DE1131736B - Schaltungsanordnung zum Durchschalten einer Wechselspannung oder von Impulsen mit einer Halbleiterdiode mit negativem Widerstandsteil - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Durchschalten einer Wechselspannung oder von Impulsen mit einer Halbleiterdiode mit negativem WiderstandsteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Durchschalten einer Wechselspannung
oder von Impulsen mit einer Halbleiterdiode aus einem Material mit verhältnismäßig hoher Konzentration
von Ladungsträgern und einer Vorwärts-Strom-Spannungs-Charakteristik
mit negativem Widerstandsteil, wobei die Diode über einen Widerstand in der Vorwärtsrichtung polarisiert ist, derart,
daß sie in zwei Zustände überführbar ist und die Spannung über der Diode in dem einen Zustand sehr
klein und in dem anderen Zustand wenigstens eine Größenordnung größer ist.
Dioden mit einer Vorwärts-Strom-Spannungs-Charakteristik
mit negativem Widerstandsteil sind aus der Zeitschrift »Physical Review«, 1958, S. 609, bekannt.
Schaltungsanordnungen vom erwähnten Typ wurden in der Zeitschrift »Proceedings of the I.R.E.«,
Juli 1950, S. 1201 bis 1206, beschrieben, wo die verwendeten Dioden »Tunneldioden« genannt werden.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltungsanordnung dieser Art zu schaffen, bei der ein Schichttransistor
besonders schnell und wirksam mittels kurzer Impulse von einem gesperrten in einen leitenden Zustand
und umgekehrt umgeschaltet werden kann. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die
meisten Transistoren bei einer Vorwärts-Basis-Emitter-Spannung gleich der sehr kleinen Spannung
über einer Tunneldiode im wesentlichen noch vollkommen gesperrt sind, wobei es ferner auch möglich
ist, die größere Spannung über der Tunneldiode derart groß zu machen, z. B. durch Wahl des Reihenwiderstandes
und/oder der Spannung der Polarisationsspannungsquelle, daß ein bestimmter Transistor
bei einer entsprechenden Vorwärts-Basis-Emitter-Spannung leitend ist, doch nicht gesättigt wird.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Diode im Basis-Emitter-Kreis
eines Schichttransistors derart aufgenommen ist, daß die Basis des Transistors mit der
Elektrode gleichen Leitfähigkeitstyps und sein Emitter
mit der anderen Elektrode der Diode verbunden ist, daß der Diode Steuerimpulse zugeführt werden, derart,
daß sie sich abwechselnd in ihrem Zustand mit sehr kleiner Spannung und in ihrem Zustand mit
größerer Spannung befindet und somit der Transistor sich abwechselnd in einem gesperrten Zustand und in
einem leitenden Zustand befindet, und daß der Eingangs- und der Ausgangskreis derart ausgelegt sind,
daß das durchzuschaltende Signal bei leitendem Transistor übertragen wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Schaltungsanordnung zum Durchschalten
einer Wechselspannung oder von Impulsen
einer Wechselspannung oder von Impulsen
mit einer Halbleiterdiode
mit negativem Widerstandsteil
mit negativem Widerstandsteil
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 11. Dezember 1959 (Nr. 246 345)
Niederlande vom 11. Dezember 1959 (Nr. 246 345)
Leonard Johan Tummers und
Adrianus Johannes Wilhelmus Marie van Overbeek,
Adrianus Johannes Wilhelmus Marie van Overbeek,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 1 ist das Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der Schaltungsanordnung nach der Er-
findung;
Fig. 2 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels;
Fig. 3, 4, 5 und 6 sind die Schaltbilder von vier weiteren Ausführungsbeispielen.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
enthält eine sogenannte »Tunneldiode« 1. Eine Tunneldiode ist eine Halbleiterdiode aus einem
Material mit verhältnismäßig hoher Konzentration von Ladungsträgern. Sie hat eine Vorwärts-Strom-Spannungs-Charakteristik
mit negativem Widerstandsteil von der Form in Fig. 2, durch die Kurve I dargestellt.
