DE1491099A1 - Pruefkoerper zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopaedischen Apparates im Munde des Patienten - Google Patents

Pruefkoerper zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopaedischen Apparates im Munde des Patienten

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DE1491099A1
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Germany
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test body
patient
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DE19641491099
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Dr Dr G P F Schmuth
Dr P Weikart
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions

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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Prüfkörper zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopädischen Apparates im Munde des Patienten.
  • Herausnehmbare kieferorthopädische Apparate, die zur Regelung von Zahnstellungs- und Bißfehlern dienen und im Munde des Patienten verwendet werden, sind in der Regel so konstruiert, daß der Patient sie nach Belieben herausnehmen und wieder einsetzen kann. Für den Behandlungserfolg ist neben der Einwirkungsdauer eines solchen Gerätes die Reaktionsweise des Patienten von entscheidender Bedeutung, aber es gibt bisher ftlr keinen dieser beiden Faktoren eine hinreichende Überprüfungs möglichkeit; vielmehr ist der behandelnde Arzt hinsichtlich der Einwirkungszeit des Apparates auf die Angaben des Patienten angewiesen, die erfahrungsgemäß meist nicht exakt genug sind, um daraus sowohl auf die Wirkungsweise des Apparates als auch auf die Reaktionsweise des Patienten Rückschlüsse zuzulassen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem über stand abzuhelfen. Erfindungsgemäß wird ein Prtlfkörper zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopädischen Apparates im Munde des Patienten in Vorschlag gebracht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem Hohlkörper und einem Ansatzstück besteht, und der Hohlkörper sowie das Ansatzstück gefüllt sind mit zwei getrennte Phasen bildenden Substanzen, zwischen denen eine Diffusion erfolgt, deren Geschwindigkeit bei Körpertemperatur erheblich, mindestens etwa um das 5-fache, größer ist als bei Raumtemperatur. Zweckmäßig wird eine der beiden Substanzen farbig vorgesehen und vorteilhaft wird an dem Ansatzstück eine Meßskala, beispielsweise in Form einer graduierten Unterlage, angebracht.
  • Bewährt hat sich ein solcher erfindungsgemäßer Prüfkörper, bei dem der Hohlkörper mit einem hochsiedenden Paraffinkohlenwasserstoff, wie Sikosan, und der Ansatz mit einem *achs, wie synthetischer wachs, oder einem Kunstharz, wie Polyvinylacetatharz, gefüllt ist, wobei der Paraffinkohlenwasserstoff zweckmäßig mit einem Sudan-Farbstoff angefärbt ist.
  • Wenn man die bekannten kieferorthopädischen Apparate mit einem solchen Prüfkörper versieht, dann läßt sich bei der in bestimmten Zeitabständen erfolgenden Untersuchung Jeweils genau feststellen, wie lange insgesamt der Patient den Apparat im Munde getragen hat, denn unter dem Einfluß der Körpertemperatur diffundiert die erfindungsgemäß in dem Hohlkörper des Prüfkörpers befindliche Substanz in die andere Phase, nämlich in die in dem Ansatzstück befindliche Substanz ein. Da der Diffusionsvorgang ein der Zeit proportional verlaufender Vorgang (Fick'sches Gesetz) ist, läßt sich beispielsweise anhand von in einfacher Weise herstellbaren Eichkurven diese Diffusionszeit ohne weiteres ablesen. Dabei ist natürlich vorausgesetzt, daß nur solche Substanzen in den erfindungsgemäßen Prüfkörper eingebracht werden, die bei der Körpertemperatur von etwa 36 - 38° c merkbar schneller diffundieren als bei Raumtemperatur, also einer Temperatur von etwa um 18 - 200 C. Dies ist erforderlich, uin mit ausreichender Meßgenauigkeit aus der Eindringtiefe der in dem Hohlkörper befindlichen Substanz in die in dem Ansatzstück befindliche Substanz auf die Zeit schließen zu können, wälirend der der Patient den mit dem erfindungsgemäßen Prüfkörper ausgerüsteten Apparat im Mund getragen hat.
  • Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, als innerhalb dem Prüfkörper verwendete Substanzen nur solche einzusetzen, die physiologisch unbedenklich sind. Obwohl diese Substanzen, da der Prüfkörper allseitig geschlossen ist, normalerweise mit der Mundflüssigkeit selbst nicht in Berührung kommen und daher ohne weiteres überhaupt nicht gesundheitsschädlich sein können, sollte zweckmäßig dennoch ausgeschlossen werden, daß bei einer eventuellen mechanischen Beschädigung der PrUfkörper, beispielsweise beim Abbrechen des an dem Hohlkörper ansitzenden Ansatzstückes und dabei erfolgendem Austreten der in dem Prüfkörper befindlichen Substanzen in die Mundhöhlung, keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Pätienten auftreten können.
