DE1487108B2 - Sende- und Empfangsschaltung für Telegrafiesignale mit zwei Anschlüssen - Google Patents
Sende- und Empfangsschaltung für Telegrafiesignale mit zwei AnschlüssenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Sende- und Empfangs- Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfin-
schaltung für Telegrafiesignale mit zwei Anschlüssen, dungsgemäßen Schaltung.
die aus einer Eingangsstufe, die zwei Transistoren In Fig. 1 ist eine Empfangsleitung313 für tele-
entgegengesetzten Typs besitzt, die parallel gesteuert grafische Signale mit den Basen zweier Transistoren
werden durch eine Empfangsleitung für telegrafische 5 verbunden, nämlich des NPN-Transistors 37 und des
Signale, und einer Ausgangsstufe besteht, die aus PNP-Transistors 308. Die Empfangsleitung 313 ist
einem NPN- und einem PNP-Transistor besteht, die durch einen parallelen Stromkreis, der sich aus einem
durch den Transistor entgegengesetzten Typs der Ein- Widerstand 45 und einem Kondensator 46 zusam-
gangsstufe gesteuert werden, und deren Emitter mit mensetzt, außerdem mit den Emittern der beiden
einer Stromquelle negativen Potentials und mit dem 10 Transistoren verbunden. Es ist ein Halterelais vorge-
beweglichen Kontakt eines Umschalters mit zwei sehen, das aus einem Leitungsrelais 51, dessen
Klemmen verbunden ist, von denen eine positiv und Erregerwicklung in Serie mit der Empfangsleitung 313
die andere negativ ist, und deren Kollektoren mit- liegt, und aus einem Hilfsrelais 52 besteht, das beim
einander und mit einer Ausgangsklemme, die einen Auslösen verzögert. Das Relais 51 wird erregt, wenn
Fernschreiber steuert, verbunden sind. 15 die Empfangsleitung 313 ein positives Ruhepotential
Es sind bereits zweistufige elektronische Schaltun- hat und es wird durch einen Kontakt 511 das Relais
gen mit zwei Transistoren des gleichen Typs bekannt, 52 betätigt. Das Relais 51 folgt den telegrafischen
die wie zwei in Serie geschaltete monostabile Kipp- Signalen und fällt jedesmal dann zurück, wenn ein
Schaltungen arbeiten. Es sind ferner zweistufige elek- negatives Potential an die Leitung gelegt wird, wähtronische
Schaltungen mit Transistoren entgegengesetz- 20 rend das Relais 52 nur dann zur Ruhe kommt, wenn
ten Typs bekannt, die wie zwei Ketten arbeiten, die ent- dieses negative Potential eine vorbestimmte Zeit übersprechend
auf Signale der einen oder anderen Polarität schreitet, z. B. 400 Millisekunden,
ansprechen, und zwischen einer Eingangsklemme und Das Relais 52 hat einen Ruhekontakt 521, der die einer Ausgangsklemme parallel geschaltet sind. Empfangsleitung 313 an Erde legt, sowie einen Ruhe-Derartige Schaltungen liefern an ihren Ausgangs- 25 Arbeitskontakt 522, der die Emitter der Transistoren Stromkreis einen Strom, dessen Richtung von der 37 und 308 mit dem negativen Pol einer Batterie verPolarität der in ihren Eingang eingespeisten Signale bindet und zwar über einen Widerstand 523, wenn abhängt. Sie sind zwar als Telegrafieschaltungen das Hilfsrelais 52 sich in Ruhe befindet, und mit der verwendbar, ihr Ausgangsstromkreis kann aber nicht 30 Erde, wenn es betätigt wird.
ansprechen, und zwischen einer Eingangsklemme und Das Relais 52 hat einen Ruhekontakt 521, der die einer Ausgangsklemme parallel geschaltet sind. Empfangsleitung 313 an Erde legt, sowie einen Ruhe-Derartige Schaltungen liefern an ihren Ausgangs- 25 Arbeitskontakt 522, der die Emitter der Transistoren Stromkreis einen Strom, dessen Richtung von der 37 und 308 mit dem negativen Pol einer Batterie verPolarität der in ihren Eingang eingespeisten Signale bindet und zwar über einen Widerstand 523, wenn abhängt. Sie sind zwar als Telegrafieschaltungen das Hilfsrelais 52 sich in Ruhe befindet, und mit der verwendbar, ihr Ausgangsstromkreis kann aber nicht 30 Erde, wenn es betätigt wird.
in Abhängigkeit von der Polarität des Eingangs- Der Kollektor des Transistors 308 ist über einen
signales umgeschaltet werden, um es entweder zu Widerstand 310 mit der Basis eines NPN-Transistors
sperren oder . durchlässig zu machen für Ströme 302 verbunden, die ihrerseits über einen Widerstand
beliebiger Richtung. 306 mit dessen Emitter und mit dem negativen Pol
Es ist ferner eine elektronische Schaltung mit einem 35 der Batterie verbunden ist.
