DE2155030C3 - Prüfvorrichtung für bakteriologische Untersuchungen - Google Patents
Prüfvorrichtung für bakteriologische UntersuchungenInfo
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- DE2155030C3 DE2155030C3 DE19712155030 DE2155030A DE2155030C3 DE 2155030 C3 DE2155030 C3 DE 2155030C3 DE 19712155030 DE19712155030 DE 19712155030 DE 2155030 A DE2155030 A DE 2155030A DE 2155030 C3 DE2155030 C3 DE 2155030C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/30—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
- C12M41/36—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration of biomass, e.g. colony counters or by turbidity measurements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für bakteriologische und ähnliche Untersuchungen, die eine
Anzahl von Scheiben aus einem porösen Material umfaßt, die mit Antibiotika imprägniert werden können
und durch verbindende Arme aus dem gleichen Material die Scheiben zusammengehalten werden.
Bei der Untersuchung der Resistenz von Bakterien 2ί
gegenüber Antibiotika wird im allgemeinen eine Probe der Bakterien auf einer Platte gezüchtet und anschließend
werden kleine Stücke von Filterpapier, die jeweils mit genau bestimmten Mengen verschiedener Antibiotika
imprägniert sind, auf die Probe aufgelegt. Dabei in bilden sich rund um die Scheiben, die mit Antibiotika
imprägniert sir.w, gegenüber denen die betreffenden Bakterien empfindlich bzw. ■ xht resistent sind,
Hemmzonen. Die Größe dieser Zonen ist ein Maß für die Wirksamkeit des betreffen -sn Antibiotikums. r>
Dieses Verfahren führt zwar zu guten Ergebnissen, ist jedoch mühsam und zeitraubend, da zunächst einzelne
Papierstückchen mit dem betreffenden Antibiotikum imprägniert und einzeln auf die Probe aufgebracht
werden müssen. -to
In der US-PS 27 87 581 ist angegeben, ein sternförmiges Filterpapierstück an den Spitzen mit verschiedenen
Antibiotika zu tränken, um beim Auflegen diese; sternförmigen Prüfmittels gleichzeitig die Wirksamkeit
verschiedener Antibiotika beurteilen zu können. Die ■»>
Anwendung dieses bekannten Prüfmittels führt jedoch nur zu ungefähren qualitativen Ergebnissen, d. h. man
kann ablesen, ob ein Antibiotikum wirksam ist oder nicht. Es ist jedoch nicht möglich, quantitativ zu
bestimmen, welches der einzelnen Antibiotika gegen- vi
über den betreffenden Mikroorganismusstamm am wirksamsten ist. Da die Ergebnisse d. h. die Größe der
Hemmzone von Fall zu Fall mit den gleichen Mikroorganismen und gleichen Antibiotika von Fall zu
Fall stark variiert. Derartige sternförmige Prüfmittel v>
haben deshalb lediglich in Schullaboratorien zu Demonstrationszwecken Anwendung gefunden, genügen
jedoch den heutigen Anforderungen in medizinischen Laboratorien in keiner Weise.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Prüfvorrichtung zu entwickeln, mil deren Hilfe mehrere Antibiotika
gleichzeitig in genau bestimmten Mengen auf eine Mikroorganismusprobe aufgebracht werden können
und die /u zuverlässigen reproduzierbaren Hrgcbnisscn
führt. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Prüfvorrichtung der oben angegebenen Art, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die verbindenden Arme wenigstens innerhalb eines Bereichs neben den Scheiben eine
Substanz enthalten, die die Kapillareigenschaft des porösen Materials zerstört und durch die Scheiben einer
genau bestimmten Form und Oberfläche abgetrennt werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden,
daß nur die beabsichtigte Menge von Antibiotika in die Scheibe gesogen wird. Folglich kann eine große Anzahl
von Prüfvorrichtungen zur gleichen Zeit wirksam und leistungsfähig imprägniert werden, z. B. durch Eintauchen der Vorrichtungen der Reihe nach in verschiedene
Antibiotika.
Die zum Unterbrechen der Kapillareigenschaften des porösen Materials verwendete Substanz kann Wachs,
Paraffin, Harz, Kunststoff und dergleichen sein und wird das aufgetragene Antibiotikum daran hindern, durch das
Kapillarsystem des porösen Materials in den verbindenden Arm zu sickern.
Da die Antibiotika daran gehindert werden, sich während des Zuchtzeitraumes in die die Scheibe
verbindenden Arme auszubreiten, werden die bakterien bei der Züchtung eine freie oder helle Zone konzentrisch
um die Scheibe freilassen, wenn diese kreisförmig ist, wobei die Zone die Form eines regulären Kreises
aufweist, was die Bestimmung der Größe der Zone stark erleichtert. Die Bestimmung der Größe der Zone ist ein
wichtiger Faktor, weil sie auch eine Anzeige davon gibt, welche Dosis bei der Behandlung eines Patienten
verabreicht werden sollte.
