DE1493367B2 - Verfahren zur herstellung von prostaglandinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von prostaglandinen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P31/00Preparation of compounds containing a five-membered ring having two side-chains in ortho position to each other, and having at least one oxygen atom directly bound to the ring in ortho position to one of the side-chains, one side-chain containing, not directly bound to the ring, a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, and the other side-chain having at least one oxygen atom bound in gamma-position to the ring, e.g. prostaglandins

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Prostaglandinen und betrifft eine Verbesserung des Verfahrens der Hauptanmeldung P 17 93 623.
Die Hauptanmeldung P 17 93 623 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Gesamt-cis Fettsäure der allgemeinen Formel
CH3 — (CH2)„ — (CH = CH - CH2)j, — (CH2)g — COOH
in welcher η eine Zahl zwischen O und 7, ρ eine Zahl zwischen 2 und 6 und q eine Zahl zwischen O und 12 darstellen, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem Molekül 18 bis 22, vorzugsweise 20, beträgt, mit tierrischem Gewebe aus sekundären Geschlechtsdrüsen, Thymusdrüsen, Iris, Lungen, Eingeweiden, Pankreas, Nebennieren oder Gehirn, oder aus solchem Gewebe hergestellten Zubereitungen in Anwesenheit von Sauerstoff bei einem pH-Wert des Umsetzungsmediums von 7 bis 9 und bei einer Temperatur von 10 bis 60° C behandelt wird.
Die Umwandlung wird mit den in diesen Geweben vorhandenen Enzymsystemen bewirkt, wobei Homogenisate oder Stücke der Gewebe verwendet werden können, insbesondere von Samendrüsen von Schafen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird das Verfahren des Hauptpatentes dadurch verbessert, daß dem Umsetzungsmedium Glutathion (y-L-Glutamyl-L-cysteinylglycin) zugesetzt wird. Das Glutathion wirkt bei der Biosynthese als Cofaktor. ' . ;.
Wichtige Säuren und ihre Derivate, die für die Biosynthese in der oben beschriebenen Weise verwendet werden können, sind die folgenden essentiellen Fettsäuren: Homo-y-Linolensäure (Gesamt Cis-Eicosan-8,11,14-triensäure), Arachidonsäure (Gesamt cis-Eicosan-5,8,ll,14-tetraensäure) und die weiteren Gesamtcis-Säuren: Eicosa-5,8,ll,14,17-pentaensäure; Octadeca-3,6,9,12-tetraensäure; Nonadeca-7,10-13-triensäure; Nonadeca-4,7,10,13-tetraensäure, Heneicosa-9, 12,15-triensäure; Heneicosa-6,9,12,15-tetraensäure; Docosa-7,10,13,16-tetraensäure; Eicosa-7,10,13-triensäure.
Es zeigt sich ferner, daß die Ausbeute noch weiter gesteigert werden kann durch Zusatz von Antioxidantien, wie Propylgallat.
Im Vergleich zu den Prostaglandinmengen, die aus Drüsengewebe von Säugetieren ohne Zusatz von Vorläufern isoliert werden, liegen die Ausbeuten bei Verwendung der gleichen Gewebemenge bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bis zu 20mal höher.
Die Biosynthese gemäß vorliegender Erfindung wird nun durch die nachstehenden Beispiele beschrieben.
Beispiel 1
Samendrüsen von Schafen (250 g) wurden mit 600 ml 0,1 m Trikaliumphosphat (pH-Wert = 7,1) in einem auf O0C gekühlten Hochgeschwindigkeitshomogenisator während 30 Sekunden homogenisiert. Das Homogenisat wurde dann innerhalb von 10 Minuten bei 4000 g zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit wieder einer Zentrifugierung unter denselben Bedingungen unterworfen. Die so erhaltene trübe Lösung wurde dann in einer Ultraschallzentrifuge 60 Minuten bei etwa 100 000 g zentrifugiert.
