DE835214C - Verfahren und Vorrichtung fuer Milchuntersuchungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer Milchuntersuchungen

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DE835214C
DE835214C DEH7790A DEH0007790A DE835214C DE 835214 C DE835214 C DE 835214C DE H7790 A DEH7790 A DE H7790A DE H0007790 A DEH0007790 A DE H0007790A DE 835214 C DE835214 C DE 835214C
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DE
Germany
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measuring
milk
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DEH7790A
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Inventor
Kurt Wieden
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HAUPTNER FA H
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HAUPTNER FA H
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung für Milchuntersuchungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für Milchuntersuchungen.
  • Um Milch auf bestimmte Eigenschaften zu untersuchen, ist es bekannt, der angelieferten Milch abgemessene Proben zu entnehmen, die einzeln in Prüfgläser, Butyrometer od. dgl. abgefüllt werden, in denen dann die eigentliche Untersuchung mittels geeigneter Reagenzien vor sich geht. Auf diese Weise erfolgt beispielsweise die Fett- und Keimgehaltslestimmung der Milch.
  • Derartige Probeentnahmen sind zeitraubend und erfordern eine gewisse Geschicklichkeit in der Handhabung der Probenehmer. Zweck der Erfindung ist es, die Probenahme zu vereinfachen und zu beschleunigen, dabei aber die erforderliche Meßgenauigkeit innezuhalten.
  • Um das zu erreichen, wird vorgeschlagen, der zu untersuchenden Milch eine bestimmte Menge zu entnehmen und diese Menge in mindestens zwei genau dosierte Einzelmengen aufzuteilen, die gleichzeitig in voneinander unabhängige Prüf- und/oder Kontrollbehälter abgeführt werden. Das läßt sich bewerkstelligen mittels eines Entnahmebehälters bestimmten Volumens, dessen Inhalt in einen zweiten Behälter mit mindestens zwei Meßräumen entleerbar ist. Der Meßbehälter enthält vorzugsweise drei Einzelräume, von denen einer beispielsweise eine für die Fettgehaltsbestimmung, der andere eine für die Keimgehaltbestimmung geeignete Milchmenge und der dritte überschüssige Milch als Kontrollreserve aufnimmt. Die Einzelräume des Meßbehälters sind durch gleichzeitig zu betätigende Ventile verschlossen, und der für die Kontrollreserve bestimmte Einzelraum des Meßbehälters ist von den Meßräumen mittels einer durchbrochenen Wand getrennt. In dieser Trennwand zwischen Kontrollreserveraum und Meßraum bzw. -räumen ist eine Stauöffnung vorgesellen, und die Meßräume sind am Eingang mit einer Ablauffläche versehen. die auf die Stauöffnung vor dem Kontrollreserveraum hinführt. Um schädliche Auswirkungen etwaiger Kippbewegungen es Meßbehälters auf die Meßgenauigkeit auszuschalten, ist der an der Außenwand des Meßbehälters vorgesehene Handgriff unmittelbar neben dem ersten Meßraum vorgesehen.
  • I)ie Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung für die Milchuntersuchung im Längsschnitt; i' ig. 2 ist ein Grundriß zu lig. 1; Fig. 3 ist eine Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
  • I)er angelieferteit und zu untersuchenden Milch wird eine definierte Menge mittels eines geeigneten Behälters, beispielsweise eines Schöpflöffels I entnommen dessen Inhalt in den Eingußraum 2 des Meßbehälters 3 entleert wird. Der Fassungsraum des Entnahmebehälters I ist zweckmäßig so bemessen, daß die entnommene Milchmenge ausreicht, um die für die Untersuchungen benötigten dosierten Einzelquanten sowie einen bestimmten Überschuß für Kontrollzwecke zu decken.
  • Der Meßbehälter 3 hat beim dargestellten Ausführungsbeispiel drei Einzelräume, nämlich den Meßraum 4, dell Meßraum 5 und einen Raum 6 zur Aufnahme von überschüssiger Milch, die jeweils zu Kontrollzwecken zusammen mit den lnhalten der Meßräume 4 und 5 abgefüllt wird.
  • Die Meßräume 4 und 5 sind volummäßig genau bestimmt, so kann z. B. der Meßraum 4 eine Menge von 1 1 ccm fassen, wie sie für die übliche Fettgehaltsbestimmung mit Schwefelsäure und Amylalkohol notwendig ist, während der Meßraum 5 beispielsweise Io ccm Milch aufnehmen kann, die der Keimgehaltsbestimmung mit Resazurin dient.
  • Der Rauminhalt des Kontrollreserveraumes 6 ist beliebig, jedoch nicht kleiner als der Fassungsraum des Entnahmebehälters 1 minus Summe der Meßraum inhalte 4 und 5, weil, wenn er zu klein wäre, kein Überlauf der Milch von dem Eingußraum 2 in den Kontrollreserveraum 6 erfolgen würde. l)ieser Raum 6 ist nämlich von den Meßräumen 4 und 5 durch eine durchbrochene Trennwand 7 getrennt, derart, daß die Durchbrechungsöffnung oder -öffnungen 8 eine Stauwirkung auf die in den Eingußraum 2 eingegossene Milch ausübt.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Milch auf alle Fälle zunächst die Meßkammern 4 und 5 füllt, ehe der Überschuß über die auf die Stauöffnung 8 hiiiführende Ablauffläche 9 in den Kontrollreserveraum 6 abläuft.
