DE1493021A1 - Polyoxyperfluormethylene und Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Fluorderivaten - Google Patents
Polyoxyperfluormethylene und Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen FluorderivatenInfo
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Description
Unsere Hr. 11315 2 5. SER 1968
Societa SdIson Mailand/ Italien
Polyoxyperfluormethylene und Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen
organischen Fluorderivaten .
Die vorliegende Erfindung betrifft Polyoxyperfluor methylene,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie im wesentlichen aus einer Kopf-Schwanz-Folge von Einheiten der Formel
-CFpO- bestehen, sowie ein Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen fluorierten Verbindungen, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man Tetrafluoräthylen mit Sauerstoff unter der Einwirkung von UV-Strahlen umsetzt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Tetra fluoräthylen und Sauerstoff in gasförmiger Phase unter Ein wirkung
von Ultraviolettstrahlen bei einer Temperatur zwischen -30 und + 150 C und bei Drucken unter 2 ata umgesetzt.
Beim Vorgehen in der angegebenen Weise erhält man ein Eeaktionsgemiseh, welches bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
aus gasförmigen und flüssigen Produkten besteht.
909808/1146
Neil? Unteriagen (Art7|1Ab&2to1SBlz3dee)fo*nii»3S!^*v.«.ä#äS1f
DLe gasförmigen Produkte, welche in bekannter Weise von dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden, "bestehen im
wesentlichen aus Carbonylfluorid, Perfluorcyclopropan, Kohlendioxyd
und einem neuen Produkt, welchem man in Anbetracht seines chemischen und chemisch-physikalischen Verhaltens
die Formel von Tetrafluoräthylenoxyd (CF0 — 0F0) zuschreibt,
welche auch durch die Massenspektralanalyse bestätigt wird. Das Tetrafluoräthylenepoxyd, welches in der gasförmigen
Fraktion des rohen Reaktionsproduktes enthalten ist, läßt sich dadurch isolieren, daß man zuerst die in der genannten
Fraktion enthaltenen sauren Bestandteile an Erdalkalimetall oxyden absorbiert, anschließend das restliche Gas konden —
siert und dann fraktioniert destilliert und die Fraktion auffängt, welche bei Normaldruck einen Siedepunkt bei rund
-64°C hat.
Bei der Elementaranalyse zeigt das Tetrafluoräthylepoxyd
die folgende durchschnittliche Zusammensetzung:
C = 20,69b -F= 64,8 % .
Das Molekulargewicht beträgt 116, wie man durch Verteilung
sverfahren im Massen-Spektrometer feststellen kann .
Es wird durch Wasser unter Bildung von Fluorwasser stoff - und Oxalsäure in einem Molverhältnis von 4:1 lang sam
hydrolysiert; Jod wird aus einer wässrigen sauren Lösung von Kalium jodid nicht freigesetzt.
Das Infrarot-Spektrum (s. Fig. 1) zeigt die folgenpt-
791, 694.
791, 694.
den Haupt-Absorptionsbanden (in cm λ); 1285, 1163, 1129,
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bilden sich neben den oben erwähnten gasförmigen Produkten auch Produkte, welche unter Atmosphärendruck und bei Raum -
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temperatur flüssig sind.
Die genannten Flüssigkeiten, welche ebenfalls in an sich bekannter Weise aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt
werden, zeigen eine Dichte von etwa 1,79 und einen Brechungskoeffizienten zwischen 1,28 und 1,29.
.Diese Flüssigkeiten lassen sich mit verschiedenen fluorierten Lösungsmitteln mischen.
DLe Elementaranalyse zeigt, daß sie nur Kohlenstoff,
Fluor und Sauerstoff in schwankenden Mengen, je nach dem
Verhältnis, in welchem man Tetrafluoräthylen und Sauerstoff umsetzt, enthalten.
