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Krankenbett Die Erfindung bezieht ich auf ein Krankenbett mit parallel
zum Pußboden höhenverstellbarem und um eine waagerechte Aohse neigbarem Matratzen,
oder Bettrahmen, wobei vorzugsweise die Rückenlehne oder auch andere eingebaute
Liegefläohenteile für sich verschwenkbar gestaltet sind. Hierbei ruht der Matratzenrahmen
auf zwei Paaren vertikalen oder angenähert vertikalen Stützen einetellbar auf einem
- vorzugsweise fahrbaren - Untergestell, das mit blockierbaren Laufrollen versehen
ist. Bei diesen bekannten Krankenbetten sind die den Matratzenrahmen tragenden Stützenpaare
an Lenkeinrichtungen, beispielsweise auch auf durch Gestänge miteinander gekuppelten
Hebeln, angeschlossen.
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Deren Betätigung erfolgt dabei durch kopf- oder fußseitig am Bett
angebraohte Kurbelterke oder durch einen hydraulischen oder elektrischen Antrieb.
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Es ist verständlich, daß alle diese bekannten höheneinstellbaren Betten
wegen des umfassenden und komplizierten Triebwerkes samt Betätigungsvorkehrungen
sehr teuer in der Herstellung sind und daher eine Anschaffung in den meisten Bedarfsfällen
undenkbar iet, Die mechanischen Verstelleinrichtungen sind sehr empfindlich gegen
äußere Einwirkungen, erfordern hohe Wartungskosten und eine sorgfältige fachliche
Bedienung. Dazu kommt die Schmutzanfälligkeit der eitläafigen Vorrichtungen, was
sich in hygienischer Hinsicht nachteilig auswirkt.
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Bekannt ist auch ein Krankenbett, bei welchem im Dreieck am Bettrahmon
schwenkbar gelagerte, durch gekoppelten Kurbel trieb betätigte drei Heberaggregate
sur parallelhochstellung des Bettrahmens dienen. Hierbei ist ein Paar der Heber
als Kipplager augebildet und es ist mittels eines fußseitig angeordneten, durch
Handhabe zu betätigenden Zahnstangen-Paares eine beschränkte Sohräglageneinstellung
des Bettrahaens dadurch ermöglioht. Abgesehen dayon, daß das mit gekoppelten Kegelrad-
und Spindeltrieben ausgestattete Hebewerkay@tom ebenfalls sehr anfällig und wartungsbedürftig
ist und dessen Einbau die Herstellungskosten erheblich verteuert, fehlt die Mögliohkeit
der wechselseitigen Schrägstollung
des Bettrahmens von beiden Bettenden
aus. Der bei den bekannten Normalbetten mit kippbarer Absttttzung des Bettrahmens
und einseitig angeordnete Raststützen zwischen Rahmen und Fahrgestill bestehende
Nachteil, daß extreme Schräglageninstellungen der Liegeflächen nicht erreicht werden
können, trifft auch für dieses Krankenbett zu. Somit sind derartige Betten nur für
eine Einfachbehandlung bestimmter Patienten geeignet, so daß für den Einsatz bei
den weitläufig speziellen fachmedizinischen Behandlungen teure Spezialbetten bereit
gehalten werden mUscenO Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Krankenbett
zu schaffen, das die verzeichneten Mängel nicht aufweist und bei welehem durdh die
Verwendung grundlegend einfacherer Mittel für die Höheneinstellung und doppelseitige
Schräglageneinstellung des Matratzenrahmens es ermöglicht wird, daß bei geringen
Anschaffungskosten und durch Vereinfachung der Bedienung eine augenblickliche weitgehend
extreme Verstellbarkeit der Liegefläche und damit auch eine nahezu universelle Verwendung
des Bettee bei den verschiedensten fachmedizinischen Behandlungsfällen erreicht
wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich zunächst dadurch, daß
im Bereich der KopY-und Fußseite des Bettes je ein Paar am Matratzenrahmen angelenkte,
mit bekannter Eingriffsverzahnung oder mit Rastbohrungen versehene Raststützen angeordnet
sind, die zur Höheneinstellung und/oder beidseitigen Schrägeinstellung des Matratzenrahmens
von der Kopf- oder Fußseite des Bettes aus mittels einer vorzugsweise bekannten
Handhabe oder mittels durch Doppel-Bowdenzug zu betätigende Stelleinrichtungen Jeweils
paarweise aus dem unter Federwirkung stehenden Rasteneingriff am Fahrgestellrahmen
augenblicklich wirksam auslösbar und einstellbar sind. Hierbei können als Stützen
zweckmä#ig die an sich mittels Zuggestänge oder sonstiger Handhabe zu bettigenden
bekannten Zahn-Rastleisten mit federndem Eingriff Verwendung finden.
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Eine besonders vorteilhafte Verstellmöglichkeit besteht nach der Erfindung
durch die Anordnung von am Matratzenrahmen angelenkten Stützenpasren, bei denen
die mit Rastbohrungen versehenen StUtzleisten
in Puhrungaklauen
der beiderseits am Matratzenrahmen befestigten Stellvorriohtungen geftihrt werden.
