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Zusammengesezter, sterilisierbarer Behälter .. ~~ Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Packung, die einen Behälter und einen Verschluss dafür aufweist.
Insbesondere betrifft die krfindung eine Packung, dei beim Öffnen nach Sterilisierung
diejenigen Oberflächen in sterilisiertem Zustand aufweist, die am @ahrscheinolichsten
vom sterialen Linhalt während der normalen Entfernung von der pakung berührt weren.
a der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter, der aus slum Verbund von Kunststoffmaterial
und Behmaterial, wie beispielsweise Paipier, Pappe, Blech und dgl., hergestelltist,
mit
einem Flansch um Mine geaamte obere Umfangskante geformt, dessen
gesamter Randteil eine glotte, gleichförmige Kunatatoffoberflloho zeigt, die duroh
Anwendung von WU und Druok sur gleiohmäaaigen Adhhlon an einen Verschlussbogen,
wie beiapielaweiae Papier odor dgl., um den gessamten Flansch gebracht werden kann.
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Duroh Heratellung des Verschlussbogens aus einem material, durch welches
die Sterilisierung bewirkt werden kann und von einer au8-relohenden Stärke, um Reissen
und Entschichtung beim Abziehen vollständig zu widerstehen, ergibt sich eine Pakcung,
die nach Öffnen naob der Sterilisierung diejenigen Oberflächen obenfalls in ateriliaiertem
Zustand aufweist, die normalerwise vom steriliaierten Inhalt der Pakching bei der
Entfernung berührt werden.
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Die 0efabr der Verunreinigung des Verpackungsinhalts während der Überführung
von der Verpankcung auf die Wundstelle wird daduruch vermieden.
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Dio beigefügte Zeichnung erläuters in Verbindung mit der folgenden
Beaohreibung die Erfindung. Ba bedeuten : Fig. 1 ein flash ausgelegtes Stanztück,
aus welohm ein Behälter g der Erfindung geformt werden kanns lig. 2 eine perspektivische
Ansicht einea Stanzstückes naoh Falten sur Form do* Behälters, jedoch vor der Formung
der Eoken.
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XJ lot nur eine Häfte des Behälters gezeigt.
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Fig. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 versohiedene Stufen bei der Herstellung eines
Behälters aus dem Stanzstück von Fig. 1.
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Fig. 9 eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite eines fertigen
Behälters.
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Fig. 10 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite eines fertigen
Behäkters.
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Fig. 11 die Ansloht eines Schnittes längs der Linie 11-11 von Fig.
10.
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Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Querschnitten länge der
Linie 12-12 von Fig. 9.
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Fig. 13 eine teilweise im Schnitt betrachtete seitliche Ansicht des
fertigen Behälters.
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Fig. 14 eine perspektivische Ansicht von oben auf den Behälter, die
don BehKlter zeigt, dessen befestigter Deckel teilwesie abgezogen wurde, um don
Inhalt freizulegen und Fig. 15 eine teilweise, stark vergrösserte Ansicht, eines
senkrechten Schnittes durch einen Flansch des Behälters, wobei das Abdeckelement
an seinen Plats gesiegelt ist.
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Der Behälter wird vorzugsseise aus einem Stanzatück 10 hergestellt,
das von einem flachen Bogen Papier oder ähnlichem Material hergestellt ist (Fig.
1). Das Stanzstück 10 weist einen rechteokigen Bodentell 11 mit Randtellen 12 auf,
die sich nach suasen von jeder Kante des Eodentells erstreoken. Bol der Bildung
eines BehRlters aus einem solchen 8tansstUok werden die ausgestreckten Teile 12
longs der Faltlinien 13, wo sie mit dem Bodenteil 11 verbunden sind nach obon, um
die Behälterselten 14 zu bilden und dann länge der Faltlinien 15 naoh anssen gebogen,
um den Papierteil 16 eines Behälterflansches 17 su bilden, an welabom ein flexible
Deokel 18 befestigt wird, um don Behälter oben abzuschliessen (Fig. 14).