Wenn man ein Tetrafluoräthylen-Sauerstoff-Gemisch
in einem Molverhältnis von 2:1 verwendet, erhält man ein flüssiges Reaktionsprodukt, aus dessen Elementaranalyse
die empirische Formel
CF2° J n
abgeleitet werden kann. Die in diesen Produkten enthaltene Menge Feroxyct-cSauerstoff, welche durch das Jod meßbar ist, '
das durch Wärmebehandlung mit einer sauren Lösung von Kaliumiodid oder Jodwasserstoffsäure in Essigsäure frei wird, ist
ein sehr kleiner Bruchteil des anwesenden Ssuerstoffs und unabhän^ie, von dem Verhältnis, in welchem die reagierenden
Gase in das Reaktionsgefäß eingeführt werden.
Das Infrarot-Spektrum dieser flüssigen Produkte zeigt ein breites und dichtes Absorptionsband im Bereich von 1000
bis 1400 cm mit zwei Hauptspitzen bei 1035 cm und 1225 cm
neben einem ncriwächeren Hand bei 188S cai~ , welches öen -COOF
Grupien 'zuzuordnen' ist. ■
9 f) 0 P η Q / ι ι ,.
Bei der Aufarbeitung dieser flüssigen Produkte zeigte sich, daß sie aus Gemischen von Verbindungen mit verschiedenen
Molekulargewichten bestehen, deren Mittelwert im allgemeinen 1000 überschreitet.
Diese flüssigen Rohprodukte werden mit basischen Substanzen behandelt, um eine Abtrennung der neutralen Bestandteile
von den sauren zu erreichen. IiLe letzteren werden dabei
in wasserlösliche Salze überführt.
Aus den alkalischen Lösungen lassen sich dann durch Ansäuern mit Mineralsäuren und durch Extraktion mit Lösungsmitteln
und anschließende Destillation die flüssigen sauren Produkte isolieren.
In Fig. 2 ist ein Infrarot-Spektrum dieser Produkte dargestellt. In diesem Spektrum beweist das Absorptionsband
bei 1795 cm~ die Anwesenheit von -COOH-Gruppen.
Der neutrale Anteil der Rohflüssigkeit bleibt bei
Temperaturen bis zu beinahe 200 C beständig, bei höherer Temperatur zersetzt sich die neutrale Flüssigkeit und entwickelt
COF2 und CF5-O-CF5.
DLe neutrale Kohflüssigkeit zeigt eine Elementar zusammensetzung,
aus welcher die empirische Formel £~CFpO^J
abgeleitet werden kann.
Durch Gas-Chromatographie wird die Anwesenheit zahlreicher Verbindungen, deren durchschnittliches Molekular gewicht,
ermittelt in einer Hexafluorbenzollösung bei 37 C, über 1000 beträgt, bewiesen.
Ihr Infrarot-Spektrum (s. Fig. 3) unterscheidet sich von dem der sauren flüssigkeit (s. Fig. 2) insofern , als das
charakteristische .Band der -COOH-Gruppen im wesentlichen fehlt.
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DLe Analyse im Massenspektrometer zeigt, daß die folgenden Ionen vorherrschen:
COF+ , CF+ , C2F5O+ , C2F+. , C2F5O+, C3F5O+ ,
C5F5Oj , C5P7O+ , C5F7O2 + .
Der Prozentsatz Peroxyd-Sauerstoff, der sich bei
der Behandlung mit einer wässrigen sauren Lösung von Kaliumiodid in der Siedehitze ergibt, beträgt weniger als ein
Gewichtsteil auf hundert Teile der Flüssigkeit.
Aus den verschiedenen mit diesen flüssigen Produkten (rohe Reaktionsflüssigkeit, Fraktionen neutraler und saurer
Natur) durchgeführten Versuchen läßt sich folgende Hypothese über ihre Zusammensetzung aufstellen:
In Anbetracht der empirischen Formel, des kleinen, in ihnen anwesenden Prozentsatzes Peroxydsauerstoff, des
nahezu vollständigen Fehlens von Oxalsäure in den Produkten sowohl der alkalischen Hydrolyse als auch der Hydrolyse in
einem Reduktionsmittel kann eine basische Struktur ange nommen werden, welche abgesehen von den Endgruppen, aus
einer Kopf-Schwanz-Folge von Einheiten mit der Formel -CF2-(Polyoxyperfluonnethylenen)
besteht.
