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Vorrichtung zum Andrücken von Etiketten in einer
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Etikettiermaschine Die ErSindung wird angewendet in Etikettiermaschinen
für Flaschen und betrifft eine Vorrichtung zum Andrücken von Etiketten mit einem
die Etiketten von beleimten Segmenten abnehmenden und an auf einer rotierenden Transportbahn
vorbeibewegte sich um ihre eigene Achse drehende Flaschen übergebenden Etikettierzylinder,
an dem mehrere jeweils ein Etikett an die Flaschen andHickende in ihrer Bewegung
durch Kurve und Laufrolle gesteuerte Andrückelemente vorgesehen sind.
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Bei Mehrfachetikettierung von Flaschen, wobei die Etikettierung an
unterschiedlichen Durchmessern der Flaschen erfolgen soll, entstehen Schwierigkeiten
in der Form, daß ein genaues Abrollen von Etikettierzylinder mit Andrückelement
und Flaschenoberfläche jeweils nur für einen bestimmten Flaschendurchmesser gewährleistet
ist. Sollen gleichzeitig an Stellen mit anderem Flaschendurchmesser noch Etiketten
angebracht werden, müssen zusätzliche Einrichtungen vorgesehen sein, um eine Etikettenübergabe
und ein Andrücken an die Flasche zu gewährleisten.
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Dazu ist eine Maschine für die gleichzeitige Etikettierung von Flaschenhals
und Flaschenbauch bekannt (DE-OS 1486142), bei der vorgesehen ist, daß das Andrückelement
für das Bauchetikett, das im Gegensatz zu den AndrUckelementen für das Halsetikett
eine von der Umfangsgeschwindigkeit der Flaschenoberfläche abweichende Bahngeschwindigkeit
hat, in Bahnrichtung gegen die Kraft einer Feder derart bewegbar gelagert ist, daß
es bei Berührung der Flasche deren UmSangsgeschwindigkeit annimmt.
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Bei einer solchen Geschwindigkeitsanpassung wirkt sich nachteilig
aus, daß das Andrückelement unter Ausnutzung des Reibschlusses zwischen Flaschenoberfläche
und Etikett beschleunigt werden muß, wobei eine Relativbewegung vor allem zu Beginn
der Beschleunigung nicht zu vermeiden ist.
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Um diese Nachteile so klein wie möglich zu halten, ist neben dem Andrückelement
ein weiteres Element vorgesehen, das um wenige Winkelgrade dem AndrUckelement voreilt,
so daß das AndrUckelement schon am Anfang der Berührung der Flaschenoberfläche annähernd
deren Umfangsgeschwindigkeit hat.
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Eine genaue Anpassung der Winkelgeschwindigkeit der Andrückelemente
an die verschiedenen Flaschendurohmesser ist aber, da kein Zwangslauf vorhanden
ist, trotzdem nicht gegeben.
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Die Nachteile einer nicht zwangsmäßigen Bewegung des Andrückelementes
sollen durch eine Etikettierstation mit einer sich drehenden Etikettenübertragungseinrichtung
(DE PS 25 44 277) beseitigt werden, auf der mindestens ein Andrückelement mit zugeordneten
Greiferelementen exzentrisch angeordnet ist, an dem bei Drehung der Einrichtung
sich das Leimsegment unter Übergabe des Etiketts abwälzt und das das Ubernommene
Etikett beim Vorbeibewegen an einen sich drehenden, auf einer Transportbahn vorbewegten
zu etikettierenden Gegenstand andrückt.
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Dabei wird jedes Andrückelement mittels eines eine erste Kurve abtastenden
ersten Pühlers in Richtung auf den zu etikettierenden Gegenstand vorgesteuert, und
es ist jeweils ein zweiter, eine zweite Kurve abtastender Fühler vorgesehen, der
die Verschwenkbewegung des AndrUckelementes beim Andrücken des Etiketts an den zu
etikettierenden Gegenstand steuert.
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Der Nachteil dieser Etikettierstation besteht darin, daß um bei der
Etikettenübergabe wischen zu etikettierender Blaschenoberfläche und Andrückschwamm
Geschwindigkeitsgleich heit zu erreichen, für jeden Flaschendurchmesser je eine
spezielle Steuerkurve für die Verschwenkbewegung und je eine spezielle Steuerkurve
für die Hubbewegung erforderlich sind.
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Außerdem ist eine schlupffreie Etikettenübergabe an kegelförmige Flaschenoberflächen,
unabhgtig von der Drehung der Flaschen um ihre eigene Achse nicht möglich, da sich
der AndrUck schwamm im allgemeinen bei der Etikettenübergabe nicht um die Drehachse
der Flasche drehen kann. Schlupf zwischen Andrückelement und zu etikettierender
Flaschenoberfläche z. B.