Über einen Widerstand 2 ist die Diode 1 der Fig. 1 durch eine Batterie 3 in der Vorwärtsrichtung
polarisiert. Die Spannung der Quelle 3 und der Wert des Widerstandes 2 sind derart gewählt, daß die
Diode 1 zwei stabile Zustände einnehmen kann. Wie in Fig. 2 gezeigt, schneidet die Belastungslinie R,
z. B. = 250 Ω, die Strom-Spannungs-Charakteristik der Kurve I in drei Punkten A, B und C. Es kann
gezeigt werden, daß der Zustand der Diode 1 in den Punkten A und C stabil ist, im Punkt B jedoch unstabil.
Befindet sich die Diode 1 in dem durch den
209 610/270
Punkte dargestellten Zustand, so ist die Spannung
über dieser Diode sehr klein (z. B. 0,025 V). Befindet sie sich in ihrem anderen stabilen Zustande, so ist
die Spannung über dieser Diode wenigstens um eine Größenordnung größer, wie in Fig. 2 dargestellt etwa
sechzehnmal größer (0,4 V).
Die Diode 1 liegt parallel zur Emitter-Basis-Strecke eines Transistors 4, z. B. des PNP-Typs, wobei
die Basis des Transistors mit der Elektrode des gleichen Leitfähigkeitstyps und sein Emitter mit der
anderen Elektrode der Diode 1 unmittelbar verbunden ist. Zwischen dem Emitter des Transistors 4
und der entsprechenden Elektrode der Diode 1 einerseits und der positiven Klemme der Spannungsquelle 3
von z. B. IV andererseits ist die Sekundärwicklung eines Eingangstransformators 5 eingeschaltet. Eine
Quelle von Steuerimpulsen ist über einen Kondensator 6 zwischen der negativen Klemme der Spannungsquelle
3 einerseits und der Basiselektrode des Transistors 4 und der entsprechenden Elektrode der
Diode 1 andererseits angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 4 liegt an der negativen Klemme der
SpannungsqueHe 3 über die Primärwicklung eines Ausgangstransformators 7.
Die Kurve II der Fig. 2 stellt den Kollektorstrom des Transistors 4 als Funktion seiner Vorwärts-Basis-Emitter-Spannung
dar. Man sieht, daß, wenn sich die Diode 1 in ihrem Zustand mit sehr kleiner Spannung
befindet (Punkt A), der Transistor im wesentlichen gesperrt ist (Punkt A') und über den Eingangstransformator 5 seiner Emitterelektrode zugeführte
Eingangssignale nicht über den Ausgangstransformator? zum Ausgang der Schaltungsanordnung übertragen
kann. Wenn ein negativer Steuerimpuls über dem Kondensator 6 der Basis des Transistors 4 und
der entsprechenden Elektrode der Diode 1 zugeführt wird, so wird der Arbeitspunkt der Diode, bei genügender
Amplitude dieses Impulses, bis rechts vom relativen Maximum der Kurve I verschoben. Infolge
des negativen Widerstandes der Diode 1 wandert dieser Arbeitspunkt von selbst weiter, über den
Punkt B und längs der Kurve I bis zum Punkt C. Die Diode 1 befindet sich jetzt in einem anderen stabilen
Zustand, wobei die Spannung über dieser Diode etwa gleich 0,4 V ist. Die Spannung von 0,4 V ist auch
vorhanden zwischen der Emitter- und der Basiselektrode des Transistors 4, der also ziemlich stark
leitend ist, z. B. ist sein Kollektorstrom nahezu gleich 100 mA. In diesem Zustand ist der Transistor 4 nicht
gesättigt, doch leitend und überträgt wohl über den Transformator 5 seiner Emitterelektrode zugeführte
Eingangssignale über den Transformator 7 nach dem Ausgang der Schaltungsanordnung. Dabei arbeitet
der Transistor etwa mit seinem maximalen Stromverstärkungsfaktor. Die Emgangssignale können von
ziemlich großer Amplitude sein (z. B. etwa 0,1 V Spitzenspannung), ohne Gefahr, daß sie die Diode 1
wieder in ihren Zustand mit sehr kleiner Spannung umschalten. Um eine solche Umschaltung zu verursachen,
müssen die Emgangssignale den Arbeitspunkt der Diode 1 vom Punkt C nach links verschiebei,
bis links vom relativen Minimum der Kurve I. Die Diode 1 wird durch einen positiven Impuls mit
einer Amplitude größer als 0,12 V angelegt über den Kondensator 6 an die Basis des Transistors 4 und an
die entsprechende Elektrode der Diode 1 wieder in ihren Zustand mit sehr kleiner Spannung umgeschaltet.
