DE1492243B2 - Injizierbare Impfstoffe - Google Patents
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Description
A—
CH3
—A
10
15
in der A den Octadecyl-Rest und R Wasserstoff oder
eine Methylgruppe bedeuten, als Adjuvantien.
20
Diese Erfindung betrifft den im Anspruch gekennzeichneten Gegenstand.
Injizierbare Impfstoffe sind Zubereitungen von Antigenmaterial, die nach ihrer Verabreichung in dem
Empfänger eine Immunität gegenüber Infektion oder Intoxikation durch ein gegebenes infizierendes Mittel
hervorrufen. Injizierbare Impfstoffe können von Viren, Rickettsien, Bakterien, Protozoen und Metazoen erhalten
werden. Inaktivierte, injizierbare Impfstoffe können sterile Suspensionen von abgetöteten Organismen oder
von Toxoiden oder anderem antigenen, von Organismen herrührenden Material sein. Injizierbare Impfstoffe
können entweder einfache Impfstoffe, hergestellt von einer einzigen Spezies oder Varietät eines Organismus,
oder gemischte Impfstoffe sein, welche zwei oder mehrere einfache Impfstoffe enthalten. Obgleich die
Herstellungsverfahren in Abhängigkeit von den Impfstoffen variieren, werden sie in einer solchen Weise
hergestellt, daß das Antigenmaterial nicht zerstört wird. Die Endprodukte werden unter aseptischen Bedingungen
in sterile Behälter abgefüllt, welche dann zum Ausschluß von verunreinigenden Mikroorganismen
luftdicht verschlossen werden. Den sterilen und inaktivierten Impfstoffen kann ein pharmazeutisch
verträgliches Bakteriostatikum zugegeben werden, besonders für die Lieferung von injizierbaren Impfstoffen
in Behältern, die so verschlossen sind, daß sie die wiederholte Entnahme erlauben. w
Adjuvantien werden zur Steigerung der Fähigkeit des Antigenmaterials verwendet, in einem Impfstoff die
gewünschte Immunitätsanregung zu veranlassen, und bei vielen, nur schwach antigenen Materialien hängt der
Erfolg von der Anwesenheit eines geeigneten Adjuvans in dem Impfstoff ab. Das Adjuvans wird dem Impfstoff
in geeigneter Weise zugesetzt, bevor dieser in Behälter abgefüllt wird, obwohl man es auch getrennt aufbewahren
und mit dem antigen Material erst unmittelbar vor der Verabreichung durch Injektion mischen kann.
Aus der FR-PS Med. 287 ist eine Aktivierung von Impfstoffen mit Hexadecylamin bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, injizierbare Impfstoffe aus Antigenmaterial,
Adjuvantien und gegebenenfalls weiteren üblichen Hilfs- und Trägerstoffen zu schaffen, die den bisher
bekannten in ihrer Immunitätsanregung überlegen sind.
Diese Aufgabe wurde durch die erfindungsgemäßen injizierbaren Impfstoffe gemäß dem obigen Anspruch
vorteilhaft gelöst.
Dioctadecylmethylamin und Salze der allgemeinen Formel gemäß Anspruch sind wirksamere Adjuvantien
für injizierbare Impfstoffe als solche von ähnlicher Struktur mit kleineren aliphatischen Resten oder nur
einem höheren aliphatischen Rest.
Die Natur des Anions in den Salzen der organischen Basen der allgemeinen Formel gemäß Anspruch ist von
geringerer Bedeutung, vorausgesetzt, daß das Anion pharmazeutisch verträglich ist und das Salz pahrmazeutisch
verträgliche, physikalische Eigenschaften aufweist.
Dioctadecylmethylamin und die Salze der allgemeinen Formel gemäß Anspruch werden einfacherweise in
Form von Lösungen, Dispersionen oder Suspensionen in einem flüssigen Trägerstoff verwendet. Die Materialien
sind im allgemeinen in Wasser nicht uneingeschränkt löslich, obgleich sie in vielen Kohlenwasserstoffen
und anderen organischen Lösungsmitteln löslich sind.
Dioctadecylmethylamin, sowie die Salze der allgemeinen Formel gemäß Anspruch und die diesen Salzen
zugrunde liegenden Basen können nach den üblichen chemischen Verfahren für die Herstellung von Aminen \
und ihrer Salze erhalten werden.
