AT20165B - Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanischen Saiteninstrumenten mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und von einem Notenblatt beeinflußten Anschlaghämmern. - Google Patents

Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanischen Saiteninstrumenten mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und von einem Notenblatt beeinflußten Anschlaghämmern.

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AT20165B
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changing
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hammer
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music
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Popper & Cie Fa
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
 EMI1.1 
 



   FIRMA POPPER &   CIE.   iN LEIPZIG. 



  Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanischen Saiteninstrumenten mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und von einem
Notenblatt beeinflussten Anschlaghämmern. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen Veränderung des Hammeranschlages bei solchen   mechanischen   Saiteninstrumenten, bei welchen die Anschlaghämmer an einer gemeinsamen Welle befestigt sind und durch geeignete, vom Notenblatt   beeinflusste   Hemmvorrichtungen ausser Wirksamkeit gesetzt werden. 



   Durch diese Erfindung wird lediglich bezweckt, durch entsprechende Ausbildung der Schaltvorrichtung die verstellbar über einen Schwinghebel greifende, zur Bewegung der 
 EMI1.2 
 harrt, die für diese   Anschlagstärke   eingestellte Zugstange unbeschadet der ständig auf sie einwirkenden lebhaften Erschütterungen ihre Lage bis zur nächstfolgenden mechanischen Verstellung unverändert beibehält. 



   Bei einer bisher an Instrumenten der in der Einleitung erwähnten Art verwendeten Vorrichtung zur Veränderung der   Hammerschwingnngen   dienen zur Verlegung der Angriff-stelle der durch Exzenter in ihrer Längsrichtung bewegten Zugstange an dem Hebelarm der Hammertragwelle in der Hauptsache Zahnstangengetriebe, die, sofern die jeweilig er- 
 EMI1.3 
 
Hiebei lässt sich wegen der unaufhörlich auf die Schaltvorrichtung einwirkenden Er-   schütterungen   nicht verhüten, dass die zur Verlegung der Angriffsstelle der Zugstange dienenden Hebel u. dgl. unerwünscht ihre Lage verändern und dadurch eine mangelhafte Wiedergabe des Musikstückes verursachen. 



   Diesen Mängeln soll in der Hauptsache mit vorliegender Erfindung begegnet werden. 



   In der Zeichnung sind nur die Bestandteile des Instrumentes dargestellt, die zur   Verständlichmachung   der Erfindung unerlässlich sind. 



   In der Zeichnung veranschaulicht :
Fig. 1 einen Querschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Schaltvorrichtung. 



   Die Welle a, an welcher die Hämmer   b   mittels der Federn d befestigt sind, trägt seitlich einen Arm g, an welchem die Zugstange A angreift. 
 EMI1.4 
 um den feststehenden Bolzen i schwingenden Hebel k, welcher durch die Stange p mit der   rasch umlaufenden Kurbelscheibe q   (Fig. 1) verbunden ist. 



   Somit werden die Bewegungen. der   Kurbeischeibe q durch Stange   p,   Hebel k, Zug-   stange und Arm g auf die Hammertragwelle a übertragen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Damit nun bei gleichbleibendem Kurbelhub die Schwingstärke der Welle a und damit die Anschlagstärke der   Anschlaghämmer b verändert   werden kann, steht die Zugstange   h   mit dem Hebel k in solcher   Verbindung,-, dass deren Angriffsstelle   an letzterem ganz nach Bedarf dem   Schwingzapfen < gonähert, oder von diesem entfernt werden   kann. 



   Zu diesem Zwecke ist die Zugstange   h   mit der Mutter m in Verbindung gebracht, die je nach Drehung der Spindel s nach rechts oder links verschoben wird. 



   Die Mutter m trägt einen Zapfen u, welcher durch den Schlitz v der Zugstange h hindurchtritt. 



   Die Spindel 8 wird drehbar, aber unverschiebbar in den Lagerböcken n gehalten, an 
 EMI2.1 
 



   In diesem Rahmen t sind Wellen to gelagert, die durch Reibungsscheiben x zu gleichzeitiger Drehbewegung verbunden sind ; ausserdem sind auf den Wellen   w   Reibungsrollen y festgelegt, die je nach Einstellung des Rahmens t zum Antrieb der Spindel s gegen die auf s befestigte Reibungsscheibe y'bewegt werden können. 



   Eine der Wellen   w   trägt ausserdem eine Schnurscheibe z, über welcher der von der Antriebswelle kommende Riemen gelegt ist. 



   Je nachdem nun durch entsprechende Verstellung des Rahmens t die obere oder untere Reibungsrolle y (Fig. 1 und 2) gegen die Reibungsscheibe y'gedrückt wird, erhält die Spindel s eine Rechts-oder Linksdrehung, und es wird dementsprechend die Mutter m in der einen oder anderen Richtung verschoben, wodurch sich auch die Einstellung der Zugstange h am Hebel k vollzieht. 



   Für gewöhnlich wird der Rahmen t durch Feder f (Fig. 1) oder andere geeignete Mittel in solcher Stellung gehalten, dass die Reibungsrollen y die Scheibe !/zwischen sich einschliessen, ohne diese zu berühren. 