  • Sämtliche Einzel räume 4,5. 6 des Äfeßbehälters 2 sin(l an ihren unteren Enden mit Ventilen io. 11 bzw. 12 verschlossen, deren Schäfte 13, 14 bzw. 15 nach außen ragen und mit Querstiften od. dgl. Aufsetzeinrichtungen 16, 17 bzw. 18 versehen sind, mittels deren eine Lüftung der Ventile möglich ist, wenn die Teile I6, 17. 18 gegen feste Widerlager stoßen, die im vorliegenden Fall durch die Hälse 19, 20 bzw. 21 von Prüfgläsern, Butyrometern, Flaschen od. dgl. angedeutet sind.
  • Der an der Außenwand des Meßbehälters 3 vorgesehene Handgriff 22 ist in unmittelbarer Nähe des ersten Abmeßraumes 4 angebracht, damit bei etwaigen Verkantungen des Behälters 3 das Überlaufen der in den Meßräumen 4 und 5 befindlichen dosierten Flüssigkeitsmengen nach Möglichkeit erschwert wird.
  • Die Achsen der vorzugsweise zylindrischen oder kegeligen Einzelräume 1. 5. 6 silld daher auch so nahe aneinandergerückt, wie es die Ausdehnung der mit den Milchproben zu beschickenden Gefäße 19, 20, 21 gerade zuläßt. Der Meßbehälter 3 läßt sich daher leicht als einheitlicher Körper. z. B. aus Spritzguß, herstellen.
  • Wenn der Eingußraum 2 des Meßbehälters 3 mit der Milchprobe 3 aus dem Schöpfbehälter 1 beschickt wird, füllen sich zunächst und sehr rasch die Meßräume 4 und 5, während die überschüssige Milch allmählich durch die Stauöffnung 8 in den Reserveraum 6 entweicht. Durch die Schräge der Ablauffläche 9, die unmittelbar in die Öffnung 8 ausläuft, läßt sich alle überschüssige Milch aus dem Eingußraum 2 cIltfernen, dessen \\'andungen auch zu seiten der oberen Ränder der Meßräume 4 und 5 derart gestaltet sind (Fig. 3). daß die Milch gleichsam in Rinnenführungen zur Öffnung 8 läuft.
  • Um zu verhindern, daß der Reserveraum 6 versehentlich mit Milch beschickt wird, kann er eine geeignete Abdeckung erhalten. die z. B. mittels eines Scharnieres an der Trennwand 7 (zwecks Reinigung) lösbar angelenkt und mit Löchern versehen sein kann. Sind sämtliche Einzelkammern 4, 5, () des Meßbehälters 3 gefüllt. s<, wird der ganze Behälter auf die zweckmäßig in Reihen hintereinander aufgestellten Probegläser, -flaschen od. dgl. 19, 20, 21 senkrecht aufgesetzt derart, daß die Aufsetzvorrichtungen oder -stifte 16, 17, 18 auf den Mündungsrändern der Gefäße 19. o, 21 gleichzeitig aufsitzen. Durch das Eigengewicht des Behälters 3 lüften sich dann die Ventile 10, 11, 12 gleichzeitig, so <laß sich die Milch in genau vorgeschriebener Menge automatisch in die Probegläser od. dgl. entleert, die dann mit den für die jeweilige Untersuchung erforderlichen Reagenzien beschickt werden, oder, sofern eine Kontrollreserve aufbewahrt werden soll, verschlossen und etikettiert werden (Gefäß 20).
  • Auf diese Weise lassen sich aus einer Lieferung gleichzeitig Proben zu mehreren Untersuchungszwecken entnehmen, so daß sich der ganze Untersuchungsvorgang wesentlicll beschleunigen läßt. was besonders bei Reihenuntersuchungen größten Stils technisch und wirtschaftlich erheblich ins Gewicht fällt. Wieviele Meßräume im Behälter 3 vorgesehen werden, ist abhängig voll der Aiizahl der auszuführenden Untersuchungen. Die Anordnung der Räume zueinander wird sich nach der Aufstellmöglichkeit der Auffanggefäße zu richten haben.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Milchuntersuchung mittels der angelieferten Milch zu entnehmender Proben. dadurch gekennzeichnet, daß der zu untersuchenden Milch eine bestimmte N Menge entnommen und diese Menge in mindestens zwei genau dosierte Einzelmengen aufgeteilt wird, <tie gleiclizei t ig in voneinander unabhängige Prüf- und/oder Kontrollbehälter abgefüllt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Entnahmebehälter (I) bestimmten Volumens, dessen Inhalt in einen zweiten Behälter (3) mit mindestens zwei Meßräumen (4, 5) entleerbar ist.
  3. 3. Vorrichtung iiach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Äfeßbehälter (3) vorzugsweise drei Einzelräume (4, 5 6) enthält, von denen einer beispielsweise eine für die Fettgehaltsbestimmung. der andere eine für die Keimgehaltsbestimmung geeignete Milchmenge und der dritte überschüssige Milch als Kontrollreserve aufnimmt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelräume (4, 5, 6) des Meßbehälters (3) durch gleichzeitig zu betätigende Ventile (10, II, I2) verschlossen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Kontrollreserve bestimmte Einzelraum (6) des Meßbehälters (3) durch eine durchbrochene Wand (7) von den Meßräumen (4. 5) getrennt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennwand (7) zwischen Kontrollreserveraum (6) und Meßräumen (4, 5) eine Stauöffnung (8) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßräume (4, 5) am Einguß mit einer Ablauffläche (g) versehen sind, die auf die Stauöffnung (8) vor dem Kontrollreserveraum (6) zuführt.
    S. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 liis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der an iter Außenwand des Meßbehälters (3) vorgesehene Handgriff (22) unmittellhar neben dem ersten Meßraum (4) vorgesehen ist.
DEH7790A 1951-03-10 1951-03-10 Verfahren und Vorrichtung fuer Milchuntersuchungen Expired DE835214C (de)

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