NPN- und einem PNP-Verbindungstransistor be- Der Kollektor des Transistors 37 ist über eine
kannt, deren Emitter und Kollektor untereinander Diode 41 und einen in Reihe liegenden Widerstand
und zu den Schaltungsklemmen parallel geschaltet 39 mit der Basis eines PNP-Transistors 31 verbunsind,
ferner mit zwei komplementären Steuertransi- den, die ihrerseits über einen Widerstand 35 mit desstoren,
wobei der PNP-Transistor durch seine Basis 40 sen Emitter verbunden ist. Die Kollektoren der Tranden
NPN-Verbindungstransistor und der NPN-Tran- sistoren 31 und 302 sind zusammen mit einer Aussistor
durch seine Basis den PNP-Verbindungstransi- gangsklemme 300 verbunden, die über einen Widerstor
steuern. stand 53 einerseits mit einem Fernschreiber 54 und
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, andererseits über eine Diode 55 mit dem Emitter des
eine Schaltung der eingangs genannten Art anzuge- 45 Transistors 31 verbunden ist.
ben, die es ermöglicht, wahlweise einem Fernschreiber Der Emitter des Transistors 31 ist ferner über einen
die Signale eines entfernten Senders oder eines örtli- Widerstand 56 und eine in Reihe liegende Diode 57
chen Senders zuzuführen. mit den Emittern der Transistoren 37 und 308 und
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, ferner direkt mit dem beweglichen Kontakt 58 eines
daß die Ausgangsklemme mit der Anode einer Diode 50 Telegrafiesender verbunden. Wird die Vorrichtung
verbunden ist, deren Kathode mit dem beweglichen nach Fig. 1 dazu benützt, ein telegrafisches Signal zu
Kontakt verbunden ist, so daß ein an die Ausgangs- empfangen, das über die Empfangsleitung 313
klemme angeschlossener Fernschreiber die über die kommt, so ist der Kontakt 58 des Senders an der
Empfangsleitung von einem Sender erhaltenen Signale positiven Klemme 581 gesperrt. Wenn also die Leiregistriert,
wenn der bewegliche Kontakt des Um- 55 rung313 in Ruhe, d.h. über den Ruhekontakt521
schalters an seiner positiven Klemme liegt, und daß des Relais 52 an Erde gelegt ist, dann werden die
er die von dem örtlichen Sender ausgesandten Signale Emitter der Transistoren 37 und 308 von der Batterie
registriert, wenn die Empfangsleitung auf einem über den Ruhekontakt 522 auf einem negativen Popositiven
Potential gehalten wird. tential gehalten. Infolge des Potentialabfalles zwi-
Die erfindungsgemäße Schaltung gestattet es, bei 60 sehen den Klemmen des Widerstandes 45, d. h. zwi-
der Zufuhr der Signale von den beiden Sendern zum sehen den Basen und den Emittern der Transistoren
Fernschreiber, dasselbe elektronische Relais und die- 37 und 308 wird der erstere freigegeben und zweite
selben Transistoren zu verwenden. gesperrt. Infolgedessen ist der Transistor 302 gesperrt,
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung während der geöffnete Transistor 31 das an seinen
werden nachfolgend an Hand der Zeichnung im ein- 65 Emitter gelegte telegrafische Signal mit positivem
zelnen erläutert. Es zeigt Potential auf die Ausgangsklemme 300 gibt.
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der er- Wenn auf der Leitung313 Signale empfangen wer-
findungsgemäßen Schaltung, den, wird das Relais 52 durch das Relais 51 betätigt
und die telegrafischen Signale mit positivem Potential werden an die Basen der Transistoren 37 und 308 gelegt,
während das Erdpotential an ihre Emitter gelegt wird. Die telegrafischen Signale des Senders mit positivem
Potential werden vom Kontakt 58 durch den Transistor 31 zur Ausgangsklemme 300 gegeben.
Wenn auf der Empfangsleitung 313 telegrafische
Signale mit einem negativen Potential empfangen werden, bleibt das Relais 52 in Arbeitsstellung. Das
Potentialgefälle im Widerstand 45 zwischen den Emittern
und den Basen der Transistoren 37 und 308 sperrt den NPN-Transistor 37 und gibt den PNP-Transistor
308 frei, so daß die Transistoren 31 und 302 entsprechend gesperrt oder durchlässig sind. Die
telegrafischen Signale mit negativem Potential, die an den Emitter des Transistors 302 gelegt werden, werden
durch diesen an die Ausgangsklemme 300 übertragen.
Wird die Vorrichtung nach F i g. 1 in Verbindung mit einem Sender benutzt, dessen Kontakt 58 an eine
Klemme 582 mit negativem Potential gelegt ist, und zwar entsprechend den zu übertragenden Signalen, so
werden die Signale mit positivem Potential ständig an die Empfangsleitung 313 gelegt.