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In der besoneren gezeiten Ausführungsform (Fig. 1) ist su ersehen,
daas in dam StanzatUok 10 der Winkel a zwischen benaahbarten Kanten der Teile 12,
die letzlich benachbarte Seiten 14 4 werden, etwas kleiner ale is ein reshter Winkel
ist. Dies gibt naoh Bildung des Behälters 8letton, die na aussen geneigt sind, was
den Behälter an der oberen Öffnung etwas grosser alezan Boden macht, um eine lelobtere
entfernung des Inhalts, der darin verpaokt ist, zu gestatten.
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Die Hüllenstücke 11 und 14, die den Behälter bilden, werden in Lbror
richtigen Lage sueinander durch geformte Kunstztoffbautells 19 gehalten, die an
jeder Eoke des Behälters gebildet werden
(Fig. 9 und 10). Jedea
geforate Tell 19 umfasst elnen aufreohten Tell, der sich wo Boden sur Oberselte
don BehKlters erstreokt.
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Der Kunatatoff tritt während der Formung in Jeden Hohlraums der zwischen
benachbarten Kanten der Seitenfelder 14 beateht, ein und rollot ihn, und erstreckt
zloh von der Kante dedr Eoke länge der Seitenfelder, an welchen er haftet, in beiden
Richtungen für eine auareichende Lange, um den XehSlteroeken eine gewiaae Festigkeit
und Form au geben. Jeder Bokenbauteil 19 umfasst ferner einen Flanschteil 20 an
Boden des Behälters, der abenfalls in Jeden Hohraum, der zwiaohen den Seitenwandteilen
am Boden dea Behälters vorhanden ist, eindringt und ihn filllt und dazu beltrlgt,
die Wlnkellage zwischen den strahlenförmig auseinandergehenden Telen oder Schenkeln
des aufrechten Teils des Buteils 19 aufrecht zu erhalten. Die Kunststoffeckenbautele
19 ind alle durch Langaverateifungen 21 verbunden, die lange des Bodena des Behälters
etwas nach innen von den seitlichen Kanten desselben laufenv und die durch ein Querteil
22, p dam etwa in der mitre zwischen den Enden es Behälters liegt, verbunden werden.
Zwar verleihen die Langaverateifungen und dan verbindende QueratOok dem Behälter
eine gewisse Festigeit und Steifigkeit, dooh lot diese Funktion mehr zufällig und
diese Elemente sind deswon vorhaoden, dams sie den Weg bilden, durch welchen das
Kunststoffmaterial zu den Eokteilen des Behälters während des Formungsarbeitagangs
des Behältere geführt wird.
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Gemäss der Erfindung sind die vier aufrechten Bauteile 19 alle an
der Oberseito des BehUlters durch ein Kunststoffbauelement 23 verbunden, das einen
Teil des Planschas 17 bildet, der aioh an der Oberseite des Behälters befindet.
Der Kunatstofflanschenabschnitt 23 ist ein einheitliches Element, das sikh u den
gesamten Umfang des Behälters eratreokt und in olnse StUck mit den aufrechten Telles
19 gebildet ist. Dieser Kunststofflanschabschnitt 23 hat über seine gesamte LKnge
hinweg praktisch den gleichen Querschnitt. Deiser Quorxchnltt umfasst einen verhältnismässig
dünneren Teil 24, der unterhalb und 1longs des Randbereiohea des Papierteils 16
des Plansohes 17 anliegt, wo das Papier und der Kunstatoff feat durch eine Bindewirkung,
die zwlaahen dem Kunststoffmaterial und der Paser vorliegt, verbunden aind. Der
Flanschenteil 23 enthilt weiterhin einen verhältnismässig dickeren Teil 25, der
sloh nach auseen ber die Umfangskante des Papierteils 16 des Flanches erstreokt.
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Der Formungsarbeitsgang (der opter noch beschrieben wird) ist derart,
daaa die oberen PlXohen der Xunstatoff-und Papierteile der flanche 17 in einer gemeisnamen
Ebene liegen, die die gleiche Ebene ist, in der die Oberteile der Kunststoffabschnitte
26 an roder Zake des Behälters liegen. Die Kunststoffabschnitte 26 verbinden die
Stützen 19 mit den Umfangskunststofflanschenteilen 25 und haben Teile 27, die die
Zwischenräume wischen den bonaohbarten Enden der Papierflanschenteile 16, die mit
don Wandtalion 14 verbunden sind, ausfüllen. Dieae verbindenden Kunatstoffabschnitte
26
Uberlappen den Papierflanaohteil 16 an der Unterseltz der Plansohe 17 in etwa dem
gleichen Ausmass wie die Kunstatofflansche an den Seiten und Enden des Behälters
(Fig.