Mittels Steuerimpulse abwechselnder Polaritäten kann also die Diode abwechselnd in ihren Zustand
mit sehr kleiner Spannung und in ihren Zustand mit größerer Spannung gebracht werden. Dadurch wird
der Transistor abwechselnd in einen gesperrten Zustand und in einen leitenden Zustand gebracht.
Selbstverständlich wird man auch die Steuerimpulse abwechselnder Polarität über den Transformator
5 der Diode zuführen können und das Eingangssignal über den Kondensator 6 an die Basis des
Transistors 4 anlegen können.
Das in Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel ist ein Zweistufenimpulsteiler. Negative Steuerimpulse
werden der Basis eines ersten Transistors 4 über einen Eingangstransformator S zugeführt, und
Impulse mit einer halbierten Wiederholungsfrequenz werden dem Kollektorkreis dieses Transistors entnommen,
mittels eines Ausgangstransformators 7, wodurch sie der Basis eines zweiten Transistors 4'
zugeführt werden. Ausgangsimpulse mit einer viermal kleineren Wiederholungsfrequenz werden dem Kollektorkreis
des Transistors 4' mittels eines Ausgangstransformators 9 entnommen. Parallel zur Basis-Emitter-Strecke
des Transistors ist die Reihenschaltung der Sekundärwicklung des Transformators 5 und
einer ersten Tunneldiode 1 geschaltet. Über einen Widerstand 2 von z. B. 250 Ω ist diese Diode in der
Vorwärtsrichtung polarisiert durch eine SpannungsqueHe 3 von z. B. 1V, die zugleich die Kollektorspannung
für die Transistoren 4 und 4' liefert. Der Kollektorkreis jedes dieser Transistoren enthält die
Primärwicklung des Transformators 7 bzw. 9 in Reihe mit einem Widerstand 8 bzw. 10, überbrückt durch
einen Kondensator 11 bzw. 12. Eine zweite Tunneldiode Γ überbrückt die Reihenschaltung der Emitter-Basis-Strecke
des Transistors 4' und der Sekundärwicklung des Transformators 7. Diese Diode ist ebenfalls
durch die SpannungsqueHe 3 über einen Widerstand 2' von z. B. 250 Ω in der Vorwärtsrichtung
polarisiert.
Wenn der Basis des Transistors 4 ein negativer Impuls zugeführt wird, z. B. ein Impuls mit einer
Amplitude von etwa 0,4 V, so schaltet die Vorderflanke dieses Impulses die Diode 1 um oder nicht um,
je nachdem die Diode 1 sich anfänglich in ihrem Zustand mit sehr kleiner Spannung oder in ihrem Zustand
mit größerer Spannung befindet. Befindet sich die Diode 1 anfänglich in ihrem Zustand mit größerer
Spannung (Arbeitspunkt C der Diode und C" des Transistors in Fig. 2), so wird die Vorderflanke dieses
Impulses über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 4 in rückwärtiger Richtung über der Diode!