Wenn also das Potential des vom Sender abgegebenen Signales positiv ist, dann wird ein positives
Signal über den Transistor 31 in gleicher Weise an die Ausgangsklemme 300 gelegt, wie beim Empfang,
und wenn das abgegebene Signal negativ ist, so wird der Transistor 31 gesperrt und das negative Potential
der Klemme 582 wird über die Diode 55, deren Durchlässigkeitsrichtung entsprechend gewählt ist, an
die Ausgangsklemme 300 und an den Fernschreiber 54 gelegt. Bei der Abgabe dieses negativen Potentials
vermeidet man eine Ungleichheit zwischen dem positiven und negativen Verbrauch der Batterien, indem
man über den Widerstand 56 und die Diode 57 einen Kompensationsweg schafft, der die Aufgabe hat, zu
verhindern, daß die vom Sender ausgesandten Signale oder diejenigen, die durch den Empfang eines positiven
Signals durch die Leitung 313 entstehen, zur Erde zurückfließen. Die Diode 41 schützt den Transistor
37 und verhindert, daß ein Strom in umgekehrter Richtung fließt. Der Widerstand 45 schützt die Transistoren
37 und 308. Er verhindert, daß deren Basis ein unbestimmtes Potential hat, das zu ihrer Zerstörung
führen könnte, während die Leitung 313 abgeschaltet ist. Andererseits kann damit die Empfindlichkeit
dieser Transistoren eingestellt werden, indem die Vorspannungen entsprechend gewählt werden können.
Der Kondensator 46 hat die Aufgabe, die Freigabe der Transistoren 37 und 308 während der Umkehrung
der Polarität der ankommenden Signale zu verzögern, um eine zeitliche Überdeckung zwischen
den Ausgangssignalen der Transistoren 31 und 302 zu vermeiden.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Vorrichtung nach
Fig. 1, bei welcher der Transistor31, der zum Betrieb
höhere Leistungen erfordert, durch zwei PNP-Transistoren 31A und 31B ersetzt worden ist, die
für schwächere Spannungen geeignet sind, wobei ferner Schutz- und Ausgleichsschaltungen vorgesehen
sind. Der Transistor 31A liegt in Reihe zwischen dem
Kollektor des Transistors 31B und der Ausgangsklemme
300, wobei seine Basis mit den Emittern der Transistoren 37 und 308 über einen Widerstand 39 A
und eine Diode 41A in Reihe verbunden ist. Die
Emitter- und Basisstromkreise des Transistors 31B
sind identisch mit denjenigen des Transistors 31. Die Diode 41A schützt die Verbindung Emitter/Basis
ίο des Transistors 31A gegen eine umgekehrte Polarität
unter zu starker Spannung. Ein Widerstand 311, der den Kollektor des Transistors 308 mit dem Emitter
des Transistors 302 verbindet, kompensiert beim Empfang eines negativen Signales den Strom, der
beim Empfang eines positiven Signals an den Widerständen 39 und 39 A entsteht.
Die Vorrichtung nach F i g. 2 arbeitet analog derjenigen nach Fig. 1. Die Freigabe des Transistors 37
durch den Empfang eines positiven Signals bewirkt die Freigabe des Transistors 31B unter den gleichen
Bedingungen wie beim Transistor 31, und das durch den Transistor 31B zum Emitter des Transistors 31A
übertragene telegrafische Signal mit positivem Potential gibt den Transistor 31A frei, dessen Basis
Erdpotential erhält. Die Widerstände 39 und 39 A werden nun von einem Strom durchflossen, der den
durch die Widerstände 310 und 311 fließenden Strom ausgleicht, wenn ein negatives Signal empfangen wird,
so daß die von der Batterie abgegebene Stromstärke im wesentlichen konstant ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sende- und Empfangsschaltung für Telegrafiesignale mit zwei Anschlüssen, die aus einer Eingangsstufe, die zwei Transistoren entgegengesetzten Typs besitzt, die parallel gesteuert werden durch eine Empfangsleitung für telegrafische Signale, und einer Ausgangsstufe besteht, die aus einem NPN- und einem PNP-Transistor besteht, die durch den Transistor entgegengesetzten Typs der Eingangsstufe gesteuert werden, und deren Emitter mit einer Stromquelle negativen Potentials und mit dem beweglichen Kontakt eines Umschalters mit zwei Klemmen verbunden ist, deren eine positiv und die andere negativ ist und deren Kollektoren miteinander und mit einer Ausgangsklemme, die einen Fernschreiber steuert, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ausgangsklemme (300) mit der Anode einer Diode (55) verbunden ist, deren Kathode mit dem beweglichen Kontakt (58) verbunden ist, so daß ein an die Ausgangsklemme (300) angeschlossener Fernschreiber (54) die über die Empfangsleitung von einem Sender erhaltenen Signale registriert, wenn der bewegliche Kontakt (58) des Umschalters an seiner positiven Klemme (581) liegt, und die von dem örtlichen Sender ausgesandten Signale registriert, wenn die Empfangsleitung (313) auf einem positiven Potential gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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