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11 und 12).
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Die Herstellung des verbesserten Behälters wird am beaten unter Bezugnahme
auf Fig. 3 bis 8 gezeigt. Es werden ein Paar zusammenwirkender Formwerkzuge, nämlich
Patrize und Matrice 28 bzw. 29 verwendet. Die Hatrize 29 ist, wie dies am beaten
aux Pig.3 hervorgeht, mit einer Hhlung 30 auagebildet, die im allgemeinen die Fonm
des zu bildenden Behlltera hat. Die Matrizenhohlung let an ihren Boken mit don Formaussparungen
31 versehen in welche eine Kunststoffharzmasse eingespritzt werden kann, nachdem
die zwei Formwerkzeuge mit dem Material der Behälterflächen zischen ihnen auszmmengebracht
worden sind.
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Bel der Bildung des BehSlters wird das Stanzstück auf die Materize
mit seiner Grundfläche genau über der Grundfläche der Höhlung in der Matrice gelegt,
wie in Fig. 3 gezeigt. Die Patrize senkt sich wie in Fig. 4 gezeigt, und drückt
don Stanzatüok in die Matrizenhöhlung hinein. Wenn dam Stanzatüok sioh in die Matrize
bewegt, werden die Wandteile 12 naoh aufwärts länge der Faltlinien 13 und nach auasen
longs der Faltlinien 15 gefaltet, ur die Seiten 14 und die Planßoho 16 des Behälters
su bilden.
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Wenn die Form mit dem gefalteten Stanzsttiak zwischen den Formstücken
geschlossen ist (Fig. 4, 7), sind Formhohlräume 31 um die ganzen Omfangskanten der
Papierflasche 16 an der Oberseite vorhanden. Die HohlrEume sind so geformte dass
ale wahrem des Formungsverfahrens einen Kunststoffumfangsflansoh 25 der vorher beschriebenen
Art bilden. Es sind auch hochlräume nach unten longs der Ecken des Behälters vorhanden,
die mit den HohlrXumen an der Oberseite in Verbindung stehen und eine Matrix fUr
die Kunststoffbauteile 19, 20 und 26 an den Bcken des Behälters bilden. Die Hohlrlume
an den Ecken stehen in Verbindung mit Hohlräumen am Boden des Matrizenteils, die
longs der Form in der Nlhe der rangskanten derselben laufen um die LKngeversteifungen
21 zu bilden. Diese longitudinälen Hohlräume sind durch einen Querhohlraum in der
Mitte der Form verbunden, um ein Querstück 22 zu bilden, das seinerseits mit dem
Anguss 32 verbunden ist, der zum'Einspritzen des Kunststoffmaterials durch den Boden
der Matrize geht.
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Wenn daher die Formteile 28 und 29 mit einem gefalteten PapierstanzstUck
10, das geeignet in der Form liegt, geschlossen sind, sind die Pormhohlräume 31
alle verbunden und durch das Papierstanzstück versohlossen mit Ausnahme an den Roken
des Behglters, wo ein gewisser Zwischenraum zwlsohen den Kanten der Seitenzende
12 und swischen den Enden der Flanche 16 des Behälters vorhanden sein kann und auch
mit Ausnahme in dem Berieich 25 des
Plansches 17 an der Oberseite
des Behälters, der nach dem Formen den Kunststoffteil 25 deaselben darstellt. Diese
beiden Teile sind durch OberRlSohen der Matrlze geschlossen und aus diesem Grund
kdnnen sie Uberall nach Wunsch gleichförmiggemacht werden.
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Ein thermoplastlsohes Material wird durch den Anguss 32 in die ForchohlrKume
unter beträchtlichem Druck, im allgemeinen über etwa 70 at (1000 psi) eingespritzt.
Daher wird Kunststoffmaterial in jeden zur Verfügung stehenden Hohlraum eingedrückt
und füllt die FormhohlrKume 31 vollständig aus und bildet den beschriebenen Kunststoffrahmen
(Fig. 5, 8). Der Kunststoff wird wegen des Druckes, unter welchem er geformt wird,
in sehr innigen Kontakt mit dem anderen Behältermaterial gebraoht, das so ausgwählt
ist, dass es eine beträchtliche Verträglichkeit durch Ineinandergreifen mit der
Faser oder durch eine andere achäsive Verträglichkeit mit dem Kunststoffmaterial
hat. So wird eine sehr starke Bindung zwischen den Kunststoffbauteilen und dem anderen
Behältermaterial erhalten.