  • Als geeignet haben sich hier gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, :ie 40nadekan und besonders Sikosan, erwiesen, die zusammen mit Kunststoffen der verschiedensten Art, mit Wachsen und auch mit anorganischen Substanzen, wie Magnesiastäbehen, Zinkoxydkautschukmischungen, wie sie auf Heftpflastern verwendet werden, und dgl. als die zweiphasige FUllsubstanz fUr den erfindungsgemäßen Prüfkörper verwendet werden können. Zur guten Sichtbarmachung des Diffusionsvorganges wird diesen Stoffen zweckmäßig ein wasserunlöslicher Farbstoff, beispielsweise ein Sudan-Farbstoff, zugesetzt.
  • Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Prüfkörpers ist in der beigefi3gten Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Prüfkörper, wie er vor Benutzung des Apparates diesem beigegeben wird, und Fig. 2 den PrUfkörper der Fig. 1 nach einer gewissen Zeit, innerhalD deren der Patient den Apparat im Munde getragen hat.
  • Der Prüfkörper 1 besteht aus einem Iiohlkörper 2 und einem Ansatzstück so In dem Hohlkörper 1 befindet sich Eikosan, und der Ansatz 5
    synthetischem
    ist mit Bionen8-achs
    gefüllt. Das Eikosan ist mit einem roten Sudan-Farbstoff angefärbt. Im sogenannten ill-Zustand, d.h.,solange der Prüfkörper nicht Körpertemperatur ausgesetzt ist, erfolgt keine merkbare Diffusion zwischen dem Eikosan und dem synthetischen Wachs, so daß eine optische Grenze zwischen dem Sikosan und dem synthetischen Wachs etwa an dem Ansatzpunkt 6 des Ansatzstückes 3 am Hohlkörper 2 mit dem bloßen Auge erkennbar ist.
  • In Fig. 2 ist der Prüfkörper der Fig. 1 nach einer Messung gezeigt. Er liegt auf einer vorher geeichten graduierten Unterlage so auf, daß der Punkt 6, der den Null-Punkt der Messung darstellt, mit dem Null-Punkt der graduierten Unterlage zusammenfällt. Man erkennt, daß sich die optisch erkennbare Trennungsgrenze zwischen der ursprünglichen nur in dem Hohlkörper 2 befindlichen Zikosan-Substanz 4 und dem synthetischen Wachs 5 deutlich, nämlich zurn Punkt 8 verschoben hat, und aus den bestimmte Zeitabstände der Linwirkung wiedergebenden Markierungsstrichen auf der Unterlage 7 kann der behandelnde Arzt ablesen, während welcher Einwirkungsdauer der Patient das Gerät, an dem der Prüfkörper befestigt war, im Munde getragen hat.
  • An der kieferorthopädischen Apparatur wird der Prüfkörper zwecksmäßig mittels einer Hülle so befestigt, daß der Patient selbst sie nicht abnehmen kann.
  • Der erfindungsgemä.ße Prüfkörper und das durch dessen Anwendung mögliche Verfahren zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopädischen Apparates im Munde eines Patienten stellt sowohl für die praktische Tätigkeit des Facharztes als auch für die Ausführung einschlagiger wissenschaftlicher Untersuchungen ein wichtiges und außerordentlich wertvolles hilfsmittel dar» dessen der Arzt bisher ermangelte.
  • Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Prüfkörper zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopädischen Apparates im Munde eines Patienten, dadurch gekennzeichnet, da# er aus einem Hohlkörper und einem Ansatzstück besteht, und der Hohlkörper sowie das Ansatzstück gefüllt sind mit zwei getrennte Phasen bildenden Substanzen, zwischen denen eine Diffusion erfolgt, deren Geschwindigkeit bei Körpertemperatur erheblich, mindestens etwa um das 5-fache großer ist als bei Raumtemperatur.
  2. 2. Prürkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Substanzenfarbig ist.
  3. 5. Prüfkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück mit einer Meßskala versehen ist.
  4. 4. Prüfkörper nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper mit einem hochsiedenden Paraffinkohlenwasserstoff, wie dikosan, und der Ansatz mit einem jochs, wie synthetischer Wachs, oder einem Kunstharz, wie Polyvinylacetatharz, gefüllt ist, 5. Prüfkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Paraffinkohlenwasserstoff mit einem Sudan-Farbstoff angefärbt ist.
DE19641491099 1964-08-19 1964-08-19 Pruefkoerper zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopaedischen Apparates im Munde des Patienten Pending DE1491099A1 (de)

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DE19641491099 Pending DE1491099A1 (de) 1964-08-19 1964-08-19 Pruefkoerper zur Messung der Verweildauer eines kieferorthopaedischen Apparates im Munde des Patienten

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DE (1) DE1491099A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2341801A1 (de) * 1972-11-01 1974-05-09 Michael E Northcutt Orthodontievorrichtung
DE2502432A1 (de) * 1974-01-25 1975-07-31 Earl Olaf Bergersen Kieferorthopaedisches behandlungsgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2341801A1 (de) * 1972-11-01 1974-05-09 Michael E Northcutt Orthodontievorrichtung
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