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Bei Etikettiermaschinen, beidenen di. beleimten Etiketten mittels
Greiferfinger vor die zu etikettierenden Gefäße gebracht und durch den Greiferfingern
zugeordnete Andrückpolster an die Objekte gehefetet werden, wobei Greifer und Andrückpolster
um Achsen rotieren und die zu etikettierenden Objekte auf einer Kamisbogenbahn in
den Bereich der Andrückpolster gebracht werden, hat es sich gezeigt, daß es selbst
mit ehr elastisch ausgeführten Andrückpolstern nioht zu erreichen ist, die mitunter
auftretenden Unterschiede zwischen der Umfangsgeschwindigk.it der Andrückpolster
und der, der zu .tikettierenden Objekte auszugleichen. Diese Unterschiede führen
meistens zu Verschiebungen bzw. Faltenbildungen der Etiketten und oft auch zum Zerreißen
derselben, Die Unterschied. in den Umfangsgeschwindigkeiten von Andrückpolster und
den su etikettierenden Objekten, treten bei verschiedenen Maschinengattungen auf.
Unter der Annahme, bei einer Maschine, die Verschlußetiketten und Rumpfetiketten
gleichzeitig in einem Arbeitsgang anbringt, sei der Durchmesser des Objektumlaufkreises
auf den Durchmesser der Kreisbahn, welohe die Andrüokpolster für die Verschlußetiketten
besohreiben, abgestimmt, haben wir bezüglich der Umfangsgeschwindigkeit der Andrückpolster
für die Rumpfetiketten eine starke Abweichung von der Umfangsgeschwindigketi der
auf ihrer äußersten Kreisbahn liegenden Stellen des Objektrumpfes, was zu einem
extremen Fall wird, wenn der Rumpf der zu etikettierenden Objekte stark bauchig
gehalten ist.
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Aber auch bei Maschinen, bei denen nur Rumpfetiketten anzubringen
sind, ergeben sich Fälle nicht miteinander übereinstimmender Umfangsgeschwindigkeiten,
wenn Objekte mit einem sehr untersohiedlichen Durchmesserbereich auf enger Kreisbahn
herumgeführt werden. Dies hat seinen Grund darin, daß jede Etikettiermaschine stets
für einen bestimmten Objektdurchmesser ausgelegt ist und stärkere Abweichungen von
diesem Durchmessermaß eben zu den beschriebenen Fehleistungen
führen.
Schon aus rein wirtschaftlichen Grilnden ist es indessen erforderlich, daß eine
Etikettiermaschine einen möglichst weiten Anwendungsbereich haben muß, d.h. es wird
die Maschine mit dem höohsten wirtschaftlichen Nutzeffekt arbeiten, mit der Objekte,
deren Durchmesser von einem Mittelwert aus betrachtet, sowohl naoh oben wie naoh
unten möglichst weit voneinander abweichen dürfen, etikettiert werden können.
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Das Auftreten unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeiten hat seinen
Grund darin, daß bei einem zu etikettierenden Objekt, dessen Durchmesser wesentlioh
über die, bei der Konstruktion der Maschine zugrundegelegte Norm hinausgeht, der
Abstand der äußersten Mantellinie des zu etikettierenden Objekts vom Mittelpunkt
der Kreisbahn auf der es umläuft, größer wird, woduroh auch die Umfangsgeschwindigkeit
der äußersten Objektmantellinie anwthst, während die des Andrückpolsters die gleiche
bleibt. Solange diese Unterschiede der Umfangs geschwindigkeiten in gewissen Grenzen
bleiben, werden sie von den elastischen Andrückpolstern ohne Beeinträchtigung des
Etikettiervorganges ausgeglichen, was, wie oben schon angedeutet, bei größeren Umfangsgescnwindigkeitsabweichungen
indes neu nicht mehr der Fall ist.