Der Niederschlag wurde mit 200 ml einer Pufferlösung vom pH-Wert = 8,0, die 0,01 m Trikaliumphosphat, 0,001 m Dinatriumdihydrogenäthylendiamintetraacetat und 0,001 m Cystein enthielt, aufgerührt und nochmals 60 Minuten bei 100 000 g zentrifugiert. Die gewaschene, teilchenförmige Fraktion enthielt etwa 1,9 g Protein und nur 1,6 mg Prostaglandin E. Sie wurde in 100 ml 0,1 m Trikaliumphosphat, pH-Wert = 8,0, suspendiert und dann 5 Minuten bei 30° C mit einer 0,2 m Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan-HCl-Pufferlösung (pH-Wert = 8,0), die 200 mg Homo-y-Linolensäure, 500 mg Glutathion und 75 mg Propylgallt enthielt, inkubiert. Die Inkubation wurde durch Zugabe von 0,2 m Zitronensäurelösung bis ein pH-Wert von 3,5 erreicht-wurde (etwa 150 ml) beendet. Die angesäuerte Mischung wurde zweimal mit einem gleichen Volumen von Diäthyläther extrahiert. In dem ätherischen Extrakt waren 158 mg (67%) PGE1 enthalten.
Ohne Zusatz von Propylgallat zu der Inkubationsmischung wurden 54 mg (23 %) PGE erhalten, wäh- rend das Weglassen von Glutathion zu einer Ausbeute von nur 19 mg (8%) führte.
Beispiel 2
Ein Stück Zwölffingerdarm (65 g Feuchtgewicht) eines männlichen Schafes wurde in Stücke geschnitten und homogenisiert in einem Hochgeschwindigkeitshomogenisator mit 200 ml 0,01 m Phosphatpuffer (pH-Wert = 8,0).
Das Homogenisat wurde zentrifugiert während 10 Minuten bei 4000 g. Die trübe überstehende Flüssigkeit wurde zentrifugiert während 60 Minuten bei 100 000 g. Der Niederschlag, der bei der zweiten Zentrifugierung erhalten wurde, wurde suspendiert in 12 ml 0,1 m Phosphat (pH-Wert = 8,0). Diese Zubereitung wurde verwendet für die folgenden Inkubationen ; sie enthielt 30 mg Protein je Milliliter.
Ein Teil der Enzymlösung (1,5 ml) wurde 10 Minuten mit 95 Mikrogramm (l-14C)-Homo-y-Linolensäure (95 OOOcpm) in 1 ml 0,2 m Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan · HCl (pH-Wert = 8,0) bei 30° C inkubiert (a).
In einer zweiten Inkubation (b) wurde 1 Mikromol (0,3 mg) Glutathion zugesetzt, und die dritte Inkubation (c) wurde durchgeführt in Anwesenheit von 1 Mikromol Glutathion und 0,5 Mikromol (0,1 mg) Propylgallat.
Nach der Inkubation wurden die Mischungen angesäuert und mit Äther extrahiert. Nach Zusatz von 182 Mikrogramm PEG1 und 100 Mikrogramm PGFla wurden die ätherischen Extrakte zur Trockne eingedampft. Das Material wurde über einer dünnen Schicht von Kieselsäuregel mit dem Lösungsmittelsystem Chloroform - Methanol - Essigsäure - Wasser (90: 6 :1:1, Volumen) als Eluierungsmittel chromatographiert. Die Lage der Prostaglandine wurde bestimmt, indem das Chromatogramm Joddämpfen ausgesetzt wurde und die das Prostaglandin E bzw. F enthaltenden Zonen nach Verdampfung des Jods abgekratzt wurden. Das PGE1 wurde aus dem Kieselsäuregel mit Methanol eluiert und mit 0,5 m methanolischer KOH 10 Minuten bei 20° C behandelt. Das so gebildete Entwässerungsprodukt wurde durch Dünnschichtchromatographie über Kieselsäuregel mit dem Lösungsmittel Äther—Essigsäure (100: 2) isoliert. Ein Teil wurde auf Radioaktivität getestet, in einem anderen Teil wurde die Extinktion bei 280 Millimikron gemessen. Es wurde berechnet, daß das durch die Biosynthese gebildete PGE1 folgende Radioaktivität besaß:
mal innerhalb von 10 Minuten bei 4000 g zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit 1 Stunde bei 100000 g zentrifugiert. Der Niederschlag der letzten Zentrifugierung wurde dann gefriergetrocknet und ergab die nachstehend verwendete Enzymzubereitung. Sämtliche vorstehenden Verfahrensschritte wurden bei einer Temperatur von 0 bis 4° C durchgeführt.