Ein im Handel erhältliches Präparat, welches für die
Zwecke der Erfindung verwendet werden kann, enthält Kationen der allgemeinen Formel
[A-N(CH3J2-A]+
als Chlorid (75%), zusammen mit Natriumchlorid (0,5%), Propan-2-ol (18%) und Wasser (6,5%), wobei die
höheren aliphatischen Gruppen A 24% Hexadecyl, 75% Octadecyl und 1% Octadecenyl umfassen. Diese
Mischung wird in den Beispielen 1 bis 8 als Adjuvans gemäß Erfindung eingesetzt und dort als »Handelspräparat«
bezeichnet
Das Dioctadecylmethylamin oder ein Salz der allgemeinen Formel gemäß Ansprch wird mit dem
antigenen Material zur Bildung eines injizierbaren Impfstoffes gemischt Die erforderlichen relativen
Mengen an Adjuvans und antigenem Material hängen von den immunologischen Eigenschaften des Antigens
ab, und die von beiden pro Dosis erforderliche Gesamtmenge kann ferner noch in gewissem Ausmaß (
von der Spezies und der Größe des Empfängers und der Natur der Infektion oder Intoxikation abhängen, gegen
welche immunisiert werden soll. Bei kleinen Tieren, wie bei Mäusen und Meerschweinchen, wurde gefunden,
daß die Menge an Adjuvans vorzugsweise zwischen 0,01 mg/Dosis und 1 mg/Dosis liegt In jedem Fall ist die
zu verwendende Dosis gegenüber dem Empfänger nichttoxisch.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine wässerige Dispersion mit einem Gehalt von ] 1,0 mg/ml an dem oben beschriebenen Handelspräparat
wurde durch Erwärmen des Materials auf 700C in einem isotonischen Borat/Succinat-Puffer mit einem pH-Wert
von 7,5 hergestellt Dieser Puffer enthielt Natriumborat
Na2B4O7 ■ 10 H2O
(0,9% Gewichtsteile/Volumteile), Bernsteinsäure (0,29% Gewichtsteile/Volumteile) und Natriumchlorid
(0,75% Gewichtsteile/Volumteile).
Diphtherie- Formol-Toxoid, hergestellt durch Behandeln
von gereinigtem Diphtherie-Toxin mit wässerigem
Formaldehyd, wurde in dem isotonischen Borat/Succinat
Puffer vom pH-Wert von 7,5 bis auf eine Konzentration von 10 Ausflockungsäquivalenten
(lQLf)/ml verdünnt. Hierbei ist ein Wert von 1 Lf/ml
einer Ausflockung in vitro von 1 Antitoxineinheit äquivalent. Zu dieser Lösung wurde ein gleiches
Volumen einer Dispersion des oben beschriebenen Handelspräparates zur Herstellung eines injizierbaren
Diphtherie-Impfstoffes zugegeben.
Die Wirksamkeit des Impfstoffes wurde durch Injektion desselben an Gruppen von 5 Meerschweinchen
und anschließender Bewertung des induzierten Antikörper-Titers nachgewiesen. Jedem Meerschweinchen
wurden subkutan zwei Dosen zu 0,2 ml Impfstoff im Abstand von 28 Tagen injiziert 10 Tage nach der
zweiten Injektion wurde den Meerschweinchen Blut entnommen und der Antikörper-Titer gegen Diphtherie
nach dem Meerschweinchen-Intrakutan-Test nach Römer und Sames (Z. Immun. Forsch, 3, 344, 1909),
modifiziert-von G1 e η η y und Llewellyn — Jones
(J. Path. Bact, 34,143,1931), festgestellt In diesem Test
wird der antitoxische Titer aus der Serummenge bestimmt, die erforderlich ist, die Wirkung einer
festgesetzten Toxindosis in der Haut zu neutralisieren, im Vergleich zu der Menge einer standardisierten
Diphtherie-Antitoxin-Zubereitung, deren antitoxischer Titer aus einer früheren Standardisierung bekannt ist.
Die Dosis an Antikörperzubereitung, die zum Schutz der Meerschweinchen gegen die Wirkung einer
bestimmten Dosis Diphtherie-Toxin erforderlich war, wurde mit der Dosis einer Standard-Zubereitung von
Diphtherie-Antitoxin verglichen, welche zur Erreichung des gleichen Schutzes erforderlich war. Der mittlere
Antikörper-Titer betrug 13 Einheiten/ml, im Vergleich zu einem Titer von weniger als 0,001 Einheiten/ml,
welcher mit Diphtherie-Toxoid ohne Hilfsmittel erhalten wurde. Bei sonst gleichen Versuchsbedingungen
wurde mit dem aus der FR-PS Med. 287 als Adjuvans bekannten Hexadecylamin ein Antikörper-Titer von nur
4,4 Einheiten pro ml gefunden.
Eine wässerige Dispersion mit einem Gehalt von 1,0 mg/ml an dem oben beschriebenen Handelspräparat
wurde durch Erwärmen des Materials auf 700C in einem
isotonischen Borat-Puffer mit einem pH-Wert von 8,2 hergestellt. Dieser Puffer enthielt Natriumborat
Na2B4O7 · 10 H2O
(0,30 Gewichtsteile/Volumteile), Borsäure (0,44% Gewichtsteile/Volumteile)
und Natriumchlorid (0,76% Gewichtsteile/Volumteile).
Tetanus-Toxoid wurde in dem isotonischen Borat-Puffer vom pH-Wert 8,2 auf 0,5 Lf/ml verdünnt. Zu
dieser Lösung wurde als Adjuvans ein gleiches Volumen des oben beschriebenen Handelspräparates in Form
einer Dispersion zur Herstellung eines injizierbaren Tetanus-Impfstoffes zugegeben.
Die Wirksamkeit des Impfstoffes wurde bei Meerschweinchen nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren nachgewiesen. Der Antikörper-Titer gegen Tetanus wurde durch den Mäuse-Subkutan-Test in
analoger Weise zu dem Verfahren von Beispiel 1 bestimmt Der mittlere Antikörper-Titer betrug 2,0
Einheiten/ml, im Vergleich zu einem Titer von weniger als 0,01 Einheiten/ml, welcher mit Tetanus-Toxoid ohne
Adjuvans erhalten wurde. Bei einem ähnlichen Versuch, bei welchem man den Impfstoff an Meerschweinchen
verabreichte, betrug der mittlere Antikörper-Titer 4,75
im Vergleich zu einem Titer 'von weniger als 0,05
Einheiten/ml, welcher mit einem Tetanus-Toxoid ohne Adjuvans erhalten wurde, und einem'. Titer von .0,05
Einheiten/ml, welcher mit einem Impfstoff erhalten wurde, welcher N.N.N-Trimethyl-N-octadecylammoniumchlorid
(50%'ige Lösung), anstelle der gleichen
Menge des oben beschriebenen Handelspräparates enthielt.
Kulturfiltrate von Clostridium perfringens Typ D (ein
Stamm, der bei Schafen die »pulpy kidney«-Erkrankung verursacht), welche zur Produktion einer hohen
Konzentration an Epsilon-Tpxin gezüchtet worden waren, wurden mit Formaldehyd zur Umwandlung des
Toxins in das Toxoid behandelt. Das Filtrat wurde so verdünnt, daß ungefähr 150 Einheitsäquivalente an
Epsilon-Toxoid pro Dosis erhalten wurden. Das oben beschriebene Handelspräparat wurde in dem verdünnten
Impfstoff zur Erzielung einer Konzentration von 0,10 mg/Dosis und Herstellung eines Impfstoffes zur
Immunisierung gegen Enterotoxaemia durch Clostridium
perfringens Typ D, dispergiert. Als Bakteripstatikum wurde Natrium-o-(äthylmercurithio)-benzoat in einer
Menge von 0,01 % Gewichtsteile/Volumteile zugesetzt
Eine wässerige Dispersion mit einem, Gehalt von
so 1,33 mg/ml an oben beschriebenem Handelspräpärat
wurde durch Erwärmen des Materials auf 55° C in einem
isotonischen Phosphat-Puffer mit einem pH-Wert von 73 hergestellt. Dieser Puffer enthielt Kaliumdihydrogenphosphat
(0,27% Gewichtsteile/Volumteile) und
Natriumchlorid (0,68%), und war mit 1 n-Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 7,3 gebracht und sterilisiert
worden.
Eine antigene Zubereitung, welche gegen die »louping«-Krankheit (eine bei Schafen auftretende
Encephalitis, die durch einen von Zecken übertragenen Virus verursacht wird) immunisiert, wurde durch
intracerebrales Infizieren von Schafen mit »louping«- Viren, Entfernen von Hirn, Rückenmark und Milz 4,5
Tage später, Homogenisieren und Zentrifugieren und 14tägige Behandlung der oben schwimmenden Schicht
mit 0,10% Gewichtsteile/Volumteile Formaldehyd, hergestellt Die erhaltene inaktivierte Viruszubereitung
wurde mit der 20fachen Menge isotonischem Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,3) verdünnt und mit einem gleichen
so Volumen der Dispersion des oben beschriebenen Handelspräparates gemischt. Der erhaltene Impfstoff
gegen die »louping«-Krankheit wurde 48 Stunden lang stehengelassen und dann in 20-ml-Anteilen in Vielfachdosis-Behälter
abgefüllt, wobei 0,01% Gewichtsteile/ Volumteile Natrium-o-(äthylmercurithio)-benzoat als
Bakteriostatikum zugegeben wurde. Es war eine Immunisierungsdosis von 2.0 ml erforderlich.
Leishmania enriettii (eine Protozoen-Spezies, welche
bei Meerschweinchen Leishmaniasis verursacht) wurden in der leptomonaden Form in Glucose-Salzlösung-Oberschichtnähragar,
welches 20% defibriniertes Pferdeblut enthielt, gezüchtet Die Flagellaten wurden von
dem Kulturmedium abgenommen, gewaschen und in Glucose-Salzlösung (1080ZmI) erneut suspendiert. Die
Suspension wurde dann rasch eingefroren und dreimal zur Abtötung der Flagellaten aufgetaut Die erhaltene
IO
Antigenzubereitung wurde mit dem gleichen Volumen einer wässerigen Dispersion des oben beschriebenen
Handelspräparates (5,0 mg/ml) zur Herstellung eines Leishmaniasis-Impfstoffes gemischt.
Dieser Impfstoff schützte Meerschweinchen bei Verabreichung von zwei Dosen von 0,2 ml im Abstand
von zwei Wochen gegen Infektion durch Leptomonaden von Leishmania enriettii. .'■·"■:
Aus Leptomonaden aus Leishmania tropica major (verantwortlich für die Orientbeulenkrankheit beim
Menschen) wurde ein Impfstoff unter Verwendung des in Beispiel 5 beschriebenen Verfahrens hergestellt
Die Wirksamkeit dieses Impfstoffes wurde an mit Leptomonaden Leishmania tropica major befallenen
Mäusen nachgewiesen.
Aus Trypänosomen, welche man aus dem Blut von hochgradig mit Trypanosoma congolense, Stamm
NIMR (einer Spezies, welche Erkrankung bei Vieh verursacht) infizierten Mäusen abgetrennt hatte, wurde
ein Antigen hergestellt. Ein Agglutinierungsmittel (geeigneterweise ein Antiserum gegen die roten
Blutkörperchen der Maus oder ein Phytohaemagglutinin) wurde dem Blut zugegeben, um die Erythrozyten zu
agglutinieren. Viele Trypanosomen verblieben in der überstehenden Lösung und mehr wurden durch
Waschen der agglutinierten Erythrozyten mit kalter Glucose-Salzlösung gesammelt. Die Trypanosomen
wurden gewaschen und in kalter Glucose-Salzlösung (1080 Trypanosomen/ml) erneut suspendiert. Die Suspension
wurde rasch (unter Verwendung einer Alkohol/Trockeneismischung) eingefroren und dreimal
aufgetaut, um die Trypanosomen abzutöten. Die erhaltene Antigenzubereitung wurde bei — 200C bis zur
Verwendung gelagert. Durch Mischen der Antigenzubereitung mit einem gleichen Volumen einer wässerigen
Dispersion des oben beschriebenen Handelspräpärates
(5,0 mg/ml) wurde ein injizierbarer Tripanosomiasis-Impfstoffhergestellt.
:ί π ;>; /,
Dieser Impfstoff schützte Mäuse bei Verabreichung in zwei Dosen von 0,2 ml im Abstand von 2 Wochen
zwei Wochen später gegen Befall mit Trypanosomen von Trypanosoma congolense, Stamm NIMR.
Das Antigen wurde aus Trypanosomen hergestellt, erhalten aus dem Blut von Mäusen, welche' mit
Trypanosoma cruzi, Stamm Y (verantwortlich für die Chagaskrankheit beim Menschen) infiziert worden
waren, wobei das in Beispiel 7 beschriebene Verfahren angewandt wurde. Die Parasitaemia bei Mäusen mit
Trypanosoma cruzi ist viel schwächer als mit Trypanosoma congolense, und es wurde viel weniger Antigen
erhalten. Die Antigenzubereitung, welche 106·8 abgetötete Trypanosomen/ml enthielt,, wurde mit einem
gleichen Volumen einer wässerigen Dispersion des oben beschriebenen Handelspräparates (5,0 mg/ml) zur Herstellung
eines Impfstoffes gegen Chagaskrankheit gemischt.
Dieser Impfstoff schützte Mäuse, denen er in zwei Dosen, jede zu 0,2 ml im Abstand von 2 Wochen injiziert
worden war, zwei Wochen später gegen Befall mit Trypanosomen von Trypanosoma cruzi, Stamm Y.
Es wurde eine wässerige Suspension von N-Methyl-Ν,Ν-diocta-decylamin,
welche 1,0 mg/ml eines isotonischen Borat/Succinat-Puffers mit einem pH-Wert von
7,5 enthielt, hergestellt und einem gleichen Volumen von | Diphtherie-Toxoid-Lösung (10 Lf/ml), wie in Beispiel 1
beschrieben, zur Herstellung eines Diphtherie-Impfstoffes
zugegeben.
Bei Untersuchungen mit Meerschweinchen induzierte dieser Impfstoff einen mittleren Titer von 8,7 Einheiten/ml
an Diphtherie-Antitoxin.
Claims (1)
- Patentanspruch:Injizierbare Impfstoffe, bestehend aus Antigenmaterial, Adjuvantien und gegebenenfalls weiteren üblichen Hilfs- und Trägerstoffen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Dioctadecylmethylamin oder einem Salz der Formel
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