Um die leichtere Bestimmung der Größe der Zonen in der Bakterienzucht zu ermöglichen, sind die
verbindenden Arme der Prüfvorrichtung mit einer Strichteilung oder einer Abstandsskala versehen, die am
Umfang der Scheiben beginnt und nach innen verläuft. Auf diese Weise ist es möglich, den Radius der freien
Zone und folglich seine Größe von der Skala abzulesen, um dadurch die subjektive Bewertung der Zone und die
Notwendigkeit der Verwendung separater Meßinstrumente auszuschalten und die Bestimmung der Größe
der Zonen sowohl genau, als auch einfach zu machen.
Obwohl die Prüfvorrichtung der Erfindung zweckmäßig die Form eines Sternes autweist, sind andere
Formgebungen innerhalb des Bereiches der Erfindung ebenfalls vorstellbar; z. B. kann die Vorrichtung die
Form eines Streifens oder eines Netzes aufweisen, wobei die Scheiben mit eir.t-m oder mehreren Armen
verbunden sind.
Gemäß der Erfindung hergestellter Prüfvorrichtungen werden mit verschiedenen Kombinationen von
Antibiotika für verschiedene Arten von Untersuchungen imprägniert wie beispielsweise bakteriologische,
gram-positive, gram-negative und Pyo-R-Untersuchungen. Alle bekannten Antibiotika werden somit nicht bei
jedem Versuch verwendet, sondern nur eine bestimmte Kombination, deren Zusammensetzung beispielsweise
von der Art der Infektion abhängt, an welcher ein Patient leidet. Die verschiedenen Antibiotikakombmationen
werden auf verschiedenen Prüfvorrichtungen zur Verfügung gestellt und die Prüfvorrichtung, die die der
in Frage kommenden Infektion entsprechende Kombination von Antibiotika trägt, wird bei jeder Prüfung
ausgewählt. Mittels solcher vorbereiteter Prüfvorrichtungen können die Untersuchungen schnell, einfach und
genau ausgeführt werden.
F.ine Ausführungsfnrm der F.rfindung wird nun, unit:r
Hinweis auf die Zeichnung, ausführlich beschrieben.
Die Zeichnung veranschaulich! eine Prüfvorrifhlurij:
gemäß dei L.rfindung in der i orm eines 8-/.dck;(!t·!''
Sternes.
In der Zeichnung ist ein l'nifstern I dargestellt.
welcher aus Filterpapier hergestellt und mit 8 Armen 3 versehen ist, an deren spitzen Enden jeweils eine
kreisförmige Scheibe 5 angeordnet ist. Ein Teil 7 der Arme 3, wo die Verbindung zu den Scheiben 5
hergestellt wird, ist mit einer Substanz imprägniert wie beispielsweise Paraffin, welche die Kapillareigenschaften
des Filtermaterials an dieser Stelle unterbricht.
Es kann auch der gesamte Arm 3 mit einer solchen Substanz imprägniert sein.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Arm 3 mit einer Strichskala 9 versehen, die sich von der Scheibe S
erstreckt.
Wenn die Prüfvorrichtung der Erfindung verwendet werden soll, werden die Scheiben 5 mit verschiedenen
Antibiotika imprägniert Die somit vorbereitete Prüfvorrichtung wird auf eine eine Bakterienprobe enthaltende
Züchtungsplatte gebracht, worauf anschließend an die Züchtung der Bakterienkultur freie Zonen rund
um die Scheiben 5 entstehen, von welchen eine in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist die Zone 11 von
kreisrunder Form und konzentrisch mit der Scheibe. Die Größe der Zone kann direkt von der Strichskala 9
abgelesen werden und weist in der veranschaulichten Ausführungsform eine relative Größe von 4 auf.
lü Z. B. wurden in der veranschaulichten Ausführungsform alle Spitzen des Sternes als mit einem bestimmten
Antibiotikum imprägniert beschrieben, um eine Antibiotika-Kombination zu bilden. Es kann auch eine Spitze
der sternförmigen Prüfvorrichtung frei von Antibiotikum
sein, um dadurch eine neutrale Bezugsfläche für Vergleichszwecke herzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Prüfvorrichtung fQr bakteriologische und ähnliche Untersuchungen, die eine Anzahl von Scheiben aus einem porösen Material umfaßt, die mit Antibiotika imprägniert werden können und durch verbindende Arme aus dem gleichen Material wie die Scheiben zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die verbindenden Arme wenigstens innerhalb eines Bereiches neben den Scheiben ι ο eine Substanz enthalten, die die Kapillareigenschaften des porösen Materials zerstört und durch die Scheiben einer genau bestimmten Form und Oberfläche abgetrennt werden.15
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155030 DE2155030C3 (de) | 1971-11-05 | 1971-11-05 | Prüfvorrichtung für bakteriologische Untersuchungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155030 DE2155030C3 (de) | 1971-11-05 | 1971-11-05 | Prüfvorrichtung für bakteriologische Untersuchungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155030A1 DE2155030A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2155030B2 DE2155030B2 (de) | 1979-01-18 |
DE2155030C3 true DE2155030C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=5824303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712155030 Expired DE2155030C3 (de) | 1971-11-05 | 1971-11-05 | Prüfvorrichtung für bakteriologische Untersuchungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2155030C3 (de) |
-
1971
- 1971-11-05 DE DE19712155030 patent/DE2155030C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2155030B2 (de) | 1979-01-18 |
DE2155030A1 (de) | 1973-05-10 |
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |