  • F. 92 - 930, Analog erhält man mit α-Brom-önanthsäure-methylester 3-Methyl-4'-methoxy-flavanon-6-(α-oxy-önanthsäuremethylester) vom F. 69-70° (aus Petroläthe).
  • Beispiel 14 In 50 ml absolutem Aceton werden 5,7 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-aethoxy-flavanon, 2 g Chloracetamid und 2,6 g wasserfreies Kalium, carbonat 72 Stunden gekocht. Dann wird Wasser zugegeben und mit Aether extrahiert. Die ätherische Phase wird abgetrennt, der aus der Wasserphase sich abscheidende Niederschlag abgesaugt und getrocknet. Durch Uikristallisieren aus Aethanol wird reines 3-Methyl-4'-methoxy-flavanon-6-oxyessigsäureamid erhalten.
  • F. 193 - 1940.
  • Analog erhält man: aus 3-Methyl-6-hydroxy-4'-benzyloxy-flavanon und Chloressigsäure-pyrrolidid 3-Methyl-4'-benzyloxy-flavanon-6-oxyessigsäure-pyrrolidid, F. 155 - 1560 (aus Aether); aus 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon und Chloressigsäuremorpholid 3-Methyl-4'-mehtoxy-flavanon-6-oxyessigsäuremorpholid vom F. 138 - 141° (aus Aether).
  • Beispiel 15 Zu einer Suspension von 0,6 g Lithiumaluminiumhydrid in 60 ml absolutem Aether wird unter Rühren eine Lösung von 3 g 3-Methyl-6-äthoxy-4'-isoamyloxy-flavanon in 60 ml absoluten Aether zugetropft. Nach 30-minütigem Kochen unter Rückflu# wird der Lithiumaluminiumhydrid-Ueberschu# mit Essigester zerstört, das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und mit 2n Salzsäure angesäuert. Die abgetrennte wä#rige Phass wird mit Aether extrahiert, die vereinigten organischen Phasen mit wasser' gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das erhaltene 3-Methyl-4-hydroxy-6-äthoxy-4'-isoamyloxy-flavan schmilzt bei 1880 (aus Aceton).
  • Analog wird 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon zu 3-Methyl-4,6-dihydroxy-4'-methoxy-flavan reduziert.
  • F. 222 - 223° (aus Aether).
  • Beispiel 16 Durch Zutropfen einer Lösung von 2 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon in 80 ml absolutem Tetrahydrofuran in eine gerührte Suspension von 0,4 g Lithiumaluminiumhydrid in 40 *t absoluten Aether Analog Beispiel 7 wird 3-Methyl-4,6-dihydroxy-4'-isoanyloxy-flav'an erhalten. P. 200 - 2010 (aus Aether) Beispiel 17 1 g 3-Methyl-4'-benzyloxy-flavanon-6-oxyessigsäure-pyrrolidid wird in 25 ml Methanol an 5 %igem Palladium auf Calciumcarbonat bei Raumtemperatur und Normaldruck mit Wasserstoff bis zur Aufnahme von 1 Val geschüttelt. Man filtriert den Eatalysator ab, dampft ein und kristallisiert das erhaltene 3-Methyl-4'-hydroxy-flavanon-6-oxyessigsäure-pyrrolidid aus Aethanol um. F. 223°.
  • Beispiel 18 1 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon wird mit 1 g Isobutylbromid, 0,5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und einer 8pur Kaliumjodid in 25 ml trockenem Aceton 24 Stunden gekocht. Dann wird das Aceton unter vermindertem Druck abdestilliert, der RUckstand mit Wasser versetzt und mit Chloroform extrahiert. Das Chloroform wird abdestilliert und das erhaltene flavanon-6-isobutoxy-4'-methoxy-flavanon aus Aethanol umkristallisiert. F. 90 - 920.
  • Beispiel 19 Eine methanolische Lösung von 1,2 g 3-Methyl-4'-methoxy-flavanon-6-oxyessigsäureäthylester wird mit 10 %iger wässeriger Kaliumcarbonatlösung versetzt und eine Stunde unter Rückfluß gekocht. Dann wird das Methanol im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit verdünnter Salzsäure versetzt und mit Chloroform extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Aus Aether kristallisiert die 3-Methyl-41-methoxyflavanon-6-oxyessigsäure, F. 160-161° Beispiel 20 2,84 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon werden mit 1,72 g 2-Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochlorid, 2 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und einer Spur Kaliumjodid in 100 ml trockenem Aceton 24 Stunden unter Stickstoff gekocht. Dann wird das Aceton abdestilliert, der Rückstand mit Wasser und Chloroform durchgeschüttelt, die Schichten getrennt, die organische Phase getrocknet und mit ätherischer Salzsäure versetzt.