Diese Strukturen, welche in den durch das erfindungsgemäße Verfahren in Form von Carbonsäuren und neutralen
Verbindungen erzielten Produkten vorliegen, sind neu, da sie bisher weder in der technischen noch in der wissen schaftlichen
Literatur beschrieben wurden.
Verbindungen mit diesen Strukturen lassen sich auf verschiedenen Anwendungsgebieten als Lösungsmittel, Emulgiermittel,
oberflächenaktive Mittel und Zwischenprodukte ver wenden.
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Das erfindun&sgemäße Verfahren wird vorzugsweise zwi-
o ο
sehen 1800 Δ und 3000 A durchgeführt, wie sie z.B. von
einer Niederdruck-Quecksilb erdampf lampe, Wasserstoffgaslampe, Xenongaslampe usw. ausgesandt werden.
Das Molverhältnis, bei welchem Tetrafluoräthylen und Sauerstoff nach der vorliegenden Erfindung reagieren, liegt
im Bereich von 4:1 und 0,25:1. Innerhalb dieses Bereiches wird das Molverhältnis so ausgewählt, daß sich die höchst
mögliche Ausbeute der erzielbaren Produkte erreichen läßt.
DLe Temperatur, bei der das erfindungsgemäße Ver fahren
durchgeführt wird, scheint nicht kritisch zu sein; tatsächlich lassen sich befriedigende Ergebnisse eines Temperaturbereiches
zwischen -30 und + 150 C erzielen. Die bevorzugten Temperaturen für die Durchführung der vorliegenden
Erfindung liegen jedoch zwischen + 20 und + 85 C.
Die Einwirkungszeit der Ultraviolett-Strahlung auf
das Gemisch der umzusetzenden Gase hän&t von der Pließgeschwindigkeit
desselben in der UV-Strahlung ausgesetzten Zone ab; sie kann verschieden lang sein.
Bei einer Änderung der Zusammensetzung des Reaktionsgemische
und der Temperatur sowie vor allem bei Änderung der Intensität und der Verteilung der Spektral-Eigenschaften
der verwendeten UV-Strahlung ist es zweckmäßig , auch die Einwirkungszeit entsprechend abzuändern.
Verwendet man z.B. eine UV-Strahlungsquelle, welche eine Lichtenergie von 2537 A , 25 m W/cm Strahlungsfläche
liefert, so errechnet man bei 0 C und unter Normaldruck eine
solche Pließgeschwindigkeit des reagierenden Gemische, daß die Einwirkungszeit zwischen 8 und 60 Minuten beträgt.
Beispiel 1;
Die verwendete Anlage besteht aus einem 2 5 cm langen
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~7~ U93021
senkrechten zylindrischen Reaktionsgefäß mit einem Innen durchmesser
von 3»1 cni, in dem sich eine Nie derdruck-Queck silberdampf-Quartzlampe
befindet, welche von der Firma Helios Ray, Mailand hergestellt und unter dem Handelsnamen
"ACTINÜZON" vertrieben wird. BLe genannte Quecksilberlampe
ist ebenfalls von zylindrischer Form und in der Mittel achse des Reaktionsgefäßes angeordnet, deren Länge sie fast
vollständig einnimmt.
Der ringförmige, bestrahlte Raum, der den miteinander reagierenden Gasen zur Verfugung steht, beträgt etwa
150 ecm.
DLe Temperatur des Reaktionsgefäßes wird mittels
eines äußeren ölkreislaufes, der gesondert erhitzt wird
und der auch durch den Gasvorerhitzer am Einlaß führt, bei den festgesetzten Werten gehalten.
Das untere Ende des Reaktionsgefäßes hat die Form eines Trichters und steht über eine kurze schräge Röhre
mit einem Sammelbehälter für die abgezogene hoch-siedende Flüssigkeit und schließlich die festen Produkte in Yer bindung.
Ein seitlich eingesetztes Rohr, das in Höhe des unteren Endes der Quecksilberlampe in das Reaktionsgefäß
führt, erlaubt den Abzug der gasförmigen Reaktionsprodukte.