angelegt, so daß diese Diode in ihrem Zustand mit sehr kleiner Spannung umgeschaltet wird (Punkt A in
Fig. 2) und der Transistor, nach Ablauf des Eingangsimpulses, gesperrt wird. Die Vorderflanke des folgenden
Impulses macht den Transistor 4 wieder leitend, und seine Rückflanke wird, über die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 4, in Vorwärtsrichtung über der Diode 1 angelegt. Diese Diode wird dadurch in
ihren Zustand mit größerer Spannung gebracht, so daß der Transistor 4 wieder leitend wird usw. Dasselbe
gilt auch hinsichtlich der zweiten Stufe des Teilers, mit dem Transistor 4', der Tunneldiode 1'
und den Transformatoren 7 und 9. Die Vorderflanke jedes zweiten, negativen, an die Basis des Transistors
4 angelegten Impulses wird also der Basis des Transistors 4' übertragen, und jeder zweite der dieser
Basis zugeführten Impulse erzeugt wieder einen Stromimpuls durch die Sekundärwicklung des Ausgangstransformators
9.
Das in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel enthält einen Transistor 4 in geerdeter Basisschaltung,
dessen Emitter-Kollektor-Strecke in Reihe mit einem Eingangskondensator 13 und mit einem
Ausgangskondensator 14 in den Stromkreis einer Übertragungsleitung aufgenommen ist, um diese Leitung
nach Wunsch unterbrechen zu können. Eine Tunneldiode 1 ist unmittelbar zwischen den Basis-
und Emitterelektroden des Transistors 4 angeschlossen, wobei ihre Elektroden mit den Elektroden entsprechender
Leitfähigkeitstypen des Transistors verbunden sind. Der Emitter des Transistors 4 und die
entsprechende Elektrode der Diode 1 sind über einen Widerstand 2 mit einer Quelle von Vorwärtsspannung
3 verbunden. Die Basis des Transistors 4 liegt an der anderen Klemme dieser Spannungsquelle über
einen Widerstand 15, und sein Kollektor liegt an der gleichen Klemme über einen Belastungswiderstand 16.
Über der Diode 1 ist die Sekundärwicklung eines Steuertransformators 17 in Reihe mit einem Kondensator
18 geschaltet, und Impulse verschiedener Polaritäten werden der einseitig geerdeten Primärwicklung
des Transformators 17 zugeführt.
Wird der Basis des Transistors 4 und der entsprechenden Elektrode der Diode 1, über den Transformator
17, ein negativer Impuls zugeführt, so wird der Transistor leitend gemacht, während die Diode
zugleich in ihren Zustand mit größerer Spannung gebracht wird. Der Transistor bleibt also nach Ablauf
dieses Impulses in seinem leitenden Zustand (Arbeitspunkt C" der Fig. 2), und über den Kondensator 13
seinem Emitter zugeführte Signale erzeugen entsprechende Signale über seinem Kollektorbelastungswiderstand
16, welche Signale über den Ausgangskondensator 14 weiter übertragen werden. Diese Signale
werden auch wohl der Diode 1 zugeführt, jedoch nur über die Widerstände 2 und 15, so daß sie nicht leicht
die Diode von einem Zustand A oder C in den anderen umschalten können. Die Impulse, welche die
Diode über den Transformator 17 und den Kondensator 18 erreichen, sind jedoch unmittelbar über
dieser Diode wirksam und bewirken leicht das Umschalten der Diode 1. Wird über diesen Transformator
ein positiver Impuls an die Basis des Transistors 4 angelegt, so wird die Diode 1 in ihren Zustand mit
sehr kleiner Spannung umgeschaltet, der Transistor 4 wird gesperrt, und die seinem Emitter zugeführten
Signale werden nicht mehr übertragen, da dieser Transistor bei verhältnismäßig kleiner Amplitude
dieser Signale (z. B. kleiner als 0,2 V) gesperrt bleibt.