Es wurden sodann im Doppelversuch Inkubationsmischungen hergestellt, die 150 μg (0,5 μΐηοΐ) Gesamt- cis-Eicosa-8, 11,14-triensäure in 3 ml 0,2molarem Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan-Puffer (pH-Wert 8,0), ferner 4 mg der Enzymzubereitung und eine geeignete Menge an Glutathion oder, zum Vergleich, an einem anderen möglichen Kofaktor, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben, enthielten. Diese Inkubationsmischungen wurden 10 Minuten bei 30° C inkubiert und sodann mit 0,2molarer Zitronensäurelösung auf einen pH-Wert von 3 bis 4 eingestellt. Jedes Produkt wurde dann durch zweifache Extraktion mit dem gleichen Volumen Äther isoliert, der Extrakt wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand in 1 ml Methanol gelöst. Ein aliquoter Teil dieser Lösung wurde mit Methanol auf 2,5 ml verdünnt, 0,5 ml 3molare methanolische Kaliumhydroxydlösung wurde zugesetzt, und die Zunahme der Lichtabsorption bei 278 nm des Musters bei 20° C verfolgt, bis die Absorption konstant blieb (etwa 8 Minuten). Die Menge an vorhandenem PGE1 wurde dann aus der beobachteten Absorption berechnet.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Tabelle
Inkubation Zusatz Entladungen
pro Minute
a
b
C
Gluthation
Glutathion +
Propylgallat
167
2620
2975
Dünnschichtchromatographie auf mit Silbernitrat imprägniertem Kieselsäuregel verursachte keine weitere Abnahme der spezifischen Radioaktivität des dehydratisierten PGE1. Bei der Inkubation mit Glutathion wurden also 2,8% der Homo-y-Linolensäure in PGE1 umgewandelt.
Beispiel 3
Dieses Beispiel zeigt die Bedeutung von Glutathion hinsichtlich der Begünstigung der Biosynthese von PGE1 im Vergleich zu einer Reihe anderer möglicher Kofaktoren.
Schaf-Samendrüsen wurden von anhaftendem Fett und Bindegewebe befreit und im gleichen Volumen eines 0,05molaren Kaliumphosphatpuffers, pH-Wert = 7,5, bei 0 bis 4° C homogenisiert. Der entstandene Brei wurde weiter mit zwei Volumen der gleichen Pufferlösung verdünnt, die erhaltene Suspension zwei-
Menge μηιοί Ausbeute 12
35 Zugesetzter Stoff mg an P
Il
11
4,1 13
ohne Zusatzstoff 0,5 0,15 Doppelversuch
Nikotinsäureamid .... 2,0 10 11
40 Cyptochrom C 6,4 10
ATP (Natriumadeno- 4,0 11
sintriphosphat) 11
NAD+ (Coenzym I, 2,3 11
Diphosphopyridin- 1,5 12
4^ nucleotid) 0,95
FAD (Flavinadenin- 0,75 10 12
dinucleotid) 0,11 60
ACTH (Adrenocortico- 0,5 2,4 10
trophisches Hormon) 0,75
50 Glutathion 12
57
Die Ergebnisse zeigen, daß Glutathion etwa die fünffache Ausbeutesteigerung gegenüber nur geringfügigen Steigerungen durch die anderen Zusatzstoffe bewirkt.
Beispiel 4
Dieses Beispiel zeigt die Bedeutung von Glutathion hinsichtlich der Begünstigung der Biosynthese von PGE2 im Vergleich zu einer Reihe anderer möglicher Kofaktoien.
100 μg Arachidonsäure wurden in 2 ml 0,2molarem Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan-Puffer (pH-Wert 8,0) gelöst und 5 Minuten bei 30° C mit 1 mg der im Beispiel 3 beschriebenen Enzymzubereitung inkubiert, wobei geeignete Mengen an ATP, Glutathion und anderen Substanzen, wie aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich, beigefügt wurden.
Die gebildete PGE2-Menge wurde, wie vorstehend beschrieben, bestimmt.