Sobald letztere einen Calciumoxyd-Turm durchströmt haben, werden sie in einem trockenen Gasometer gesammelt,
in welchem ihr Volumen gemessen werden kann und aus welchem bei Beendigung jeden Versuches eine Probe für eine chromate—
graphische Gasanalyse abgezogen wird.
In der folgenden Tabelle 1 sind alle Bedingungen angegeben, bei welchen sich das oben beschriebene Verfahren
durchführen läßt, sowie die erzielten Ergebnisse.
909808/ 1 U6
Versuch
Nr.
FTI CO
Reaktionsgas-
Temperatur
Temperatur
-20
85C
6OC
4OC
40c
40c
6OC
Druck
in
mm/Hg
805 811
837
765 851 833
822
Fließgeschwindigk. N cc/Std.
422 412 597
387 420 303
600
Molverh. Umwandlung v. C2P4 : °2 °2F4
g Produkt χ 100 g umgewandelt
2 : 1 2 t 1
1,5 s
1 t 1 1 j 1 1 t 1
1 ι 2
59,1
66
56,8
25,4 64,3 90,2
73
Feststoff | Rohflüssig keit |
C2F4O | °3F6 |
Spuren | 22 | 28 | 2,3 |
9,3 | Spuren | 40 | 6,1 |
Spuren | 30,2 | 52 | 2 |
It | 16,2 | 25 | Spuren |
Il | 32,1 | 35 | 3 |
Il | 43 | 16 | Spuren |
36
33
Infrarotspektrum : Figur 1
It 35 g flüssiges Rohprodukt, welches unter den Bedingungen
des Versuchs Nr. 7 erzielt wurde und einen Gehalt von C 18 $>
und P 52 ^ hat, wird in einer Stickstoff atmosphäre
mit 200 ecm Eisessig und 1 ecm HJ behandelt. Nach 1 Stunde Erhitzen des Gemische unter Rühren wird letzteres
mit 100 ecm entlüftetem Wasser verdünnt und mit 0,1 η Natriumthiosulfat titriert. Die verwendete Menge Thiosulfat
entsprach 0,11 Äquivalent Peroxyd-Sauerstoff in der rohen
Reaktionsflüssigkeit.
Nach dem Titrieren wurde die von der organischen Schicht abgetrennte wässrige Lösung neutralisiert und mit
Calciumchlorid behandelt. Auf diese Weise wurde ein Niederschlag
erzielt, welcher dann von der Lösung abgetrennt, gewaschen und mit einer Lösung von HpSO. im Verhältnis von
1:1 behandelt wurde.
Die auf diese Weise erzielte Säurelösung wurde nach Abfiltrieren des festen Rückstandes unter Verwendung von
3,10 Äquivalenten Kaliumpermanganat titriert.
Beispi el
Ein Gemisch aus C2^a ^1^ ^2 *n e^nem Mol verhältnis
von 2:1 wurde bei einem Druck von 820 mm Hg und einer Temperatur von 50°C mit einer Pließgeschwindigkeit von 4N Liter/Std.
in eine wie in Beispiel 1 beschriebene Anlage eingeführt, worin als UV-Stralenquelle eine Westinghouse-Lampe G36T6H
mit einer absorbierten Kraft von 17 Watt und einer spezifischen
wurde.
wurde.
sehen Leuchtintensität von 25 & W/cm bei 2537 A verwendet
Nach 8 Stunden Betrieb waren 13 g flüssiges Produkt
gesammelt, welches einen Brechungskoeffizienten von n-1,288
PO und eine Dichte von d|Jj = 1,79 hatte.
Die Elementaranalyse ergab die folgenden Daten:
909808/1146
C 9& = 18,7; P 96 = 57,2;
= 18,8; = 58;
= 18,9.
BLe zur gleichen Zeit entstandenen gasförmigen Produkte
wurden durch Behandlung mit Calciumoxyden und Bariumoxyden von den COFp- und COg-Bestandteilen befreit und dann
kondensiert und destilliert.
Auf diese Weise wurden 18 g l'etrafluoräthylenepoxyd erzielt, welches bei Normaldruck bei -64,5 C überging. Außer ■
dem wurden 50 g nicht umgesetztes Tetrafluoräthylen gewonnen.