Das vierte Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 enthält einen Transistor 4 in geerdeter Emitterschaltung,
dessen Basis-Kollektor-Strecke in Reihe mit einem Eingangskondensator 13 und mit einem Ausgangskondensator
14 in einem Übertragungskreis in Reihe geschaltet ist. Eine Tunneldiode 1 ist, in Reihe mit
einem Basis-Eingangswiderstand 15, zwischen dem Emitter des Transistors 4 und seiner Basis eingeschaltet,
wobei Elektroden entsprechenden Leitfähigkeitstyps miteinander verbunden sind. Der Emitter des
Transistors 4 ist unmittelbar mit der positiven Klemme einer Polarisationsspannungsquelle 3 verbunden, und
der gemeinsame Punkt des Widerstandes 15 und der Diode 1 ist über einen Widerstand 2 mit der negativen
Klemme dieser Quelle verbunden. Der Kollektor des Transistors 4 ist über einen Belastungswiderstand
16 ebenfalls mit dieser negativen Klemme verbunden, und der gemeinsame Punkt der Diode 1, des Widerstandes
15 und des Widerstandes 2 ist schließlich mittels eines Kondensators 18 mit einer Quelle von
Steuerimpulsen gekoppelt.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 entspricht derjenigen der Schaltungsanordnung
nach Fig. 4, mit diesem Unterschied, daß der Transistor 4 durch die eintreffenden Signale basisgesteuert
wird und diese Signale somit verstärkt in seinem Kollektorkreis wiedergibt (Spannungsverstärkung). Der
Widerstand 15 entkoppelt die Diode 1 hinsichtlich der über den Kondensator 13 eintreffenden Signale
und begrenzt andererseits den Basisstrom des Transistors 4, so daß dieser aus der Sättigung gehalten
werden kann.
Das in Fig. 6 dargestellte fünfte Ausführungsbeispiel ist dem vierten nach Fig. 5 sehr stark ähnlich.
In Fig. 6 ist jedoch eine Induktivität 19 mit dem Widerstand 2 in Reihe geschaltet, und ein Widerstand
20 ist zwischen dem gemeinsamen Punkt des Widerstandes 2 und der Induktivität 19 einerseits und der
positiven Klemme der Spannungsquelle 3 andererseits angeschlossen. Die Widerstände 2 und 20 bilden somit
einen Spannungsteiler, durch den nur eine verhältnismäßig kleine Spannung von z. B. 0,2 V über
der Diode 1 angelegt wird. Durch die Anwesenheit des Widerstandes 20 wird ferner der Belastungswiderstand
der Diode 1 auf einen Wert von z. B. 40 Ω herabgesetzt, so daß diese Diode jetzt nur einen stabilen
Arbeitspunkt A" auf der Belastungslinie R' (Fig. 2) aufweist. Der Transistor 4 ist somit normalerweise
gesperrt, da die Spannung über der Diode 1 und somit auch die Spannung zwischen seiner Basis
und seiner Emitterelektrode sehr klein ist. Wird über den Kondensator 18 ein negativer Impuls der mit der
Basis des Transistors verbundenen Elektrode der Diode 1 zugeführt, so wird infolge der Anwesenheit
der Induktivität 19 diese Diode nach einem Punkt mit größerer Spannung ihrer Charakteristik I getrieben,
z. B. etwa nach Punkt C der Fig. 2. Die größere Spannung über der Diode 1 nimmt nach Ablauf des
Steuerimpulses allmählich ab, entsprechend der Zeitkonstante des Netzwerkes mit der Induktivität 19 und
den Widerständen 2 und 20. Sobald der Arbeitspunkt der Diode einen Punkt links vom relativen Minimum
der Kurve I der Fig. 2 erreicht hat, schlägt die Diode plötzlich, über Punkt D (Fig. 2), nach ihrem Zustand
mit sehr kleiner Spannung zurück (endgültig also nach Punkt A", da Punkt D nicht stabil ist). Die Tunneldiode
mit der Induktivität 19, den Widerständen 2 und 20 und der Spannungsquelle 3 arbeitet somit als
eine monostabile Kippschaltung, und Signale können nur während der Dauer der Impulse dieser Kippschaltung
über den Kondensator 13, den Transistor 4 und den Kondensator 14 übertragen werden.