  • Man erhält 3-Methyl-6-(2-diäthyl-amino-äthoxy)-4'-methoxyflavanon-hydrochlorid vom F. 200 - 2010.
  • Analog wird durch Umsetzung mit 3-Diäthylaminopropylchloridhydrochlorid erhalten: 3-Methyl-6-(3-diäthylaminopropoxy)-4'-methoxy-flavanon, Hydrochlorid. F. 168 - 169°.
  • Beispiel 21 Durch einstündiges Kochen von 1 g 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxyflavanon mit 1 ml Acetanhydrid in 10 ml Pyridin erhält man 3-Methyl-6-acetoxy-4'-methoxy-flavanon, F. 144 - 1460.
  • Beispiel 22 2,84 g 3-Methyl-6-acetoxy-4'-methoxy-flavanon werden in 250 ml absolutem Dioxan mit Platindioxid bei Raumtemperatur und Normaldruch zu 3-Methyl-4, 6-dihydroxy-4'-methoxy-flavan hydriert.
  • F. 222 - 223°.

Claims (29)

  1. Patentanspräche 1. Substituierte Flavanderivate der Formel I woran R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und OH, gegebenenfalls substituiertes Alkoxy mit insgesamt 1 - 10 C-Atomen, Tetrahydropyranyloxy oder Acyloxy mit 2 - 6 C-Atomen, zu CH3 oder Alkoxy mit 1 - 3 C-Atomen, und R4 O oder H, OH bedeuten.
  2. 2, Verbindungen der Pormel V worin R1, N und R3 die angegebene Bedeutung haben.
  3. 3. 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon.
  4. 4, 3-Methyl-6-hydroxy-4'-benzyloxy-flavanon.
  5. 5. 3-Methyl-6-hydroxy-4'-isoamyloxy-flavanon.
  6. 6. 3-Methyl-6-hydroxy-4'-methoxy-flavanon.
  7. 7. 3-Methyl-6-hydroxy-4'-(2-dimethylamino-äthoxy)-flavanon.
  8. 8. 3-Methyl-6-hydroxy-4'-(3-dimethylamino-propoxy)-flavanon.
  9. 9. 3-Methyl-6-isobutoxy-4'-methoxy-flavanon.
  10. 10. 3-Msthyl-6- äthoxy-4 '- isoamyloxy-flavanon.
  11. 11. 3-Methyl-6-hydroxy-4 '- (3-diäthylamino-propoxy)-flavanon.
  12. 12. 3-Methyl-4,6-dihydroxy-4'-methoxy-flavan.
  13. 13. 3-Methyl-4-hydroxy-6- äthoxy-4 '-isoamyloxy-flavan.
  14. 14. 3-llethyl-4, 6-dihydroxy-4'-isoamyloxy-flavan.
  15. 15. 3-Methyl-4'-benzyloxy-flavanon-6-oxyessigsäure-äthylester.
  16. 16. 3-Methyl-4'-methoxy-flavanon-6-oxyessigsäure-äthylester.
  17. 17. 3-Methyl-4'-methoxy-flavanon-6-(α-oxyönanthsäure-methylester).
  18. 18. 3-lethyl-4'-methoxy-flavanon-6-oxyessigsiturersmsd.
  19. 19. 3-Zethyl-4'-benzyloxy-flavanon-6-oxyesslgsllure-pyrrolidid.
  20. 20. 3-Methyl-4'-methoxy-flavanon-6-oxyessigsäure-morpholid.
  21. 21. 3-Methyl-4'-hydroxy-flavanon-6-oxyessigsäure-pyrrolidid.
  22. 22. 3-Methyl-4'-methoxy-flavanon-6-xoyessgsäure.
  23. 23. 3-Methyl-6-(2-diäthylamino-äthoxy)-4'methoxy-flavanon.
  24. 24. 3-Methyl-6-(3-diäthylamino-propoxy)-4'methoxy-flavanon.
  25. 25. 3-Methyl-6-acetoxy-4'-methoxy-flavanon.