Beispiel 3 1
15 g der nach der Beschreibung in Beispiel 2 er zielten Rohflüssigkeit werden mit 10Ü ecm einer sieden den
3n NaOH-Lösung behandelt, wobei die neutralen flüchtigen
Bestandteile im Dampfstrom abdestilliert werden.
Nach einigen Stunden, während denen dem siedenden Gemisch nacheinander destilliertes Wasser zugesetzt werden
muß, findet sich im Destillat eine organische Flüssigkeit, welche mit der wässrigen Schicht nicht mischbar ist. Nach
der Entfernung des Wassers wiegt diese Flüssigkeit 4 g und zeigt bei der Elementaranalyse die folgenden Daten:
C = 17,3%, F = 57,8 # ,
ferner ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1070,
einen Brechungskoeffizienten von η = 1,281 und das in Fig. 3 dargestellte Infrarot-Spektrum.
Das im Kessel verbliebene alkalische Gemisch wird nach dem Abkühlen mit Äthyläther extrahiert.
Der Ätherextrakt ergibt nach der Entfernung des Wassers und nach Abtrennung des Lösungsmittels 4,5 g eines orga-
909808/1146
nischen oxyfluorierten Rückstandes, der zum Teil flüssig,
zum Teil fest ist.
Bas durchschnittliche Molekulargewicht des flüssigen
Anteils dieses Extraktes beträgt etwa 1200.
DLe nach der Extraktion mit Äther zurückbleibende alkalische Lösung wird mit konzentrierter Salzsäure ange säuert
und anschließend mit Äther extrahiert.
Nach der Abtrennung des Ätherextraktes, der Ent fernung des Wassers und der Abtrennung des Lösungsmittels
werden 2 g eines oxyfluorierten Produktes erzielt, welches sauer und teilweise fest, teilweise flüssig ist.
Die Elementaranalyse des flüssigen Anteils dieses Produktes ergab folgende Werte:
C % = 20; F # = 52,9.
Dieser btoff weist das in Fig. 2 dargestellte In frarot-Spektrum
auf.
909808/TUb
Claims (8)
1. Polyoxyperfluonnethylene, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einer Kopf-Schwanz-Folge von
Einheiten der Formel -CFp-O" bestehen.
2. Polyoxyperfluormethylene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein durchschnittliches Molekulargewicht über 1000 aufweisen.
3. Polyoxyperfluonnethylene, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Carboxylendgruppen aufweisen.
4. Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen fluorierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man Tetrafluoräthylen mit sauerstoff unter der Einwir kung von Ultraviolettstrahlen umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Tetrafluoräthylen und Sauerstoff im Molverhältnis zwischen 4:1 und 0,25:1 umgesetzt werden, wobei das angewandte
UV-Licht eine Wellenlänge zwischen 1800 und 3000 £ aufweist, die Temperatur der Umsetzung zwischen -30 und + 150 C und
der Druck nicht über 2 ata liegen, während die Bestrahlungszeit des gasförmigen Gemischs 8 bis 60 Minuten pro 25 m W
Liehtenergie bei 2537 A pro cm Bestrahlungsfläche beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4-5» dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem zunächst erzielten Reaktionsgemisch
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eine gasförmige Fraktion in an sich bekannter Weise und aus dieser gasförmigen Fraktion die sauren Produkte in an
sich bekannter Weise abtrennt, das restliche Gas konden siert und dann destilliert und die bei etwa -64 C übergehende
Fraktion auffängt.
7. Verfahren nach Anspruch 4-5» dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem zuerst gewonnenen Reaktionsgemisch eine
flüssige Fraktion in an sich bekannter Weise abtrennt, die nach Entfernung der sauren Produkte durch Behandlung mit
Basen Polyoxyperfluoimethylen darstellt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der basischen Lösung, die bei der Ent fernung
der sauren Produkte anfällt, durch Ansäuern PoIyoxyperfluormethylcarbonsäuren
gewinnt.
Für Societa Edison Rechtsanwalt
909808/1U6
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