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Da der prozentuale Zuwachs, den der Kreisbahndurchmesser durch ein
abnorm dickes Etikettierobjekt erfährt im gleichen Verhältnis in dem der utsprüngliche
Durohmesser anwächst, abnimmt, könnte man den Leistungsbereich einer Etikettiermaschine
hineichtlich der Durchmesser der Objekte, die auf ihr etikettiert werden können,
dadurch erweitern, daß man die Kreisbahn, auf der die Objekte am Etikettierzylinder
vorbeigehen, größer maoht. In der Praxis ist dieser Weg natürlich nicht gangbar,
da er zu viel zu
großen und zu schweren Maschinen führen würde.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist man im Gegenteil gezwungen, eine Etikettiermaschine
im Verhältnis zur Leistung möglichst kompakt, also in ihren Breiten- und Längenmaßen
möglichst klein auszuführen. Dies führt zwangsläufig dazu, daß man bestrebt ist,
insbesondere den Durchmesser des Flaoh-numlauftisches möglichst klein zu halten.
Gerade aber bei kleinem Durchmesser des Objektumlaufkreises, wirkt sich ein. Vergrößerung
des Umlaufkreisdurchmessers besonders stark aus. Es ist Aufgabe der Erfindung, diese
Mängel und Schwierigkeiten bei Etikettiermaschinen mit einfachen Mitteln ohne bauliche
Vergrößerung oder gewichtsmäßig Erschwerung der Maschine zu beheben.
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Erfindungsgemäß wird bei einer Etikettiermaschine der in der Einleitung
beschriebenen Bauart, die Möglichkeit Objekte eines weiter gespannten Durohmesserbereiches
zu etikettieren, dadurch erreicht, daß die Andrückpolster im Greiferzylinder im
Verhältnis zu diesem in dessen Umlaufrichtung wie auch rückwärts drehend gegen den
Druck bzw. Zug eines elastischen Gliedes, beispielsweise von Federn, beweglich angeordnet
sind, sodaß sie bei der Berührung mit einem zu etikettierenden Objekt, dessen an
der äußersten Kreisbahn befindliche Mantelstellen infolge seines hohen Durchmessers
eine erhöhte Umfangs geschwindigkeit haben, für die Dauer des Etikettierungsvorganges
diese annehmen können. Damit die Andrückpolster schon im Augenblick ihrer Berührung
mit dem Etikettierobjekt dessen Umfangsgeschwindigkeit besitzen, ist jedem Andrückpolster
ein aus einem griffigen Material gefertigtes Mitnehmerstück zugeordnet, das dem
Andrückpol um einige Vinkelgrade vorauseilt, das Etikettierobjekt somit zeitlich
kurz vor dem Andräckpolster berührt und dieses damit auf die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit
bringt. Der im Prinzip gleiclle Vorgang findet statt. wenn es sich um ein Etikettier
objekt
mit etwas kleineren als den Normdurchmesser handelt, nur daß hierbei die Umfgangsgeschwindigkeit
des s Andrückpolsters verzögert wird. Ohne daß das Wesen der Erfindung berührt wird,
kann die Umfangsgeschwindigkeit des Andrdokpolsters der des Etikettierobjektes indessen
auch dadurch angeglichen werden, daß die Andrückpolster zylinderförmig gestaltet
sind und diese Zylinder im Greiferzylinder parallel zu dessen Wellenachse frei drehbar
angeordnet sind. Diese zylinderförmigen Andrdokptlater können natürlich sowohl zum
Andrücken der Rumpf- als der Halb oder Verschluetiketten vorgesehen sein und ebenso
können entsprechend der Zahl der pro ObJekt anzubringenden Etiketten zwei oder drei
Polsterzylinder übereinander im Greiferzylinder, jedoch unabhänig vonetander rofierbar
angebracht sein. Um bei diesen Ausführungen zylinderförmige Andrückpolster verschiedener
Durchmesser verwenden zu können, können in einer weiteren Ausbildung der Erfindung
die Achsen der zylinderförmigen Polster im Greiferzylinder nach dessen Mittelpunkt
hin radial oder auf einer Kurvenlinie verschiebbar angeordnet sein. Zwei AusfUhrungsformen
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
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Es sei zunächst die erste Ausführung naoh den Figuren 1 und 2 erläutert£
Die Antriebswelle 1 trägt oben die auf ihr drehfest verkeilten Andrückpolster 2
zur Anbringung der Verschluetiketten, wobei angenommen wird, daß die Maschine so
ausgelegt sei, daß der Hals der zu etikettierenden Flasche 3, die auf einer Kreisbahn
4 an die Etikettenübergabe bzw. Greiferzylindern 5 und 6 herangebracht wird und
die Andrückpolster 2 normalerweise gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben. Für mit
der Welle 1 fest verbundene Andrückpolster zur Etikettierung des Rumpfes der Flasche
3 könnte dies dann nioht der Fall sein.