Zugesetzter Stoff Ausbeute an PGE2 ^g)
Ohne Zusatzstoff 10, 15
ΑΤΡ(ΙΟμηιοΙ) 13
Ferrosulfat (1 μπιοί) 11
Albumin (3 mg) 14
NADPH (Triphospho-pyridinnucleotid)
(Ιμίηοΐ) 15
Glutathion (10 μπιοί) 26, 29
Die Ergebnisse zeigen auch hier, daß weder ATP noch andere mögliche Cofaktoren eine nennenswerte Ausbeutesteigerung an PGE2 bewirkten, während durch Glutathion die Ausbeute um mehr als das Doppelte gesteigert wurde.
Beispiel5
Dieses Beispiel erläutert die Umwandlung weiterer Carbonsäure in Prostaglandine.
Schaf-Samendrüsen (350 g) wurde in einer 0,lmolaren Phosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von 8 zerkleinert. Die Mischung wurde zentrifugiert (4000 g), nitriert und nochmals zentrifugiert (55 000 g). Der Niederschlag wurde nach dem Waschen und Trocknen lyophilisiert; Ausbeute 7 g. Die teilchenförmige Enzymfraktion, die so erhalten wurde und die praktisch rein von endogenen Prostaglandinen war, wurde für die nachstehenden Versuche verwendet.
100 μg Fettsäure, 0,65 μπιοί Glutathion und 0,55 μΐηοΐ Hydrochinon wurden in einem Proberöhrchen gelöst welches 1 ml 0,2molaren Tris-(hydroxymethyl)-amino methan-HCl-Puffer, pH-Wert 8, enthielt. Das Röhr chen wurde in ein Wasserbad von 37° C gebracht, um es wurden 6 mg der teilchenförmigen Enzymfraktioi zugesetzt. (2 mg Protein suspendiert in 1 ml 0,2mo larem Tris - (hydroxymethyl) - aminomethan - HCl - Puf fer). Nach einer Inkubationszeit" von 30 Minuter wurde die Reaktionsmischung arfgesäuert, mit Äthe:
ίο extrahiert und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Methanol (1 ml) gelöst, und in 0,2 m dieser Lösung wurde der Prostaglandingehalt au: Grund der Absorptionszunahme bei 278 nm nach Zugabe von Alkali bestimmt. Unter den beschriebener Bedingungen war bei allen Reaktionen eine optimale Umwandlung nach einer Inkibationszeit von 30 Minuten erreicht.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Gebildetes Prostaglandin
Fettsäure (Gesamt-cis-Isomere) (E-Typ) %
Octadeca-3,6,9,12-tetraensäure 11
Nonadeca-7,10,13-triensäure 60
Nonadeca-4,7,10,13-tetraensäure .... 41
Eicosa-7,10,13-triensäure 18
Eicosa-8,ll,14-triensäure 68
Eicosa-5,8,ll,14-tetraensäure 71
Heneicosa-9,12,15-triensäure 36
Heneicosa-6,9,12,15-tetraensäure .... 25
Docosa-7,10,13,16-tetraensäure 24

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinen, wobei eine Gesamt-sis-Fettsäure der allgemeinen Formel
CH3 — (CH2)K — (CH = CH — CHa)3, — (CH2)a — COOH
in welcher η eine Zahl zwischen O und 7, ρ eine Zahl zwischen 2 und 6 und q eine Zahl zwischen O und 12 darstellen, und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem Molekül 18 bis 22, vorzugsweise 20, beträgt, mit tierischem Gewebe aus sekundären Geschlechtsdrüsen, Thymusdrüsen, Iris, Lungen, Eingeweiden, Pankreas, Nebennieren oder Gehirn, oder aus solchem Gewebe hergestellten Zubereitungen in Anwesenheit von Sauerstoff bei einem pH-Wert des Umsetzungsmediums von 7 bis 9 und bei einer Temperatur von 10 bis 6O0C behandelt wird, gemäß Hauptpätent P 17 93 623, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umsetzungsmedium Glutathion (γ- L - Glutamyl - l - cysteinylglycin) zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsfettsäure Gesamt-cis-Eicosan-8,ll,14-triensäure oder Gesamt-cis-Eicosan-5,8,ll,14-tetraensäure verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebe Samendrüsen von Schafen verwendet werden.
DE1493367A 1964-05-08 1965-05-07 Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinen Expired DE1493367C3 (de)

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