DE1931960U - Krankenbett. - Google Patents
Krankenbett.Info
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Description
Krankenbett . ■
Die Neuerung bezieht sich auf ein Krankenbett mit parallel zum Fußboden höhenverstellbarem und um eine waagerechte Achse
neigbarem Matratzen- oder Bettrahmen, wobei vorzugsweise die
Rückenlehne oder·auch andere Liegeflächenteile für sich,verschwenkbar
gestaltet sind. Hierbei ruht der Matratzenrahmen .... auf zwei Paaren vertikalen oder angenähert vertikalen Stützen
, einstellbar auf einem - vorzugsweise fahrbaren - Untergestell, das mit blockierbaren Laufrollen versehen ist. Bei
diesen bekannten Krankenbetten sind die den Matratzenrahmen tragenden Stützenpaare an Lenkeinrichtungen, beispielsweise
auf durch Gestänge miteinander gekuppelten Hebeln, angeschlossen. Deren Betätigung erfolgt dabei durch kopf- oder fußseitig
am Bett angebrachte Kurbelwerke oder durch einen hydraulischen
oder elektrischen Antrieb. ■ .· . ■
Es ist verständlich, daß alle diese bekannten höheneinstellbaren Betten wegen des· umfassenden und komplizierten Triebwerkes
samt Betätigungsvorkehrungen sehr teuer in der Herstellung sind und daher eine Anschaffung in den meisten Bedarfsfällen
undenkbar ist. Die Verstelleinrichtungen sind sehr empfindlich gegen äußere Einwirkungen, erfordern hohe Wartungskosten und eine 'strenge fachlische Bedienung. Dazu kommt die
Schmutzanfälligkeit der weitläufigen Vorrichtungen. Auch fehlt die Möglichkeit der wechselseitigen Schrägstellung des Matratzenrahmens
.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, durch wesentlich einfachere Mittel eine Höheneinstellung des Matratzenrahmens
und gleichzeitg dessen Einschwenkung in die verschiedensten, auch entgegengesetzten Schräglagen zu bewirken, die dann eine
mehrfache Unterteilung der Liegefläche samt deren einzelnen Verstellvorrichtungen im wesentlichen überflüssig machen.
Gemäß der Neuerung erfolgt dies dadurch, daß im Bereich der
Kopf- und Fußseite des Bettes je ein Paar am Matratzenrahmen gelenkig befestigte, mit Eingriffsmittel versehene Stützen angebracht
sind, die mittels Handhaben für die Stellvorrichtungen von der Kopf- oder Fußseite aus zwecks Höheneinstellung
oder wechselseitiger Schrägstellung des Matratzenrahmens zu betätigen sind. Hierbei können als Stützen die an sich mittels
Zuggestänge zu betätigenden bekannten Zahnleisten Verwendung finden. Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Verstelleinrichtung
besteht nach der !Teuerung in der Anordnung von am Matratzenrahmen angelenkten Stützenpaaren, wobei die mit Rastbohrungen
versehenen Stützleisten in Führungsklauen der beiderseits am Matratzenrahmen befestigten Stellvorrichtungen geführt
werden, die durch- Betätigung mittels eines. Doppel-Bowdenzuges für zwei Stellvorrichtungen die Arretierung und Freigabe der
Stützleisten bei der Verstellung des Matratzenrahmens durch einen einzigen Handhebel bewirken. Zum Anheben oder Ablassen
des■Matratzenrahmens durch die eine Hand dient gemäß der Feuerung
ein seitlich an der- Querseite angeordneter Handgriff, wobei durch die- andere Hand gleichzeitig der ebenfalls entgegengesetzt
seitlich angebrachte Auslösehebel des Doppel-Bowdenzuges bedient wird,
Es können gemäß der Neuerung je ein Paar Stützen als Zahnleisten
oder Hastleisten mit zugehöriger Stelleinrichtung zweckmäßig Verwendung finden. Die Verwendung gleicher Stützenpaare bei
einem Bett bietet jedoch.in vielen Fällen besondere Vorteile« Die Höheneinstellung erfolgt in einfacher Weise durch eine
ungeübte Kraft, indem wechselweise das Kopfteil und Fußteil des Bettes mittels der beschriebenen Verstelleinrichtungen in
die gewünschte Höhen- oder 'Schräglage gebracht wird. Hierbei können beliebige Höhen- und Schräglagen erreicht werden, beispielsweise
eine Höhenverstellung von 44 auf 65 cm bei einem Rastsprung von 3 cm. Schließlich sind extrem©Schräglagen erreichbar,
die eine vielseitige Verwendung des Bettes, beispielsweise in der Orthopädie, und auch in der Chirugie ermöglichen..
