DE9105493U1 - Vorrichtung zur Arretierung wenigstens eines schwenkbaren Betätigungshebels in einer Schwenkstellung - Google Patents
Vorrichtung zur Arretierung wenigstens eines schwenkbaren Betätigungshebels in einer SchwenkstellungInfo
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- A61G13/10—Parts, details or accessories
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Description
"Vorrichtung zur Arretierung wenigstens eines schwenkbaren Betätigungshebels in einer Schwenkstellung"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Arretierung wenigstens
eines schwenkbaren Betätigungshebels, z.B. an einem Operationstisch oder dgl. mit einem lösbaren Sperrelement,
mit dem der schwenkbare Hebel in einer Schwenkstellung festlegbar ist.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise bei Operationstischen oder anderen Tischen, deren Positionen mittels
schwenkbarer Hebel und damit verbundener Drahtseilzüge oder dgl. veränderbar sind, bekannt. So kann beispielsweise
die Tischneigung verändert werden oder es können nur einzelne Tischbereiche geneigt werden. Die bekannten Vorrichtungen
dienen nun dazu, einen derartigen Betätigungshebel in einer bestimmten Schwenkstellung festzulegen, um
ein ungewünschtes Verstellen des Tisches bei Belastung zu vermeiden. Hierbei ist für jeden Betätigungshebel eine eigene
Vorrichtung vorgesehen, die im Bereich des jeweiligen Betätigungshebels angeordnet ist und mit ihrem Sperrelement
den Betätigungshebel geeignet umgreift und festlegt.
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß jeder Betätigungshebel mit einer eigenen Befestigungsvorrichtung
befestigt werden muß, was bei unachtsamer Betätigung
dazu führen kann, daß eine Befestigung nicht erfolgt, wodurch der Tisch bei Belastung sich in seiner Position verändert,
was insbesondere bei Operationstischen nicht der Fall sein darf. Darüber hinaus ist bei Tischen mit mehreren
Betätigungshebeln, die in einer bestimmten Reihenfolge bzw. nicht gleichzeitig betätigt werden müssen bzw. dürfen,
eine erhöhte Sorgfalt des Bedienungspersonals erforderlich, um in der richtigen Reihenfolge die einzelnen Betätigungshebel
zu verschwenken und anschließend festzulegen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der auf einfache Weise unabhängig von der Sorgfalt des Bedienungspersonals
die Festlegung des einen und die gleichzeitige Verschwenkbarkeit des anderen Betätigungshebels
von wenigstens zwei voneinander unabhängigen Betätigungshebeln ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur abwechselnden Betätigung von zwei voneinander unabhängigen,
um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbaren Hebeln das Sperrelement als parallel zur Schwenkachse verschiebbare
Sperre mit Sperreinrichtungen an beiden Enden ausgebildet ist.
Mit dieser Ausbildung ist es auf einfache Weise unabhängig von der Sorgfalt des Bedienungspersonals möglich, bei zwei
voneinander unabhängigen Betätigungshebeln, z.R. an einem
Operationstisch, nur jeweils einen Hebel verschwenken zu können. Dabei ist aufgrund des gemeinsamen Sperrelementes
mit beidseitigen Sperreinrichtungen gewährleistet, daß jeweils nur ein Betätigungshebel festgelegt ist, während der
andere verschwenkt werden kann. Dadurch ist sichergestellt, daß die schwenkbaren Hebel in der vorbestimmten
Reihenfolge und vor allem nicht gleichzeitig betätigt werden, ohne daß Bedienungsfehler auftreten können.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Sperreinrichtungen der Sperre als spitz zulaufende Enden derselben ausgebildet
sind. Dabei ist die Anordnung der verschiebbaren Sperre dann so getroffen, daß diese den jeweiligen Betätigungshebel
in einer bestimmten Fndstellung festlegen kann, nämlich zwischen einem Anschlag und der verschiebbaren Sperre
.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Gesamtlänge der Sperre größer als der Abstand der schwenkbaren Hebel
ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß beim Verschwenken eines Betätigungshebels automatisch die verschiebbare
Sperre parallel zur Schwenkachse verschoben wird und gleichzeitig den anderen Betätigungshebel blockiert. Soll
nun der festgelegte Hebel betätigt werden, so wird entspre-
-S-
chend der andere Hebel zwangsweise festgelegt, was jeden Betätigungsfehler ausschließt.