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Flaschenbrust birgt stets die Gefahr des schiefen Anbringens der Etiketten
mit sich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die bei einer Mehrfachetikettierung an unterschiedlichen Flaschendurchmessern und
nicht zylindrischen Flaschenteilen von um ihre eigene Achse sich drehenden auf einer
Flaschenfördereinrichtung bewegten Flaschen ein schlupffreies Andrücken der Etiketten
gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die AndrUckelemente
durch ein Sührungsgetriebe stets tangential zur bewegten Flaschenoberfläche in einem
bestimmten Punkt dieser Flaschenoberfläche angeordnet sind und durch ein Punktionsgetriebe
der Abstand von Andrückelement und Flaschenoberfläche steuerbar ist. Dabei besteht
das Führungsgetriebe aus einem durch den Etikettierzylinder gebildeten Gestell,
an dem in einem radialen Abstand zwei stets parallele Schwingen angebracht sind,
an denen eine Halterung für das Andrückelement gelenkig befestigt ist, wobei eine
gelenkige Verbindung durch ein Drehgelenk und die zweite durch ein Dreh- und Schubgelenk
gebildet ist und zum Antrieb des Führungsgetriebes die Schwingen gleich große im
Gelenkpunkt der Schwingen mit dem Gestell gelagerte und mit ihnen fest verbundene
Zahnräder besitzen, die mit einem am Etikettierzylinder gelagerten Antriebszahnrad
in Eingriff stehen und das Funktionsgetriebe ans den Zahnrädern, dem Antriebszahnrad
sowie einer außermittig am Antriebszahnrad angeordneten eine ortsfeste Kurve abtastenden
Laufrolle besteht.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß das Andrückelement
schon bei Beginn der radialen Bewegung der Drehbewegung der Flaschenoberfläche angepaßt
ist. Das Andruckelement besitzt beim Andrücken des Etiketts an die Flasche stets
die gleiche Winkelgeschwindigkeit wie die Blasche und ist stets tangential zur bewegten
Flaschenoberfläche in einem bestimmten Punkt der Flaschenoberfläche angeordnet.
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Damit ergibt sich die Möglichkeit einer qualitätsgerechten Brust-
und HalFetikettenubergabe an die sich in Drehrichtung
des Flaschentisches
um ihre eigene Achse drehende Flasche.
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Ein Schlupf zwischen Andrückelement und Etikett ist nicht vorhanden.
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Die Erfindung soll an Hand eines AusfUhrungsbeispieles näher erläutert
werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt ein Getriebeschema einer Etikettenandrückvorrichtung,
wobei die Stellungen II und III ohne Funktionsgetriebe gezeichnet sind.
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Die Vorrichtung zum Andrücken von Etiketten 1 an Flaschen 2 besteht
aus einem Etikettierzylinder 3, der mittels nicht dargestellter Greiferelemente
die Etiketten 1 von beleimten Segmenten eines rotierenden Trägers abnimmt und an
die Flaschen 2 übergibt. Die Flaschen 2 befinden sich dabei auf einem rotierenden
Plaschentisch 4, an den Flaschenträger angeordnet sind.
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Die Flaschenträger drehen die Flaschen 2 um ihre eigene Achse in Bewegungsrichtung
des Flaschentisches 4 im Bereich der Etikettenübergabe. Am Etikettierizylinder 3
sind AndrUckelemente 5 vorgesehen, die aus elastischem Material (Schwamm) bestehen
und durch ein BUhrungsgetriebe und durch ein Funktionsgetriebe in ihrer Bewegung
steuerbar sind.
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Der Etikettierzylinder 3 dient dem FUhrungsgetriebe als Gestell, an
dem zwei Schwingen 6; 7, die stets parallel gefuhrt werden, angebracht sind. An
diesen Schwingen 6; 7 ist die Halterung 8 für das Andrückelement 5 gelenkig befestigt.
Die Verbindung zwischen der Schwinge 6 und der Halterung 8 besteht aus einem Drehgelenk
9 und die Verbindung zwischen der Schwinge 7 und der Halterung 8 aus einem Dreh-Schubgelenk
10.
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Der Antrieb der Schwingen 6; 7 sowie deren ParalLelführung wird durch
zwei gleichgroße Zahnräder 11; 12 erreicht, die am Etikettierzylinder 3 in den Gelenkpunkten
der Schwingen 6; 7 gelagert und mit den Schwingen 6; 7 fest verbunden sind bzw.
die Schwingen 6; 7 selbat darstellen. Die Zahnräder 11; 12 kämmen mit einem am Etikettierzylinder
3 angebrachten Antriebszahnrad 13.
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Durch dieses Führungsgetriebe wird erreicht, daß das Andrückelement
5 stets tangential zu einem bestimmten Punkt der Flaschenoberfläche gefUhrt ist,
wobei sich die Flaschenoberfläche
und damit auch der bestimmte
Punkt mit der Flasche 2 dreht und die Flasche 2 dazu noch auf dem rotierenden Flaschentisch
4 gefördert wird. Das Andrückelement 5 wird um die Flaschenachse gedreht, es macht
alle Bewegungen der Plasche 2 mit.
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Um das Andrücken 1er Etiketten 1 an die Flasche 2 zu erwirken, ist
das Funktionsgetriebe vorhanden. Es besteht aus den Zahnrädern 11; 12, dem Antriebszahnrad
13 und einer am Antriebszahnrad 13 angeordneten Laufrolle 14. Die Laufrolle 14 ist
durch eine @@@sfeste Kurve 15 geführt. Entsprechend der Gestaltung der Kurve 15
wird das Antriebszahnrad 13 verdreht, was wiederum die Zahnräder 11; 12 und damit
die Schwingen 6; 7 bewegt. Das Andrückelement 5 wird somit in seinem Abstand zur
Mantelfläche der Flasche 2 gesteuert und gleichzeitig mit der kantelfläche der Flasche
2 gedreht. Damit ist es möglich, Etiketten an unterschiedliche Durchmesser von Flaschen
2 schlupffrei anzudrucken. Von besonderer Bedeutung ist dabei das andrücken -son
Bstetiketten an nicht zylindrische Mantelflächen. Buch derartige Etiketten können
durch diese Vorrichtung sxhlupffrei angedrückt werden, wodurch ein qualitätsgerechtes
Etikettieren gewährleistet ist.
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Aufstellung der Bezugszeichen 1 Etikett 2 Flasche 3 Etikettierzylinder
4 Flaschentisch 5 Andrückelement 6 Schwinge 7 Schwinge 8 Halterung 9 Drehgelenk
10 Dreh-Schubgelenk 11 Zahnrad 12 Zahnrad 13 Antriebs zahnrad 14 Laufrolle 15 Kurve
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