DE149066A - - Google Patents

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DE149066A
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KAIfrt RIlCHHS
PATENTAMT.
- JVl 149066 KLASSE 51 d.
gesetzten Anschlaghämmern.
Vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisches Musikwerk, bei welchem sämtliche . Anschlaghämmer an einer gemeinsamen Welle befestigt sind und durch Hemmvorrichtungen am Mitschwingen gehindert werden, deren Beeinflussung mit Hilfe eines durchlochten Notenblattes bewirkt wird.
Das Neue an diesem Musikwerk bildet eine Einrichtung, die ermöglicht, die Aus-Schwingung der Anschlaghämmer und damit die Stärke des Anschlages nach Maßgabe des zu spielenden Tonstückes selbsttätig zu verändern in solcher Weise, daß alle Feinheiten des Tonstückes hinsichtlich des Ausdruckes in voller Reinheit zur Wiedergabe kommen.
In der Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι den Aufrißschnitt der Anschlagmechanik, Fig. 2 einen teilweisen Grundriß von Fig. I, Fig. 3 einen Querschnitt von Fig. ι, Fig. 4 eine Einzeldarstellung der Hammerhemmvorrichtung mit den Dämpfern, Fig. 5 die Gesamtanordnung der Vorrichtung zur Veränderung der Hammerschwingung.
Damit die Wirkungsweise der zu schützenden Vorrichtung leichter verständlich wird, soll in folgendem zuerst die Gesamteinrichtung des an sich bekannten mechanischen Musikwerkes erläutert werden.
Das Notenblatt α wird mit Hilfe der WaI-zen b b1 über das Instrument bewegt, die ihren Antrieb von der Welle c aus durch Vermittelung geeigneter Scheiben und Räder erhalten.
An der Schnurscheibe d ist mittels Zapfens e eine Stange g festgelegt, die am anderen Ende durch das Glied h mit dem um Bolzen i drehbaren Hebel k verbunden ist.
Gegen das freie gegabelte und mit einer Rolle versehene Ende des Hebels g legt sich ein von der Welle m hochgeführter Arm η, der durch eine an der Welle m angreifende Feder f (Fig. 1, 2 und 5) ständig gegen den Hebel g gedrückt wird.
Sämtliche Hämmer 0 sind durch Blattfedern oder federnde Drähte ρ mit der Welle m derart verbunden, daß sie an der Schwingbewegung der Welle teilnehmen müssen, deren , Drehung durch die Kurbelscheibe d, Stange g und Arm η erfolgt.
Da aber hierbei bei jeder Bewegung der Welle 772 auch sämtliche Hämmer 0 in Bewegung gesetzt werden, so sind Hemmvorrichtungen am Instrument angebracht, welche diejenigen Hämmer 0 am Mitschwingen hindern, deren zugehörige Saiten nicht angeschlagen werden sollen.
Diese Hemmworrichtungen bestehen aus unabhängig voneinander beweglichen Federn q, deren Halteklötzchen r um die Achse s drehbar sind.
Am oberen Teil der Klötzchen r sind Stifte t- befestigt, die in die Bahn des Notenblattes α hineinragen und von diesem zur Seite oder nach rückwärts gedrängt werden (Fig. 4), was zur Folge hat, daß die züge-

Claims (3)