  26. 26. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend eine wirksame Dosis einer Verbindung der Formel I neben üblichen Träger- und Zusatzstoffen.
  27. 27. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend eine wirksame Dosis einer Verbindung der Formel V neben üblichen Träger- und Zusatzstoffen.
  28. 28. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend 1 bis 500 ag einer Verbindung der Formel I neben üblichen Träger- und Zusatzstoffen.
  29. 29. Verfahren zur Herstellung von substituierten Flavanderivaten der Formel 1 worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und 011, gegebenenfalls substituiertes Alkoxy mit insgesamt 1 - 10 C-Atomen, Tetrahydropyranyloxy oder Acyloxy mit 2 - 6 C-Atomen, R3 CH3 oder Alkoxy mit 1-3 C-Atomen, und R4 0 oder H,OH bedeuten sowie der Säureadditionssalze und quartären Ammoniumderivate solcher Verbindungen der Formel I, die basische Gruppen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gegebenenfalls in situ erzeugtes Keton der Formel II worin R. und R2 die angegebene Bedeutung haben, X -CR3-CH-bedeutet und phenolische Hydroxygruppen auch in geschütz#er Form vorliegen können, mit basischen oder sauren Katalysatoren cyclisiert oder daß man ein Flavonderivat der Formel III worin R1, R2 und R3 die angegebene Bedeutung haben, mit reduzierenden Mitteln behandelt und daß man gegebenenfalls in einer Verbindung der Formel I einen oder beide der Substituenten R1 bzw. R2 in andere Substituenten R1 bzw. R2 umwandelt, derart, daß man geschützte Hydroxygruppen durch Behandeln mit hydrolysierenden und/oder reduzierenden Mitteln in Freiheit setzt oder freie Hydroxygruppen durch Behandeln mit Alkylierungs oder Acylierungsmitteln alkyliert oder acyliert oder eine Ketogruppe durch Behandeln mit Reduktionsmitteln reduziert und/oder daß man gegebenenfalls Verbindungen der Formel I durch Behandeln mit Säuren bzw. Alkylierungsmitteln in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze bzw. quartären Ammoniumverbindungen überführt.
DE19631493963 1963-08-28 1963-08-28 Substituierte Flavandenvate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1493963C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM0057991 1963-08-28
DEM0057991 1963-08-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1493963A1 true DE1493963A1 (de) 1969-02-20
DE1493963B2 DE1493963B2 (de) 1973-01-25
DE1493963C DE1493963C (de) 1973-08-23

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1493963B2 (de) 1973-01-25
BR6462132D0 (pt) 1973-08-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1518002C3 (de) Isoflavane und Isoflavene und Verfahren zu Ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
DE1643224A1 (de) 1-Phenyl-2-aminoaethanolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0031885B1 (de) Basische Äther, diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3103372A1 (de) Neue indanyl-derivate, ihre herstellung und verwendung
DE1518003A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Flavanderivaten
DE1518015C3 (de) Substituierte Flavanderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
AT343104B (de) Verfahren zur herstellung von neuen naphthalinderivaten
DE1493963A1 (de) Substitutierte Flavonderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1543769A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Flavanderivaten
AT256816B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 1-Phenyl-2-aminoalkanolen und deren Säureadditionssalzen
CH503015A (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Benzodioxanderivaten
AT257599B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Flavanoiden und ihren Salzen
DE2112715A1 (de) Neue 4-(4-Biphenylyl)-4-hydroxybuttersaeuren,ihre Salze,Ester und Lactone
DE1493963C (de) Substituierte Flavandenvate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
AT256105B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Flavanoiden und ihren Salzen
DE1518031A1 (de) Substituierte Flavanderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
AT257597B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Flavanoiden und ihren Salzen
AT266131B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen subtituierten Flanoiden und ihren Salzen
AT252241B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Aryl-isoflavanoiden
AT257598B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Flavanoiden und ihren Salzen
AT353272B (de) Verfahren zur herstellung von neuen piperidin- derivaten sowie von deren salzen und optisch aktiven formen
AT263008B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3,4-cis-4-Aryl-isoflavanen und ihren Salzen
DE1493967A1 (de) Substituierte Flavonderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
AT263772B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3,6-disubstituierten Flavanderivaten und ihren Salzen
DE1518005C3 (de) 2-Alkoxy-flavane und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)