   Die Einstellung der Zugstange h wird hiebei in ähnlicher Weise als bei der bereits bekannt gewordenen Vorrichtung durch das über den Stimmstock oder dgl. vorübergeführte Notenblatt e (Fig. 1), in welchem sich für die Inbetriebsetzung der Vorrichtung zwei   be-   sondere Notenspuren befinden, herbeigeführt. 



   Die Kippbewegung des Rahmens t kann hiebei mechanisch oder, wie beispielsweise in der Zeichnung (Fig. 1) dargestellt, pneumatisch erfolgen. 



   Zu beiden Seiten des von dem Rahmen t ausgehenden Armes o greifen Stangen c an, die mit den   Bälgen verbunden   sind. 



   Kommt nun beispielsweise über den nach dem Ventilgehäuse des unteren Balges führenden Luftkanal eine am Notenblatt e vorgesehene Öffnung zu liegen, so wird dieser Balg durch den Saugwind zusammengezogen und hiedurch der Rahmen t so weit um seine Achse r geschwungen, dass die untere Reibungsrolle y sich fest gegen die Scheibe y'legt. 



   Entsprechend der hiebei erfolgenden Rechtsdrehung der rechtsgängigen Spindel s wird die Mutter m und mit dieser die Zugstange h nach rechts verschoben, was zur Folge hat, dass der Welle a und den Hämmern b eine kräftigere Schwingung erteilt wird. 



   Soll aus dem Fortespiel wieder in Piano oder Pianissimo übergegangen werden, so vollzieht sich die Bewegung des Rahmens und damit der Antrieb der Spindel s im entgegengesetzten Sinne. 



   Da bei dieser Ausführung zum Einstellen des Hammerhubes eine Schraubenspindel in Anwendung kommt, ist selbst bei der stärksten Erschütterung des Instrumentes jede   unerwünschte     selbsttätigo Lagenveränderung   der eingestellten Zugstange   h   ausgeschlossen. 



   Damit die Mutter   111   sowohl nach rechts als auch nach links über. ein gewisses Mass nicht hinausbewegt werden kann, sind zu beiden Seiten derselben Keilflächen 1 angebracht, die entgegengesetzt zueinander gerichtet sind (Fig. 3). 



   In den Bereich dieser   Keilflächen I   greifen Schrauben   2,   die mittels der   Klemm-   stücke 3 an den Querstreben des Rahmens t einstellbar gehalten werden. 



   Bei der seitlichen Verschiebung der Mutter m kommt schliesslich eine der Schrauben 2 gegen die entsprechende   Keilfläche I zu   liegen, die nun bei ihrer Weiterbewegung den Rahmen t   allmählich   derart um seine Achse schwingt, dass die entsprechende Reibungsrolle y die Scheibe   y'verlässt.   



   Dieser Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Zugstange h sich in der dem Pianissimo oder Fortissimo entsprechenden Stellung befindet, so dass eine weitere Steigerung nicht mehr eintreten kann und somit für die nächste Lagenveränderung der   Zugstange h.   nur noch die Einschaltung der gegenüberliegenden Reibungsrolle in Betracht kommen kann. 



   Es ist nicht unbedingt nötig, dass die Schrauben oder die Klemmstücke 3 verstellbar angebracht werden, sondern es ist diese Verstellbarkeit nur deshalb vorgesehen worden, damit je nach den örtlichen Verhältnissen das   Piano- oder Fortespiel ganz   nach Bedarf begrenzt oder verstärkt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI3.1 1. Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanischen Saiteninstrumenten mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und von einem Noten- blatt beeinflussten Anschlaghämmern, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Arm (g) der Hammerwelle (a) angreifende Zugstange (h) in einstellbare Verbindung mit einem Schwinghebel (k) gebracht ist und an diesem mittels Mutter (m) und Schraubenspindel (8) eingestellt wird.
    2. Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenspindel (s) ihren Antrieb durch Reibungsrollen (y) erhält, deren Wellen (w) zu gleichzeitiger, aber entgegengesetzter Drehung verbunden sind, wobei je nach der durch Öffnungen im Notenblatte (e) veranlassten Schwingung eines Rahmens (t) die eine oder andere Rolle (y) gegen einen Antrieb (y') bewegt und dementsprechend durch Drehen der Spindel (8) die Zugstange (h) am Schwinghebel (k) eingestellt wird.
    3. Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mutter (m) entgegengesetzt gerichtete Keilflächen (i) angebracht sind, die im geeigneten Zeitpunkt sich. gegen am Rahmen (t) angebrachte Anschläge 2 legen und dadurch die Spindel (s) vom Antrieb ausschalten.
AT20165D 1903-11-25 1904-06-18 Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanischen Saiteninstrumenten mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und von einem Notenblatt beeinflußten Anschlaghämmern. AT20165B (de)

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AT20165D AT20165B (de) 1903-11-25 1904-06-18 Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanischen Saiteninstrumenten mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und von einem Notenblatt beeinflußten Anschlaghämmern.

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