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Die Andrückpolster 7 zur Rumpfetikettierung sind daher im Greiferzylinder
6 auf einem mit der Welle nicht drehfest verbundenen Teil 8 so angeordnet, daß sie
von diesem bei seiner
Rotation zwar mitgenommen werden, gegen den
Druok bzw.
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Zug der Federn 9 ihre Drehbewegung im Verhältnis zum Greiferzylinder
zeitweise jedoch besohleunigen oder verzögern können. Auf dem auf der Welle 1 schwimmend
sitzenden Drehteil 8 sind auch die aus einem griffigen Material bostehenden Mitnehmerstüoke
10 angeordnet, die dazu dienen, die Umfangsgeschwindigkeit der Andrückpolster 7
der des Stikettierobjektes anzupassen, indem sie im Verhältnis zur Umfangsge schwindigkeit
des Greiferzylinders 6 gegen den Druck bzw.
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Zug der Federn 9 zeitweise beschleunigt oder verzögert werden können.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlioh, eilen die Mitnehmerstücke 10 in der Umlaufrichtung
den Andrtickpolstern 7 um ein geringes voraus, sodab sie das zu etikettierende Objekt
stets eher berühren, als die mit ihnen umlaufenden Andrückpolster.
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Ist nun in dem Augenblick, da ein Mitnehmerstück das Etikettierobjekt
berührt, dessen Umfangsgeschwindigkeit höher als die des Greiferzylinders, so wird
der lose auf der Welle 1 schwimmende Teil 8 gegen den Druok bzw. Zug der Federn
9 in der Umlaufrichtung beschleunigt und somit das Andrückpolster 7 auf die Umfangs
geschwindigkeit des Etikettierobjektes gebracht Wie schon in der Kennzeichnung der
Erfindung dargelegt, spielt sich der im Prinzip gleiche Vorgang bei geringerer Umfangs
geschwindigkeit des Etikettierobjektes ab, nur mit dem Unterschied, daß hierbei
die Umfangsgeschwindigkeit des Andrückpolsters für die Dauer des Andrückens der
Etiketten verzögert wird. Nach Ablauf des Andrückvorganges drücken die Federn 9
den Teil 8 wieder in seine Normalstellung im Greiferzylinder 6 zurück.
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Bezugzeichen 11 stellt die schematisch gezeichneten Eikettengreiferfinger
dar.
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Die Figuren 3 und 4 zeigenein, Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
in Zylinderform gestalteten und im Greiferzylinder 6' parallel zur Achse der Antriebswelle
1' frei drehbar gelagerten Andrückpolster 7'. Jedem zylinbrförmigen Andrückpolster
ist eine Gruppe Greiferfinger 11' zugeordnet, die in an sich bekannter Weise gesteuert
werden. Bei Berührung des Etikettierobjektes stellen sich die mit dem Greiferzylinder
umlaufenden und in ihren Achsen 12 frei drehbaren Andrückzylinder 7' sofort auf
die Umfangsgeschwindigkeit des Etikettierobjektes ein, womit ein einwandfreies Andrücken
der Etiketten gewährleistet wird. Da es wünschenswert sein kann, mit Andrückzylindern
verschiedenen Durchmessers bzw. verschiedener Elastizität@etikettieren zu können,
sind im Greiferzylinder Nuten 13 bzw. 13' angeordnet, in denen die Aohsen 12 der
Andrückzylinder nach dem Mittelpunkt des Greiferzylinders hin radial bzw. in einer
Kurvenlinie verschoben und festgestellt werden können.