In den Schaltungen nach den Fig. 1 und 4 ist die Basis des Transistors 4 unmittelbar mit der entsprechenden
Elektrode der Diode 1 verbunden. In solchen Fällen kann die Diode 1 gegebenenfalls aus
einem Teil des Kristalls des Transistors 4 mit höherer Konzentration der Ladungsträger bestehen. Dieser
Teil kann wohl oder nicht mit einem gesonderten Kontakt und mit einer mit diesem Kontakt verbunden
getrennten Elektrode versehen sein. In den Schaltungsanordnungen nach den Fig. 1 und 4 ist eine
solche getrennte Elektrode nicht erforderlich, da auch
der Emitter des Transistors 4 mit der entsprechenden Elektrode der Diode 1 unmittelbar verbunden ist. In
der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 sollte man jedoch die Sekundärwicklung jedes der Transformatoren
5 und 7 auch zwischen dem Emitter des Transistors 4 bzw. 4' und der entsprechenden Elektrode
der Diode 1 bzw. 1' anschließen können. Dadurch würde es möglich werden, Dioden zu verwenden, die
aus einem Teil des Kristalls des entsprechenden Transistors bestehen, wobei eine getrennte Diode—
Elektrode wohl erforderlich wäre.
Die größere Spannung über einer Tunneldiode beträgt, wie in Fig. 2 gezeigt, nur einige zehntel Volt.
In Schaltungsanordnungen nach der Erfindung ist es demzufolge immer möglich, den Transistor derart zu
betreiben, daß er durch die Spannung über der Diode nicht gesättigt wird. Dies ist natürlich auch von der
verwendeten Kollektorspannung und von den Kollektorbelastungsimpedanzen wie auch von dem gegebenenfalls
in der Emitterleitung aufgenommenen Widerstand abhängig.
Die beschriebenen Schaltungsanordnungen können in Signalübertragungsvorrichtungen, z. B. für Fernsprechzwecke,
oder als logische Schaltungsanordnungen, z.B. in Rechenmaschinen, oder in automatischen
Vorrichtungen verwendet werden.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Durchschalten einer Wechselspannung oder von Impulsen mit
einer Halbleiterdiode aus einem Material mit verhältnismäßig hoher Konzentration von Ladungsträgern
und einer Vorwärts-Strom-Spannungs-Charakteristik mit negativem Widerstandsteil,
wobei die Diode über einen Widerstand in der Vorwärtsrichtung polarisiert ist, derart, daß sie in
zwei Zustände überführbar ist und die Spannung über der Diode in dem einen Zustand sehr klein
und in dem anderen Zustand wenigstens eine Größenordnung größer ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Diode im Basis-Emitter-Kreis eines Schichttransistors derart aufgenommen ist, daß
die Basis des Transistors mit der Elektrode gleichen Leitfähigkeitstyps und sein Emitter mit
der anderen Elektrode der Diode verbunden ist, daß der Diode Steuerimpulse zugeführt werden,
derart, daß sie sich abwechselnd in ihrem Zustand mit sehr kleiner Spannung und in ihrem Zustand
mit größerer Spannung befindet und somit der Transistor sich abwechselnd in einem gesperrten
Zustand und in einem leitenden Zustand befindet, und daß der Eingangs- und der Ausgangskreis
derart ausgelegt sind, daß das durchzuschaltende Signal bei leitendem Transistor übertragen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode aus einem
Teil des Kristalls des Transistors mit höherer Konzentration der Ladungsträger besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß genannter Teil mit
höherer Konzentration der Ladungsträger mit einem getrennten Kontakt und mit einer mit
diesem Kontakt verbundenen getrennten Elektrode versehen ist, welche mit dem Emitter des
Transistors verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis
und der Emitter des Transistors unmittelbar mit den Elektroden der Diode verbunden sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die größere Spannung über der Diode und die Charakteristiken des Transistors
derart aneinander angepaßt sind und/oder die Verbindungen zwischen der Diode und dem
Basis-Emitter-Kreis des Transistors derart ausgebildet sind, daß der Transistor durch die
größere Spannung über der Diode leitend gemacht, jedoch nicht gesättigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuniren
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Also Published As
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