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Der BehRIter wird nach Fertigstellung von der Form entrernt (Fig.
6) und mit dem gewünschten Material, beispielsweise chirurgischen Tuprern 33 gefüllt,
und die Packung wird oben durch den Deckel 18 aus geeignetem bogenförmigem Material,
beispielsweise Papier, verschlossen. Dies kann bewirkt werden,
indem
der BehSlter in ein Formwerkzeug (nicht gezeigt) eingebraaht wird, wo die Randflansche
17 an der Oberseite des Behälters ringsherum durch eine Unterlage gestützt werden
und die Offnung des BehElters durch eine Folie von Verschlussmaterial bedeckt wird.
Dann kann eine heisse flache Platte auf den Deokel 18 gedrückt werden. Dies macht
das thermoplastische Material ausreichend weich, um mit den Pasern des Deckelbogens,
wenn letzterer Papier ist, ineinanderzu ; reifen oder sich zu verbinden oder an
einem beliebigen anderen Material, das als Deakel verwendet wird in dem Ausmass
zu haften, das die AdhKsionsvertrKglichkeit gestattet. Auf diese Weise wird eine
Verschlussfläche 34 um den ganzen Umfang der Packung wie in Fig. 15 gezeigt, hergestellt.
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Mach dem Versohliessen wird die Paekung vorzugsweise sterilisiert.
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Die Steriliaierung wird durch das Deokelmaterlal und demge° mlas über
den gesamten Oberflansch des BehSlters bewirkt, (d. h. das Papier und die Kunststoffteile
16 und 25 desselben) und sie bleiben in einem sterilen Zustand mit dem Inhalt der
Packung, bis die Packung fertig zum Gebrauch ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die Deckelfolie,
bel der das Anfassen durch RandverlKngerungen der Kantien der Folie über die Flanschen
des BehElters hinaus erleichtert ist, zwischen die Finger einer Hand genommen werden,
während die Packung unterhalb dem Flansch 17 von den Fingern der anderen Hand gehalten
wird, und der Deckel kann Insgesamt ohne
Reissen oder Entschiohtung
abgezogen werden. Da die obere Floche des Flanches 17 ihren sterilisierten Zustand
beibehalten hat, kann der Inhalt der Packung ohne Verunreinigung entfernt werden,
da während der Entfernung der Inhalt der Verpackung nur mit den Innenwänden der
Packung und den oberen Fllahen der Flanche 17 in BerUhrung kart.
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FUr die erfolgreiche Funktion der Packung ist es wesentlich, dass
das Material der Deckfolie 18 ausrelohend fest ist, um ein Zerreissen oder Sntsehlchten
wXhrend des Abzlehens zu verhindern. Wenn beispielsweise der Deckel 18 zerrissen
oder entschichtet sarde, so dass Teile desselben an Flanschenteilen 17 verbleiben
würden, würden solche Teile die verunreinigt aind ihrerseits den Inhalt einer Verunreinigung
wkhrend der Entfernung aussetzen. Um eine Entschichtung sicher zu verhindern wenn
das Deckelmaterial Papier let, was gewohnlich bevorzugt ist wenn eine Sterilisierung
durchgeführt werden soll, wird ein festes, mit Latex imprgniertes Papier von einem
Plächengewioht von etwa 36, 3 kg je Ries (80 lbs je 500 Bogen, 24"x 36"bzw. 6t x
91,5 cm) bevorzugt. Ein solohes Papier bleibt ganz wenn es von einem themoplastischen
Material abgezogen wird, auf welches es heissgesiegelt wurde, selbst wenn ein Eingreifen
oder eine Verbindung des thermoplastischen Materials mit den Fasern erfolgt ist.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Verschweissung um so besser
ist, je rauher die OberflKohe des als Deckel verwendeten Papiers ist, da ein rauhes
Papier einen
grösseren Grad an Verbindung zwischen dem thermoplastischen
Material in welohem Zustand und den Fasern gibt.