Nach einer alternativen Ausführungsform ist auch vorgesehen, daß die Sperreinrichtungen der Sperre als die schwenkbaren
Hebel umgreifende Greifer ausgebildet sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn kein Anschlag für den
betreffenden Betätigungshebel vorgesehen ist bzw. der Betätigungshebel auch in Zwischenstellungen festlegbar sein
soll.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Pig. 1 in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Sperrvorrichtung an einem Tragrahmen eines Tisches und in
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Ansicht von oben.
Von einem Operationstisch oder dgl. ist in der Zeichnung nur ein Teil seines Tragrahmens dargestellt, der mit 1 bezeichnet
ist. An diesem Tragrahmen 1 sind um eine gemeinsame Schwenkachse 2, aber unabhängig voneinander zwei
schwenkbare Betätigungshebel 3, 4 angeordnet.
— &ogr; —
Diesen Betätigungshebeln 3, 4 ist am Tragrahmen 1 jeweils ein Anschlag 5, 6 zugeordnet, der eine Verschwenkung der
Betätigungshebel 3, 4 in eine mit A bezeichnete untere Endposition
begrenzt.
Beide schwenkbaren Hebel 3, 4 sind jeweils mit einem Drahtseilzug 7, 8 verbunden, der jeweils nur teilweise dargestellt
ist und zu entsprechenden Einrichtungen des Operationstisches führt. Auf diese nicht dargestellten Einrichtungen
des Operationstisches kommt es hier nicht an, durch Verschwenkung der Betätigungshebel 3, 4 um die Schwenkachse
2 werden diese Seilzüge 7, 8 entsprechend gezogen bzw. gedrückt, wodurch die Tischposition entsprechend verändert
wird. Die obere Verschwenkposition der Schwenkhebel 3, 4 ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt und mit
B bezeichnet.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung zur abwechselnden Arretierung
der Betätigungshebel 3, 4 zunächst aus einer parallel zur Schwenkachse 2 verschiebbaren Sperre 9, die in Führungen
10, 11 in Richtung des Pfeiles 12 verschiebbar geführt ist. Diese Führungen 10, 11 sind im in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel fest mit feststehenden Betätigungsgriffen
13, 14 verbunden, die ihrerseits fest am Tragrahmen 1 des Operationstisches angeordnet sind. Die verschiebbare
Sperre 9 kann somit nur parallel zur Schwenk-
achse 2 in gewissem Abstand zu dieser verschoben werden.
An beiden Enden der verschiebbaren Sperre 9 sind Sperreinrichtungen
15, 16 ausgebildet, die im in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbexspiel als spitz zulaufende Enden
ausgebildet sind. Durch entsprechende Verschiebung der Sperre 9 ist in Fig. 2 der Betätigungshebel 3 zwischen dem
Anschlag 5 und dem spitz zulaufenden Ende 15 der Sperre 9 blockiert. Dagegen ist der Betätigungshebel 4 frei um die
Schwenkachse 2 schwenkbar (begrenzt durch den Anschlag 6).