Wesentlich ist die durch die einfache Ausführung erreichte
Yerbilligung der Herstellungkosten, so daß es nunmehr möglich ist j das. gemäß der Neuerung gestaltete Krankenbett für vielseitige
Zwecke überall da zum Nutzen der Patienten anzuwenden, wo dies bisher aus Gründen der hohen Anschaffungskosten nicht
möglich war. ...
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
wird die Erfindung wie folgt beschrieben: -.
Es zeigeni
1 ein höhenverstellbares Krankenbett in der Seitenansicht, . ·
Pig. 2 ■ die Draufsicht auf das. Bett,
Pig. 3 . die durch Bowdenzug zu betätigende Einrastvorrichtung nach Schnitt A-B
(Pig..1) in vergrößerter Darstellung,
Pig. 3a den Anschluß des Betätigungshebels
für den Doppel-Bowdenzug, im Schnitt E-P, · .
Pig. 4-7 die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten des Bettrahmens in' der
Höhen- und Schräglage.
Das Krankenbett ruht auf einem Fahrgestell, bestehend aus dem
horizontalen Grestellrahmen 1, den 4 Pußstützen 2 und den Laufrollen
3 mit Peststellvorrichtung 4· Der Liege- oder Matratzenrahmen 5 weist das Kopfteil 6, Pußteil 7 und die in den Schwenkpunkten
8b gelagerte verstellbare Rückenlehne 8 mit den Verstell-Handbügeln 9 auf. Zur Verstellung der Rückenlehne 8 äienl die
gelenkig am Querholm 8a derselben befestigte Bogenstütze 1o? die in einer am Querholm 11ä. befestigten Klemmsperre 11 der
Bogenbewegung folgend geführt ist, wobei die Handhabe 12 für Betätigung dient.
Am Liege- oder Matratzenrahmen 5 .sind.fußseitig zu beiden Seiten
die Zahnleisten 13 mit dem Pührungsbügel 1.4 angelenkt, wobei die Zahnleisten am Querholm 15 des G-estellrahmens 1 federnd
einrasten. Die Auslösung der Zahnleisten 13 erfolgt fußseitig durch das unter Pedereinwirkung stehende, am Pußholm des Matratzenrahmens·
5 beweglich befestigte Zuggestänge 16.
■-■·■■ /"
-4- ·■ . ■ . 1
Kopfseitig sind beiderseits am Matratzenrahmen 5 die mit Bohrungen
19 zur Einstellung der verschiedenen Höhenlagen versehenen Stützleisten 17 mittels der Lagerschraube 18 befestigt, die in
einer am Rahmenholm 5 angeschweißtenSchraublasche 2o gehalten
ist. Die Stützleisten 17 sind am freien Ende mit einem die Hochstellung begrenzenden Anschlag, "beispielsweise einer Kopfschraube
21 versehen.
An den beiderseitigen Längsholmen des G-estellrahmens 1 sind
kopfseitig die Lagerhülsen 22 für die Stellvorrichtung 24 der Stützleisten 17 mittels der'Traglaschen 23 befestigt (Fig. 3)*
Die Lagerhülse 22 umschließt die Federhülse 25? die einerseits
mit der Schraubkappe 26 zur Befestigung des Bowdenzuges 27 versehen
ist und die andererseits die angeschweißte Führungsklaue 28 aufweist, in deren umschließenden Schenkeln die Stützleiste
■ 17 geführt ist» In der Federbuchse 25 ist der Einrastbolzen 29
mit dem Bowdenanschluß 3o gelagert. Die Druckfeder 31 hält
dta Sißraetbolzen 29 im Eingriff der Bohrungen 19 der Stütz-X<sist@
17* Er wird durch Betätigung des Bowdenzuges 27 außer Eingriff gebracht, um unter Einwirkung der Feder 31 bei Freigabe
des Handgriffes 33 zur Betätigung des Bowdenzuges 27 nach
Erreichen der gewünschten Höhenlage des Matratzenrahmens 5 wieder automatisch in die entsprechende Bohrung 19 der Stützleiste
17 einzurasten.
Der Handgriff 33 zur Betätigung des Bowdenzuges 27 ist gemäß der Neuerung vorteilhaft rechtsseitig am Kopfende des Matratzenrahmens
5 angebracht. Da zur Auslösung des Rastbolzens 29 der
Bettrahmen leicht angehoben v/erden muß, kann mit der rechten Hand der Bowdenzug 27 betätigt und mit der.linken Hand das Anneben
des Bettrahmens mittels des linksseitig angebrachten Bügelgriffes 36 vorgenommen werden. Es kann aber auch der Handgriff
32 des Bowdenzuges im Bedarfsfalle linksseitig am Matratzenrahmen 5 angebracht, werden, _zwecks sinngemäß umgekehrter
Handhabung mit beiden Händön, Die Befestigung des Handgriffes
am kopfseitigen Querholm des· Bettrahmens erfolgt durch das Gelenk-oder
Lagerteil 32, In Fig. 3a ist der Anschluß des Doppel-
Claims (9)
1.) Krankenbett mit parallel und schräg zum Fu3boden höhenverstellbarem
und um eine waagerechte Achse neigbarem, mit schwenkbarer Rückenlehne oder Liegefläche versehenen Matratzen-
oder Bettrahmen, der mit zwei Paaren vertikalen oder angenähert vertikalen Stützen einstellbar auf einem - vorzugsweise
fahrbaren - Untergestell mit feststellbaren Laufrollen aufruht, dadurch gekennzeichi yz, daß im Bereich der
Kopf- und FuiBseite des Bettes je ein Paar am Bettrahmen )(5)
gelenkig befestigte, mit Eingriffsmittel versehene Stützen
(13,17) angebracht sind, die mittels Handhaben (16/ 24 y. 27,
33) Von der Kopf- oder Fußseite aus für die Höheneinstellung
oder Schrägstellung des Bettrahmens (5) zu betätigen sind.
2.)Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch, daß das eine Paar der
Stützen in an sich bekannter Weise als Zahnstangen (13__ ausgebildet
und gelenkig am Matratzenrahmen (5) befestigt sowie durch Federeinwirkung, im Eingriff an dem Querholm (15.) des
Fahrgestelles (1,2) gehalten ist 'und' vom Fußteil· aus mittels
Zuggestänge (16) außer Eingriff gebracht wird, während im Bereich des Kopfteiles die mit Eästbohrungen (19) versehenen
otützleistungen (17) einerseits am Matratzenrahmen (5)
angelenkt sind und andererseits in Führungsklauen (28) der beiderseits am Matratzenrahmen (5) befestigten Stellvorrichtungen
(27, 33) die Arretierung und Freigabe der Stützleisten
(17) bei der Verstellung des Matratzenrahmens bewirken.
3. ^Krankenbett nach den Ansprüchen 1- und. 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bowdenzugpaar (27) mittels·- eines durch G-elenkstück
(32) am Matratzenrahmen (5) befestigten einzigen Handgriffes
(33) erfolgt, der wahlweise links oder rechts am kopfseitigen Querholm des Matratzenrahmens angeordnet ist,
wobei zwei Bowdenzüge in einem Griff-Verteilerstück (34)
und in einem Querstift (35)- des Handgriffes (33) äurch
Spannschrauben verankert sind,
4.) Krankenbett nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die Stellvorrichtungen (24)? bestehend aus einer von
der Lagerbüc^ste (22) getragenen Federbüchsen (25), in welcher
der Bcwdenzuganschluß (30) samt dem unter Einwirkung
der Druckfeder (31) stehenden Rastbolzen (29)·verankert sind und die kopfseitig die Führungskiaue (28) der Stützieiste
(17) und andererseits die Abschlußkappe (26) mit der Verankerung des Bowdenzuges (27) aufweist.
5.) Krankenbett nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbüchse (22) der Stelleinrichtung mittels einer Iraglasche (.23) am Längsholm. (1) des Fahrgestelles
befestigt ist. '.
6.) Krankenbett nach Ansprüchen T und oder folgende·, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützleiste (17) mitteIs. Lagerschraiibe
(18) und zugehöriger Schraublasche (20) am. Längsholm des Matratzenrahmens (5) gelenkig befestigt ist. und
am freien Ende einen Hubbegrenzungsanschlag, beispielsweise eine Kopfschraube (21) aufweist, ...
7.) Krankenbett nach Ansprüchen 1 und oder folgende, gekennzeichnet
durch einen rechts oder links an der Kopfseite des Matratzenrahmens (5) angebrachten Handgriff (36).
8O) Krankenbett nach Ansprüchen 1 und oder folgende, dadurch
gekennzeichnet, daß zur kopf- und fußseitigen, einstell_ baren Abstützung des Bettrahmens (5) je ein Paar Kastleisten
(17) mit Stelleinrichtung (24) und'deren Handhaben (27, 33) dienen.
9.) Krankenbett nach Ansprüchen 1 und oder folgende, dadurchgekennzeichnet,
daß zur kopf- und fußseitigen, einstellbaren
Abstützung des Bettrahmens (5) je ein Paar Zahn-.
leisten (13,14) samt deren Handhabe (16) dienen« ■
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST19251U DE1931960U (de) | 1965-10-19 | 1965-10-19 | Krankenbett. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST19251U DE1931960U (de) | 1965-10-19 | 1965-10-19 | Krankenbett. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931960U true DE1931960U (de) | 1966-02-03 |
Family
ID=33377237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST19251U Expired DE1931960U (de) | 1965-10-19 | 1965-10-19 | Krankenbett. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1931960U (de) |
-
1965
- 1965-10-19 DE DEST19251U patent/DE1931960U/de not_active Expired
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