hörigen Anschlaghämmer ο durch die gegen letztere geschwungenen Hemmfedern q am Schwingen gehindert werden. Fällt dagegen einer der Stifte t in eine Öffnung des Notenblattes α ein, so gibt die Hemmfeder q den Hammer ο frei, der nun an der Schwingbewegung der Welle m teilnimmt und die unter ihm befindliche Saite ii anschlägt. . ίο Mit dem Klötzchen r sind auch die Dämpfen' so verbunden, daß bei gefangenem Anschlaghammer ο der zugehörige Dämpfer ν sich in Dämpfstellung befindet (Fig. 4). Damit nun die Stärke des Hammeran-Schlages bei diesen an sich bekannten Musikwerken ganz nach Bedarf verändert werden kann, ist die folgende Einrichtung angebracht worden. Auf der Walzenwelle w befindet sich ein kleiner Trieb x, mit welchem die Zahnstangen yyl in Eingriff zu bringen sind, die von dem Hebel \ gehalten werden, der um eine Achse / drehbar ist. Der Hebel \ steht durch ein Glied 1 (Fig. 1 und 5) mit dem Hebel k in Verbindung, so daß nun,- je nachdem der Hebel \ durch Wirkung des Zahnstangentriebes xyy' mehr oder weniger gehoben oder gesenkt wird, auch der Hebel k durch Vermittelung des Gliedes 1 eine entsprechende Lagenveränderung erhält und dementsprechend die Stange g ihre Lage zu dem Arm η ändert, was zur Folge hat, daß durch die Höher- oder Tieferlegung der Angriffsstelle des Hebels g am Arm η der Welle m eine schwächere oder stärkere Ausschwingung erteilt wird. An beiden Zahnstangen y yl greifen um Bolzen 2 bewegliche Hebel 3 an, die am anderen Ende in gelenkiger Verbindung mit den um Bolzen 5 beweglichen Hebeln 4 stehen. An den Gelenkstellen' 6 beider Hebel 3,4 greifen Glieder 7, 71, die an den freien Enden der um gemeinsamen Bolzen 8 schwingenden Hebel 9,9' angelenkt sind (Fig. 1 und 5). An den Hebeln 9, 91 sind Stützflächen 10, io1 vorgesehen, auf welchen sich die Stellschrauben 11, ii1 aufsetzen. Letztere sind an den senkrecht um Bolzen 12, 12 (Fig. 2) schwingenden Hebeln 13, 131 befestigt. An diesen Hebeln 13, 131 sind die in die Bahn des Notenblattes α geführten Einfalltasten 14, 141 befestigt. Befinden sich nun beispielsweise die Zahn- Stangenyyl bei völlig angehobenen Hebeln \k außer Eingriff mit dem Trieb x, so erhält die Welle m eine nur geringe Ausschwingung und es erfolgt somit Pianissimospiel. Fällt hierauf die Taste 14 in eine im Notenblatt α für die Nuancierung des Anschlages angebrachte Öffnung, so wird der hintere Schenkel des Hebels 9 durch Wirkung der Feder 15 abwärts geschwungen und die vorher eingeknickten Hebel 3, 4 (Fig. 1 rechts) werden in gestreckte Lage gebracht und infolgedessen die Zahnstange^ mit dem Trieb χ in Eingriff gebracht, welch letzteres die Stange y abwärts verschiebt und dementsprechend auch die Hebel \ k nach unten bewegt (Fig. 5), so daß die Stange g an tiefgelegener Stelle des Armes η angreift und somit bei gleicher Kurbelbewegung den Anschlaghämmern ο eine größere Ausschwingung erteilt wird. Die tiefste Stellung der Zahnstange y oder der Hebel \ k entspricht dem Fortissimospiel. Da der Trieb χ mit großer Geschwindigkeit umläuft, kann fast unmittelbar aus dem Fortissimo in das Pianissimo und umgekehrt gesteuert werden. Außerdem läßt sich je nach Anordnung der hierzu im Notenblatt α vorgesehenen Ein- fallöffnungen die Stärke des Anschlages in jeder Zwischenlage dadurch bestimmen, daß, wenn beispielsweise die Zahnstange^ bei ihrem Abwärtsgange in ihrer Mittelstellung zum Trieb χ angekommen ist, die Einfallöffnung im Notenblatt α unterbrochen wird, die Zahnstange y außer Eingriff mit dem Trieb χ kommt und nun die Hebel k \ so lange in der entsprechenden Lage gehalten werden, bis eine der Zahnstangen yyl auf \reranlassung einer Einfallöffnung mit dem Trieb χ wieder in Eingriff gebracht und je nach der Länge dieser Einfallöffnung mehr oder weniger in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Somit läßt sich die Steigerung und Schwächung des Tones ganz beliebig, d. h. je nachdem es die Komposition erfordert, völlig selbsttätig bewirken. " Patent-A νSprüche:
1. Mechanisches Musikwerk mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und durch von einem Notenblatt beeinflußte Hemmvorrichtungen außer Wirksamkeit gesetzten Anschlaghämmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Hammeranschlages durch Veränderung der Angriffsstelle einer Kurbelstange (g) an einem Arm (η) der Hammerwelle '(in) unter Vermittelung von Hebeln (k \) und Zahnstangen (yyl) erfolgt, die durch Einfalltasten (14, 141) mit einem Trieb (x) zum
-Heben oder Senken der Kurbelstange (g) längere oder kürzere Zeit in Eingriff gebracht werden.
2. Mechanisches Musikwerk nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstange (g) durch Glieder (Ji, 1) mit
Hebeln (k \) verbunden ist, von denen der eine (iQ die Zahnstangen (yyv) trägt.
3. Mechanisches Musikwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfalltasten (14, 141) mit um Bolzen (8) schwingenden Hebeln (9, 91) verbunden sind, deren Enden durch Glieder (7, 71)
mit den Gelenkstellen (6) von Kniehebeln (3,4) derart verbunden sind, daß beim Einfallen einer der Tasten (14, 141) der zugehörige Kniehebel (3, 4) gestreckt und dadurch die entsprechende Zahnstange fry1) m't dem Trieb (x) in Eingriff gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DEI! REICHSDRDCKEREt.

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