Soll nun der Betätigungshebel 3 verschwenkt werden, so ist zunächst der Betätigungshebel 4 in die untere Endposition
zurückzuschwenken (Position A), anschließend kann der Betätigungshebel 3 aus der Endposition A in Richtung Position
B bewegt werden, wodurch die Sperre 9 automatisch aufgrund der Ausbildung ihres spitz zulaufenden Endes 15 herausrutscht
und gleichzeitig mit dem gegenüberliegenden Ende 16 den anderen Betätigungshebel 4 in der Endstellung A
blockiert. Durch entsprechende Zurückbewegung des Betätigungshebels 3 und anschließende Betätigung des Hebels 4
kann dann wiederum der Hebel 3 in der Position A festgelegt werden, während der Hebel 4 in Position B bewegbar
ist.
Aufgrund dieser Ausbildung der Vorrichtung ist somit gewährleistet,
daß immer einer der beiden Hebel 3, 4 in der
Endstellung A festgelegt, während der andere bewegbar ist. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß automatisch bei einem
Wechsel der Hebel 3, 4 der eine festgelegt ist, wenn der andere bewegt wird.
Soll dagegen auch eine gleichzeitige Betätigung beider Hebel 3, 4 möglich sein, so ist die verschiebbare Sperre 9
entsprechend kürzer auszubilden, so daß ihre Länge kürzer als der Abstand der beiden Betätigungshebel 3, 4 ist.
Darüber hinaus kann die Sperre auch andere Sperreinrichtungen aufweisen, z.B. können diese als die Betätigungshebel
3, 4 umgreifende Greifer ausgebildet sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn kein Anschlag 5, 6 für die
Betätigungshebel 3, 4 zur Verfügung steht oder wenn einer der Hebel in einer anderen Position festgelegt werden
soll.
Die Vorrichtung ist selbstverständlich nicht nur für Operationstische
geeignet, sondern auch für ähnliche Gegenstände, an denen zwei unabhängig voneinander betätigbare Betätigungshebel
vorgesehen sind.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Arretierung wenigstens eines schwenkbaren
Betätigungshebels, z.B. an einem Operationstisch oder dgl., mit einem lösbaren Sperrelement, mit dem der schwenkbare
Hebel in einer Schwenkstellung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur abwechselnden Betätigung von zwei voneinander unabhängigen,
um eine gemeinsame Schwenkachse (2) schwenkbaren Hebeln (3,4) das Sperrelement als parallel zur Schwenkachse
(2) verschiebbare Sperre (9) mit Sperreinrichtungen (15,16) an beiden Enden ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtungen der Sperre (9) als spitz zulaufende Enden (15,16) derselben ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge der Sperre (9) größer als der Abstand der schwenkbaren Hebel (3,4) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtungen (15,16) der Sperre (9) als die
schwenkbaren Hebel (3,4) umgreifende Greifer ausgebildet s ind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9105493U DE9105493U1 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Vorrichtung zur Arretierung wenigstens eines schwenkbaren Betätigungshebels in einer Schwenkstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9105493U DE9105493U1 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Vorrichtung zur Arretierung wenigstens eines schwenkbaren Betätigungshebels in einer Schwenkstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9105493U1 true DE9105493U1 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6866985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9105493U Expired - Lifetime DE9105493U1 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Vorrichtung zur Arretierung wenigstens eines schwenkbaren Betätigungshebels in einer Schwenkstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9105493U1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1491274A1 (de) * | 1965-10-19 | 1969-10-02 | Stiegelmeyer & Co Gmbh | Krankenbett |
DE1956344A1 (de) * | 1969-11-08 | 1971-05-19 | Stiegelmeyer & Co Gmbh | Krankenbett |
DE1777439A1 (de) * | 1966-01-28 | 1975-02-06 | Molins Machine Co Ltd | Mehrzweck-werkzeugmaschine |
-
1991
- 1991-05-03 DE DE9105493U patent/DE9105493U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1777439A1 (de) * | 1966-01-28 | 1975-02-06 | Molins Machine Co Ltd | Mehrzweck-werkzeugmaschine |
DE1956344A1 (de) * | 1969-11-08 | 1971-05-19 | Stiegelmeyer & Co Gmbh | Krankenbett |
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