Hierbei erfolgt durch Betätigung eine. an sich bekannten Doppel-Bowdenzuges mit
Wirkung auf ein Paar dieser Stellvorriohtungen die Arretierung und Freigabe der
Stützleisten bei der Verstellung des Matratzenrahmens mittels eines einzigen Handhibels.
Zum Anheben oder Ablassen de. matratzenrahmens durch eine Hand dient erfindungsgemäß
ein seitlioh an der Querseite angeordneter Handgriff, wobei durch die andere Hand
gleichseitig der ebenfalls entgegegenesetzte ssitlioh angebrachte Auslösehebel des
Doppel-Bowdenzuges bedient wird.
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Es können erfindungsgemä# Je ein Paar Stützen als Zahnleisten und
Rastleiat@@ mit zugehöriger Stelleinrichtung zweokmä#ig Verwendung finden. Die Verwendung
gleioher Stützenpaare bei einem Bett bietet Jedoch in vielen Fällen besondere Vorteile.
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Die Höheneinstellung erfolgt in einfacher Weise durch eine ungeubte
Kraft, indem wechselweise das Kopfteil und Fußteil des Bettes mittels der beschriebenen
Verstelleinrichtungen in die gewUnsohte Höhen- oder Schräglage gebracht wird. Hierbei
können beliebige Höhen- und Schräglagen erreicht werden, beispielsweise eine Höhenverstellung
von 44 auf 65 cm bei einem Rastsprung von 3 o@. Sohlie#lioh sind extreme beidseitige
Schräglagen von je etwa 18° erreiohbar, die eine vielseitige Verwendung des Bettes,
außer ii Normalgebrauch, beispielsweise auch in der Orthopädie und in der Chirurgie
ermöglichen. durch gleichzeitige Hochstellung der Rtickenlehne und enteproaheder
Verstallung der liegeteile (Beinauflage eto.) kann die ertremste Einstellung, nämlich
die mit Cardiaclage bezeichnete Sitzlage hergestellt werden, womit die Forderung,
die unteren Extremitäten in der Sitzlage fast abfallen zu lassen, erfüllt ist.
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Entgegen der Cardiaclage kann bei dem erfindungegemäß gestalteten
Krankenbett auch umgekehrt der Matratzenrahmen zum Kopf endo hin um ebenfalls etwa
180 in die Schräglage verstellt werden, womit wiederum eine absolute Trendelenburglage
erreicht wird.
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Die ist nur möglioh durch die erfindungsgemäße kopf- und fu@seitige
Anordnung zweier höheneinetellbarer und schwenkbarer Stutzenpaare
zwischen
dem Matratzenrahmen und dem Fahrgestell, wobei Jedes Sttitsenpaar augenblioklich
wirksam und unabhängig betätigt werden kann.
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Im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung kann bei dem im Verfolg
der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung gestalteten Krankenbett durch die vereinfachte
Bedienungsweise und wegen der vorbezeiohneten Anordnung und Ausbildung der Verstelleinrichtungen
im Falle der Gefahr - etwa bei Schockwirkungen des Patienten - eine äußerst schnelle
Hooh- und Abwärtasstellung oder die gewünsohte Schräglageneinstellung der Liegefläche
in vorteilhafter Weise erreicht werden.
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Wesentlioh ist die durch die einfache Ausführung erreichte Verbilligung
der Herstellungskosten, so daß es nunmehr möglich ist, das erfindungsgemäß gestaltete
krankenbett für vieleeitige Zwecke überall da zum Nutzen der Patienten anzuwenden,
wo dies bisher aus Gründen der hohen Anschaffungskosten für komplizierte Spezialbetten
nicht möglich war.
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Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. wird
die Erfindung wie folgt beschrieben: Es zeigen: Fig. 1 ein höhenverstellbares Krankenbett
in der Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht auf das Bett, Fig. 3 die durch Bowdenzug
zu betätigende Einrastvorrichtung nach Schnitt A-B (Fig. 1) in vergrößerter Darstellung,
Fig. Da den Anschluß des Betätigungshebels für den Doppel-Bowdenzug, im Schnitt
E-F, Fig 4-7 die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten des Bettrahmens in der
Höhen- und Schräglage.
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Das Krankenbett ruht auf einem Fahrgestell, bestehend aus dem horizontalen
Gestellrahmen 1, den 4 Fu#stützen 2 und den Laufrollen 3 mit Feststellvorrichtung
4. Der Liege-oder matratzenrahmen 5 weist das Kopfteil 6, Fußteil 7 und die in den
Sohwenkpunkten
8b gelagerte verstellbare Rilokenlehne 8 mit den
Verstell-Handbügeln 9 auf. Zur Verstellung der Rückenlehne 8 dient die gelenkig
as Querholm Sa derselben befestigte Bogenstütze 10, die in einer am Querholm 11a
befestigten Klemmsperre 11 der Bogenbewegung folgend geführt ist, wobei die Handhabe
12 für die Betätigung der Sperre 11 dient. sl Liege- oder Matratzenrahmen 5 sind
fußseitig su @eiden Seiten die unter Federwirkung stehenden Zahnleisten 13 mit dem
Führungsbügel 14 angelenkt, wobei die Zahnleisten am Querholm des Bestellrahmens
1 federnd einrastenD Die Auslösung der Zahnleisten 13 erfolgt fußseitig durch das
unter Federeinwirkung stehende, a Fu#-holm des Matratzenrahmens 5 beweglich befestigte
Zuggestänge 16.
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Kopfseitig sind beiderseits am Matratzenrahmen 5 die mit Bohrungen
19 zur Einstellung der verschiedenen Höhenlagen versehenen Stützleisten 17 mittels
der Lagerschraube 18 befeetigt, die in einer am Rahmenholm 5 angeschweißten Sohraublasche
20 gehalten ist. Die Stützleisten 17 sind am freien Ende mit einem die Hochstellung
begrenzenden Anschlag, beispielsweise einer Kopfschraube 21 versehen.
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An den beiderseitigen Längsholmen des Gestellrahmens 1 sind kopfseitig
die Lagerhulsen 22 für die Stellvorrichtung 24 der Stützleisten 17 mittels der Traglaschen
23 befestigt (Fig. 3).
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Die Lagerhalse 22 umschließt die Federhülse 25, die einerseits mit
der Sohraubkappe 26 zur Befestigung des Bowdenzuges 27 versehen ist und die andererseits
die angeschweißte Führungsklaue 28 aufweist, in deren umschließenden Schenkeln die
Stützleiste 17 geftihrt ist. In der Federbüchse 25 ist der Einrastbolzen 29 mit
dem Bowdenzuganschlu# 30 gelagert. Die Druckfeder 31 hält den Binrastbolzen 29 im
Eingriff der Bohrungen 19 der Stützleiste 17. Er wird durch Betätigung des Bowdensuges
27 außer Eingriff gebracht, um unter Einwirkung der Feder 31 bei Freigabe des Handgriffes
33 zur Betätigung des Bowdenzuges 28 nach Erreichen der gewünsohten Höhenlage des
latratzenrahmens 5 wieder automatisch in die entepreohende Bohrung 19 der Stützleiste
17 einzurasten.
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Der Handgriff 33 zur Betätigung des Bowdenzuges 27 ist erfindungsgemäß
vorteilhaft rechtiseitig am Kopfende des Matratzenrahmens 5 angebracht. Da zur Auslösung
des Raatbolzens 29 der Bettrahmen leicht angehoben werden muß, kann mit der rechten
Hand der Bowdenzug 27 betätigt und mit der linken Hand dae Anheben des Bettrahmens
mittels des linksseitig angebrachten BU-gelgriffes 36 vorgenommen werden. Es kann
aber auch der Handgriff 32 des Bowdenzuges wahlweiee linksseitig am Matratzenrahmen
5 angebracht werden, zwecks sinngemäß umgekehrter Handhabung mit beiden händen.
Die Befeetigung des Handgriffes 33 am kopfeeitigen Querholm des Bettrahmens erfolgt
durch das Gelenk- oder Lagerteil 32. In Fig. 3a ist der Anschluß des Doppel-Bowdenzuges
27 an den Handhebel 33 veranschaulicht. Die Bowdenzüge 27 werden im Verteilerstück
34 aufgefangen und geführt, wobei die Befestigung in dem am Hebel 33 gelagerten
Queretift 35 durch Klemmschrauben erfolgt.
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Außer dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind
in grundsätzlicher Verwirklichung des Erfindungsgedankens weitere sehr vorteilhafte
Möglichkeiten der Anordnung der Stützenpaare samt der Stelleinrichtung und Handhaben
gegeben.
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So können z.B. ii kopf- und fußaeitigen Bereich je zwei gleiche Paare
der Rastleisten (17) mit Stelleinrichtung (24) oder zwei gleiche Paare Zahnleisten
(13, 14) mit Stelleinrichtung (16) vorgesehen werden.
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Bei den in der Zeichnung dargestellten verschiedenen Einstellmöglichkeiten
des Bettrahmens zeigt Fig. 4 die unterst. Höhenlage, Fig. 5 eine obere Höhenlage,
Fig. 6 eine Schräglage mit hochgestelltem Kopfteil, Fig. 7 eine Schräglage mit hochgestelltem
Fußteil, wobei in allen Fällen die Rtickenlehne in einer angehobenen Stellung dargeetellt
ist. Durch einfache Handhabung der Stelleinrichtungen können jeweilig gewunsohte
Zwischeneinetellungen der Höhen- und Schräglage der Liegefläche erreicht werden.
Dabei werden durch entsprechende Bemessung der Stützlelsten bisher nicht mögliche
weitreichellde Schräg- er Höhenlagen erzielt Sei dem einbau der Übllchen verstellbaren
Beialiegeteile (nicht Targestellt) köanen @@itera ex@@@. Liege- @@@ @@@@ @@@ erre@@ht
werden.